Brühler Markt Magazin Juli 2019
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AKTUELL<br />
Die Kolumne im<br />
BRÜHLER MARKT MAGAZIN<br />
Geißbock<br />
Gemecker<br />
Eher zufällig saßen Paul und Curt<br />
am Feiertag in der vergangenen Woche<br />
beim Bier zusammen.<br />
von Burkhard Junker<br />
Kultroller von den Fidelen<br />
P.: Und, was sagst Du zu den neuen Namen?<br />
C.: Neue Namen? Hast Du Dich umtaufen<br />
lassen?<br />
P.: Klar. Was sollte ich sonst meinen?<br />
Die neuen Namen beim FC! Sag mal<br />
was dazu!<br />
C.: Das ist doch viel zu früh. Außerdem<br />
ist doch bisher kaum was Erwähnenswertes<br />
passiert. Da muss schon noch<br />
sehr viel mehr geschehen, sonst wird das<br />
ein kurzes Gastspiel in der ersten Liga.<br />
P.: Ach, so viel glaubst Du jetzt doch<br />
schon sagen zu können!?<br />
C.: Sicher. Und jetzt einzelne Spieler<br />
auf ihre Stärken und Schwächen abzuklopfen,<br />
bringt wenig. Man muss die<br />
Leute erstmal im neuen Umfeld sehen.<br />
P.: Du hast aber bisher meist richtig gelegen<br />
mit Deinen Einschätzungen.<br />
C.: In der vergangenen Saison habe<br />
ich bei Drexler zum Beispiel ziemlich<br />
danebengelegen. Er hat nicht nur deutlich<br />
unter Beweis gestellt, dass er<br />
mehr als ein durchschnittlicher Zweitligaspieler<br />
ist, er war vielmehr über<br />
die gesamte Saison der einzige wirklich<br />
überzeugende Kölner Spieler.<br />
P.: Bei Sascha Bigalke, in dem die FC-<br />
Oberen damals fast ein Fußball-Mirakel<br />
sahen, hast Du gesagt: „der gehört in die<br />
dritte Liga.“<br />
C.: Und da spielt er ja jetzt auch seit<br />
Jahren. Es gibt halt auch im Fußball<br />
immer verschiedene Sichtweisen.<br />
P.: Oh ja! Verschiedene Sichtweisen,<br />
das ist ein gutes Stichwort. Ich war in<br />
der vorletzten Woche froh, dass meine<br />
Fernbedienung eine Stummtaste hat.<br />
Hast Du das Frauen-WM-Spiel gegen<br />
Spanien gesehen?<br />
C.: Claudia Neumann?<br />
P.: Claudia Neumann!<br />
C.: Das ist aber mit „verschiedene<br />
Sichtweisen“ noch harmlos umschrieben.<br />
Ahnungslosigkeit trifft es eher.<br />
P.: Da spielt eine Spanierin einen stümperhaften<br />
Fehlpass in die Füße einer<br />
deutschen Spielerin, und was wird bei<br />
Frau Neumann daraus? Eine „Balleroberung<br />
durch die deutsche Mannschaft“.<br />
Unglaublich!<br />
C.: Ich habe mich bei ihr wieder gefragt,<br />
welches Spiel sie gerade sieht.<br />
Und wenn es eine Auseinandersetzung<br />
zwischen Spanien und Deutschland<br />
war, dann frage ich nach der<br />
Sportart, Judo? Federball? Lang streck -<br />
enschwimmen?<br />
P.: Über eine brenzlige Strafraumszene<br />
quatscht die einfach weg, kriegt aber<br />
bei ‘nem Einwurf im Mittelfeld fast ‘n<br />
Herzinfarkt.<br />
C.: Lass uns davon aufhören, diese<br />
Frau verdirbt einem den Spaß am Fußball.<br />
Da sage ich lieber noch was zu<br />
den Namen beim FC.<br />
P.. Und die Namen verwechselt sich<br />
auch dauernd.<br />
C.: Lass jetzt gut sein! Beim FC müssen<br />
auf alle Fälle auch noch Namen<br />
aus dem Kader gestrichen werden, da<br />
fehlt es ganz einfach an der Erstligatauglichkeit.<br />
P.: Konnte man die denn in der zweiten<br />
Liga unter Beweis stellen? – War nur ‘n Witz!<br />
C.: Und alle Spieler, nicht nur die<br />
Neuen, sollten den Namen „Ehrgeiz“<br />
tragen. Denn das ist eine Tugend, die<br />
in den letzten Jahren viel zu kurz gekommen<br />
ist. Vor zwei Jahren wurde<br />
man ohne wirklich viel dafür getan zu<br />
haben Fünfter, vor einem Jahr stieg<br />
man fast widerstandlos ab und jetzt<br />
brauchte man auch keinen Ehrgeiz um<br />
aufzusteigen. Wach werden ist angesagt.<br />
P.: Gibt’s denn Parameter, an denen man<br />
so etwas wie Ehrgeiz messen kann?<br />
C.: Zum Beispiel an der Laufbereitschaft.<br />
Der FC war in der abgelaufenen<br />
Zweitligasaison Letzter in der Laufleistungstabelle.<br />
P.: Die Laufleistung war aber in der letzten<br />
Saison nicht unbedingt gefragt, um<br />
den Aufstieg hinzukriegen.<br />
C.: Umso größer wird die Umstellung<br />
demnächst in der ersten Liga sein.<br />
Um da mithalten zu können, muss<br />
sich wirklich was tun. Die Einstellung,<br />
dass im modernen Fußball nur der<br />
Ball laufen muss, ist eine dumme Einstellung.<br />
P.: Vielleicht gibt’s ja demnächst vom<br />
neuen U17-Meister wertvollen Zuwachs.<br />
C.: Das glaubst Du doch selbst nicht!<br />
Solche Leute sind nur dann interessant,<br />
wenn sie in der österreichischen<br />
Liga spielen, oder in der zweiten portugiesischen.<br />
P.: Oder wenn sie Toni mit Vornamen<br />
heißen und „Köln“ zumindest buchstabieren<br />
können.<br />
C.: Also: Aufsatzthema für die neuen<br />
Bosse: „Sinn und Unsinn der Nachwuchsarbeit“.<br />
P.: Tolle Idee, Frau Neumann!<br />
Michaela Maaßen war die glückliche Gewinnern einer Vespa beim<br />
stark besuchten Sommerfest der Fidelen Bröhler an Pfingsten auf dem<br />
Schützenplatz. Fidele Präsident Andreas Granrath überreichte den vom<br />
Autohaus Barthel gespendeten Italo-Kultroller gemeinsam mit Falkenjäger-<br />
Marie Charlotte Petereck und Organisator Rainer Nieschalk. Am 21. September<br />
veranstalten die Fidelen auf dem Gemüsehof Boley das 1. <strong>Brühler</strong><br />
Scheunenfest. Im Biergarten und rund um die Enzianhütte zaubern die<br />
Zillertaler Haderlumpen eine zünftige Gaudi.<br />
Erste Firmenspende<br />
Die „Freunde und Förderer des Marienhospital Brühl e. V.“ konnten<br />
ihre erste Firmenspende entgegennehmen. Andreas Greul, Prokurist<br />
bei der Firmenkundenbetreuung der VR-Bank Rhein-Erft eG, überreichte<br />
im Beisein von Marienhospital-Geschäftsführer Andreas Heuser<br />
und Chefarzt Dr. Heinz Dahlmann einen Scheck über 1.000 Euro<br />
an Iris Petters, 1. Vorsitzende des Fördervereins, und Ulrich Müller,<br />
2. Vorsitzender. „Damit möchten wir als regionaler Partner einen Beitrag<br />
zur medizinischen Versorgung vor Ort leisten“, erläuterte Andreas Greul<br />
die großzügige Spende. Seit seiner Gründung im November 2018 setzt<br />
sich der Förderverein dafür ein, den Aufenthalt für die Patienten zu erleichtern<br />
und so den Genesungsprozess zu fördern. Dafür finanziert man<br />
zur Zeit Kunst- und Musiktherapien, Yoga-Kurse, Schminkkurse für Frauen<br />
mit einer Krebserkrankung. „Das Angebot wird sehr gut angenommen“,<br />
zieht Ingrid Petters eine erste Bilanz. In Zukunft möchte man auch<br />
besondere medizinische Ausrüstungen fördern. So sucht man Sponsoren<br />
für einen Mobilisationsstuhl für die Geriatrie. Bisher hat der Förderverein<br />
43 Mitglieder.<br />
Infos: iris.petters@marienhospital-bruehl.de<br />
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