02.07.2019 Aufrufe

Gazette Steglitz Juli 2019

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Juli</strong> <strong>2019</strong><br />

100 Jahre Bezirksverband<br />

der Kleingärtner <strong>Steglitz</strong> e. V.<br />

Vom Arbeitergarten zur ausgezeichneten Kleingartenanlage<br />

Sie stehen für den Erhalt der Kleingartenanlagen: (v.l.n.r.) Herbert<br />

Weber, Cerstin Richter-Kotowski, Ralf-Jürgen Krüger und Norbert Kopp.<br />

<br />

Foto: Verlag W. Wächter/Klaus Pranger<br />

100 Jahre Bezirksverband der<br />

<strong>Steglitz</strong>er Kleingärtner bedeutet<br />

auch 100 Jahre Kleingarten-Geschichte:<br />

So gehen <strong>Steglitz</strong>er<br />

Kleingartenanlagen wie „Rütli“<br />

und „Parkkolonie“ auf die bereits<br />

1901 gegründeten Arbeitergärten<br />

des Roten Kreuzes zurück.<br />

Damals wachte eine gestrenge<br />

und nicht immer von den Arbeitern<br />

hochgeschätzte Patronin<br />

über Gärten und Nutzer. Heute<br />

sind der Ton und das Verhältnis<br />

zu Kolonie- und Bezirksverband-Vorsitzenden<br />

da deutlich<br />

kameradschaftlicher geworden,<br />

das Miteinander steht im Vordergrund.<br />

Darauf ist auch der<br />

1. Vorsitzende des Bezirksverbandes<br />

der Kleingärtner <strong>Steglitz</strong> e. V.<br />

Ralf-Jürgen Krüger stolz. Durch<br />

seine über 20-jährige ehrenamtliche<br />

Verbandsarbeit hat er mitgeholfen,<br />

die Anzahl der Parzellen<br />

konstant auf 3.300 in <strong>Steglitz</strong> zu<br />

halten und sie fest in die Kommunalstruktur<br />

zu verankern. – Auch<br />

wenn das nicht immer leicht war<br />

in Zeiten von politischem und<br />

Investoren-Druck im Kampf um<br />

Grundstücke für den Wohnungsbau.<br />

Der Verband verwaltet diese<br />

Parzellen, die von 27 Kleingartenanlagen<br />

unterhalten werden.<br />

Und wenn – wie im vergangenen<br />

Jahr – dann eine dieser<br />

<strong>Steglitz</strong>er Kleingartenanlagen<br />

sogar von der Lenné-Akademie<br />

für Gartenkultur mit der Gartenplakette<br />

„Natur im Garten“ für<br />

ökologisches Gärtnern ausgezeichnet<br />

wird, dann ist das für<br />

den Bezirksverband eine ähnlich<br />

hohe Anerkennung wie für die<br />

prämierte Öko-Kolonie Wildkraut<br />

e. V. selbst.<br />

Gefeiert wird das 100-jährige Jubiläum<br />

in zwei Etappen: Mit erlesenen<br />

Gästen aus Kommunalpolitik<br />

und Landesverband stieß der<br />

Bezirksverband bereits im Frühjahr<br />

„auf die Zukunft“ an, und<br />

beim geplanten „Oktoberfest“<br />

für jedermann im Herbst dürften<br />

die Besucher nicht weniger hoffnungsfroh<br />

auf die Zukunft des<br />

Bezirksverbandes trinken.<br />

Vom belächelten Laubenpieper<br />

zum geachteten Kleingärtner<br />

Als einer der ersten Bezirksverbände<br />

Berlins war 1919 der „Bezirksverband<br />

der Kleingärtner XII<br />

Verwaltungsbezirk <strong>Steglitz</strong> im<br />

Zentralverband der Kleingärtner,<br />

Siedler und bodennutzenden<br />

Grundbesitzer“ gegründet worden.<br />

1950 wurde er in „Bezirksverband<br />

der Kleingärtner <strong>Steglitz</strong><br />

e. V.“ umbenannt.<br />

Im Jahr 1900 hatten Berliner Laubenpieper<br />

einen ersten Zusammenschluss<br />

aller acht Kolonien<br />

beschlossen. Im Verein sollten<br />

ihre Rechte gesichert sein. 1911<br />

erhielt dieser Verein den Namen<br />

„Verband der Laubenkolonisten<br />

Berlins und Umgebung“. Endgültige<br />

Hoffähigkeit erlangten<br />

die bis dahin eher belächelten<br />

„Laubenpieper“ aber mit dem 1.<br />

Weltkrieg, auf dessen Kanonen-<br />

Neuer Treffpunkt für (Kaffee-)Genießer<br />

Genuss in bester Lage: direkt im Bahnhof<br />

Lichterfelde West haben Angelique<br />

und Sebastian Wirges mit ihrem BioBarista<br />

Café einen idyllischen Treffpunkt<br />

geschaffen. Ob bei gutem Wetter auf<br />

der großzügigen Terrasse oder bei kühleren<br />

Temperaturen im Innenbereich:<br />

Das vielseitige Angebot kann man sich<br />

in dem stilvollen Ambiente auf bequemen<br />

Sitzgelegenheiten schmecken<br />

lassen. Pestizide und Co. müssen draußen<br />

bleiben: Hier bekommen Sie 100 %<br />

Bioqualität, ausgenommen sind sehr<br />

wenige Zutaten, die nur konventionell<br />

erhältlich sind. In dem biozertifizierten<br />

Café fällt die Vielfalt auf: Iced Coffees,<br />

unterschiedliche Kaffeespezialitäten,<br />

Anzeige<br />

darunter Americano, Espresso, Blattgold-Cappuccino<br />

und viele andere.<br />

Auch frische Ingwer- und Minztees sowie<br />

schwarzer und grüner Tee stehen<br />

auf der Karte. Darüber hinaus gibt es<br />

eine Frühstücksauswahl, Eierspeisen,<br />

hausgemachte Pizza, Eis am Stiel, frisches<br />

Obst, Smoothies, kalte Getränke<br />

und Kuchen. Der freundliche Service<br />

trägt zum Wohlfühlflair bei – als Gast<br />

merkt man gleich, dass hier ein ausgebildetes<br />

Team mit Fachverstand am<br />

Werk ist – kein Wunder, denn sie sind<br />

gelernte Gastronomen und Barista. Übrigens:<br />

Alle Getränke und die meisten<br />

Speisen können gern auch mitgenommen<br />

werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!