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ONELIFE #38 – German

Land Rover’s Onelife magazine showcases stories from around the world that celebrate inner strength and the drive to go Above and Beyond. New perspectives meet old traditions - these contrasts unite in the latest issue of ONELIFE. Together with Landrover we travelled around the globe. From the high-tech city of Shenzhen in China to the carnival subculture in Brazil to Wuppertal. We got to know one of the oldest space travelers, technology visionaries and watch lovers, just as the new Range Rover Evoque. An exciting journey through the world of yesterday, today and tomorrow.

Land Rover’s Onelife magazine showcases stories from around the world that celebrate inner strength and the drive to go Above and Beyond.

New perspectives meet old traditions - these contrasts unite in the latest issue of ONELIFE. Together with Landrover we travelled around the globe. From the high-tech city of Shenzhen in China to the carnival subculture in Brazil to Wuppertal. We got to know one of the oldest space travelers, technology visionaries and watch lovers, just as the new Range Rover Evoque. An exciting journey through the world of yesterday, today and tomorrow.

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REISEN<br />

* Range Rover Sport P400e Plug-in Hybrid: Stromverbrauch, kombiniert: 23,1-22,5 kWh/100 km. Kraftstoffverbrauch,<br />

kombiniert: 3,2-3,1 l/100km. CO2<strong>–</strong>Emissionen, kombiniert: 74-71 g/km<br />

Menschen wie der<br />

Hightech-Erfinder Robin<br />

Wu (oben rechts) und<br />

Seth Li, Gründer eines<br />

Innovationslabors (links),<br />

sind die treibende Kraft<br />

hinter dem Aufstieg von<br />

Shenzhen als innovativer<br />

Ideenschmiede.<br />

„Shenzhen besteht aus einer Reihe urbaner Dörfer,<br />

in denen sich Neues organisch entwickelt“, erklärt Tat.<br />

„Man kann also von einer ‘Stadt für Menschen’ sprechen.<br />

Megaprojekte sind passé, stattdessen entscheidet<br />

die Bevölkerung, welche Innovationen im Kleinen funktionieren;<br />

die beliebtesten setzen sich dann durch.“<br />

In den letzten 20 Jahren ist aus einigen dieser kleinen<br />

Ideen etwas ganz Großes geworden. In einem drei<br />

mal drei Kilometer großen Block befinden sich die<br />

Hauptsitze der Firmengiganten Alibaba, Tencent und<br />

Huawei, außerdem der weltweit führende Drohnenhersteller<br />

DJI. Eine solche Entwicklung<br />

kann vieles mit sich bringen, was<br />

gar nicht cool ist, etwa Schmutz,<br />

„DIE MEISTEN<br />

Smog und Lärm. Aber auch in dieser<br />

Hinsicht hat Shenzhen ein paar STÄDTE MÜSSEN<br />

clevere Ideen. Gegenüber der<br />

Bucht ragen die grünen Berge von MIT DER LAST DER<br />

Hongkong aus dem Hitzedunst.<br />

GESCHICHTE<br />

Von der einstigen Kronkolonie hat<br />

sich die Stadt einiges abgeguckt. LEBEN, SPRICH DER<br />

„Die Nachbarmetropole hat ihre<br />

Berge in Parks umgewandelt“, BESTEHENDEN<br />

erklärt Tat. „Inzwischen besteht INFRASTRUKTUR.<br />

auch die Hälfte von Shenzhen aus<br />

Grünflächen, was in China fast SHENZHEN DAGEGEN<br />

ohne Beispiel ist.“<br />

KANN SICH NEU<br />

Das Grüne beschränkt sich aber<br />

nicht auf die Berge, die sich bis in ERFINDEN.“<br />

die Stadtmitte ziehen. Bei einer<br />

dank des Elektroantriebs im PHEV *<br />

fast geräuschlosen Fahrt durch die<br />

Stadt sehen wir, dass Palmen und tropische Kletterpflanzen<br />

jede Straße säumen. Tiefer, schattiger Unterwuchs<br />

gleicht Beton und Glas aus. Sogar von Wolkenkratzerfassaden<br />

hängen Pflanzen. Entlang dieser grünen Gürtel<br />

fahren wir von der Autobahn herunter zu Parkplätzen mit<br />

Ladesäulen zwischen Palmen und Rasenflächen. Auch<br />

Wasser ist allgegenwärtig <strong>–</strong> in Form von Wasserspeiern,<br />

Kaskaden oder ruhig daliegenden Gewässern.<br />

„Wir hatten die Wahl, etwas besser zu machen oder<br />

nichts zu tun. Also entschieden wir uns für nachhaltige<br />

Entwicklung“, so Tat. „Die meisten Städte müssen mit<br />

der Last der Geschichte leben, sprich der bestehenden<br />

Infrastruktur. Shenzhen kann sich neu erfinden, doch die<br />

Initiative kommt nicht von oben. Eine Innovation in einer<br />

Stadt mit 100.000 Einwohnern zu testen bringt wenig.<br />

Hier kann man sie in einer 13-Millionen-Stadt in Windeseile<br />

realisieren. Da eröffnen sich schnell neue Wege.<br />

Robin Wu versteht sich besser als die meisten darauf,<br />

etwas im Großen umzusetzen. „Wer nach 1980 geboren<br />

ist und in die Stadt kommt, geht nicht mehr weg“, weiß<br />

er. „Wir müssen alles geben. Die meisten Erfolgsstorys<br />

hier werden von Menschen wie mir geschrieben, die aus<br />

anderen Provinzen stammen.“ Robin wurde in den Bergen<br />

der Provinz Jiangxi geboren. Vor zehn Jahren<br />

gehörte er einer Gruppe von IT-Spezialisten an, die<br />

durch Verbesserung von Smartphone-Features<br />

wie Dual-SIM-<br />

Cards die Entwicklung vorantrieb.<br />

Inzwischen ist er davon überzeugt,<br />

dass die Risikophase in der Geschichte<br />

von Shenzhen vorbei ist.<br />

„Wir produzieren nicht mehr<br />

nur, sondern sind innovativ und halten<br />

im Wettbewerb mit den Besten<br />

der Welt mit“, schwärmt er. „Wir<br />

versuchen Produkte zu verbessern,<br />

die noch nicht auf den westlichen<br />

Märkten zu finden sind.“<br />

In der Hand hält er seine neueste<br />

Innovation: ein kreditkartengroßes<br />

Gerät, das man ins Smartphone<br />

steckt, damit es sich über<br />

einen Projektor oder Bildschirm in<br />

einen Laptop verwandelt. Bestechend<br />

einfach. Robins Unternehmen<br />

MeeGoPad, ein Ableger des<br />

traditionellen Herstellers Huajian, ist eine Innovations zelle,<br />

die kreative Risiken nicht scheut. Viele Projekte werden<br />

durch Crowdfunding finanziert.<br />

„MeeGoPad ist fast schon eine Art Club“, so Robin.<br />

„Menschen mit unterschiedlichsten Background kommen<br />

zusammen und teilen ihr Wissen, um Neues zu<br />

schaffen. Die Richtung unserer Produktlinie ist offen: Wir<br />

gehen dorthin, wo ein Bedarf besteht.“ Er blickt hinaus<br />

zu den Wolkenkratzern um uns herum. „In Shenzhen<br />

geht es nicht einfach darum, Geld zu machen. Wir wollen<br />

das Leben der Menschen verbessern und eine bessere<br />

Gemeinschaft erreichen. Hier im Viertel gibt es<br />

300 Unternehmen, aber sie vergessen nicht die Kleinen.<br />

Denn vor gar nicht allzu langer Zeit waren wir alle klein.“<br />

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