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MoinMoin Flensburg 29 2019

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<strong>Flensburg</strong> (lip) – Nicht viel mehr<br />

als vier Wochen ist es her, da<br />

herrschte in <strong>Flensburg</strong> Ausnahmezustand:<br />

Ein Feiermarathon<br />

begleitete die dritte Deutsche<br />

Handballmeisterschaft und erfolgreiche<br />

Titelverteidigung der<br />

SG <strong>Flensburg</strong>-Handewitt. Nur<br />

36 Tage nach dem letzten Bundesligaspiel<br />

beim Bergischen<br />

HC begann am Montag mit den<br />

obligatorischen Leistungstests<br />

und Sprintläufen in der Marineschule<br />

Mürwik die Vorbereitung<br />

auf die neue Spielzeit. Neben<br />

dem einzigen Neuzugang Michal<br />

Jurecki, der aus Kielce kam,<br />

und dem aus der A-Jugend<br />

aufgerückten Nils Versteijnen,<br />

der fest zum 16er-Kader zählt,<br />

machen auch die SG-Youngster<br />

Jörn Persson und Marek Nissen<br />

die Vorbereitung mit.<br />

„Gerade für unsere Nationalspieler<br />

ist es eine echte Herausforderung.<br />

Einen Tag nach<br />

der Feier auf dem Südermarkt<br />

mussten sie bereits wieder zu<br />

den Länderspielen reisen“, sagte<br />

SG-Trainer Maik Machulla.<br />

Umso mehr komme es darauf<br />

an, die kurze Pause optimal zu<br />

Der Deutsche Meister startet wieder<br />

Neuzugang Michal Jurecki beim Sprungtest.<br />

nutzen, um auch mental wieder<br />

frisch zu werden.<br />

Der SG-Trainer selbst hatte<br />

sich gleich im Anschluss an die<br />

Meisterfeier mit seiner Familie<br />

nach Griechenland in den Urlaub<br />

verabschiedet, um nach<br />

seiner Rückkehr festzustellen,<br />

dass die neun Tage zum „Runterkommen“<br />

einfach nicht reichten.<br />

„Also sind wir nochmal für<br />

zehn Tage nach Griechenland<br />

gefahren – und diesmal habe<br />

ich das Handy zur Seite gelegt“,<br />

erzählt Machulla. Jetzt sei die<br />

Energie wieder da und er freue<br />

sich, dass es wieder losgehe.<br />

Nach einer kurzen Besprechung<br />

startete das Team der<br />

Universität Paderborn mit der<br />

Leistungsdiagnostik. Wie sich<br />

zeigte, hatten die SG-Spieler<br />

im Urlaub ihre „Hausaufgaben“<br />

gemacht und ihr individuelles<br />

Fotos: Philippsen<br />

Trainingsprogramm abgespult.<br />

„Ich weiß, dass ich mich auf die<br />

Jungs verlassen kann“, betonte<br />

Maik Machulla, der im Team<br />

eine „Mentalität der Verantwortung“<br />

ausgemacht hat. Denn<br />

auch die Spieler wissen, dass<br />

die kurze Vorbereitungszeit auf<br />

die neue Saison viel zu wertvoll<br />

ist, um erst wieder mit Grundlagen<br />

anzufangen.<br />

Ein Schwerpunkt in den kommenden<br />

Wochen bis zum<br />

Liga-Auftakt am 25. August in<br />

Melsungen werde die Abwehrarbeit<br />

sein, betonte Machulla.<br />

Und hierbei auch die Frage, ob<br />

6:0- oder 5:1-Abwehr. Letztere<br />

war in der vergangenen Saison<br />

für den SG-Coach ein Schlüssel<br />

zum Gewinn der Meisterschaft.<br />

Zahlenmäßig fällt der Umbruch<br />

im Vergleich zu letzten Spielzeit,<br />

als es galt gleich sechs<br />

neue Spieler zu integrieren,<br />

zwar gering aus. Doch zwei so<br />

dominante Spieler wie Rasmus<br />

Lauge (nach Veszprem) und<br />

Kapitän und Vereinslegende<br />

Tobias Karlsson (Karriereende)<br />

zu ersetzen, sei eine große Herausforderung,<br />

betont Machulla.<br />

„Wir müssen den besten Angreifer<br />

der letzten Saison und den<br />

besten Abwehrspieler der Welt<br />

ersetzen“. Johannes Golla, Anders<br />

Zachariassen und Simon<br />

Hald haben in der vergangenen<br />

Saison bereits angedeutet, dass<br />

sie in die Rolle des Abwehrchefs<br />

hineinwachsen könnten, aber<br />

wer wird neuer Kapitän? In der<br />

engeren Auswahl sind Jim Gottfridsson,<br />

Lasse Svan und Holger<br />

Glandorf. Die Entscheidung hierüber<br />

wird erst im Trainingslager<br />

in Schweden fallen.<br />

Als Spitze einer 5:1-Abwehr<br />

könnte sich Machulla Simon<br />

Jeppsson vorstellen, den er<br />

nach einer ernüchternden zweiten<br />

Saisonhälfte wieder aufbauen<br />

möchte. „Die Qualitäten hat<br />

er. Die Frage ist nur, ob wir die<br />

Zeit haben es so zu trainieren,<br />

dass es funktioniert“, so der SG-<br />

Coach.<br />

Etwas zurückhaltender im Training<br />

muss als Folge seiner Nasen-OP<br />

noch der Norweger Magnus<br />

Rød trainieren. Und auch<br />

Neuzugang Michal Jurecki, der<br />

die Bundesliga noch aus seiner<br />

Zeit in Hamburg und Lübbecke<br />

kennt, muss nach einem Daumenbruch<br />

aus der vergangenen<br />

Saison noch etwas vorsichtiger<br />

agieren.<br />

Was die Saisonziele betrifft hält<br />

sich Maik Machulla trotz des<br />

gestiegenen Selbstvertrauens<br />

nach zwei Meisterschaften in<br />

Folge zurück. „Wir wollen so erfolgreich<br />

wie möglich sein und<br />

dass wir um den Titel mitspielen<br />

wollen ist doch klar“, lässt er<br />

sich entlocken. In der Champions<br />

League soll mindestens das<br />

Achtelfinale erreicht werden.<br />

Ein Sache aber hat Machulla<br />

in den letzten zwei Jahren gewurmt:<br />

Im DHB-Pokal möchte<br />

er mit der SG endlich mal wieder<br />

beim Final Four in Hamburg<br />

dabei sein.<br />

AUS DER REGION<br />

Spende aus Golfturnier<br />

geht ans Hospiz<br />

<strong>Flensburg</strong> - 17. Juli <strong>2019</strong> - Seite 5<br />

Foto: Enguchu<br />

<strong>Flensburg</strong> (pen) – Die stolze<br />

Summe von 2.700 Euro, das<br />

erbrachte ein Benefizturnier<br />

des Golf Clubs Hof Berg in<br />

Stadum zugunsten von Hospizen.<br />

Davon erhielten 500<br />

Euro der Ambulante Hospiz-<br />

Dienst in Husum, 1.000 Euro<br />

das Wilhelminen-Hospiz in<br />

Niebüll und 1.200 Euro das<br />

Katharinen Hospiz in <strong>Flensburg</strong>.<br />

Erreicht wurde diese<br />

Summe durch die Startgelder,<br />

Tombolaspenden, Sponsoring<br />

von Golfbahnen und<br />

dem Hauptsponsor, der Union<br />

Bank. Diese gab nicht nur<br />

Geld, sondern entsandte auch<br />

Personal zur Unterstützung<br />

bei der Veranstaltung, was<br />

den Mitarbeitern viel Spaß bereitete.<br />

Auch die ca. 120 teilnehmenden<br />

Golfer erfreuten<br />

sich an diesem zum dritten<br />

Mal stattfindenden großen<br />

Turnier, ebenso wie alle Gäste.<br />

Sowohl im Golfclub als auch<br />

bei der Union Bank gab es<br />

schon Mal private Berührungspunkte<br />

mit den Hospizen. Man<br />

kennt deren beachtliche Leistung<br />

und schätzt sie hoch ein.<br />

So waren Jörg Christiansen<br />

vom Golf Club Hof Berg und<br />

Ramona-Christina Schwarz,<br />

Marketingleiterin der Union<br />

Bank AG sehr zufrieden, Sr.<br />

Claudia Toporski, Leiterin<br />

des Katharinen Hospizes, die<br />

1.200 Euro überreichen zu<br />

dürfen.<br />

„Wir freuen uns jedes Jahr<br />

über diese Spende, sie ist<br />

nicht selbstverständlich.“,<br />

meint Sr. Claudia Toporski.<br />

Eine halbe Millionen Euro<br />

Spenden im Jahr benötigt das<br />

Hospiz, um seiner Aufgabe<br />

gerecht werden zu können. „In<br />

mehr als 20 Jahren haben wir<br />

hier einen Ort geschaffen, an<br />

dem schwerkranke Menschen<br />

würdevoll und geborgen Abschied<br />

nehmen können und<br />

Angehörige in ihrer Trauer<br />

aufgefangen werden“, so der<br />

Text auf der Homepage www.<br />

katharinen-hospiz.de.

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