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Ausbildungs-Navi SM MGN SHL 2020

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Holzmechaniker/in<br />

Industriemechaniker/in<br />

40<br />

Tätigkeit:<br />

Überall dort, wo Möbel, Parkett, Leisten oder andere<br />

Dinge aus Holz in großer Anzahl hergestellt werden,<br />

sind Holzmechaniker am Werk. Mithilfe von zum Teil<br />

elektronisch gesteuerten Maschinen sägen, fräsen oder<br />

hobeln sie die Holzteile und sonstige Werkstoffe zurecht<br />

und bauen die Einzelteile zu fertigen Elementen z. B.<br />

Küchenteilen zusammen. Auch steuern und überwachen<br />

sie den Produktionsprozess an Maschinen und Anlagen.<br />

Sie arbeiten in unterschiedlichen Industrieunternehmen,<br />

also nicht nur bei Möbelherstellern, sondern<br />

beispielsweise auch bei Herstellern von Bauzubehör,<br />

wie z. B. Treppen oder Fensterrahmen oder auch in der<br />

Paletten- und Rahmenindustrie. Dabei kennen sie sich<br />

nicht nur mit Holz, sondern auch mit Metallen und<br />

Kunststoff bestens aus. Die Ausbildung erfolgt in einer<br />

der zwei Fachrichtungen: Bauelemente, Holzpackmittel<br />

und Rahmen oder Möbelbau und Innenausbau.<br />

Anforderungen:<br />

Die Auszubildenden sollten handwerklich geschickt sein,<br />

technisches Interesse haben, genau arbeiten können<br />

und Interesse am Umgang mit Holz haben. Die Auszubildenden<br />

sind in Fertigungshallen, im Holzlager und<br />

auf wechselnden Baustellen tätig. An Regen, Kälte und<br />

sommerliche Hitze müssen sich die Auszubildenden<br />

ebenso gewöhnen wie an den Holzstaub, der beim Sägen<br />

oder Hobeln in der Luft liegt und die Atemwege reizen<br />

kann. Wenn sie automatische Holzbearbeitungsanlagen<br />

überwachen, müssen sie schon in der Ausbildung<br />

Ausdauer beweisen und lange Zeit aufmerksam bleiben,<br />

auch wenn es sich nur um Routineaufgaben handelt.<br />

Um z. B. Schnittverletzungen durch schnell laufende<br />

Maschinen oder durch Holzsplitter vorzubeugen, tragen<br />

die auszubildenden Schutzkleidung.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Holzmechaniker/innen können sich sowohl auf bestimmte<br />

Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Holzbearbeitung,<br />

Holzschutz oder Qualitätssicherung, als auch<br />

den beruflichen Aufstieg durch Weiterbildungen zum/<br />

zur Industriemeister/in im Bereich Holz anstreben. Absolventen<br />

mit Hochschulzugangsberechtigung haben<br />

die Möglichkeit, einen Abschluss im Fach Holztechnik<br />

zu erwerben.<br />

Tätigkeit:<br />

Ob Gabelstapler oder Industrieroboter – in der Ausbildung<br />

zum/zur Industriemechaniker/in lernt man, Teile<br />

von Geräten und Maschinen herzustellen und diese zu<br />

technischen Systemen, wie Fertigungsstraßen, zusammenzusetzen.<br />

Industriemechaniker/innen sind richtige<br />

Allround-Talente. Sie sind in der Herstellung, Instandhaltung<br />

und Überwachung von technischen Systemen<br />

eingesetzt, richten Produktionsanlagen ein, rüsten sie<br />

um und nehmen sie in Betrieb. Sie übergeben technische<br />

Systeme und Produkte und weisen Benutzer in die Anlagen<br />

ein. Dabei müssen sie vielfältige Arbeiten beherrschen,<br />

zum Beispiel technische Zeichnungen lesen und<br />

anfertigen, Bauteile wie Achsen oder Zahnräder selbst<br />

herstellen und montieren, die richtigen Werkzeuge und<br />

Materialien auswählen, die entsprechende Maschine<br />

richtig programmieren und die Ergebnisse mit Hilfe von<br />

Messgeräten überprüfen. Typische Einsatzgebiete sind<br />

Automatisierungstechnik, Instandhaltung, Maschinenund<br />

Anlagenbau, Produktionstechnik und Feingerätebau.<br />

Anforderungen:<br />

Industriemechaniker/in sind hauptsächlich in Werkstätten<br />

und Produktionshallen tätig und arbeiten sowohl mit<br />

technischen Geräten, als auch in Handarbeit. Um zuverlässige<br />

und fehlerfreie Anlagen herzustellen, sind eine<br />

sorgfältige Arbeitsweise und eine gute Auge-Hand-Koordination<br />

notwendig. Das exakte Einpassen und Montieren<br />

von zum Teil sehr kleinen Bauteilen erfordert Geschicklichkeit.<br />

Technisches Verständnis und handwerkliches<br />

Können werden für Wartung und Reparatur der Maschinen<br />

und der zum Teil digital vernetzten Fertigungsstationen<br />

und Anlagen benötigt. Müssen schwere Bauteile<br />

angehoben und montiert werden, kann die Arbeit trotz<br />

Einsatz von Hebezeugen körperlich anstrengend sein. An<br />

Maschinenlärm müssen sich die Auszubildenden ebenso<br />

gewöhnen wie an den Staub, der beim Fräsen, Bohren<br />

oder Schleifen in der Luft liegt. Auch mit Schmier- und<br />

Kühlmitteln kommen sie in Kontakt. Die Arbeitszeiten<br />

hängen vom jeweiligen <strong>Ausbildungs</strong>betrieb ab, werden<br />

aber oft auch im Schichtbetrieb statt finden.<br />

<strong>Ausbildungs</strong>dauer:<br />

3,5 Jahre<br />

Aufstiegsmöglichkeiten:<br />

Industriemechaniker/innen können sich sowohl auf<br />

bestimmte Einsatzgebiete spezialisieren, z. B. Schweißtechnik<br />

oder CNC-Technik, als auch den beruflichen<br />

Aufstieg durch Weiterbildungen als Industriemeister/<br />

in der Fachrichtung Metall anstreben. Absolventen mit<br />

Hochschulzugangsberechtigung haben die Möglichkeit,<br />

einen Abschluss im Fach Maschinenbau zu erwerben.

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