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FEATURE<br />

MARKT<br />

PLATZ<br />

Volle Hütte!<br />

Auch wenn das Angebot enger wird, herrscht immer noch<br />

ungebremster Zulauf bei Immobilienfonds.<br />

Kein Wunder – handelt es sich dabei doch nach wie vor um<br />

eine der zuverlässigsten Anlageformen.<br />

TEXT: ROBERT PRAZAK<br />

Betongold – dieser Begriff mag wenig attraktiv<br />

wirken, hat aber noch immer seine Berechtigung:<br />

Vor dem Hintergrund der extrem niedrigen Zinsen<br />

sind Immobilien derzeit eine der wenigen Möglichkeiten,<br />

gute Erträge bei relativ geringem Risiko einzufahren. Wer<br />

aber nicht selbst viel Geld in Eigentum stecken will, kann in<br />

Form von Fonds von steigenden Preisen und<br />

dem Aufschwung der Märkte profitieren. Vor<br />

diesem Hintergrund ist es nicht erstaunlich,<br />

dass offene Immobilienfonds in Österreich<br />

momentan zu den beliebtesten Anlageformen<br />

zählen. Insgesamt sind derzeit bereits<br />

knapp 8,7 Milliarden Euro auf diese Weise<br />

veranlagt; im ersten Quartal des<br />

ZAHLEN<br />

B 1998 Wertpapierfonds<br />

werden derzeit in<br />

Österreich verwaltet, seit<br />

Jahresbeginn wurden<br />

schon 16 neue Fonds<br />

aufgelegt.<br />

B 200.000 Studierende<br />

gibt es in Wien, denen<br />

nur knapp 20.000 Plätze<br />

in Studentenheimen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Dementsprechend groß<br />

ist das Potenzial in der<br />

Assetklasse „Student<br />

Housing“.<br />

B 44 Billionen Euro<br />

werden weltweit in<br />

Fonds veranlagt, in<br />

Österreich sind es rund<br />

172 Milliarden Euro.<br />

laufenden Jahres betrug der Zuwachs beim Volumen knapp<br />

vier Prozent. An der Vorliebe der Österreicherinnen und<br />

Österreicher für Immobilienfonds dürfte sich so rasch nichts<br />

ändern, denn die Nachfrage ist in beinahe allen Bereichen<br />

des Immobilienmarktes hoch.<br />

Indes ist es gar nicht leicht, heute noch Objekte<br />

zu finden, die ordentliche Erträge<br />

versprechen; zumal auf attraktive neue Immobilien<br />

gerade in Städten wie Wien großer<br />

Andrang herrscht. Das bedeutet im Gegenzug,<br />

dass etliche Fonds keine neuen Anleger mehr<br />

zulassen. Investiert kann erst dann wieder<br />

werden, wenn erneut Objekte zur Verfügung<br />

stehen. Entsprechend rasch sind neue<br />

Tranchen vergriffen; so war eine Tranche<br />

des Erste Immobilienfonds in Höhe von 50<br />

Millionen Euro innerhalb einer Woche weg.<br />

Solange die Zinsen niedrig sind und die<br />

Nachfrage nach guten Immobilienobjekten<br />

hoch bleibt, werden die Anteile an solchen<br />

Fonds weiter weggehen wie die warmen<br />

Semmeln.<br />

PHOTOS: BUWOG, COPYRIGHTS_PHILSPLACE MANAGEMENT GMBH/MOODLEY<br />

BRAND IDENTITY, TINA HERZL & JULIAN MULLAN<br />

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