,, IDENTITAT ,, Gesprach absichern muss. Unser Familienbeirat sitzt vier Mal im Jahr beisammen. Da werden die wesentlichen Fragen durchbesprochen, danach hat man das „Go“, Dinge umzusetzen. Eine große Herausforderung bleibt für uns als Familienunternehmen das Vertriebsnetzwerk, deshalb sind wir Teil der Leading Hotels of the World. Es ist fein, wenn man einen guten Partner hat und damit auch die Belegung schafft. dem Haus Sacher zu tun haben. Unser Kernprodukt ist und bleibt die Original Sacher-Torte und alles, was mit Schokolade zu tun hat. Wir haben in unserem Shop verschiedene zusätzliche Produkte wie Plüschtiere aus unserer Petit-Sacher-Linie, Kosmetik oder Magnete. Dennoch sind wir bei unserem Sortiment eher einen Schritt zurückgegangen, um uns auf das Wesentliche zu besinnen. Seit Ihrer Übernahme ist es zu einigen markanten Neuerungen gekommen wie das Sacher-Eck und zuletzt der Salon Sacher. Waren das schon länger liegende Pläne? Als wir ans Ruder gekommen sind, haben wir das Arbeiten im Projektrahmen eingeführt. Das gab es in dieser Form zuvor noch nicht. Vor allem für langjährige Mitarbeiter bedeutete dies natürlich eine Umstellung, für die Jungen, die noch viel bewegen wollen, hingegen eine riesige Motivation. Eines unserer ersten Themen war eben die Sacher-Confiserie; sie war einfach nicht mehr zeitgemäß. Wie darf man sich so einen Veränderungsprozess vorstellen? Als ein gemeinsames Hinarbeiten, das sich in diesem Fall über zwei Jahre erstreckt hat. Hätten wir den Prozess dem Architekten Erich Bernard von BWM Architekten überlassen, wäre das Ergebnis wahrscheinlich nicht so gut geworden. Und auch umgekehrt: Hätten wir alles alleine bestimmt, hätten wir uns nicht in diesem Ausmaß weiterentwickelt. „Unsere Gäste wollen etwas, über das sie sprechen können, wenn sie wieder zu Hause sind. Ein best case für uns ist, wenn sie von einer tollen Begegung mit einem Mitarbeiter erzählen können, der ihren Aufenthalt einzigartig gemacht hat.“ Was meinen Sie damit? Also die Original Sacher-Torte ist natürlich der Renner. Sehr gut gehen auch die Kombinationen Original Sacher-Torte mit Kaffee, einem Cuvée oder die Würfel als Mitbringsel. Was mir persönlich auf dem Herzen liegt, weil ich selbst Mutter bin, sind unsere speziellen Produkte für Kinder. Denn da, wo du als Kind gerne gewesen bist, fährst du auch als Erwachsener gerne hin. Und als Mutter gesprochen: Wenn du weißt, dass sich dein Kind an einem Ort wohlfühlt, hast du einen entspannten Urlaub. Darauf versuchen wir einzugehen – weil wir einen ganz klaren Trend feststellen hin zum Generationen-Reisen mit Großeltern, Eltern und Kindern. Das bedeutet, dass die Gäste, die heute in Ihr Haus kommen, nicht einfach nur essen, trinken und schlafen, sondern ein Erlebnis haben wollen? Genau. Sie wollen etwas, über das sie sprechen können, wenn sie wieder zu Hause sind. Ein best case für uns ist, wenn sie von einer tollen Begegnung mit einem Mitarbeiter erzählen, der ihren Aufenthalt einzigartig gemacht hat. Können Sie ein Beispiel nennen? Ich finde es spannend, alte Dinge zu bewahren und sie mit Neuem, Frischem zu kombinieren. Im Zuge der Arbeiten im Salon sind wir auf eine im Stil der Renaissance gehaltente Decke des österreichischen Architekten Otto Hieser gestoßen. In einem Konzern hätte man wahrscheinlich gesagt: Kommt viel zu teuer, das herzurichten, machen wir es wieder zu. Wir aber haben uns zur Renovierung entschlossen und sehr eng mit dem Bundesdenkmalamt zusammengearbeitet. Spannend, immer wieder auf Geschichte zu stoßen … Wäre hier alles so wie zu Anna Sachers Zeiten, gäbe es uns nicht mehr. Aber zu spüren, dass hier seit 1876 ein Hotel steht, das über die Jahrhunderte und Jahre gewachsen ist, das merken unsere Gäste. Das macht die Atmosphäre aus; es macht das Sacher speziell und einzigartig. Wie wichtig sind die zusätzlichen Produkte abseits der Original Sacher-Torte, die Sie anbieten? Wir halten es mit den Satz: Schuster bleib bei deinen Leisten. Deshalb versuchen wir immer Dinge zu tun, die mit Kann man so etwas fördern? Jeder leitende Mitarbeiter hat bei uns ein gewisses Budget, um seine Kunden oder Gäste zu begeistern. Das heißt, wir ermutigen unsere Leute, sich zu überlegen: Was können wir für unsere Gäste machen? Denn sie sind es, die die Gäste am besten kennen, um sie an unser Haus zu binden. Wenn ich weiß, jemand spielt wahnsinng gerne Schach, dann kaufe ich ihm vielleicht ein Schachbrett mit einer netten Gravur zum Abschied. Durch solche kleinen Extras unterscheidet sich unser Haus von anderen. Es gibt nicht mehr viele familiengeführte Luxushotels weltweit. Welche würden Sie in eine Reihe mit dem Sacher stellen? Ich liebe das Baur au Lac in Zürich. Es ist für mich eines der schönsten Hotels der Welt, familiengeführt von der Familie Kracht. Dann das The Lowell in New York und natürlich die Häuser der Oetker Collection. Bei Letzterer steht die Familie allerdings stark im Hintergrund. Ich bin jemand, der gern einen Gastgeber vor sich hat – wenn das ein Mitglied der Eigentümerfamilie ist, freut mich so etwas immer ganz besonders. conomy 48
16 16 16
- Seite 1 und 2: AUSGABE 1 | 2019 3,90 120051 340250
- Seite 3 und 4: Liebe Leserin. Lieber Leser. EDI To
- Seite 5 und 6: Marketingmitteilung im Sinne des We
- Seite 7 und 8: GLÜCKLICH WOHNEN ZUHAUSE IST KEIN
- Seite 9 und 10: Fasern aus Holz Innovativ & nachhal
- Seite 11 und 12: „Ich glaube, dass viele Frauen ei
- Seite 13 und 14: Neues aus der Welt der Wirtschaft B
- Seite 15 und 16: Sieh’ so aus, wie Du Dich fühlst
- Seite 17 und 18: Know How to Succeed Female Leaders
- Seite 19 und 20: Gesundheit beschäftigt uns ein Leb
- Seite 21 und 22: FÜR STARKE FRAUEN DER NEUE LEXUS U
- Seite 23: Rechtsanwälte VENTURINI & WEINGÄR
- Seite 26 und 27: FEATURE ,, GESPRACH ZUR PERSON Susa
- Seite 28: FEATURE ,, Gesprach private Ausglei
- Seite 31 und 32: PHOTOS: WIENERBERGER, IAN EHM, BMDW
- Seite 33 und 34: Obendrein signalisierte die US-Note
- Seite 35 und 36: BUWOG BAUT AUS 800 Wohnungen in sie
- Seite 37 und 38: hochwertige Edelstein-Portfolios an
- Seite 40 und 41: FEATURE P O R T FOLIO Drama und Gla
- Seite 42 und 43: FEATURE W E r,, t SCHOP- F U N G Ne
- Seite 44 und 45: IDEN ,, TITAT conomy 44
- Seite 46 und 47: ,, IDENTITAT ,, GESPRACH FAKTEN RUN
- Seite 50 und 51: IDENTITAT ,, REPORT I Hauptsache au
- Seite 52 und 53: IDENTITAT ,, REPORT I selnden Testi
- Seite 54 und 55: IDENTITAT ,, REPORT I Royale Zeugin
- Seite 56 und 57: ,, IDENTITAT REPORT II Die Macht de
- Seite 58 und 59: IDENTITAT ,, REPORT II sehen wir es
- Seite 60 und 61: IDENTITAT ,, REPORT II Die Freizeit
- Seite 62 und 63: ,, IDENTITAT Round Table Mut zur L
- Seite 64 und 65: IDENTITAT ,, Round Table Wie wichti
- Seite 66 und 67: IDENTITAT ,, MODE Der Kaiser ist to
- Seite 68 und 69: IDENTITAT ,, MODE BAngela Missoni i
- Seite 70 und 71: ,, IDENTITAT dress codes „Frauen
- Seite 72 und 73: ,, IDENTITAT dress codes Ein zweite
- Seite 74 und 75: performance conomy 74
- Seite 76 und 77: PER FOR MANCE Mrs. Power! Wie man e
- Seite 78 und 79: PER FOR MANCE Ident BDer B Aufbau d
- Seite 80 und 81: PER FOR MANCE Ein Gebot der Logik D
- Seite 82 und 83: PER FOR MANCE V. I. P. Entrance con
- Seite 84 und 85: PER FOR MANCE Sabrina Oswald bezieh
- Seite 86 und 87: PER FOR MANCE Besser, höher, weite
- Seite 88 und 89: PER FOR MANCE Gute Seilschaften Ein
- Seite 90 und 91: conomy DIE NEUEN SEITEN DER WIRTSCH
- Seite 92 und 93: PER FOR MANCE aus dem sheconomy net
- Seite 94 und 95: PER FOR MANCE aus dem sheconomy net
- Seite 96 und 97: PER FOR MANCE aus dem sheconomy net
- Seite 98 und 99:
ANZEIGE | PHOTOS: AUSTRIA GLAS RECY
- Seite 100 und 101:
conomy 100 Schönes für Geist, Kö
- Seite 102 und 103:
Salon Huterin des Scotchs " Kirsten
- Seite 104 und 105:
Salon 5 Whisky Women Über Single M
- Seite 106 und 107:
Salon Sauer macht nicht lustig Viel
- Seite 108 und 109:
Salon It , s Showtime Extravagant,
- Seite 110 und 111:
Salon Pflege Individualisten Maßge
- Seite 112 und 113:
Salon So ein TheaterI NEUES AUS DER
- Seite 114 und 115:
Salon Etwas typisch Österreichisch
- Seite 116:
Denk ist selbst versichert die Frau