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Framania Magazin Juli 2019

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W i e f i n d e i c h<br />

d e n r i c h t i g e n D u f t ?<br />

Beauty<br />

Den richtigen Duft für sich selbst oder für jemand<br />

anderen zu finden, ist keine leichte Angelegenheit.<br />

Man holt sich Inspirationen in einer<br />

Fachparfümerie und riecht an unzähligen Düften<br />

bis man eigentlich „nicht mehr riecht“. Da<br />

kann der Griff zu Kaffeebohnen helfen, um seinen<br />

Geruchssinn zu neutralisieren. Was Experten<br />

raten, wie man einen neuen Duft finden und<br />

auswählen sollte?<br />

Simon Menard, CEO von Gellé Frères Frankreich,<br />

erklärt, dass Parfums „unter zwei Gesichtspunkten<br />

betrachtet werden sollten.“ Zum<br />

einen ist die eigene Freude an dem Duft wichtig,<br />

die man erlebt, wenn man ihn versprüht und<br />

riecht, zum anderen sollte man die Bemerkungen<br />

der anderen nicht außer Acht lassen, wenn<br />

diese sagen, dass ihnen das Parfum gefällt.<br />

Etwas ernüchternd dagegen ist die Tatsache,<br />

dass es sehr lange dauern kann, bis man den<br />

persönlichen Duft gefunden hat. „Es ist ein Testund<br />

Lernprozess, um den Duft zu finden, welcher<br />

am besten passt.“ Vor allem aber ist bei der<br />

Parfumwahl das wichtig, was viele heutzutage<br />

zu wenig haben: Zeit. Denn man sollte „mindestens<br />

4-5 Stunden auf die mittlere und letzte<br />

Note warten, um seine Entscheidung zu treffen.“<br />

Erst nachdem man die Herznote und Basisnote<br />

riechen kann, die am längsten wirken, sollte<br />

man sich entscheiden. Des Weiteren empfiehlt<br />

Simon Menard, dass „wir bestenfalls pro Saison<br />

ein anderes Parfum tragen [sollten], welches die<br />

Persönlichkeit untermalt.“, während Sven Eric<br />

Moos, Geschäftsführer von willbeabrand und<br />

Kenner der Duftbranche, folgenden Rat hat: „Ich<br />

empfehle, mehrere Düfte zu benutzen. Dann<br />

tritt keine Gewöhnung ein, und die Gefahr des<br />

„Überparfümierens“ – eine für die Mitmenschen<br />

lästige Überdosierung, weil man sich an einen<br />

Duft gewöhnt hat – sinkt.“<br />

Was ist der Unterschied zwischen einem Parfum<br />

und einem Eau de Parfum?<br />

Guido Maria Schmitt, Firmengründer der ars<br />

Parfummanufaktur:<br />

„Ein Eau de Parfum wird meist ab 12-14 % konzentrierte<br />

Duftessenz parfümiert. Ein Parfum<br />

ist deutlich intensiver mit einem deutlich höheren<br />

Anteil an Duftessenzen von 20 % bis 30 %.<br />

Letztlich zeichnet sich die Klasse eines Parfums<br />

aber nicht durch die Konzentration, sondern<br />

durch die Verwendung hochwertiger Riech- und<br />

Naturstoffe aus, die ein begabter und inspirierter<br />

Parfumeur harmonisch zu einer einzigartigen<br />

Kreation zusammen komponiert.“<br />

Thorsten Biehl, Inhaber biehl. parfumkunstwerke:<br />

„Der Unterschied zwischen einem Parfum und<br />

einem Eau de Parfum liegt in der Dosierung des<br />

Parfumöles in der alkoholischen Lösung. Es<br />

gibt dazu keine gesetzliche Vorschrift, aber am<br />

Markt haben sich einige gängige Formen etabliert.<br />

Bei Damendüften sprechen wir vom Eau de<br />

Parfum; darunter versteht man eine Dosierung<br />

von etwa 10-20 % Duftstoffanteil. Der Duft ist<br />

intensiv und sollte sparsam verwendet werden.<br />

Auch die Flüchtigkeit ist deutlich geringer als bei<br />

anderen Varianten, z. B. dem Eau de Toilette.<br />

Bei Männern ist das Eau de Toilette mit Dosierungen<br />

von bis zu 10 oder 12 % die gängigste<br />

Form. „Reines“ Parfum findet in unseren Breiten<br />

heute kaum noch Verwendung. Der Duftstoffanteil<br />

liegt dabei in der Regel zwischen 15 und 40<br />

%. Solche Düfte tragen dann auch die Bezeichnung<br />

„Extrait“ oder „Intense“.<br />

Quelle: beautypress.de

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