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Stille Post 2019 – Der Adventskalender zum Ankommen (Leseprobe)

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Geistesblitz<br />

Wie kommt man zur Welt?<br />

Wie man eben zur Welt kommt<br />

auf der Welt.<br />

Meistens freuen sich dann alle.<br />

Nur Mut, denkt Gott.<br />

Und legt sich Maria unters Herz.<br />

Gut ist es da. Wenn auch nicht<br />

ohne Risiko.<br />

Besondere Umstände eben.<br />

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Innen und außen<br />

Manchmal schaue ich Löcher in die Luft und finde es<br />

vermessen, der großen Welt und jedem kleinen Pups<br />

mit aller Vernunft auf die Pelle rücken zu wollen.<br />

Ich habe derart viele Studien von amerikanischen Eliteuniversitäten<br />

gelesen, tagespolitische Umfragen studiert<br />

und Wirtschaftsprognosen geglaubt, dass mich das alles<br />

unglaublich anödet. Viel mehr noch: Ich bin klüger<br />

geworden, aber nicht glücklicher. Ich fühle mich überaufgeklärt,<br />

aufs Große und Ganze gesehen aber unbehaust.<br />

Im Advent schnappe ich mir ein paar dieser alten<br />

Geschichten aus der Bibel. Die behaupten mit durchgestrecktem<br />

Rücken, dass sich der Kern der Dinge gerade<br />

nicht im Innersten befindet, sondern draußen, außerhalb<br />

ihrer selbst. Die Formel des Lebens liegt jenseits der<br />

Erklärungen. Sie liegt in Gott und damit im Äußersten.<br />

Das ist das Geheimnis.


Wunschzettel<br />

Drei Wünsche hab ich <strong>–</strong><br />

einen schenk ich dir<br />

und deinen Sorgen<br />

an einem dunkelgrauen Morgen.<br />

Zwei Wünsche hab ich <strong>–</strong><br />

einen lass ich frei,<br />

damit er Überraschung<br />

für jemand andern sei.<br />

Einen Wunsch hab ich <strong>–</strong><br />

dass es meiner Seele<br />

niemals an Wünschen fehle.<br />

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Wenn heute ein<br />

Engel<br />

an deine Tür klopfte <strong>–</strong><br />

was würdest du ihm<br />

anbieten?<br />

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Lieber Opa,<br />

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jetzt wäre es an der Zeit, dass du den Weihnachtsbaum<br />

hochholst und auf das Radio stellst, in dem<br />

immer irgendwer Klavier spielte, wenn ich kam.<br />

Diesen Baum, der eigentlich fürchterlich war, weil<br />

aus Plastik. Ihr fandet das modern und praktisch,<br />

aber ich fand, Großeltern sollten nicht modern sein,<br />

sondern Kekse backen. Oma dachte nicht daran.<br />

Es roch bei euch nicht nach Zimt und Tanne, ein<br />

Ofen wäre das Letzte gewesen, was ihr gewollt<br />

hättet. Euer Baum leuchtete bunt. Irgendwann<br />

merkte ich überrascht, dass ich das auch cool fand,<br />

und dann, mit den Jahren, sogar heimelig. Niemand,<br />

den ich kannte, hatte ein Weihnachtszimmer wie<br />

ihr. Ihr habt meine Vorstellungen von einer heilen<br />

Welt durchkreuzt (und das nicht nur an Weihnachten).<br />

Ihr wart nüchtern und habt auf unauffällige<br />

Art getan, was ihr wolltet. Für mich wart ihr<br />

Freigeister, leise und leuchtend. Ich vermisse euch.


2018


Lasst euch irritieren,<br />

Hȧ . baut<br />

user i m Morgen.


60<br />

Schreib mal wieder!<br />

Jeden Tag eine Geschichte, ein guter Gedanke<br />

oder ein Gedicht.<br />

Und eine <strong>Post</strong>karte <strong>zum</strong> Verschicken.<br />

Adventspost für beste Freunde, ferne Verwandte<br />

oder fast vergessene Bekannte <strong>–</strong> 24 mal.<br />

Mit einer schönen Briefmarke (60 Cent) oder<br />

im DIN-Lang-Umschlag.<br />

Darauf<br />

vertrau ich<br />

ISBN 978-3-96038-206-5<br />

Dass dein Geist die Lage dreht,<br />

jedes Kind die Welt bewegt,<br />

dass du groß von Liebe träumst,<br />

keinen Tag mit uns versäumst,<br />

wir sind dann nicht mehr allein<br />

werden Wahlverwandte sein.<br />

Darauf vertrau ich, das glaub ich,<br />

Da drauf da bau ich: Ich brauch dich.<br />

Wenn heute ein Engel<br />

an deine Tür klopfte <strong>–</strong><br />

was würdest du ihm anbieten?<br />

Jetzt wȧ . re es<br />

an d e r Zeit ...<br />

15,00 € (D) | 15,20 € (A)

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