Anzeiger Ausgabe 3319
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Samstag, 17. August 2019<br />
ANZEIGER • Seite 13<br />
BERUFSWAHL AKTUELL<br />
Das Handwerk in der<br />
Region hat Zukunft<br />
Handwerksberufe schaffen Lebensqualität<br />
und zukunftsfähige berufliche Perspektiven<br />
Es gibt es viele gute Gründe<br />
für eine Ausbildung im Handwerk. Technisches<br />
Verständnis, die Lust am Tüfteln,<br />
Kreativität, ein Gefühl für Farben und Formen,<br />
die Freude am Umgang mit Menschen<br />
– im Handwerk lassen sich<br />
Fähigkeiten und Interessen so vielseitig<br />
verwirklichen wie in keinem anderen<br />
Wirtschaftsbereich. Und noch etwas<br />
kommt hinzu: die innere Zufriedenheit,<br />
am Ende des Arbeitstages zu sehen,<br />
was man geschafft hat. Und davon profitieren<br />
letztendlich alle: Denn nach wie<br />
vor geht im heutigen Alltag nichts ohne<br />
das Handwerk – die Produkte und<br />
Dienstleistungen sichern das Überleben,<br />
sorgen für ein angenehmes Zuhause, erfüllen<br />
individuelle Wünsche und schaffen<br />
Lebensqualität. Mit seinen rund 130 Ausbildungsberufen<br />
bietet das Handwerk<br />
Jugendlichen hervorragende berufliche<br />
Perspektiven – unabhängig vom Schulabschluss<br />
oder der Herkunft.<br />
Das Geschäftsklima in den meisten<br />
Branchen befindet sich auf einem Rekordhoch.<br />
Fachkräftenachwuchs wird<br />
von vielen Handwerksbetrieben händeringend<br />
gesucht. Das sind gute Aussichten<br />
für bestehende und angehende<br />
Handwerkerinnen und Handwerker.<br />
Immer mehr Abiturienten sehen das<br />
Wir<br />
SUCHEN<br />
W<br />
dich<br />
auch so. 14,2 Prozent der Azubis im Bezirk<br />
der Handwerkskammer Reutlingen<br />
haben einen Gymnasialabschluss – Tendenz<br />
weiter steigend.<br />
Zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten eröffnen<br />
zudem vielversprechende Karrierewege.<br />
Mit dem Meisterbrief in der Tasche<br />
kann man sein eigener Chef werden – das<br />
ist in der Industrie nur selten möglich.<br />
Nicht zu vergessen. Vom ersten Tag der<br />
Ausbildung an gibt es eine Vergütung.<br />
Wer noch überhaupt keine Vorstellung<br />
davon hat, was für Ausbildungsberufe es<br />
im Handwerk gibt, der sollte sich vorab<br />
auf https://handwerk.de/gewerbe einmal<br />
schlau machen. Dort werden über 130<br />
Ausbildungsberufe und die dazugehörigen<br />
Profile vorgestellt.<br />
Das Beraterteam Ausbildung der Handwerkskammer<br />
Reutlingen ist für alle<br />
Schülerinnen und Schüler da, die Informationen<br />
und Beratung wünschen. Sie<br />
können einfach anrufen oder einen Termin<br />
für einen Beratung vereinbaren.<br />
Unsere Lehrstellenbörse im Internet zeigt<br />
alle registrierten offenen Ausbildungsplätze<br />
im Kammerbezirk der Handwerkskammer<br />
Reutlingen an. Und über die App<br />
„Lehrstellenradar“ werden alle offenen<br />
Stellen direkt aufs Smartphone gebracht.<br />
Die kostenfreie App ist für die Betriebssysteme<br />
iOS und Android verfügbar.<br />
SCHAU VORBEI<br />
ir sind eines der führenden Stahlbau unter nehmen in Süddeutschland. Mit ca. 170<br />
Mit ar beitern fertigen wir in un se rem mo der nen Betrieb Stahl kon stru k tionen für Industriehal<br />
len, Anlagenbau und Um welt technik, die bundesweit Verbreitung finden.<br />
Zur Erweiterung unseres Teams suchen wir Auszubildende für den Sommer 2020:<br />
BAUZEICHNER (m/w/d) Fachrichtung Ingenieurbau<br />
METALLBAUER (m/w/d) Fachrichtung Konstruktionstechnik<br />
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER (m/w/d) Fachrichtung Personenkraftwagen<br />
KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAUMECHANIKER (m/w/d)<br />
Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik<br />
Wenn Sie an einer praxisnahen, qualifizierten Ausbildung interessiert sind freuen wir uns<br />
auf Ihre Bewerbung. Senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an Herrn Burkhart.<br />
Friedrich Bühler GmbH & Co. KG<br />
Industrie- und Gewerbebau<br />
Daimlerstraße 11 · 72213 Altensteig<br />
Telefon: 07453 9398-0 · bewerbung@buehler-stahlbau.de<br />
Berufsbild Elektroniker/in<br />
Er bringt Züge zum Stehen, lässt Ampeln<br />
ausfallen, stoppt Fabrikbänder, dreht<br />
Kommunikationsnetzen den „Saft“ ab –<br />
und das allein in Deutschland über<br />
200.000 mal jährlich: der Stromausfall.<br />
Auch wenn die allermeisten dieser Blackouts<br />
eng begrenzt und rasch behoben<br />
sind, zeigt sich in solchen Momenten:<br />
Moderne Gesellschaften sind abhängig<br />
vom Treibstoff aus der Steckdose – ohne<br />
Strom nichts los! Pro Jahr verbrauchen<br />
die hiesigen Privathaushalte und Unternehmen<br />
über 700.000 Gigawattstunden<br />
elektrische Energie. Für die Planung, Installation<br />
und Wartung der unterschiedlichsten<br />
elektronischen Geräte, Anlagen<br />
und Systeme benötigt man Fachkräfte,<br />
und das nicht zu knapp.<br />
Elektroniker ..<br />
- sind in Industrie und Handwerk tätig<br />
- konzipieren, installieren, warten und reparieren<br />
elektronische Geräte und Systeme<br />
aller Art<br />
- spezialisieren sich in einer von mehreren<br />
Fachrichtungen: z. B. Betriebstechnik,<br />
Geräte und Systeme, Automatisierungstechnik,<br />
Energie- und Gebäudetechnik<br />
- arbeiten – abhängig von Betrieb und<br />
Spezialisierung – in unterschiedlichen Bereichen:<br />
u. a. Elektroinstallation, Industrieproduktion,<br />
Datenverarbeitung usw.<br />
- erklären Kunden und Kollegen die<br />
Funktion und Handhabung elektrotechnischer<br />
Geräte.<br />
Die Aufgaben als<br />
Elektroniker/Elektronikerin<br />
Elektro-Azubis entscheiden sich für ein<br />
vielfältiges Berufsfeld, das in jeder Hinsicht<br />
Spannung verspricht. Das Spektrum<br />
an Einstiegsmöglichkeiten als<br />
Elektronik-Azubi reicht vom kleinen<br />
Handwerksbetrieb bis hin zum internationalen<br />
Indu- striekonzern. Da die Welt zunehmend<br />
„elektronischer“ wird, erwarten<br />
Experten in Zukunft einen steigenden Bedarf<br />
an elektrotechnisch geschulten<br />
Fachkräften. Während es Elektroniker in<br />
der Industrie typischerweise mit schwe-<br />
rem Gerät wie Flugzeugen, Fertigungsmaschinen<br />
oder Pipelines zu tun bekommen,<br />
geht es im Handwerk tendenziell<br />
eine Nummer kleiner zu. Aber nicht weniger<br />
vielfältig: In Wohnungen und Bürogebäuden<br />
kümmern sich Handwerks-<br />
Elektroniker verschiedener Fachrichtungen<br />
unter ande- rem um Blitzableiter, Datennetze,<br />
Unterhaltungssysteme oder<br />
Solaranlagen.<br />
Um die einschlägigen Formeln sicher<br />
handhaben und Messwerte zuverlässig<br />
interpretieren zu können, brauchen Elektroniker<br />
gute Mathe- und Physik-Kenntnisse.<br />
Auch eine große Portion handwerklich-technisches<br />
Verständnis gehört<br />
zur beruflichen Grundausstattung. Wer<br />
komplexe Systeme durchschauen und<br />
aus Schaltplänen schlau werden will,<br />
sollte zudem über logisches und visuelles<br />
Denkvermögen verfügen. Abgerundet<br />
wird das Anforderungsprofil durch IT-Verständnis<br />
und Sprachbeherrschung.<br />
Unterschiedliche<br />
Spezialisierungsrichtungen<br />
In der Elektroniker-Ausbildung gibt es verschiedene<br />
Spezialisierungsrichtungen:<br />
Betriebstechnik, Geräte und Systeme,<br />
Automatisierungstechnik, Energie- und<br />
Gebäudetechnik, Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />
Maschinen und<br />
Antriebstechnik, luftfahrttechnische Systeme<br />
sowie Gebäude- und Infrastruktursysteme.<br />
Alle genannten Elektroniker-<br />
Ausbildungen sind anerkannt nach dem<br />
Berufsbildungsgesetz (BBiG), dauern<br />
dreieinhalb Jahre und sind im ersten Lehrjahr<br />
identisch; danach beginnt die jeweilige<br />
Spezialisierung.