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WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich

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AKTUELLES<br />

6<br />

Neuerungen bei der UFG-Förderung für Gewässerökologie<br />

Energiepotenzial an bestehenden<br />

Querbauwerken berücksichtigt<br />

Bei der Erschließung von Standorten zur Wasserkraftnutzung stellt das spezielle Spannungsfeld<br />

zwischen energiewirtschaftlichen und gewässerökologischen Erfordernissen eine besondere<br />

Herausforderung dar. Vor diesem Hintergrund ist die Nutzung des Potenzials an Standorten<br />

mit bereits vorhandenen Querbauwerken von besonderer Bedeutung.<br />

Die <strong>Österreich</strong>ische Energiestrategie<br />

und die EU-Richtlinie für Erneuerbare<br />

Energie sehen eine deutliche Steigerung<br />

des Anteils erneuerbarer Energie vor, wobei<br />

der Wasserkraftnutzung eine besondere<br />

Bedeutung zukommt. Andererseits<br />

erfordert die EU-Wasserrahmenrichtlinie<br />

gewisse ökologische Mindeststandards<br />

beim Bau von Wasserkraftanlagen sowie<br />

eine „ökologische Nachrüstung“ von alten<br />

Wasserkraftanlagen, etwa die Schaffung<br />

der Durchgängigkeit der Gewässer.<br />

UFG-Förderung zur Unterstützung<br />

der Richtlinienumsetzung<br />

Nun ist bereits weithin bekannt, dass nur<br />

etwa 10 Prozent der bestehenden Quer-<br />

<strong>WASSERKRAFT</strong> Ausgabe 30/Dezember 10<br />

bauwerke in den österreichischen Gewässern<br />

auf die Wasserkraft zurückzuführen<br />

sind. Der Rest stammt etwa aus<br />

dem SchutzwasserundRegulierungsbau.<br />

Bei der Umsetzung<br />

der Wasserrahmenrichtlinie<br />

sind also nicht nur Wasserkraftbetreiber-<br />

Innen aufgefordert, Investitionen zu tätigen!<br />

Auch die öffentliche Hand muss<br />

tief in die Tasche greifen, um die geforderte<br />

Durchgängigkeit, etwa durch die<br />

Errichtung und Erhaltung von Fischaufstiegshilfen,<br />

zu finanzieren.<br />

Zur Unterstützung einer fristgerechten<br />

und zügigen Umsetzung der EU-Richtli-<br />

Auch die öffentliche Hand muss<br />

für die Schaffung der Durchgängigkeit<br />

stark investieren.<br />

nie wurde im Jahr 2009 vom Lebensministerium<br />

die Förderschiene „Gewässerökologie“<br />

ins Leben gerufen. Es werden<br />

140 Millionen<br />

Euro bis zum Jahr<br />

2014 zur Verfügung<br />

gestellt, mit denen<br />

Maßnahmen zur Reduktion<br />

von hydromorphologischen Belastungen<br />

gefördert werden sollen, wozu<br />

auch die Errichtung von Fischaufstiegshilfen<br />

gehört.<br />

Diese Fördermittel können WasserkraftbetreiberInnen,<br />

aber auch kommunale<br />

Antragsteller in Anspruch nehmen. Für<br />

Elektrizitätsunternehmen können bis zu<br />

30 Prozent der Investitionskosten aus

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