WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich
WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich
WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich
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Fotos: <strong>Kleinwasserkraft</strong> <strong>Österreich</strong>, Fotolia<br />
selbigen im Fischlebensraum unterstützen<br />
soll. Eine fachkundige Anwendung des<br />
Leitfadens soll gewährleisten, dass künftig<br />
gebaute Fischaufstiegshilfen bei Querbauwerken<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
funktionsfähig sind.“ Hintergrund ist,<br />
dass der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan<br />
(NGP) eine generelle Verpflichtung<br />
zur Schaffung von Durchgängigkeit<br />
fordert. Im Anschluss erläuterte Ing. Gerhard<br />
Eder von der Dipl.-Ing. Zoltan Kohlhofer<br />
ZT GmbH die Tücken der technischen<br />
Planung von Fischaufstiegshilfen, wobei<br />
er den Schwerpunkt<br />
auf Vertical-Slot-Pässe<br />
legte. Die derzeit<br />
praktizierten Anforderung<br />
derartiger Pässe<br />
– mind. 20 cm Schlitzbreite,<br />
Höhendifferenzen von max. 20 bis<br />
10 cm, Wassertiefe von mind. 60 bis 105<br />
cm etc. – können oft nicht eingehalten<br />
werden, etwa wegen Platzmangels. Das<br />
erfordert Kompromisse in der Planung und<br />
eine Abstimmung mit den behördlichen<br />
Amtssachverständigen.<br />
Dr. Regina Petz-Glechner von Umweltgutachten<br />
Petz OG gab wiederum zu bedenken,<br />
dass sich der aktuelle Stand der Technik<br />
nur am Stand des Wissens orientieren<br />
kann: „Welche Parameter sind notwendig,<br />
um eine Funktionsfähigkeit einer Fischwanderhilfe<br />
zu gewährleisten? In letzter Zeit<br />
wurden wir von einer Fülle neuer Mindestkriterien<br />
regelrecht überschwemmt. Sowohl<br />
aus <strong>Österreich</strong> als auch aus Deutschland liegen<br />
Entwürfe für Regelwerke zum Bau von<br />
Fischwanderhilfen vor, daneben kursieren<br />
weniger ‚offizielle‘ Anleitungen aus einigen<br />
Bundesländern. Auffällig ist, dass z. B. zwischen<br />
<strong>Österreich</strong> und Deutschland erhebliche<br />
Unterschiede vorliegen, was man den<br />
Fesselnde Referate,<br />
spannende Diskussionen und<br />
erlebnisreiche Exkursionen<br />
einzelnen Fischarten an Schwimmleistung<br />
zutraut.“ Nur eine Beweissicherung, ob Fische<br />
eine Wanderhilfe auch annehmen, führe<br />
zu weiterem Erfahrungsgewinn und helfe,<br />
bestehende Anlagen zu verbessern und<br />
Fehler bei zukünftigen Planungen zu verhindern,<br />
so Petz-Glechner.<br />
Innovative Nutzungen von<br />
Wasserkraftpotenzialen<br />
Nach der Kaffeepause, in der sich viele<br />
TeilnehmerInnen bei den zahlreichen Ausstellern<br />
über neue<br />
Produkte oder Services<br />
informierten,<br />
stand der Themenkreis<br />
„Innovative Nutzungen<br />
von Wasserkraftpotenzialen“<br />
auf dem Programm. Diesen<br />
eröffnete DI Helmut Mitterfellner von<br />
der PI Mitterfellner GmbH mit seinem<br />
Referat über die energetische Nutzung<br />
von Restwasser: „Um den gesetzlichen<br />
bzw. wirtschaftlichen Vorgaben gerecht zu<br />
werden und die vorhandene motorische<br />
Kraft des Wassers einer möglichst vollständigen<br />
wirtschaftlichen Ausnutzung zu<br />
unterziehen, gibt es Möglichkeiten, die<br />
abzugebenden Restwassermengen energetisch<br />
zu nutzen. Neben dem Einsatz<br />
verschiedener Wasserkraftmaschinen in<br />
Dotier-Wasserkraftwerken können auch<br />
durch gezielte planerische Überlegungen<br />
bestehende Wassernutzungsrechte in<br />
Ausleitungskraftwerken sinnvoll in ein gesamtes<br />
Revitalisierungsprojekt eingebunden<br />
werden.“<br />
Im Anschluss leitete Präsident Christoph<br />
Wagner, der den Themenblock moderierte,<br />
zum nächsten Vortragenden über. Prof.<br />
Dr. Bernhard Pelikan sprach über Was-<br />
JAHRESTAGUNG 2010<br />
Besonderer Dank gilt<br />
unseren Sponsoren!<br />
<strong>Kleinwasserkraft</strong> <strong>Österreich</strong> bedankt<br />
sich bei den Sponsoren der Jahrestagung,<br />
alle voran bei der Andritz Hydro<br />
GmbH, der Brauerei Murau, der Duktus<br />
Tiroler Rohrsysteme GmbH, dem<br />
LandesEnergieVerein Steiermark sowie<br />
der Murauer Stadtwerke GmbH. Sie zeigen,<br />
dass die <strong>Kleinwasserkraft</strong>-Branche<br />
in <strong>Österreich</strong> einen bedeutenden<br />
Wirtschaftszweig darstellt, in dem erfolgreiche<br />
Unternehmen zu regionaler<br />
Wertschöpfung und zur Schaffung von<br />
attraktiven Arbeitsplätzen beitragen.<br />
Hauptsponsoren<br />
Weitere Sponsoren<br />
ALPE Kommunal- und Umwelttechnik<br />
GmbH &Co KG<br />
BHM Ing. Engineering+Consulting GmbH<br />
Braun Maschinenfabrik GesmbH<br />
Ecofluid Handels GmbH<br />
EFG-Turbinen- und KW-Anlagenbau<br />
GmbH & Co KG<br />
Etertec GmbH & Co KG<br />
Geotrade HandelsgesmbH<br />
Getzner Werkstoffe GmbH<br />
Global Hydro Energy GmbH<br />
Haacon Hebetechnik GmbH<br />
Hobas Rohre GmbH<br />
Kössler Gesellschaft m.b.H.<br />
PI – Mitterfellner GmbH<br />
Rittmeyer Ges.m.b.H.<br />
RSE Informationstechnologie GmbH<br />
Strasser & Gruber GesmbH<br />
wws – wasserkraft GmbH & Co KG<br />
VEGA Grieshaber KG<br />
voestalpine Stahl GmbH<br />
<strong>WASSERKRAFT</strong> Ausgabe 30/Dezember 10 9