18.12.2012 Aufrufe

WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich

WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich

WASSERKRAFT - Kleinwasserkraft Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fotos: <strong>Kleinwasserkraft</strong> <strong>Österreich</strong>, Fotolia<br />

selbigen im Fischlebensraum unterstützen<br />

soll. Eine fachkundige Anwendung des<br />

Leitfadens soll gewährleisten, dass künftig<br />

gebaute Fischaufstiegshilfen bei Querbauwerken<br />

mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

funktionsfähig sind.“ Hintergrund ist,<br />

dass der Nationale Gewässerbewirtschaftungsplan<br />

(NGP) eine generelle Verpflichtung<br />

zur Schaffung von Durchgängigkeit<br />

fordert. Im Anschluss erläuterte Ing. Gerhard<br />

Eder von der Dipl.-Ing. Zoltan Kohlhofer<br />

ZT GmbH die Tücken der technischen<br />

Planung von Fischaufstiegshilfen, wobei<br />

er den Schwerpunkt<br />

auf Vertical-Slot-Pässe<br />

legte. Die derzeit<br />

praktizierten Anforderung<br />

derartiger Pässe<br />

– mind. 20 cm Schlitzbreite,<br />

Höhendifferenzen von max. 20 bis<br />

10 cm, Wassertiefe von mind. 60 bis 105<br />

cm etc. – können oft nicht eingehalten<br />

werden, etwa wegen Platzmangels. Das<br />

erfordert Kompromisse in der Planung und<br />

eine Abstimmung mit den behördlichen<br />

Amtssachverständigen.<br />

Dr. Regina Petz-Glechner von Umweltgutachten<br />

Petz OG gab wiederum zu bedenken,<br />

dass sich der aktuelle Stand der Technik<br />

nur am Stand des Wissens orientieren<br />

kann: „Welche Parameter sind notwendig,<br />

um eine Funktionsfähigkeit einer Fischwanderhilfe<br />

zu gewährleisten? In letzter Zeit<br />

wurden wir von einer Fülle neuer Mindestkriterien<br />

regelrecht überschwemmt. Sowohl<br />

aus <strong>Österreich</strong> als auch aus Deutschland liegen<br />

Entwürfe für Regelwerke zum Bau von<br />

Fischwanderhilfen vor, daneben kursieren<br />

weniger ‚offizielle‘ Anleitungen aus einigen<br />

Bundesländern. Auffällig ist, dass z. B. zwischen<br />

<strong>Österreich</strong> und Deutschland erhebliche<br />

Unterschiede vorliegen, was man den<br />

Fesselnde Referate,<br />

spannende Diskussionen und<br />

erlebnisreiche Exkursionen<br />

einzelnen Fischarten an Schwimmleistung<br />

zutraut.“ Nur eine Beweissicherung, ob Fische<br />

eine Wanderhilfe auch annehmen, führe<br />

zu weiterem Erfahrungsgewinn und helfe,<br />

bestehende Anlagen zu verbessern und<br />

Fehler bei zukünftigen Planungen zu verhindern,<br />

so Petz-Glechner.<br />

Innovative Nutzungen von<br />

Wasserkraftpotenzialen<br />

Nach der Kaffeepause, in der sich viele<br />

TeilnehmerInnen bei den zahlreichen Ausstellern<br />

über neue<br />

Produkte oder Services<br />

informierten,<br />

stand der Themenkreis<br />

„Innovative Nutzungen<br />

von Wasserkraftpotenzialen“<br />

auf dem Programm. Diesen<br />

eröffnete DI Helmut Mitterfellner von<br />

der PI Mitterfellner GmbH mit seinem<br />

Referat über die energetische Nutzung<br />

von Restwasser: „Um den gesetzlichen<br />

bzw. wirtschaftlichen Vorgaben gerecht zu<br />

werden und die vorhandene motorische<br />

Kraft des Wassers einer möglichst vollständigen<br />

wirtschaftlichen Ausnutzung zu<br />

unterziehen, gibt es Möglichkeiten, die<br />

abzugebenden Restwassermengen energetisch<br />

zu nutzen. Neben dem Einsatz<br />

verschiedener Wasserkraftmaschinen in<br />

Dotier-Wasserkraftwerken können auch<br />

durch gezielte planerische Überlegungen<br />

bestehende Wassernutzungsrechte in<br />

Ausleitungskraftwerken sinnvoll in ein gesamtes<br />

Revitalisierungsprojekt eingebunden<br />

werden.“<br />

Im Anschluss leitete Präsident Christoph<br />

Wagner, der den Themenblock moderierte,<br />

zum nächsten Vortragenden über. Prof.<br />

Dr. Bernhard Pelikan sprach über Was-<br />

JAHRESTAGUNG 2010<br />

Besonderer Dank gilt<br />

unseren Sponsoren!<br />

<strong>Kleinwasserkraft</strong> <strong>Österreich</strong> bedankt<br />

sich bei den Sponsoren der Jahrestagung,<br />

alle voran bei der Andritz Hydro<br />

GmbH, der Brauerei Murau, der Duktus<br />

Tiroler Rohrsysteme GmbH, dem<br />

LandesEnergieVerein Steiermark sowie<br />

der Murauer Stadtwerke GmbH. Sie zeigen,<br />

dass die <strong>Kleinwasserkraft</strong>-Branche<br />

in <strong>Österreich</strong> einen bedeutenden<br />

Wirtschaftszweig darstellt, in dem erfolgreiche<br />

Unternehmen zu regionaler<br />

Wertschöpfung und zur Schaffung von<br />

attraktiven Arbeitsplätzen beitragen.<br />

Hauptsponsoren<br />

Weitere Sponsoren<br />

ALPE Kommunal- und Umwelttechnik<br />

GmbH &Co KG<br />

BHM Ing. Engineering+Consulting GmbH<br />

Braun Maschinenfabrik GesmbH<br />

Ecofluid Handels GmbH<br />

EFG-Turbinen- und KW-Anlagenbau<br />

GmbH & Co KG<br />

Etertec GmbH & Co KG<br />

Geotrade HandelsgesmbH<br />

Getzner Werkstoffe GmbH<br />

Global Hydro Energy GmbH<br />

Haacon Hebetechnik GmbH<br />

Hobas Rohre GmbH<br />

Kössler Gesellschaft m.b.H.<br />

PI – Mitterfellner GmbH<br />

Rittmeyer Ges.m.b.H.<br />

RSE Informationstechnologie GmbH<br />

Strasser & Gruber GesmbH<br />

wws – wasserkraft GmbH & Co KG<br />

VEGA Grieshaber KG<br />

voestalpine Stahl GmbH<br />

<strong>WASSERKRAFT</strong> Ausgabe 30/Dezember 10 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!