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#470 2019-09

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Liebe Pfarrgemeinde!<br />

Wir weisen darauf hin, dass fallweise<br />

in unseren Kirchen und bei sonstigen<br />

besonderen Anlässen<br />

(Festmessen, Pfarrfesten usw.)<br />

Fotos und Videos angefertigt werden<br />

und diese für die pfarrliche<br />

Öffentlichkeitsarbeit (Pfarrblatt,<br />

Schaukasten, Internet-Bildergalerie<br />

der Pfarre usw.) verwendet werden<br />

können.<br />

2<br />

KONTAKT Nr. 470<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

PGR-Öffentlichkeitsausschuss<br />

Inhaber: Pfarramt Güssing<br />

7540 Güssing, Franziskanerpl. 1<br />

E-Mail: guessing@rk-pfarre.at<br />

Tel. 03322/42339<br />

Homepage:<br />

www.pfarreguessing.at<br />

Druck: druckhaus scharmer GmbH<br />

Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung der<br />

Autoren und Autorinnen wieder.<br />

Alle Fotos, soweit nicht anders<br />

angeführt: Pfarre Güssing<br />

Beiträge, Messintentionen,<br />

Berichte, Fotos und Anregungen,<br />

die bis 15. des Monats bei der<br />

Redaktion eintreffen, werden<br />

nach Möglichkeit berücksichtigt.<br />

In einer Ankündigung zum Tag des Denkmals<br />

am 29. September <strong>2019</strong> las ich in<br />

diesen Tagen: „Jüngste geodätische<br />

Vermessungen haben ergeben, dass die<br />

alte Pfarrkirche von Güssing, ein verzogener<br />

Apsidensaal, aus dem 9. Jahrhundert<br />

stammt.“ Gemeint ist unsere Jakobikirche<br />

im Friedhof.<br />

Für mich als Pfarrer und für jeden an der<br />

Güssinger Geschichte Interessierten<br />

kommt diese Nachricht einer Sensation<br />

nahe, weil man doch bis jetzt annahm,<br />

dass die Jakobikirche aus dem 12. Jahrhundert<br />

stammt. Eine angebliche Abschrift<br />

der Stiftungsurkunde bezüglich<br />

einer Benediktinerniederlassung auf dem<br />

Berg Quisin 1157 beschreibt den Burgberg<br />

als einen unbewohnten und einsamen<br />

Ort und man konnte vermuten, dass<br />

man unterhalb der Burg eine Pfarrkirche<br />

errichtete, die für die Leute leichter zugänglich<br />

war.<br />

Aber scheinbar ist die Jakobikirche nun<br />

ein viel älteres Zeugnis unserer Stadt.<br />

Diese neue Datierung der Jakobikirche<br />

bis ins 9. Jahrhundert zurück lässt wohl<br />

eine andere Vermutung wieder aufleben.<br />

In der Festschrift zur „Stadterhebung Güssing<br />

1973“ lese ich: „Die im 9. Jahrhundert<br />

einsetzende bayrisch-fränkische Kolonisation<br />

und die christliche Missionierung<br />

gaben dem Land neues und entscheidendes<br />

Gepräge und überdauerten<br />

selbst den Magyarensturm im 10. Jahrhundert.“<br />

(Seite 23)<br />

Kirchlich gehörte der südliche Teil des<br />

heutigen Burgenlandes ab dem 9. Jahrhundert<br />

zur Diözese Salzburg. Und in einer<br />

„Conversio“ (Übertragung?) von 870<br />

werden viele Ortschaften mit Kirchen erwähnt.<br />

„Für unseren Güssinger Raum ist<br />

von besonderem Interesse die Kirche „ad<br />

Keisi“, welche nach der „Conversio“ von<br />

Erzbischof Luipram im Jahr 851 oder 852<br />

geweiht wurde. Dieselbe Ortschaft wird in<br />

der Schenkungsurkunde von 860 als „Ad<br />

Kensi“ genannt. Unter diesem Ort soll entweder<br />

Güns oder Balaton-Kenesi zu verstehen<br />

sein, man vermutet aber dabei<br />

auch Güssing selbst.“ (Magyar Arnold OFM,<br />

Güssing; Ein Beitrag zur Kultur- und Religionsgeschichte<br />

des Südburgenlandes bis zur Gegenreformation,<br />

Seite 29f.)<br />

So könnte diese Vermutung nun bestätigt<br />

werden. Gespannt bin ich auf alle Fälle,<br />

was ich am Tag des Denkmals hören darf.<br />

Pater Raphael Rindler<br />

Foto: Kunstverlag Peda<br />

Titelbild:<br />

1. September bis 4. Oktober<br />

Zeit der Schöpfung<br />

Schnappschuss bei der Fahrt über die<br />

Silvretta-Hochalpenstraße<br />

(Pfarrreise <strong>2019</strong>)<br />

Bei der Juli/August Ausgabe des Kontakts<br />

haben wir leider vergessen, die<br />

Fotografen von der Erstkommunion<br />

und Firmung einzufügen.<br />

Erstkommunion: Martin Pfeiffer<br />

Firmung: Rudolf Pöschlmayer<br />

Bitte besuchen Sie auch die Homepage<br />

unserer Pfarre<br />

www.pfarreguessing.at

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