#470 2019-09
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R e i s e u n s e r e r P fa r r e<br />
Ü b e r B e r g e u n d T ä l e r a m r a u s c h e n d e n F l u s s … … .<br />
Unsere Reise ins westlichste Bundesland<br />
und in die angrenzenden<br />
Länder Deutschland und Schweiz,<br />
kann mit diesem Liedvers gut beschrieben<br />
werden.<br />
Am Sonntag, den 30. Juni, verließ<br />
ich zusammen mit 35 Reisewilligen<br />
frühmorgens Güssing, für einige<br />
die zwölfte, für mich die erste<br />
Pilgerreise. Nach kurzer Fahrt beteten<br />
wir mit unserer Pastoralassistentin<br />
Manuela um den Reisesegen<br />
und feierten im Bus auch<br />
eine Wortgottesfeier. Am frühen Nachmittag war Halt in<br />
Innsbruck bei 40°. Gott sei Dank gab es kühle Geschäfte<br />
und Eis. Unser tolles Hotel erreichten wir am späten<br />
Nachmittag in der Altstadt von Feldkirch.<br />
Am darauffolgenden Morgen begrüßten wir Angelika,<br />
unsere nette Reiseleiterin aus dem Ländle. Sie begleitete<br />
uns sehr kompetent durch alle 4 Tage, informierte<br />
uns über Geschichte, Kunst und regionale Begebenheiten,<br />
lehrte uns Vorarlberger Mundart und Schwyzerdütsch.<br />
Den Tag verbrachten wir an der Nordseite des<br />
Bodensees in Lindau mit dem buntbemalten Rathaus,<br />
Salem mit seiner großen Klosteranlage und Meersburg.<br />
Der Tag endete in der barocken Wallfahrtskirche Birnau.<br />
Der zweite Tag führte uns nach St. Gallen und Appenzell.<br />
In einer Kapelle der barocken Kathedrale von St.<br />
Gallen feierten wir Gottesdienst und gedachten Pater<br />
Gottfried (Jahrestag seines Todes - 2. Juli). Die anschließende<br />
Führung in der Stiftsbibliothek des ehemaligen<br />
Benediktinerklosters beeindruckte mit seinen 170 000<br />
Bänden, davon 2100 Handschriften, 400 aus der Zeit<br />
vor dem Jahr 1000. Nach der Besichtigung der Stiftskirche,<br />
mit ihren grünen Stuckarbeiten, wechselten wir in<br />
die gegenüberliegende evangelische Kirche, die mit den<br />
verschiedensten Sitzbänken für Kinder, Frauen und<br />
Männer eine Besonderheit darstellte.<br />
Mit der Fahrt<br />
durch eine idyllische,<br />
wunderschöne<br />
Bilderbuchlandschaft<br />
kamen wir nach<br />
Appenzell.<br />
Zurück in Feldkirch endete der Tag mit einer Führung<br />
durch die Altstadt von Feldkirch.<br />
Der dritte Tag brachte uns an den Vierwaldstättersee<br />
nach Luzern. Wir starteten unseren Rundgang und bewunderten<br />
die Kapellenbrücke mit ihren Bildertafeln,<br />
die Szenen der schweizer Stadtgeschichte darstellen.<br />
Daneben das Wahrzeichen von Luzern, der 34m hohe<br />
Wasserturm, ein Teil der Stadtbefestigung aus dem<br />
Jahr 1300. In der gotischen Franziskanerkirche, (Mitte<br />
13. Jhdt.), bewunderten wir die am reichsten verzierte<br />
Kanzel aus der Zeit zwischen Renaissance und Barock.<br />
Über die Spreuerbrücke - diese älteste Holzbrücke der<br />
Schweiz ist verziert mit Bildertafeln über einen Totentanzzyklus<br />
- kamen wir zu den malerischen Plätzen der<br />
Altstadt, die von Häusern mit historischen Fresken umgeben<br />
sind. Der Besuch von Maria Einsiedeln, am<br />
Nachmittag, war ein Höhepunkt unserer Reise. Wir durften<br />
die Vesper mitbeten und anschließend den Zug der<br />
Mönche zur Gnadenkapelle, wo sie das Salve Regina<br />
sangen, miterleben.<br />
Die schlichte Wallfahrtskirche Maria Bildstein war am<br />
Donnerstag unser erstes Ausflugsziel. Nach einer Andacht<br />
fuhren wir weiter nach Bregenz, wo wir bei einem<br />
Altstadtrundgang den Turm der Martinskirche, das<br />
Wahrzeichen von Bregenz, sahen.<br />
Bei der Seebühne<br />
schauten wir bei<br />
den Vorbereitungen<br />
zur Oper Rigoletto<br />
zu.<br />
Zur Mittagszeit<br />
übte sich unser<br />
Chauffeur Mario<br />
im Kurvenfahren<br />
im Bregenzer<br />
Wald, wo wir eine<br />
Käserei besuchten.<br />
Durch wunderbare Landschaften ging es über St<br />
Gerold im Walsertal zurück nach Feldkirch.<br />
Auch die schönste Reise hat ein Ende, und somit fuhren<br />
wir am Freitag über die Silvretta Hochalpenstraße nach<br />
Schwaz. Dort bewunderten wir das Kloster der Franziskaner<br />
mit ihren Bildern im Kreuzgang und die helle<br />
schöne Kirche. Abschließend beteten wir am Grab von<br />
Bruder Leopold, der von 1999 bis 2005 im Güssinger<br />
Kloster lebte.<br />
Bedanken will ich mich bei unserem „Kapitän der Straße“,<br />
der hervorragend jede Kurve meisterte, immer aufmerksam<br />
und hilfsbereit war und eine tolles Programm<br />
mit Pater Raphael zusammenstellte. DANKE Mario.<br />
Danke auch für das Bordservice von Maria und Manuela!<br />
Es war einfach schön! Danke, dass ich dabei sein<br />
konnte.<br />
Gerti Jandrasits<br />
Weitere Fotos finden Sie in der Bildergalerie unter www.pfarreguessing.at<br />
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