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Wendeburg 09/19

Lesen Sie die die Ausgabe für den September 2019.

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September 20<strong>19</strong><br />

3<br />

AUS DEN ORTSCHAFTEN<br />

Bilder einer zerstörten Stadt<br />

BRAUNSCHWEIG Ausstellung an sechs Standorten im Stadtgebiet<br />

Von Dieter R. Doden<br />

In der Nacht vom 14. auf den 15. Oktober<br />

<strong>19</strong>44 fiel die Stadt Braunschweig<br />

einem verheerenden Bombenangriff<br />

zum Opfer. Durch zahlreiche Luftangriffe<br />

verloren mehrere tausend Menschen<br />

ihr Leben, die Innenstadt wurde<br />

zum Trümmerfeld.<br />

20<strong>19</strong> jährt sich dieses schreckliche<br />

Ereignis zum 75. Mal. Aus diesem<br />

Grunde präsentieren die Stiftung<br />

Prüsse und das Städtische Museum<br />

Braunschweig an sechs unterschiedlichen<br />

Orten im Stadtgebiet eindrucksvolle<br />

Bilder von Braunschweiger<br />

Künstlerinnen und Künstlern, die diese<br />

systematische Zerstörung der Stadt<br />

miterlebt haben.<br />

Riesentheater unter der Eiche<br />

BORTFELD Theaterkreis spielte wieder auf dem Kirchberg<br />

Von Dieter R. Doden<br />

Am 13. August fand das diesjährige<br />

Sommertheater des Theaterkreises<br />

Bortfeld statt. Wie schon gewohnt,<br />

blieb es trocken unter der riesengroßen<br />

Eiche. Es konnte ordentlich gespielt<br />

werden unter dem Baum. Hunderte<br />

– ach was, es waren bestimmt<br />

rund 1000 – waren gekommen, um einen<br />

bunten Abend miterleben zu können.<br />

Wie eigentlich immer, wurde das<br />

Sommertheater ein riesiger Erfolg.<br />

Zuerst kamen die jüngsten Akteure<br />

auf die Bühne. Es ging im Kinderstück<br />

um die Frage, wo denn wohl der<br />

Schneemann gewesen ist. Nach einer<br />

Sketcheinlage gab es einen Hexenkessel<br />

Buntes und anschließend wurde<br />

auf dem Kirchberg ordentlich gerockt.<br />

Die Mitglieder des Theaterkreises<br />

haben wie immer ihr Bestes gegeben.<br />

Und es hat erneut hervorragend geklappt.<br />

Mit Beifall wurde nicht gespart.<br />

Und so werden bereits von den Theaterleuten<br />

neue Aktionen geplant. Darüber<br />

an anderer Stelle in dieser Rundschau<br />

mehr. Nicht nur Bortfelder Theaterfreunde<br />

sind gespannt. Fest steht<br />

Jochen Prüsse, <strong>19</strong>39 in Braunschweig<br />

geboren, sammelt seit vielen Jahrzehnten<br />

Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen<br />

und Druckgrafiken, die allesamt<br />

die Zerstörung der Stadt Braunschweig<br />

<strong>19</strong>44 zum Inhalt haben. Sie<br />

werden im Rahmen dieser Ausstellung<br />

einem breiten Publikum präsentiert.<br />

Zu sehen sind Werke unter anderem<br />

von Erich Constein, Hermann<br />

Flesche, Wilhelm Frantzen, Hedwig<br />

Hornburg, Günther Kaphammel, Wilhelm<br />

Krieg, Peter Lufft, Karl-Heinz<br />

Meyer, Gottlieb Mordmüller, Bruno<br />

Müller-Linow, Karl Neuss, Christof<br />

Nanko, Karl Schmidt, Ernst Straßner,<br />

Daniel Thulesius und Herbert Waltmann.<br />

Die Ausstellung ist noch bis zum<br />

15. Oktober im Städtischen Museum<br />

Braunschweig (Haus am Löwenwall),<br />

in der Jakob-Kemenate, der Kemenate<br />

Hagenbrücke, im Bankhaus Löbbecke,<br />

im Augustinum sowie in der St. Andreaskirche<br />

zu sehen.<br />

Für die Jahrgangsstufen 0 und 10<br />

der Braunschweiger Schulen gibt es<br />

ein umfangreiches Begleitprogramm,<br />

über das ein Flyer, der in den Ausstellungsräumen<br />

zu bekommen ist, informiert.<br />

Sommertheater auf dem Bortfelder Kirchberg. Gleich zum Beginn legten sich die jüngsten Schauspielerinnen und Schauspieler<br />

voll ins Zeug und zeigten den Älteren, wie auch die Kleinen ganz großes Theater machen können.<br />

schon einmal, dass auch 2020 unter<br />

der wuchtigen Eiche auf dem Kirchberg<br />

ein Riesentheater stattfinden<br />

wird. Pfarrerin Susann Golze hat ihre<br />

AUSSTELLUNGSORTE UND ÖFFNUNGSZEITEN<br />

1) Städtisches Museum<br />

Braunschweig/ Haus am Löwenwall<br />

Steintorwall 14<br />

38100 Braunschweig<br />

Di - So, Feiertage 10 – 17 Uhr<br />

Eintritt 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro,<br />

Kinder und Jugendliche 6 – 16 Jahre<br />

2 Euro, Schulklassen u. Kinder bis<br />

6 Jahre frei<br />

2) Jakob-Kemenate<br />

Eiermarkt 1 B<br />

38100 Braunschweig<br />

Mo - Sa von 11 – 17 Uhr,<br />

So von 12 – 17 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

3) Kemenate-Hagenbrücke<br />

Hagenbrücke 5<br />

38100 Braunschweig<br />

Mo - Sa von 11 – 17 Uhr,<br />

So von 12 – 17 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Unterstützung zugesagt und, so war<br />

zu hören, die unmittelbaren Nachbarn<br />

werden, was die oft lautstarken Proben<br />

der Schauspieler angeht, auch im<br />

4) Augustinum Braunschweig<br />

Am Hohen Tore 4A<br />

38118 Braunschweig<br />

Mo – Sa von 10 – 18 Uhr,<br />

So von 12 – 18 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

5) Bankhaus Löbbecke/<br />

M.M.Warburg<br />

Petritorwall 22<br />

38118 Braunschweig<br />

Mo, Di 10 – 12 Uhr und 14 – 16 Uhr, Mi<br />

und Fr 10 – 14 Uhr, Do 10 – 12 Uhr und<br />

14 – 18 Uhr Eintritt frei<br />

6) St. Andreaskirche<br />

An der Andreaskirche 4<br />

38100 Braunschweig<br />

Mi – So 15 – 17 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

nächsten Jahr voller Vorfreude auf die<br />

Vorstellung beide Ohren zudrücken.<br />

Welches andere Dorf hat schon ein<br />

solch tolles Theater?<br />

Wer beerbt den „lieben“ Onkel?<br />

BORTFELD Jugendgruppe des Theaterkreises bringt „Gianni Schicchi“<br />

Geistreiches von<br />

Waldgeistern<br />

BORTFELD Hamburger Liedermacher in der Haifischbar<br />

Von Dieter R. Doden<br />

„Der Wahnsinn, er lebt und er hasst<br />

die Struktur“. Dieser sinnbringende<br />

Spruch ist das Motto einer Gruppe<br />

von Geistern, die gerufen wurden und<br />

nun tatsächlich nach Bortfeld kommen.<br />

Die Rede ist von „Waldgeist Kartell“.<br />

Das sind Liedermacher. Oder so<br />

ähnlich. Ganz sicher sind sie sich selber<br />

nicht. Aber es geht in die Richtung.<br />

Darum sind sie in der Haifischbar auch<br />

genau richtig. Was diese etwas schrägen<br />

Jungs den Zuhörern letztendlich in<br />

die Ohren trällern, sind mal sanfte Balladen<br />

mit unheimlich viel Gefühl und<br />

dann wieder rotziger Akustikpunk.<br />

Zwischendurch spielen sie so ziemlich<br />

alles, was irgendwie dazwischen<br />

angesiedelt ist.<br />

seit<br />

<strong>19</strong>28<br />

Betreuung und Hilfe<br />

im Trauerfall<br />

Zukunft für Kinder !<br />

DAS<br />

SCHÖNSTE<br />

GESCHENK<br />

FÜR<br />

KINDER:<br />

EINE<br />

ZUKUNFT.<br />

Das ist die KRAFT<br />

der Patenschaft.<br />

Kann man sich als Zuhörer auf ein<br />

solches Konzert eigentlich mental vorbereiten?<br />

Nein, geht nicht. Die Waldgeister<br />

machen, was sie wollen. Die<br />

passen in keine Schublade, sind nicht<br />

wirklich greifbar. Aber letztendlich<br />

sind sie auch wieder ganz nett. Und ja,<br />

sie sind alles in allem recht geistreich<br />

bei dem, was sie tun. Es lohnt sich also,<br />

mit null konkreten Erwartungen<br />

und viel Vorfreude in die Haifischbar<br />

zu kommen. Und zwar am Sonntag,<br />

dem 22. September. Besagte Bar ist in<br />

Bortfeld, Glinderweg 5A. Losgegeistert<br />

wird um <strong>19</strong> Uhr. Einlass ist eine Stunde<br />

vorher. Ob zur Geisterstunde der Spuk<br />

ein Ende hat? Keine Ahnung.<br />

Eine Anmeldung ist notwendig: Mail<br />

an stoff@freakbooking.de. Ach noch<br />

etwas: Das ganze Abenteuer kostet 15<br />

Euro. Dafür gibt es außer geistreicher<br />

Musik auch was zu essen und zu trinken.<br />

Wahnsinn, oder?<br />

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»Wir schärfen Ihre Sinne!«<br />

Theatererfahrung hat die Jugendgruppe des Theaterkreises Bortfeld bereits. Hier einige Mitglieder 2018 in dem Stück „Erasmus Montanus“.<br />

Von Dieter R. Doden<br />

Der alte Buoso aus Florenz ist tot.<br />

Seine Familie trauert. Ach was, nicht<br />

um den „geliebten“ Onkel. Um das Erbe.<br />

Onkelchen hat doch tatsächlich<br />

sein ganzes Vermögen der Kirche vermacht.<br />

Unverschämtheit! Aber die nette<br />

Familie hat einen Plan. Bevor das Ableben<br />

vom Onkel publik gemacht wird,<br />

muss das Testament geändert werden.<br />

Gar nicht so leicht, Eile ist schließlich<br />

geboten. Aber Hilfe naht. In Form und<br />

Gestalt des Gärtners, der auch treuer<br />

Diener vom Onkel war: Gianni Schicchi.<br />

Der soll den kühnen Plan in die Tat<br />

umsetzen. Wenn das man gutgeht. Es<br />

ist nämlich noch etwas ganz anderes<br />

im Spiel – die Liebe.<br />

Das Theaterstück „Gianni Schicchi“<br />

schrieb William Graffam, ehemaliger<br />

Pastor zu Bortfeld und Begründer<br />

der Bortfelder Theatergruppe, nach<br />

einer Oper von Giacomo Puccini und<br />

wird am 22. und 23. Oktober im „Wilden<br />

Keiler“ zu Bortfeld über die Bühne<br />

gehen. Gespielt wird das Stück von<br />

der Jugendgruppe des Theaterkreises<br />

Bortfeld. Das sind etwa 25 junge Leute,<br />

die sich voll und ganz den Brettern, die<br />

ja wohl die Welt bedeuten, verschrieben<br />

haben.<br />

Einlass ist um 18:30 Uhr, Beginn um<br />

<strong>19</strong>:30 Uhr. Tickets gibt es, solange der<br />

Vorrat reicht, für 10 Euro an der Abendkasse.<br />

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