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DER RISSENER 66

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18 | <strong>DER</strong> RiSSEnER LOKALES<br />

Rissens Mittagstischfrauen<br />

Teil 4: Kohlrabi in weißer Sauce mit Kartoffeln und Bratwurst:<br />

ein Gericht für Spätsommergenießer<br />

Die Mittagstischfrauen der Johanneskirchengemeinde sind nach der Sommerpause wieder aktiv. Das Gericht „Kohlrabi in<br />

weißer Sauce mit Kartoffeln und Bratwurst“ hat es in sich.<br />

30 Kohlrabiknollen, zehn Kilogramm<br />

Kartoffeln, 100 Bratwürste:<br />

Das spätsommerliche Gericht „Kohlrabi<br />

in weißer Sauce mit Kartoffeln<br />

und Bratwurst” stellt die Mittagstischfrauen<br />

schon beim Einkaufen vor<br />

große Herausforderungen. Und wie<br />

immer lehnen sie Hilfe ab. „Ich muss<br />

das Gemüse sehen und wissen, was<br />

da auf den Tisch kommt. Das lasse ich<br />

mir nicht nehmen”, sagt Gabriele<br />

Metzner.<br />

Der Kohlrabi muss schön knackig<br />

sein. „Das ist der Grund, weshalb ich<br />

zu Hause nie dazu komme, Kohlrabi<br />

zu kochen. Der schmeckt auch roh<br />

sehr gut“, sagt Barbara Jensen lachend.<br />

Nachdem Gabriele Metzner alle<br />

Einkäufe in die Küche gebracht hat,<br />

wird losgeschnibbelt. Dann werden<br />

die Stückchen in einem großen Topf<br />

weichgekocht. „Das Kochwasser ist<br />

sehr aromatisch. Das nutzen wir für<br />

die Sauce. Gemüsebrühe benötigt<br />

man nicht”, sagt Rosemarie Oesch.<br />

Hannelore Gentz nickt. Die Wedelerin<br />

ist sehr gerne dabei. „Es gefällt mir<br />

gut hier. Alle helfen mit, und die Leute<br />

freuen sich auf ein gutes Essen. Ich<br />

koche auch zu Hause gerne, aber für<br />

so viele Gäste ist es schon etwas Besonderes<br />

für mich”, sagt sie und<br />

schenkt Apfelsaft in große Kannen.<br />

Manchmal hilft Ehemann Jürgen mit.<br />

Auch, wenn es mal sehr aufwendig<br />

ist. „Als wir Eier in Senfsauce zubereitet<br />

haben, hat Jürgen 100 rohe Eier<br />

angepiekt, gekocht und dann gepellt.<br />

War schon eine Leistung”, sagt sie.<br />

Jürgen ist heute ebenfalls dabei,<br />

wenn auch nur zum Essen. Dafür<br />

bringt er eine Kaffeedose für die Mittagstischfrauen<br />

mit. „Dann bleibt<br />

unser Pausenkaffee frischer. Und es<br />

sieht ordentlicher aus”, sagt Hannelore<br />

Gentz. Überhaupt Ordnung: Die<br />

Küche sieht nach den Schälarbeiten<br />

und dem Braten der Würstchen fast<br />

unbenutzt aus. Auf dem Herd kochen<br />

Kartoffeln und Kohlrabi in den größten<br />

Töpfen der Küche. Gabriele Metzner<br />

und Uschi Baumgärtel atmen<br />

durch. „Ein tolles Gefühl, wenn fast<br />

alles fertig ist und die ersten Leute<br />

kommen”, sagen die beiden und lachen.<br />

Gabriele Metzner ist stolz, denn<br />

„mit dem Kohlrabi ist es so eine<br />

Sache. Er darf nicht zu weich werden.<br />

Also muss der Topf rechtzeitig vom<br />

Herd.” Das hat geklappt.<br />

Ist in all den Jahren überhaupt mal<br />

etwas angebrannt oder schief gegangen?<br />

Die Frauen schauen sich an.<br />

Rezept für viele Gäste:<br />

Kohlrabi in weißer Soße<br />

mit Kartoffeln und Bratwurst<br />

30 Kohlrabi klein schneiden<br />

10 Kilogramm Kartoffeln klein schneiden und kochen<br />

100 Bratwürste braten<br />

Für die Mehlschwitze:<br />

Zwei Pfund Butter, zwei Pfund Mehl, vier Pakete Sahne und zwei Liter<br />

Milch verrühren und vorsichtig im Topf anschwitzen. Mit dem Kochwasser<br />

des Kohlrabi verrühren. Abschmecken mit Muskat, Pfeffer und<br />

Salz<br />

Hannelore Gentz kümmert sich um die Getränke. Fotos mk

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