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Dahlem & Grunewald Journal Oktober/November 2019

Journal für Dahlem, Grunewald und Schmargendorf

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<strong>Dahlem</strong> &<br />

<strong>Grunewald</strong><br />

<strong>Oktober</strong> / <strong>November</strong><br />

Nr. 5/<strong>2019</strong><br />

<strong>Journal</strong> für <strong>Dahlem</strong>, <strong>Grunewald</strong> und Schmargendorf<br />

Hühnerhaltung<br />

Domäne <strong>Dahlem</strong> macht mit Workshop<br />

Einsteigern Mut


2<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

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Von tretenden Hähnen,<br />

Hühneraugen und<br />

ungelegten Eiern<br />

Domäne <strong>Dahlem</strong> macht mit Workshop<br />

über Hühnerhaltung Einsteigern Mut<br />

Siegfried aus Neuenhagen<br />

hat bereits Hühner, die<br />

Workshop-Teilnahme bekam<br />

er von seinem Sohn, der<br />

ihn begleitet, zum Geburtstag<br />

geschenkt. Freya aus Prenzlauer<br />

Berg will hier erste Hühnerinfos<br />

sammeln, und Erzieher Gert aus<br />

Zehlendorf überlegt, an seiner<br />

Grundschule ein Hühnerprojekt<br />

mit Kindern zu starten. 15 erwartungsvolle<br />

Hühnerfreunde<br />

und -freundinnen warten zusammen<br />

mit mir, die zugegeben<br />

sehr wenig Hühnererfahrung<br />

mitbringt, an strahlendem Spätsommermorgen<br />

auf Einlass ins<br />

Gutshaus des Freilandmuseums<br />

Domäne <strong>Dahlem</strong>. Vom Hühnerstall<br />

klingt vielversprechendes<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong>, 7. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Ruhlsdorfer Str. 95, Haus 42, 14532 Stahnsdorf<br />

☎ 03329 / 645 15 70<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

journal@gazette-berlin.de<br />

Freie Redakteurin<br />

Jacqueline Lorenz · ☎ 0172 630 26 88<br />

Titelbild: Jacqueline Lorenz<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

Das <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle zwei<br />

Monate in <strong>Dahlem</strong>, <strong>Grunewald</strong> und Schmargendorf<br />

am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12. eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe Dezember/Januar Nr. 6/<strong>2019</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.10.<strong>2019</strong><br />

Erscheinung: 01.12.<strong>2019</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />

oder selbst etwas aus den Ortsteilen beitragen<br />

möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />

Haben Sie eine Ausgabe verpasst?<br />

Ältere Ausgaben finden Sie in unserem Online-<br />

Archiv, unter www.gazette-berlin.de.<br />

Ihre Redaktion des <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong>s


4<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Hühner-Workshop: Anfassen erlaubt.<br />

Hühnergackern zu uns herüber.<br />

Die seit über 20 Jahren in dem<br />

Bioland-Betrieb mit Archehof<br />

arbeitende Diplom-Landwirtin<br />

Astrid Masson, Mitglied in der<br />

Gesellschaft zur Erhaltung alter<br />

und gefährdeter Haustierrassen<br />

Trattoria<br />

e. V. (GEH), wird in den nächsten<br />

fünf Stunden die Geheimnisse<br />

fachgerechter Hühnerhaltung in<br />

Theorie und Praxis weitergeben;<br />

mit dem Ziel, die Teilnehmer danach<br />

als zukünftige glückliche<br />

Hühnerhalter noch glücklicher<br />

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Hühner zu entlassen. Die Fachfrau<br />

nennt einen wichtigen<br />

Grund, weshalb sie die Hühner-<br />

Workshops hält: „Wir leben seit<br />

Jahrtausenden mit Nutztieren<br />

zusammen, aber wissen doch<br />

so wenig über sie.“<br />

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Hühner in der Stadt – ein Trend,<br />

der hin zu mehr Naturbesinnung<br />

und Gesundheitsbewusstsein<br />

sich zunehmender Beliebtheit<br />

erfreut. Aktuell gibt es in Berlin<br />

nur etwa 350 Legehennen, Tendenz<br />

steigend. Mit weltweit etwa<br />

20 Milliarden Exemplaren gilt<br />

das Huhn jedoch als häufigstes<br />

Haustier.<br />

Um diesen Tieren und ihren<br />

Bedürfnissen in der Hobby-<br />

Tierhaltung gerecht werden zu<br />

können, leisten Domäne <strong>Dahlem</strong><br />

und GEH mit ihrem Workshop-<br />

Angebot Hühnern und Menschen<br />

wichtige Hilfestellung hin<br />

zu artgerechter und sinnvoller<br />

Hühnerhaltung, aber auch für<br />

den Erhalt gefährdeter Hühnerrassen,<br />

die auf der aktuellen<br />

Roten Liste gefährdeter Nutztierrassen<br />

stehen.<br />

Erst Henne oder Ei?<br />

Im ersten Teil des Workshops, der<br />

im Gutshaus stattfindet, geht es<br />

dann auch um Grundkenntnisse<br />

über Verhalten, Bedürfnisse,<br />

Landwirtin Astrid Masson führt mit<br />

Erfahrung, Wissen und Herz durch den<br />

Workshop.<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />

Fütterung und Gesundheit von<br />

Hauptakteur Huhn: Wir erfahren<br />

dabei, dass etwa 100 Legehennen<br />

der gefährdeten Hühnerrasse<br />

Deutscher Sperber in festgebautem<br />

oder mobilem Stall<br />

auf der Domäne leben, nach<br />

strenger Hackordnung und mit<br />

reichlich Auslauf. Außerdem<br />

bewohnen Hähnchen bis zur<br />

Schlachtreife einen weiteren<br />

Stall. Sie werden dann in einem<br />

Biohof-Betrieb geschlachtet, da<br />

die Domäne keine Schlachtlizenz<br />

hat. Im Hofladen der Domäne<br />

<strong>Dahlem</strong> werden sie später verkauft.<br />

Wir erfahren weiter, auf bis zu<br />

25 Hühner – im Idealfall auf<br />

6-12 – kommt ein Hahn, es geht<br />

in der privaten Hühnerhaltung<br />

aber auch ohne „Hahn im Korb“.<br />

Zwar wird es für die Nachbarn<br />

in diesem Fall ruhiger, doch den<br />

Hennen fehlt damit ein für ihr<br />

Wohlbefinden wichtiger Sozial-


6<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Bodenbeschaffenheit verschoben<br />

werden kann. Und wenn es<br />

dann noch einen überdachten<br />

und gesicherten Wintergartenauslauf<br />

gibt, steht gesunden und<br />

glücklichen Hühnern kaum noch<br />

etwas im Weg. Damit dies auch<br />

kein Nachbar tut, sollte sich vor<br />

der Anschaffung von Hühnern<br />

unbedingt mit der gesamten<br />

Nachbarschaft abgestimmt<br />

werden. Auch das zuständige<br />

Veterinäramt ist hinzuzuziehen.<br />

In städtischen Gegenden müssen<br />

zum Lärmschutz Hennen<br />

und Hahn von 19 Uhr bis 8 Uhr<br />

aufgestallt bleiben.<br />

Eventuelle Krankheiten, Impfungen<br />

und das Thema Fertigfutter<br />

werden von Astrid Masson<br />

ebenso zur Sprache gebracht<br />

wie die Frage nach der richtigen<br />

Hühnerrasse, die man anschaffen<br />

sollte. Möglichst eine alte,<br />

gefährdete Hühnerrasse sollte<br />

gewählt werden. Denn diese oft<br />

gegendtypisch bestens angepassten<br />

Rassen stehen für Tradition<br />

und sind ein Kulturgut, das<br />

es zu erhalten gilt.<br />

Wie Kleintierzüchter auch verkauft<br />

die Domäne <strong>Dahlem</strong><br />

Hennen und Hähne aus ihrem<br />

Sperber-Zuchtbestand. Doch<br />

wer seine Hühner selbst ausbrüten<br />

und Küken haben möchte,<br />

kann dies mithilfe einer Brutmaschine<br />

tun, sollte sich aber<br />

rechtzeitig Gedanken machen,<br />

was mit überzähligen Hähnchen<br />

geschehen soll.<br />

Auskunft über geeignete Züchter<br />

und alte Rassen gibt die GEH,<br />

die passende Hühner-Broschüre<br />

mit Roter Liste ist auf der Domäne<br />

<strong>Dahlem</strong> erhältlich.<br />

Mit Henne und<br />

Hahn per du<br />

Alte Hühnerrassen = erhaltenswertes Kulturgut.<br />

partner und wachsamer Aufpasser,<br />

der lautstark vor Fressfeinden<br />

und Eierdieben wie Fuchs,<br />

Waschbär, Marder oder Habicht<br />

warnt, seinen Hennen gute Futterplätze<br />

zeigt, Streit schlichtet<br />

und sie regelmäßig tritt.<br />

Während Hennen alter Haustierrassen<br />

jährlich um die 150 Eier<br />

legen, sind es bei hochgezüchteten<br />

wirtschaftlich genutzten<br />

Hybridlegehennen um die 350.<br />

Da es dazu keine Untersuchungen<br />

gibt, lässt sich lediglich<br />

aus Erfahrung sagen, dass alte<br />

Hühnerrassen eine längere Legeleistung<br />

erbringen als ihre<br />

Hochleistungs-Kolleginnen.<br />

Und dann erfahren wir, wie genügsam<br />

Hühner eigentlich sind,<br />

die pro Tier etwa einen Quadratmeter<br />

Platz benötigen, unbedingt<br />

Scharrmöglichkeit haben<br />

müssen und auch mal Küchenabfälle<br />

(außer Fleisch) erhalten<br />

dürfen. Bei geringem Platzangebot<br />

ist ein fressfeindsicherer Mobilstall<br />

zu empfehlen, der je nach<br />

Dem lebenden Huhn kommen<br />

wir an diesem Vormittag immer<br />

näher. Dass Hühner fast nachtblind<br />

sind, wussten wir schon,<br />

aber dass sie etwa drei- bis<br />

fünfmal schneller schauen als<br />

wir, ist vielen Teilnehmern neu.<br />

Deshalb reichen im Hühnerstall<br />

bereits 5 Lux Helligkeit, um die<br />

Tiere nicht zu überreizen. Woran<br />

erkennt man ein gesundes<br />

Huhn? Die Antwort finden wir<br />

dann endlich im praktischen Teil<br />

des Workshops, von den meisten<br />

Teilnehmern freudig erwartet.<br />

Im Domäne-Junghennen-Stall<br />

mit Auslauf sind die Hennen untergebracht,<br />

die in diesem Jahr<br />

am 17. April und am 9. Mai geschlüpft<br />

sind.<br />

Das „Hühnerschlafzimmer“ aus<br />

schräg übereinander angebrachten<br />

Holzlatten garantiert nahezu<br />

vogelmilbenfreie Schlafplätze<br />

mit Ausblick. Nur eine Henne


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />

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8<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Der richtige Griff zum sicheren Halten will<br />

gelernt sein.<br />

macht es sich zur Mittagszeit<br />

darauf bequem, während ihre<br />

Gefährten zu dieser Zeit eher<br />

die Futterspender frequentieren<br />

oder im mit Elektrozaun gesicherten<br />

Vorgarten nach Käfern<br />

und Würmern scharren.<br />

Die erhöhten Legebuchten sind<br />

leer. „Noch haben die Junghennen<br />

nicht gelegt“, erklärt Landwirtin<br />

Astrid. Doch dann stolziert<br />

der gefiederte Hausherr<br />

besonders auffällig hinter einer<br />

der Hennen her. „Da könnte es<br />

bald so weit sein“, vermutet die<br />

Fachfrau mit geschultem Auge.<br />

Sie schlendert an der Henne<br />

vorbei und fängt sie mit geübtem<br />

Griff aus der Gruppe heraus.<br />

Nach kurzem aufgeregtem<br />

Gackern gluckert das Huhn auf<br />

ihrem Arm zufrieden vor sich<br />

hin. Die Augen sind klar, das<br />

Gefieder glänzt, saubere Kloake,<br />

keine federlosen Stellen. Etwas<br />

über zwei Kilo Henne wandern<br />

wohlig warm und fedrig von<br />

Arm zu Arm. Die Körpertemperatur<br />

bei Hühnern schwankt je<br />

nach Tageszeit zwischen 39,3 °C<br />

und 43,6 °C, ist gegen 16 Uhr<br />

am höchsten und gegen 24 Uhr<br />

am niedrigsten. Unser Huhn auf<br />

dem Arm hechelt. Hühner können<br />

nicht Schwitzen, kühlen sich<br />

durch Hecheln oder Abspreizen<br />

der Flügel ab, wie Astrid erklärt. –<br />

Und wenn es besonders heiß ist,<br />

springen sie auch schon mal ins<br />

Wasserbecken der Enten.<br />

Hypnose und<br />

Eiersuche<br />

Siegfried, der Hühnererfahrene,<br />

zeigt, dass er ein Huhn hypnotisieren<br />

kann: Kopf unter den Flügel<br />

gesteckt, sanft hin und her<br />

geschaukelt und auf dem Boden<br />

abgelegt, das Huhn rührt sich<br />

nicht. Erst als Astrid den Kopf<br />

wieder vorsichtig unter dem<br />

Flügel hervorholt, ist die Henne<br />

Dr. Petra Richter<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />

ganz die alte. Was wie Hypnose<br />

aussah, ist ein für Hühner typischer<br />

Reflex. Gleiches Phänomen<br />

erfahren wir wenig später, als<br />

eine Henne mit dem Kopf nach<br />

unten hängend gewogen wird.<br />

Ohne Zucken und Flattern lässt<br />

sie das Prozedere über sich ergehen,<br />

bis sie aufrecht gehalten<br />

„wiedererweckt“ wird.<br />

Unser Huhn auf dem Arm indessen<br />

lehrt die Teilnehmer noch<br />

mehr: Die Legebeine gilt es zu ertasten,<br />

zwei spitze Knochen am<br />

Ende vom Legeorgan. Stehen sie<br />

etwa daumenbreit auseinander,<br />

ist die Henne legebereit. Unsere<br />

Junghenne dürfte in den nächsten<br />

Stunden ihr erstes Ei legen,<br />

der Hahn hatte das richtige Gespür.<br />

Zum Schluss kommt auch<br />

er auf den Arm und verschafft<br />

sich bei uns wegen seiner Kraft<br />

und seines deutlich höheren<br />

Gewichts doch gehörig Respekt.<br />

Wenig später stolziert er wieder<br />

selbstbewusst durch´s Außengehege,<br />

an seiner Seite trippelt verzückt<br />

gackernd unsere Henne.<br />

Huhn und Mensch<br />

im Glück<br />

Neben vielen interessanten Einzelheiten<br />

haben alle Teilnehmer<br />

bei diesem Workshop gelernt:<br />

Hühnerhaltung ist nicht sehr<br />

kompliziert, erfordert aber regelmäßige<br />

Zeit, tägliche aufmerksame<br />

Betreuung und verständnisvolle<br />

Nachbarn. Dazu einen<br />

sauberen, fressfeind-sicheren<br />

Stall, geeignetes Futter, Sand<br />

zum Scharren und Picken – immerhin<br />

bis zu 15.000-mal pickt<br />

ein Huhn täglich – sowie abwechslungsreichen<br />

Auslauf auf<br />

gesicherter Freifläche.<br />

Siegfried hat doch noch etwas<br />

für seine Neuenhagener Hühnergruppe<br />

dazugelernt, Freya<br />

will irgendwann aus Prenzlauer<br />

Berg wegziehen, um Hühner zu<br />

halten, und Gert muss noch einiges<br />

mit den Nachbarn klären.<br />

Ich aber habe gelernt: Was gibt<br />

es Schöneres, als einfach nur<br />

stiller Beobachter der Hühner<br />

zu sein. Ihr Glucken, Gackern<br />

und Krähen, Picken, Scharren<br />

Niedliche Küken – doch wohin mit den<br />

Hähnchen?<br />

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10<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Mobiler Hühnerstall auf der Domäne <strong>Dahlem</strong>.<br />

und Flattern zu beobachten, bedeutet<br />

Entspannung und Erholung<br />

pur, hier in der Stadt auf der<br />

Domäne <strong>Dahlem</strong>, die mit ihrem<br />

Bildungsangebot jeden erreicht,<br />

der nur etwas Naturverständnis<br />

mitbringt.<br />

Auch wenn ich mir keine eigenen<br />

Hühner halten werde, die<br />

sichtlich glücklichen Domäne-<br />

Hühner werde ich jetzt öfter besuchen<br />

– auch, um ihre Eier im<br />

Hofladen mit gutem Gewissen<br />

zu kaufen.<br />

Hühner-Workshops für Einsteiger<br />

mit Astrid Masson finden in<br />

der Domäne <strong>Dahlem</strong> zweimal<br />

jährlich statt.<br />

Genaue Termine, Kosten und<br />

Anmeldung für 2020 zu erfragen<br />

unter masson@domaenedahlem.de<br />

oder Telefon 030-<br />

666 200 12<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.domaene-dahlem.de<br />

Informationen zu „Gesellschaft<br />

zur Erhaltung alter und gefährdeter<br />

Haustierrassen e. V.“ unter<br />

www.g-e-h.de <br />

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Jacqueline Lorenz<br />

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Leihfahrräder außerhalb<br />

des S-Bahnrings<br />

JUMP-Elektrofahrräder auch in Schmargendorf<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />

Unkompliziertes Ausleihen von Elektrofahrrädern<br />

in Charlottenburg-Wilmersdorf! Ab<br />

sofort stehen die signalroten JUMP Leihräder<br />

in großen Teilen des Bezirks zur Verfügung.<br />

So wird Anwohnern und Anwohnerinnen die Anbindung<br />

an Bus- und Bahnstationen vereinfacht.<br />

Zum Start stellt der zur Mobilitätsplattform Uber<br />

gehörende Anbieter JUMP außerdem rund 100<br />

seiner roten Pedelecs speziell für Schmargendorf<br />

bereit. Nutzbar sind die Leihräder aber auch in<br />

weiteren Teilen von Charlottenburg-Wilmersdorf.<br />

Bisher gibt es in den Gebieten außerhalb des S-<br />

Bahn-Rings kaum Leihräder oder -roller.<br />

Problemlos zur nächsten<br />

Bahnstation<br />

Die Ausweitung erfolgt in enger Partnerschaft mit<br />

dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Damit<br />

bedient JUMP die zunehmende Forderung nach<br />

emissionsfreien Mobilitätsangeboten als Ergänzung<br />

zum öffentlichen Nahverkehr. Gemeinsames<br />

Ziel: Ein gut funktionierender Mix aus Bus, Bahn<br />

und den neuen Jump-Pedelecs soll Anwohnern<br />

das Stop-and-Go im eigenen Pkw ersparen. Besonders<br />

in Randzeiten erleichtern die flexibel<br />

nutzbaren Räder zudem Fahrten zur nächsten<br />

Bahnstation oder von dort bis direkt vor die Haustür.<br />

Damit machen sie den ÖPNV attraktiver und<br />

bilden gemeinsam mit dessen Linienverkehr ein<br />

zuverlässiges Mobilitätsnetz auch für Bürger und<br />

Bürgerinnen ohne eigenen Pkw.<br />

Klimafreundliche Fortbewegung<br />

Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung,<br />

Bauen und Umwelt „Alternative<br />

Mobilitätsangebote außerhalb des S-Bahn-Rings<br />

eröffnen den Anwohnern und Anwohnerinnen<br />

Oliver Schruoffeneger und David Thiel am S-Bahnhof Heidelberger<br />

Platz.<br />

Foto: Adam Berry<br />

klimafreundliche Möglichkeiten der Fortbewegung.<br />

Je mehr wir sie für Bus, Bahn und Fahrrad<br />

begeistern, desto leichter machen wir es ihnen,<br />

ihr Auto stehen zu lassen.“<br />

David Thiel, General Manager für JUMP in Berlin:<br />

„Gemeinsam mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

schließen wir eine weitere Mobilitätslücke<br />

außerhalb des Rings. Wir freuen uns sehr über<br />

die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk, zumal<br />

wir hier eine hohe Nachfrage sehen, sowohl zu<br />

Rand- als auch Hauptverkehrszeiten.“<br />

Bisher sind „Jump“-Pedelecs in 12 Stadtteilen in<br />

Berlin unterwegs. Bereitgestellt werden die Räder<br />

im stationsfreien „Freefloating”-System: Nutzer<br />

können die Räder überall innerhalb des nun<br />

erweiterten Geschäftsbereichs ausleihen oder abstellen.<br />

Sie können den Bereich auch verlassen,<br />

werden dann aber von der App benachrichtigt<br />

und gebeten, ihre Fahrt innerhalb des Geschäftsgebiets<br />

zu beenden.<br />

Positiver Nebeneffekt für alle, die von ihrem eigenen<br />

Pkw aufs Leihrad wechseln: Weniger Parkplatzsuche<br />

und langfristig mehr Platz für eine<br />

attraktivere Nutzung des öffentlichen Raums. ◾


12<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Auf Schienen in den Tod<br />

Gedenkfeier am Mahnmal Gleis 17<br />

Auch 74 Jahre nach dem<br />

Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

ist das Grauen<br />

der Massenvernichtung in den<br />

Konzentrationslagern unfassbar.<br />

Umso wichtiger, dass diese<br />

Ereignisse niemals in Vergessenheit<br />

geraten.<br />

Eine Reise in den Tod, die für jüdische<br />

Bürger Berlins am 18. <strong>Oktober</strong><br />

1941 begann. Mit dem<br />

ersten Zug wurden 1013 Juden<br />

nach Litzmannstadt (Lodz) deportiert.<br />

Am 1. <strong>November</strong> 1941<br />

waren Grete Leyser, ihr Mann<br />

Leopold und die gemeinsame<br />

kleine Tochter Karin in einem<br />

Deportationszug. Die SS erstickte<br />

sie am 8. Mai 1942 im Gaswagen<br />

bei Kulmhof (Chelmo). An<br />

ihrem früheren Wohnort in der<br />

Fürbringerstraße 18 in Kreuzberg<br />

erinnern Stolpersteine an<br />

die Familie.<br />

Weiße Rosen am<br />

Bahnsteig<br />

Bei der Gedenkfeier „…abgeholt!“<br />

am 18. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> wird<br />

dem Beginn der nationalsozialistischen<br />

Deportationen von<br />

Juden aus Berlin vor 78 Jahren<br />

gedacht. Bei der Veranstaltung<br />

hält die Holocaustüberlegende<br />

Ingeburg Geißler eine Gedenkrede.<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

des John-Lennon-Gymnasiums<br />

in Berlin werden ebenfalls zu der<br />

Veranstaltung beitragen. Für die<br />

musikalische Umrahmung sorgt<br />

Bernd Rosenthal. Da am Ende der<br />

Veranstaltung weiße Rosen am<br />

Bahnsteig niedergelegt werden,<br />

sind die Besucher gebeten, jeweils<br />

eine weiße Rose mitzubringen.<br />

Die Gedenkfeier findet um<br />

12 Uhr am Mahnmal „Gleis 17“<br />

am S-Bahnhof <strong>Grunewald</strong> statt.<br />

Mahnmale am<br />

S-Bahnhof <strong>Grunewald</strong><br />

Mehrere Mahnmale erinnern<br />

an dieses Datum. Bereits 1953<br />

brachte eine kleine Gruppe eine<br />

Gedenktafel zur Erinnerung an<br />

die Deportationen am Signalhaus<br />

an. Diese Tafel wurde einige<br />

Zeit später wieder entfernt. 1973<br />

wurde erneut eine Gedenktafel<br />

angebracht, die 1986 durch einen<br />

Diebstahl verschwand.<br />

Am 46. Jahrestag des ersten<br />

Deportationszugs, dem 18. <strong>Oktober</strong><br />

1987, errichtete eine Frau-


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />

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14<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

engruppe der evangelischen<br />

<strong>Grunewald</strong>-Gemeinde auf dem<br />

Bahnhofsvorplatz ein Mahnmal,<br />

das aus drei Eisenbahnschwellen<br />

bestand, von denen eine senkrecht<br />

stand. Auf einer Schwelle<br />

befand sich eine Messingplatte<br />

mit Erinnerungsinschrift. Nachdem<br />

die Initiatorinnen aus Altersgründen<br />

nicht mehr in der Lage<br />

waren, das Mahnmal zu pflegen,<br />

wuchs es zu. Die Messingplatte<br />

wurde gestohlen. 2005 ließ man<br />

es in vereinfachter Form wieder<br />

aufbauen und erneut eine Messingplatte<br />

montieren.<br />

Seit 1991 steht ein 18 Meter langer<br />

Betonblock mit schemenhaften<br />

Umrissen deportierter<br />

Menschen vor Ort. Der Entwurf<br />

stammt von dem polnischen<br />

Künstler Karol Broniatowski. Das<br />

zentrale Denkmal befindet sich<br />

hingegen entlang des Gleises.<br />

Auf 186 Stahlgussobjekten, von<br />

denen jedes für einen Zug steht,<br />

der die Menschen in die Konzentrationslager<br />

brachten, stehen<br />

Datum der Abfahrt, Anzahl der<br />

Deportierten und das Ziel des<br />

Zuges. Zusätzlich wurde der bereits<br />

abgetragene Bahnsteig auf<br />

einer Länge von ca. 160 Metern<br />

wieder aufgebaut. 2012 pflanzte<br />

Lukacz Sorowiec im Rahmen<br />

der Biennale Birken aus der<br />

Umgebung der Gedenkstätte<br />

Auschwitz-Birkenau auf dem<br />

Bahnhofsvorplatz. ◾<br />

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16 <strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Dem Wind ausgeliefert<br />

Gordon-Bennett-Weitfahrt für Ballons startete 1908 in<br />

Schmargendorf<br />

Ein Verleger und die Begeisterung<br />

von Ballons trafen<br />

sich 1906, als der US-Amerikaner<br />

James Gordon Bennett,<br />

Herausgeber des New York Herald,<br />

einen Preis für einen internationalen<br />

Ballonwettbewerb<br />

auslobte. Der erste Wettbewerb<br />

startete in Paris. Die folgenden<br />

Wettbewerbe mussten im Land<br />

des jeweiligen Siegers ausgetragen<br />

werden. 1906 siegte der<br />

Amerikaner Frank Lahm. 1907<br />

starteten die Ballon in St. Louis.<br />

Siegreich blieb der Deutsche<br />

Oscar Erbslöh. Folgerichtig startete<br />

der Wettbewerb 1908 in<br />

Deutschland. Für den Startplatz<br />

mussten zwei Bedingungen<br />

zusammenkommen: Viel Platz<br />

und genügend Gas, damit die<br />

Ballons schnell befüllt werden<br />

konnten. Beide Voraussetzungen<br />

erfüllte Schmargendorf.<br />

Der Ballonplatz lag direkt neben<br />

der Gasanstalt. Sie befand<br />

sich am Lochowdamm, heute<br />

Fritz-Wildung-Straße. Auf dem<br />

Gelände des Gaswerkes ist heute<br />

das Schwimmbad Wilmersdorf.<br />

Laut Statuten durften aus jedem<br />

Land drei Ballons, besetzt mit<br />

zwei Ballonfahrern, starten.<br />

Bunter Himmel über<br />

Schmargendorf<br />

Ein weiterer Pluspunkt von<br />

Schmargendorf ist die gute Erreichbarkeit<br />

mit der Ringbahn,<br />

so dass viele Berliner und Bewohner<br />

der umliegenden Orte<br />

an dem Ereignis teilhaben<br />

konnten. Als der Wettkampf mit<br />

einem Massenstart begann, waren<br />

die drei Tribünen für die Zuschauer<br />

bis auf den letzten Platz


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 17<br />

besetzt. Ballonfahrwettbewerbe<br />

waren beliebte Ereignisse und<br />

dementsprechend gut besucht.<br />

Laut Zeitungsberichten aus der<br />

damaligen Zeit war „halb Berlin“<br />

in Schmargendorf anzutreffen.<br />

Und auch diejenigen, die keine<br />

Karten ergattern konnten, standen<br />

in den Straßen mit Blick zum<br />

Himmel. Den besten Blick soll<br />

man damals vom Tempelhofer<br />

Feld auf die fliegenden Ballons<br />

gehabt haben. Am Nachmittag<br />

um drei Uhr starten die ersten<br />

Ballons, die schon prall gefüllt<br />

an den Leinen zerren. Die Startfolge<br />

entschied man per Los.<br />

Gestartet wurde mit erfahrener<br />

Hilfe. Das Luftschiffer-Bataillon<br />

löste die Seile mit sicherer Hand<br />

und gab die Ballons frei. Doch<br />

gleich nach dem Start ereignete<br />

sich ein Unfall, glücklicherweise<br />

ohne Verletzungen der Ballonfahrer.<br />

Der amerikanische Ballon<br />

Conquerer platzte nur wenige<br />

Minuten nach dem Start und<br />

kam in Wilmersdorf herunter.<br />

Die Ballonhülle bremste die<br />

Fallgeschwindigkeit, so dass es<br />

bis auf den Ballon keine Verluste<br />

gab.<br />

Nach 73 Stunden<br />

in Norwegen<br />

Beim Start waren die Ballonfahrer<br />

voller Hoffnung. Stünde der<br />

Wind günstig, könnten sie es bis<br />

nach Russland schaffen. Vorjahressieger<br />

Oscar Erbslöh war erst<br />

im September in 23 Stunden<br />

1350 Kilometer weit bis nach<br />

Südrussland gekommen. Doch<br />

der Wind hat seine eigenen<br />

Gesetze, die er die Ballonfahrer<br />

spüren ließ. Als der erste Ballon<br />

auf der Höhe von Prag war,<br />

drehte der Wind. Die Ballons<br />

wurden zurückgetrieben. Am<br />

Ende der Fahrt landeten einige<br />

in der Nordsee, was zur Disqualifikation<br />

führte. Laut Reglement<br />

musste ein genauer Landepunkt<br />

bestimmt werden, was auf dem<br />

Wasser nicht möglich war. Andere<br />

landeten vor der Küste. Nur<br />

ein Ballon blieb verschwunden.<br />

Das befürchteten Teilnehmer<br />

und Veranstalter zumindest.<br />

Doch nach 73 Stunden meldete<br />

sich der Schweizer Oberst<br />

Th. Schaeck aus Norwegen. Mit<br />

seinem Ballon Helvetia legte er<br />

die weiteste Strecke zurück und<br />

gewann den Preis der Gordon-<br />

Bennett-Weitfahrt von 1908, die<br />

ihren Anfang in Schmargendorf<br />

hatte. <br />

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18<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Ausstellung im Garten<br />

Brücke-Museum einmal anders erleben<br />

Mit „The Garden Bridge“<br />

erschließt erstmals eine<br />

Ausstellung im Brücke-<br />

Museum den Garten und die<br />

zum Grundstück gehörende<br />

Waldlandschaft. Die Ausstellung<br />

wird von dem Berliner Projektraum<br />

Kinderhook & Caracas kuratiert.<br />

Hinter den beiden Städtenamen<br />

agieren Christopher<br />

Kline (*1982, Kinderhook, USA)<br />

und Sol Calero (*1982, Caracas,<br />

Venezuela), die im Rahmen des<br />

Projektes zehn künstlerische Positionen<br />

einladen, sich dem Außenraum<br />

des Museums temporär<br />

einzuschreiben und zugleich<br />

die der Künstlergemeinschaft<br />

Brücke zutiefst immanente Beschäftigung<br />

mit der Natur, neu<br />

zu denken, zu beleben und zu<br />

verhandeln.<br />

Die eingeladenen, in Berlin<br />

ansässigen Künstlerinnen und<br />

Künstler Ana Alenso, Kasia Fudakowski,<br />

Monika Grabuschnigg,<br />

Stephen Kent, Nuri Koerfer, Petrit<br />

Halilaj & Alvaro Urbano,<br />

Annika Rixen und STONEROSES<br />

(Mirak Jamal & Santiago Taccetti)<br />

arbeiten alle mit einem erweiterten<br />

Skulpturbegriff. Im Garten<br />

des Brücke-Museums widmen<br />

sie sich der Vielgestaltigkeit des<br />

Ortes und setzen sich mit der<br />

Natur auf unterschiedlichste Art<br />

und Weise auseinander. Sie alle<br />

zielen auf ein besonderes physisches<br />

Erleben, das über das<br />

bloße Sehen hinausgeht.<br />

Das Projekt ist bis zum 13. <strong>Oktober</strong><br />

täglich außer dienstags von<br />

11 bis 14 Uhr im Garten des Brücke-Museums,<br />

Bussardsteig 9,<br />

14195 Berlin zu sehen. Wichtige<br />

Information: Das Brücke-Museum<br />

ist vom 12. August bis zum<br />

15. <strong>November</strong> <strong>2019</strong> wegen Umbauarbeiten<br />

geschlossen. Der<br />

Garten ist während der regulären<br />

Öffnungszeiten zugänglich.<br />

WCs und ein Café befinden sich<br />

im benachbarten Kunsthaus<br />

<strong>Dahlem</strong>. <br />


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />

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versilbert<br />

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20<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Cattu´s gute Laune steckt an.<br />

Liedermacher CATTU erobert<br />

(nicht nur) die Herzen kleiner Leute<br />

Kinder-Unterhaltung mit Köpfchen<br />

Mit bürgerlichem Namen<br />

heißt er Carsten<br />

van den Berg. Doch als<br />

„Cattu, der Traumfänger“ singt<br />

und spielt er sich, ganz auf Augenhöhe<br />

mit Kindern zwischen<br />

zwei und sieben Jahren, seit<br />

mittlerweile über 15 Jahren<br />

in deren Herzen. Und auch so<br />

manch Erwachsenen nimmt er<br />

dank seiner positiven Ausstrahlung<br />

mit ins Fantasieland.<br />

Der Kinderliedermacher fängt<br />

feinfühlig Kinderträume ein, die<br />

in seinen Texten und eingängigen<br />

Melodien als Pirat, Hexe,<br />

Prinzessin oder Indianer Gestalt<br />

annehmen. Mal schwung- und<br />

stimmungsvoll, dann wieder<br />

behutsam und entspannend,<br />

sprechen die Lieder die vielfältige<br />

Erlebniswelt der Kinder an, laden<br />

sie zum Mitmachen, Singen,<br />

Spielen, Tanzen oder einfach nur<br />

Zuhören ein.<br />

Cattu, studierter Musikpädagoge<br />

mit Zusatzausbildung<br />

„elementare Musikpraxis“ und<br />

fundierter Erfahrung als ehemaliger<br />

Musik-Redakteur eines<br />

Schulbuchverlages, leistet mit<br />

seinen Auftritten, Konzerten,<br />

CDs, Liederbüchern und seinem<br />

Fortbildungsangebot für Erzieher<br />

und Lehrer deutschlandweit<br />

einen elementaren Erziehungsbeitrag.<br />

Sein Ziel ist es, wie er<br />

sagt, mithilfe durchdachter<br />

musikalischer Früherziehung<br />

Highlights zu schaffen, die Kinder<br />

nicht so schnell vergessen.<br />

Dabei weiß er mit viel Einfühlungsvermögen<br />

alle Kanäle ihrer<br />

Sinneswahrnehmung spielerisch<br />

zu aktivieren und für das spätere<br />

Leben zu trainieren.<br />

Singt mit den Kindern!<br />

Von positiver Energie scheint<br />

er fast überzuschäumen, dieser<br />

Carsten van den Berg. Ein Sonnenschein<br />

war der gebürtige<br />

Rheinländer, der heute in Berlin<br />

unweit vom Insulaner wohnt,<br />

bereits als Kind. Irgendwann rief<br />

Foto: Cattu<br />

ihn jeder nur noch „Cattu“.<br />

Ihn, der als Sohn eines Deutschlehrers<br />

anfänglich nur wenig mit<br />

seiner Muttersprache hatte anfangen<br />

können, zogen im väterlichen<br />

Bücherzimmer dann doch<br />

die Werke von Stefan Zweig und<br />

Michael Ende stark in ihren Bann.<br />

Die „Schachnovelle“ und „Herr<br />

der Ringe“ weckten Cattu´s Fantasie,<br />

die immer neues Futter in<br />

den schier unendlichen Bücherregalen<br />

des Vaters fand. Ein gerechter<br />

Lohn war da schließlich<br />

die Abi-Note 1, die Gymnasiast<br />

Cattu im Leistungsfach Deutsch<br />

bekam. So hatte letztendlich<br />

doch der Vater den soliden<br />

Grundstein für die Erfolge legen<br />

können, die seinen Sohn später<br />

im Berufsleben erwarteten.<br />

„Leider starb mein Vater viel zu<br />

früh und hat weder mein Abiturergebnis<br />

noch meinen weiteren<br />

erfolgreichen Weg erleben dürfen“,<br />

bedauert sein Sohn heute,<br />

der nur zu gut weiß, welch wichtige<br />

Auswirkung das Verhalten


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 21<br />

von Eltern auf ihre Kinder hat.<br />

„Es sollte wieder häufiger gemeinsam<br />

gesungen werden in<br />

den Familien, einfache Leiermelodien<br />

mit Sprache und Rhythmus,<br />

die sich Kinder gut merken<br />

und leicht nachsingen können“,<br />

empfiehlt der Liedermacher, der<br />

Mitglied der Künstlervereinigung<br />

„kindermusik.de“ ist, nach<br />

jedem Konzert. Er, der schon früh<br />

Gitarren- und Klavierunterricht<br />

hatte, erinnert sich noch gerne<br />

an die gängigen Volkslieder, die<br />

in seinem Elternhaus gesungen<br />

wurden.<br />

Seine positive Energie ist es dann<br />

auch, die unweigerlich mit seinen<br />

Liedern und Texten auf die<br />

junge Zielgruppe übergeht, ihr<br />

buchstäblich aus der Seele singt.<br />

Und nicht selten verleitet Cattu<br />

damit sogar die anfangs mit<br />

verschlossenen Lippen verharrenden<br />

Eltern zum fröhlichen<br />

Mitsingen.<br />

Lieder zum Mitmachen<br />

Die Inhalte von Cattu´s Liedern<br />

und Projekten gehen mit der<br />

Zeit, behutsam und stets kindgerecht.<br />

Auch ernste Themen kommen<br />

da vor, wie beispielsweise<br />

der Song „Mobbing“, von Cattu<br />

für eine aktuelle Projektarbeit<br />

geschrieben.<br />

Derzeit sind drei CDs von dem<br />

Kinderliedermacher auf dem<br />

Markt: „Traumfänger“ (der Cattu<br />

seinen Beinamen verdankt), „Die<br />

ganze Welt ist voller Farben“ und<br />

„Im Land der bunten Phantasie“.<br />

Cattu, ehemaliger Kinderlieder-<br />

Preisträger der Nürnberger<br />

Nachrichten, schreibt u. a. für<br />

das AOK-Kindergesundheitsprogramm<br />

„JolinchenKids-Fit und<br />

gesund in die KiTa“ alle Lieder,<br />

ebenso schrieb er die Musik zu<br />

den Bilderbuch-Reiseführern für<br />

die ganze Familie „Die Abenteuer<br />

von Moppel und Mücke“ von<br />

Christine Pohl.<br />

Cattu´s „Prinzessinnen-Tanz“<br />

wurde vom Allgemeinen Deutschen<br />

Tanzlehrer Verband<br />

(ADTV) als Disney-Prinzessin-<br />

Tags-Hymne ausgewählt und in<br />

ganz Deutschland aufgeführt.<br />

Im Jahr 2005 schrieb Cattu für<br />

seine neugeborene Tochter das<br />

Schlaflied „Schließ Deine Augen“<br />

und gewann damit vor mehr<br />

als 13.000 Mitbewerbern den<br />

1. Preis im „Schlaflied-Wettbewerb“.<br />

14 Jahre später singt die<br />

Tochter nun selbst in den Liedern<br />

ihres Vaters. Dessen neueste CD<br />

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22<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

„Kids in balance“ wird Anfang 2020 beim Verlag<br />

Aktive Musik – Igel Rekords erscheinen. „Lieder<br />

zum Entspannen“, verrät Cattu, dem zwar das Mitmachen<br />

der Kids zu seiner Musik wichtig ist, der<br />

ihre Entspannung – gerade in unserer hektischen<br />

Zeit – aber für mindestens genauso wichtig hält.<br />

Cattu´s ganz persönlicher Glücksbringer und besonderer<br />

Freund der Kinder, das Eichhörnchen,<br />

kommt in den Spielliedern ebenso zu Wort wie<br />

die Eule mit der Beule. Ei, ei, ei Eichhörnchen fliegt<br />

mit dem Wuschelschwanz da von Baum zu Baum,<br />

animiert die kleinen Zuhörer zum Mitspringen,<br />

und eine kleine Eule mit Beule bekommt plötzlich<br />

ganz viele Gefährten, die hu,hu rufen. Rennschnecken<br />

sausen anstatt zu verschnaufen, ein kleiner<br />

Fisch blubbert durch´s Wasser, und ganz besonders<br />

im Herbst angesagt ist das Thema Halloween:<br />

Hexe Lolli´s Besen rufen demnächst erneut zum<br />

Hexentanz. Im vergangenen Jahr stand „Hu Ha<br />

Halloween“ wieder mehrere Tage auf Platz 1 der<br />

deutschen I-Tunes Kinderlieder-Charts. Indianer<br />

und Piraten tanzen mit und haben sogar ihr eigenes<br />

Lied.<br />

Kein Tag ohne Musik<br />

Eine bunte Liedauswahl gibt es in Cattu´s praxisnahem<br />

Liederbuch mit CD für Kindergarten und<br />

Grundschule „Kinderlieder mit Köpfchen 1“, liebevoll<br />

illustriert, mit Noten und hilfreichen Spielideen.<br />

Zunehmend werden Cattu´s Lieder, die stets<br />

eine harmonische Einheit von Musik und Inhalt<br />

bilden, in Fachbüchern abgedruckt. Und auch auf<br />

etlichen CDs mit Sammlungen bekannter Kinderlieder<br />

sind seine Titel vertreten.<br />

Nicht nur mit seinen Konzerten, mit denen er u. a.<br />

in Berlin in der Schwartzschen Villa in Steglitz und<br />

seit zehn Jahren auf Usedom immer wieder willkommener<br />

Gast ist, ist der Traumfänger zu Festen<br />

und Festivals, Schulen, Kitas und Theatern in<br />

ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

unterwegs.<br />

Auch mit seinen regelmäßigen Fortbildungs-<br />

Seminaren für Erzieher und Lehrer, vor allem für<br />

den Fortbildungs-Träger „Kein Tag ohne Musik“,<br />

ist er nicht nur in Fachkreisen bekannt und on<br />

Tour. „Für das Thema musikalische Früherziehung<br />

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<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 23<br />

Bald schwingen Cattu und kleine Hexen wieder die Besen.<br />

<br />

Foto: Uwe Dreßler<br />

habe ich von meiner Arbeit in der Schöneberger<br />

Kiezoase viel mitnehmen können“, betont Cattu,<br />

der gerade der verantwortungsvollen Arbeit von<br />

Erziehern und Lehrern hohe Wertschätzung entgegenbringt.<br />

Für seine ansteckend positive Ausstrahlung hat er<br />

eine einfache Erklärung: „Die über meine Lieder<br />

den Kindern vermittelte Energie, fließt von ihnen<br />

vielfach auf mich zurück.“<br />

Und wenn er dann wieder einmal nach einem<br />

Konzert von einem kleinen Fan mit strahlendem<br />

Gesicht zu dessen nächstem Geburtstag eingeladen<br />

wird, eine selbstgefertigte Beule-Eule ihm<br />

überreicht wird oder Cochlea-implantierte junge<br />

Menschen seinen Rennschnecken-Song zu „ihrem“<br />

Lied gemacht haben, dann ist er sich sicher:<br />

Cattu – Carsten van den Berg, der Traumfänger,<br />

wird den Kindern noch viele Lieder schenken, an<br />

die sie sich als Erwachsene gerne erinnern und<br />

sie dann mit ihren Kindern und Enkelkindern gemeinsam<br />

singen werden.<br />

Übrigens: Cattu und seine Lieder kann man buchen,<br />

etwa ein halbes Jahr voraus.<br />

Mit seinem Mitmach-Kita-Konzert für Kinder ab<br />

3 Jahren „Hexe Lolli geht auf Herbstreise“ tritt<br />

Cattu am 22. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> um 10.30 Uhr im<br />

Zimmertheater der Schwartzschen Villa in der<br />

<strong>Grunewald</strong>straße 55 in 12165 Berlin-Steglitz auf.<br />

Karten 5 €, erm. 4,50 € bei Gruppen ab 10 Kindern,<br />

Erzieher frei. Reservierung unter Telefon ☎ 030-<br />

37 00 13 75 erbeten.<br />

Weitere Cattu-Termine und -Informationen zu<br />

Fortbildung und CDs, Liederbuch, Buchungen<br />

und Hörbeispiele unter www.cattu.de, Kontakt<br />

☎ 0179-510 39 49 und carsten@cattu.de ◾<br />

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24<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

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Eine Frage, die kaum ein Schüler<br />

sicher zu beantworten weiß.<br />

Auch Eltern stellen sich diese<br />

Frage immer wieder, wollen sie<br />

doch das Beste für ihre Kinder.<br />

Als verantwortungsbewusste<br />

Begleiter spielen sie eine wesentliche<br />

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Rolle immer schwieriger werden.<br />

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realitätsnahe Unterstützung<br />

ihrer Kinder bei der Berufswahl<br />

Radiologische Privatpraxis<br />

„Villa am Roseneck“<br />

Ingo Ohnesorge<br />

Facharzt für Diagnostische Radiologie<br />

Fotos: NRAV<br />

• Magnetresonanztomographie<br />

• Kernspintomographie (MRT)<br />

• Computertomographie (CT)<br />

• Digitale Mammographie<br />

Villa am Roseneck<br />

Hohenzollerndamm 104 · 14199 Berlin (Roseneck) · Tel. 895 80 733


<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 25<br />

zu ermöglichen, wendet sich<br />

das Netzwerk Regionale Ausbildungsverbünde<br />

Berlin (NRAV)<br />

mit seinem kostenlosen, von<br />

der Senatsverwaltung für Arbeit,<br />

Integration und Frauen<br />

finanzierten Tour-Angebot und<br />

unter der freien Trägerschaft der<br />

Kinder- und Jugendhilfe „Pfefferwerk<br />

Stadtkultur gGmbH“ auch<br />

in diesem Jahr wieder an interessierte<br />

Eltern und Schüler:<br />

Auf Touren kommen<br />

Am 24. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> in der<br />

Zeit von 15 – 19 Uhr können Eltern<br />

mit oder ohne ihre Kinder<br />

(Schülerinnen und Schüler der<br />

Sekundarstufe I) Ausbildungsberufe<br />

in ausbildenden Unternehmen<br />

entdecken. Im Rahmen<br />

von sieben unterschiedlichen<br />

Bustouren, die durch die Berliner<br />

Bezirke Steglitz-Zehlendorf,<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />

Tempelhof-Schöneberg, Lichtenberg,<br />

Pankow, Marzahn-<br />

Hellersdorf und Mitte führen,<br />

öffnen zahlreiche Unternehmen<br />

dann bereitwillig ihre Türen. Sie<br />

berichten über aktuelle Trends<br />

und Entwicklungen, zeichnen<br />

berufliche Perspektiven und<br />

Möglichkeiten in der dualen<br />

Ausbildung auf und informieren<br />

anschaulich über die unterschiedlichen<br />

Branchen und<br />

Berufsbilder. Je Unternehmensbesuch<br />

sind für Informationen<br />

und Gespräche ca. 1,5 Stunden<br />

eingeplant.<br />

Während der Busfahrt kommen<br />

die Teilnehmer miteinander ins<br />

Gespräch, es werden Informationen<br />

vermittelt, außerdem<br />

können Fragen gestellt werden.<br />

Die Tour Steglitz-<br />

Zehlendorf…<br />

steuert mit dem Bus als erste<br />

Station der verschiedenen dualen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten<br />

das Bekleidungshaus Peek &<br />

Cloppenburg in der Steglitzer<br />

Schloßstraße an.<br />

Hier erwartet Eltern und Kinder<br />

eine Führung durch das Haus in<br />

kleinen Gruppen, mit Informationen<br />

zu den verschiedenen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten im<br />

Unternehmen. Auszubildende<br />

von Peek & Cloppenburg begleiten<br />

auf Augenhöhe die Besucher<br />

und stehen gerne Frage<br />

und Antwort.<br />

Beim anschließenden Spiel<br />

„Shopping Queen“ können die<br />

Ich helfe Ihnen gerne!<br />

www.fliegen-ohne-flugangst.de<br />

Heilpraktiker-Kooperation Zehlendorf<br />

Christa Dupke<br />

Heilpraktikerin<br />

für Psychotherapie<br />

EMDR-Therapeutin<br />

030 - 806 00 41


26<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong><br />

Tour-Teilnehmer ihre Modeaffinität unter Beweis<br />

stellen. Der Sieger erhält einen Preis.<br />

Weiter geht es mit dem Bus nach <strong>Dahlem</strong> zur Freien<br />

Universität Berlin. Die weltweit hochangesehene<br />

Exzellenzuniversität vergibt jährlich insgesamt<br />

rund 50 Ausbildungsplätze vom Tierpfleger bis<br />

hin zum Elektroniker. Ausbildungsleiter vor Ort<br />

informieren die Besucher.<br />

Die Tour Tempelhof-Schöneberg…<br />

führt zuerst zum Druckhaus Berlin Mitte.<br />

Der Unternehmenspräsentation schließt sich<br />

hier ein Blick durch die Brille an: Per Virtual Reality<br />

(VR) – Brille können die Tour-Teilnehmer die<br />

Druckhaus-Auszubildenden in ihren Tätigkeiten<br />

„hautnah“ begleiten und erhalten so einen besseren<br />

Durchblick. Während der anschließenden<br />

Führung durch die Produktion stehen die Auszubildenden<br />

vor Ort für Fragen und Gespräche<br />

zur Verfügung.<br />

Zweiter Bus-Haltepunkt ist die Berliner Stadtreinigung,<br />

die ihre Ausbildungsmöglichkeiten<br />

und dualen Studiengänge vorstellt. Ein wichtiger<br />

Gesprächspunkt wird das Auswahlverfahren<br />

des Unternehmens sein, aber auch für weitere<br />

individuelle Gespräche mit den Berufssuchenden<br />

nehmen sich Ausbilder und Auszubildende an<br />

diesem Tag Zeit.<br />

Die Tour Charlottenburg-<br />

Wilmersdorf…<br />

startet mit dem Besuch der Berliner Verkehrsbetriebe<br />

(BVG), die sowohl Ausbildungsberufe als<br />

auch duale Studiengänge bietet. Doch auch verschiedene<br />

Praktikumsmöglichkeiten laden zum<br />

Kennenlernen der BVG ein.<br />

Aktiv einbezogen werden die Tour-Teilnehmer<br />

bei der Mitmachaktion „Namensschild“, das ihre<br />

Fertigkeiten als zukünftige Mechatroniker testet.<br />

Nach dem anschließenden Besuch eines handwerklich-technischen<br />

Betriebes geht es weiter zur<br />

Einzelhandelskette REWE Markt GmbH: In einer<br />

kurzweiligen Rallye über mehrere Stationen werden<br />

verschiedene Praktikums-, Ausbildungs- und<br />

Studienmöglichkeiten vorgestellt, aber auch Informationen<br />

zum Unternehmen und zu Karriereperspektiven<br />

werden vermittelt.<br />

Interessiert? Dabei sein on Tour?<br />

Zeitnahe Anmeldungen zur kostenlosen Tour unter<br />

www.nrav.de/elternauftour/<br />

Weitere Informationen zu den Touren über www.<br />

nrav.de oder über Facebook – Eltern auf Tour.<br />

Fragen über Telefon 030 – 44 38 33 01 oder E-Mail<br />

nrav@pwag.net<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Theaterkasse Wildbad Kiosk<br />

Vorverkauf für Theater-Sport-<br />

Konzertveranstaltungen<br />

Claudia Dilberger<br />

Stölpchenweg 33A ∙ 14109 Berlin<br />

Bestellung der Karten bequem per Telefon, Fax oder Mail<br />

Telefon 0160 949 30461 ∙ Fax 030 805 85 478 ∙ Mail wildbadkiosk@web.de


Buch erinnert an die Mauer<br />

„Spuren der Berliner Mauer“ mit vielen Abbildungen<br />

lang verlief die Mauer mitten<br />

durch Berlin; sie war das Symbol der<br />

28Jahre<br />

deutschen Teilung, des Kalten Krieges<br />

und wurde zum Sinnbild für Freiheit. Nach<br />

dem Mauerfall am 9. <strong>November</strong> 1989 wurden die<br />

Grenzanlagen partiell zurückgebaut, bevor Ende<br />

Dezember die Entscheidung für den vollständigen<br />

Abriss fiel.<br />

<strong>Dahlem</strong> & <strong>Grunewald</strong> <strong>Journal</strong> 27<br />

Wo die Mauer genau verlief, wissen heute noch<br />

die wenigsten. Die zentralen Gedenkstätten wie<br />

Checkpoint Charlie, die East-Side-Gallery, die Gedenkstätte<br />

Berliner Mauer sind bekannt, doch<br />

sonst, so glaubt man, sind ihre Spuren verwischt.<br />

Doch tatsächlich gibt es noch zahlreiche materielle<br />

Zeugen, die aber nicht für jeden als solche zu erkennen<br />

sind. Grenzmauer, Wachtürme, Kolonnenwege<br />

und Lichttrassen, Hinterlandsicherungsmauer,<br />

Vorfeldsicherung, Grenzübergangsstellen und Kasernen<br />

– Reste von ihnen sind noch zu finden, sie<br />

wurden nicht abgebaut oder haben heute gar eine<br />

neue Funktion erhalten.<br />

So beleuchten beispielsweise Lampen der Lichttrasse<br />

des früheren Kolonnenwegs der Grenztruppen<br />

heute Radwege und Straßen. Die oft noch erhaltenen<br />

Farbmarkierungen in Rot-Weiß-Grün-Weiß<br />

an den Lichtmasten signalisierten den Grenzern:<br />

Hier ist Stopp, sonst geraten sie in die Schusslinie.<br />

Auch Blumenschalensperren aus Beton, die den<br />

Grenzdurchbruch mit Fahrzeugen verhindern sollten,<br />

stehen teils noch an Ort und Stelle – und werden<br />

weiterhin als Blumenkübel genutzt.<br />

Das 144 Seiten starke Buch bietet mit ca. 130 Fotografien<br />

eine eindrucksvolle Bestandsaufnahme<br />

30 Jahre nach dem Mauerfall. Die Autoren Leo<br />

Schmidt und Axel Klausmeier sowie Sophia Hörmannsdorfer,<br />

die die Fotografien beisteuerte, zeigen<br />

in dem Buch nicht nur die heutigen Relikte<br />

der Trennung Berlins, sondern liefern auch viele<br />

Hintergrundinformationen. Der Band lädt ein, sich<br />

auf die Suche nach Spuren der Mauer zu begeben.<br />

Durch sein handliches Format eignet sich das Buch<br />

auch als Begleiter bei einem Spaziergang durch die<br />

Stadt. Erschienen ist es in der Edition Braus und für<br />

19,95 Euro im Buchhandel erhältlich.<br />

ISBN 978-3-86228-189-3. <br />

◾<br />

PARADIESGARTEN<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Wir gestalten Gärten<br />

• Freiraumplanung<br />

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Unser Leistungsspektrum<br />

Dr. Gert Schleicher<br />

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Dr. Ulrich Schleicher<br />

84 18 38 51<br />

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Unfälle<br />

Schmerztherapie<br />

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Kinderorthopädie<br />

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