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143-LEBE RZ

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Lebensschutz<br />

Es tut sich etwas:<br />

Abtreibung ist nicht irreversibel<br />

Marsch für das Leben in Rom<br />

Giuseppe Nardi<br />

www.katholisches.info<br />

Am 18. Mai 2019 fand in Rom<br />

der 9. Marsch für das Leben<br />

statt. Seit neun Jahren gehen<br />

die Lebensschützer in Roms Altstadt<br />

auf die Straße, um ihr „bedingungsloses<br />

Ja zum Leben und ihr ebenso bedingungsloses<br />

Nein zur Abtreibung zu<br />

sagen und zur Euthanasie, zur künstlichen<br />

Befruchtung, zur Eugenik und<br />

zu allen anderen Attentaten gegen<br />

Menschenleben, dem höchsten und<br />

kostbarsten Gut“. Dieses bedingungslose<br />

Ja zum Leben ist der nicht verhandelbare<br />

Grundsatz, den Papst Benedikt<br />

XVI. formulierte.<br />

Der Marsch für das Leben ist Teil einer<br />

völligen Neuausrichtung der italienischen<br />

Lebensrechtsbewegung.<br />

Der Marsch, der vor zehn Jahren<br />

am Gardasee mit wenigen hundert<br />

Teilnehmern begann, wurde zu einem<br />

Großereignis, das jedes Jahr mehrere<br />

zehntausend Menschen versammelt.<br />

„Sie sind die Stimme gegen die legalisierte<br />

Tötung ungeborener Kinder,<br />

die vor 41 Jahren mit der Einführung<br />

des Abtreibungsgesetzes begann“, so<br />

Mauro Faverzani auf Corrispondenza<br />

Romana.<br />

Die gesamte Kundgebung wurde<br />

vom weltweit wichtigsten, katholischen<br />

Fernsehsender EWTN direkt<br />

übertragen.<br />

Der Marsch wurde mit einer Rede<br />

von Chiara Chiassi eröffnet, die über<br />

die Wichtigkeit sprach, an dieser<br />

Kundgebung teilzunehmen, um „unseren<br />

Kindern und den Kindern unserer<br />

Kinder eine Zukunft zu sichern“.<br />

Fabio Fuiano nannte darauf die<br />

schrecklichen Abtreibungszahlen,<br />

die ein Ausmaß haben, die in der<br />

Menschheitsgeschichte beispiellos<br />

sind. Die Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO der UNO schätzt, dass jährlich<br />

rund 56 Millionen Kinder durch<br />

Abtreibung getötet werden. Darin sind<br />

die Opfer von Abtreibungspille, von<br />

„Pille danach“ und die Beseitigung von<br />

überschüssigen Embryonen bei künstlicher<br />

Befruchtung nicht eingerechnet.<br />

Um 14 Uhr setzte sich der Marsch für<br />

das Leben von der zentrale Piazza della<br />

Repubblica nahe dem römischen<br />

Hauptbahnhof in Bewegung. Zahlreiche<br />

Transparente prägten das äußere<br />

Erscheinungsbild. Zu hören waren<br />

Gesänge und Rosenkranzgebet. über<br />

die Via Cavour führte der Marsch zu<br />

den Kaiserforen und weiter zur Piazza<br />

Venezia, wo vor der Kirche Madonna di<br />

Loreto die Abschlussreden stattfanden.<br />

An der Spitze des Zuges gingen die<br />

beiden Kardinäle Raymond Burke und<br />

Willem Jacobus Eijk, der Erzbischof von<br />

Utrecht. Anwesend war auch der emeritierte<br />

Erzbischof von Ferrara, Msgr. Luigi<br />

Negri und Gianna Emanuela Molla, die<br />

Tochter der heiligen Gianna Beretta<br />

Molla, führende Lebensrechtlerinnen<br />

wie Costanza Miriano, Raffaella Frullone<br />

und Silvana da Mari. Unter den anwesenden<br />

Politikern waren die Senatoren<br />

Simone Pillon und Isabella Rauti.<br />

Vertreter von Manif pour tous, Droit<br />

de Naître, Pro Malta Christiana,<br />

Fundacia Metych Stópek, Derecho de<br />

Vivir, der Bewegung für das Leben-<br />

Südtirol und viele andere aus aller<br />

Welt bestätigen die neue Vernetzung<br />

der Lebensrechtsbewegung. Die<br />

Bild 1: Kardinal Raymond Burke führte den Marsch an; Bild 4: Am Marsch beteiligten sich auffallend viele Familien mit Kinder;<br />

Bild 2 Mitte: Prominente Teilnehmerin: Fürstin Gloria von Thurn und Taxis, im Bild mit Waltraud Nischler und Martha Zöggeler;<br />

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12 <strong>LEBE</strong> <strong>143</strong>/2019<br />

<strong>143</strong>-Lebe <strong>RZ</strong> 12 18.09.19 12:19

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