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143-LEBE RZ

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Pro Life Tour 2019<br />

Grenzüberschreitung nach<br />

Südtirol am Timmelsjoch<br />

AuSSergewöhnliche Situationen erfordern<br />

auSSergewöhnliche MaSSnahmen<br />

Ankunft in Bozen,<br />

dem Ziel der Pro Life Tour<br />

Unterwegs wurden wir immer wieder<br />

gefragt, warum wir uns denn einen so<br />

beschwerlichen Weg des Aktivismus<br />

ausgesucht hatten. Gerade die heurige<br />

Route – 370 km und dazu noch über die<br />

Alpen – ließ einige Augenbrauen nach<br />

oben schnellen. Natürlich gäbe es einfachere<br />

und „gewöhnlichere“ Wege,<br />

um unsere Botschaft in die Welt zu tragen.<br />

Doch genau darum geht es ja bei<br />

der Pro Life Tour. Nicht umsonst ziert<br />

den Flyer diese Frage: „Wie weit würdest<br />

DU gehen, um ein Menschenleben<br />

zu retten?“ Bin ich, sind Sie bereit, aus<br />

Ihrer Komfortzone herauszutreten, um<br />

für Ihre Prinzipien einzustehen? Ist mir<br />

dieses Anliegen so einen Einsatz wert?<br />

Ist mir die Tatsache, dass jedes 6. Kind<br />

in Italien abgetrieben wird, es wert,<br />

dass ich drei Wochen meines Sommers<br />

hergebe (oder zumindest einige Tage<br />

davon), durch Sonne, Nebel und Regen<br />

zu wandern, Blasen auf den Füßen inklusive,<br />

um Informationen zu verbreiten<br />

und Gespräche zu führen? Jeder<br />

Einzelne der Teilnehmer würde diese<br />

Frage mit einem innbrünstigen „JA!“<br />

beantworten. Und die meisten würden<br />

noch weiter gehen. Jeder Teilnehmer<br />

hat während der Tour gelernt, seine<br />

Komfortzone zu verlassen und auf<br />

Passanten in der Stadt zuzugehen und<br />

über das Lebensrecht der Ungeborenen<br />

zu sprechen. Und genau so muss es<br />

nun auch weitergehen. Jeder Einzelne<br />

fährt nach Hause, in dem Wissen, dass<br />

er mit seinen überzeugungen nicht alleine<br />

ist. Ja, wir sind noch wenige, aber<br />

niemand von uns ist alleine. Und genau<br />

darum geht es bei der Pro Life Tour. Das<br />

Erleben der Gemeinschaft. Das Wissen<br />

um die Gleichgesinnten, die mit den<br />

gleichen Hemmungen auf Fremde zugehen<br />

und mutig ihre Hemmungen<br />

überwinden. Warum? Weil wir nicht tatenlos<br />

zusehen können, während hunderttausende<br />

Kinder jedes Jahr in unseren<br />

Ländern abgetrieben werden. Weil<br />

wir unseren Beitrag leisten wollen für<br />

eine Gesellschaft ohne Abtreibungen.<br />

Weil wir gerufen sind, um für jene zu<br />

sprechen, die keine Stimme haben.<br />

Darum waren wir unterwegs. Und darum<br />

werden wir auch weitergehen.<br />

Solange es eben nötig ist!<br />

Manuela Steiner,<br />

Hauptorganisatorin der Pro Life Tour<br />

6 <strong>LEBE</strong> <strong>143</strong>/2019<br />

<strong>143</strong>-Lebe <strong>RZ</strong> 6 18.09.19 12:19

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