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Bild 3: Auch die Bewegung FüR das Leben-SüDTIRol war in Rom vertreten: v.l.n.r.: Martha Zöggeler, Virginia Coda Annunziante,<br />
(die Hauptorganisatorin des Marsches), Waltraud Nischler, Martha und Oswald Breitenberger, Hildegard Tscholl<br />
Bild 4: Abschlusskundgebung vor der beeindruckenden Kulisse der Piazza Venezia<br />
zahlreichen italienischen Lebensrechtsinitiativen<br />
und katholischen Vereinigungen,<br />
die teilnahmen, können gar nicht<br />
aufgezählt werden.<br />
Auf der Piazza Venezia sprach zunächst<br />
Giacomo Rocchi vom<br />
Obersten Gerichtshof. Er sprach darüber,<br />
wie „zehn Jahre nach dem Fall<br />
Eluana Englaro der Hass gegen die<br />
Schwächsten auf der ganzen Welt<br />
entbrannt ist“. Er appellierte an das<br />
Italienische Parlament, sich dem Druck<br />
des Verfassungsgerichtshofes in Sachen<br />
Euthanasie nicht zu beugen.<br />
Als nächster sprach der<br />
Rogationistenpater Pasquale Albisinni,<br />
Pfarrer der römischen Pfarrei San<br />
Annibale Maria di Francia, der an die<br />
Frage erinnerte, die Gott an Kain richtet:<br />
„Wo ist dein Bruder?“ Gott werde<br />
diese Frage „auch jedem von uns stellen,<br />
um Rechenschaft für die Millionen<br />
von getöteten, unschuldigen Kindern<br />
zu fordern“.<br />
Die dritte Ansprache hielt Michelle<br />
Kaufmann vom Marsch für das Leben<br />
in Neuseeland. Sie ermutigte die<br />
Lebensrechtsbewegung: „Heute<br />
seid ihr ein Licht der Hoffnung und<br />
der Freude, der Genesung und des<br />
Friedens für alle, die leiden. Heute<br />
seid ihr eine Stimme für die kostbaren<br />
Kinder. Danke!“ Kaufmann erinnerte<br />
daran, dass seit Dezember 1977 auch<br />
in Neuseeland die Tötung unschuldiger<br />
Kinder im Mutterleib erlaubt ist. Seither<br />
haben nach amtlicher Statistik „1,5<br />
Millionen Kinder nie erfahren, was man<br />
empfindet, liebend von der eigenen<br />
Mutter im Arm gehalten zu werden“.<br />
Anschließend sprach Alejandro<br />
Geyer vom Marsch für das Leben in<br />
Argentinien. Er berichtete, wie in seiner<br />
Heimat im vergangenen Jahr<br />
der Versuch zur Legalisierung der<br />
Abtreibung vom Senat verhindert wurde:<br />
„Es ändert sich etwas: Deshalb<br />
müssen wir nun auch das Gesetz in<br />
Italien und anderen Ländern ändern!<br />
Mit Gebet, Buße, Initiativen wie dem<br />
Marsch für das Leben: Jeder von uns<br />
kann sich einsetzen und drei Freunde<br />
auch dazu bewegen.“<br />
Von Bischof Antonio Suetta, Bischof<br />
von San Remo – Ventimiglia wurde<br />
eine Videobotschaft eingeblendet. Er<br />
forderte auf, Zeugnis zu geben für das<br />
Lebensrecht, damit das Leben wieder<br />
„von allen als heilig und unverletzbar<br />
anerkannt wird“. Der Bischof kritisierte<br />
den Mainstream, der unliebsame<br />
Meinung immer mehr auszuschalten<br />
versuche, so auch die Stimme der<br />
Lebensrechtsbewegung, „um einige<br />
schwerwiegende Verbrechen gegen<br />
das Leben wie die Abtreibung, die<br />
Euthanasie und viele Manipulationen“<br />
durchsetzen und aufrechterhalten zu<br />
können. Die Christen müssten diese<br />
„abscheulichen Verbrechen gegen das<br />
Leben und gegen den Menschen“ mit<br />
Mut anklagen.<br />
Auf der Leinwand wurde in<br />
Direktschaltung eine Verbindung zum<br />
mexikanischen Schauspieler Eduardo<br />
Verastegui hergestellt, der durch Pro-<br />
Life-Filme wie Bella und Kinofilme wie<br />
Cristiada bekannt wurde. Er war begeistert,<br />
dass so viele Menschen sich in<br />
Rom versammelt hatten, „um das Leben<br />
vom Augenblick seiner Zeugung bis zu<br />
seinem natürlichen Tod zu verteidigen“.<br />
Und weiter: „Wenn es uns gelingt, die<br />
goldene Regel zu verbreiten, dass man<br />
nicht anderen tut, was man nicht will,<br />
das einem andere tun, wird es uns gelingen,<br />
diese wunderbare Mission in<br />
eine globale Bewegung zu verwandeln,<br />
um das Leben auf der ganzen Welt zu<br />
schützen“.<br />
Virginia Coda Nunziante, charismatische<br />
Vorsitzende und Seele des<br />
Marsches für das Leben, sprach die<br />
<strong>LEBE</strong> <strong>143</strong>/2019<br />
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