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AKUSTISCHES <strong>DE</strong>SIGN<br />
Eine schlechte Akustik<br />
ist ein äußerst irritierender<br />
Störfaktor. Anfangs<br />
mag das vielleicht halb so<br />
schlimm erscheinen, bis<br />
es schließlich dann doch<br />
nicht mehr auszuhalten<br />
ist. Die Akustik ist eine<br />
Dimension des Interieurs,<br />
die unterschätzt wird.<br />
Das ändert sich jedoch<br />
allmählich. Logisch, in<br />
Anbetracht der alarmierenden<br />
Zahlen und Fakten.<br />
SMALL LIVING<br />
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Eine schlechte Akustik ist ein äußerst irritierender<br />
Störfaktor. Anfangs mag das<br />
vielleicht halb so schlimm erscheinen, bis<br />
es schließlich dann doch nicht mehr auszuhalten<br />
ist. Die Akustik ist eine Dimension<br />
des Interieurs, die unterschätzt wird. Das<br />
ändert sich jedoch allmählich. Logisch, in<br />
Anbetracht der alarmierenden Zahlen und<br />
Fakten. Eine Reihe einschneidender soziodemographischer<br />
Entwicklungen lassen<br />
das akustische Design an <strong>Be</strong>deutung gewinnen.<br />
Das Altern und die Überalterung<br />
der <strong>Be</strong>völkerung, Hörschwierigkeiten bei<br />
Jung und Alt, die epidemische Formen annehmen,<br />
Städte, die im Verkehr ersticken<br />
und wo einer auf dem anderen wohnt, die<br />
Zunahme des Tourismus. Und wenn wir<br />
einmal die Hand aufs Herz legen: auch<br />
der industrielle Interieurtrend mit seinen<br />
harten Materialien, der offenen Innenarchitektur<br />
und die Popularität der Lofts.<br />
Alle wirken sich auf die auditive Erfahrung<br />
des Lebensraums und somit auch auf die<br />
Wohn- und Lebensqualität aus.<br />
Eine Situation, die jeder kennt, ist der Gaststättenbesuch,<br />
wo Gespräch und Essensfreude<br />
durch schlechte Akustik negativ<br />
beeinflusst werden. Das Geschepper von<br />
Töpfen und Pfannen, das klirrende Geschirr,<br />
Menschen, die notgedrungen lauter<br />
und lauter sprechen müssen. Und dann<br />
kommt noch die Musik. Eine schlechte<br />
Akustik verdirbt alles Vergnügen.<br />
Abhilfe schaffen<br />
Da kann BuzziSpace mitreden.<br />
BUZZISPACE - BUZZIDOME<br />
„Ausgehen und gemütlich essen, das war<br />
einmal. Aber dasselbe gilt auch für die<br />
eigene Wohnung. Die größte Herausforderung<br />
ist, wenn man miteinander Gespräche<br />
führt und gleichzeitig das Home<br />
Cinema läuft und dazu auch noch die Musik<br />
spielt. Das sind zwei völlig verschiedene<br />
Schalldimensionen. (Film-)Musik hat einen<br />
langen Nachhall, die Sprachfrequenz<br />
einen kurzen. Es besteht ein Unterschied<br />
zwischen Stimmklarheit und Stimmverständlichkeit.<br />
Wie kann man Abhilfe schaffen?<br />
Hierfür haben wir zum <strong>Be</strong>ispiel akustische<br />
Leuchten, die das Problem rund<br />
um den Tisch lösen. Oder eine Leuchte,<br />
die über dem Klavier angebracht wird, sodass<br />
Sie in aller Ruhe üben und spielen<br />
können, ohne die Nachbarn zu stören.“<br />
Diskrepanz<br />
Drisag wundert sich vor allem über die<br />
Diskrepanz zwischen Wohn- und Arbeitsumgebung.<br />
„In den offenen Großraumbüros verkriecht<br />
sich praktisch jeder mit einem Kopfhörer<br />
auf den Ohren hinter seinem akustischen<br />
Schreibtischschirm. Völlig isoliert von<br />
Kommunikation und sozial abgeschieden,<br />
genau das Gegenteil von dem, was<br />
der Zweck eines Großraumbüros eigentlich<br />
sein soll. In der Praxis werden die <strong>Be</strong>-