MoinMoin Flensburg 40 2019

Häkelrunde für
Männer !?
Wanderup (mm) – Nein, so
war der Vorschlag von Jens
Hanusa, einen „Männertreff“
ins Leben zu rufen, nicht gemeint.
Vorgaben für so eine
Runde gibt es noch nicht.
Es ist angedacht, auf dem 1.
Treffen aus den Vorschlägen
und Wünschen, der zahlreich
anwesenden Interessierten
und Neugierigen gemeinsam
einen Rahmen für Ausgestaltung
und Aktivitäten zu
finden, z.B. Vorträge (auch
aus der Gruppe) über Reisen,
Hobbys,... gemeinsame Ausfahrten
und Betriebsbesichtigungen.
Also, vormerken und
einfach mal neugierig und
mit vielen Ideen am Dienstag,
den 8. Oktober um 15:30
Uhr in die Begegnungsstätte
Kamplanger Weg kommen.
Tag der Feldarbeit
Wanderup (mm) – Am 3. Oktiober
ab 10 Uhr Veranstalten
die Oldtimerfreunde-
Treenetal e.V. den Tag der
Feldarbeit in Wanderup im
Mühlenweg 19 bei Familie
Marks. Zufahrt erfolgt über
die Bredstedter Landstraße.
Sperrung
Flensburg (mm) – Die Taruper
Hauptstraße ist im Bereich
der Bahnbrücke zwischen
Tastruper Weg und Schmiedeweg
zur Erneuerung der
Eisenbahnüberführung bis
Anfang Oktober voll gesperrt.
Im selben Bereich müssen die
Stadtwerke die Fernwärmeleitung
voraussichtlich ab 7.
Oktober sanieren, sodass die
komplette Sperrung noch bis
Jahresende bestehen bleit.
Der Fußgängerverkehr wird
auf dem Gehweg an der
Baustelle vorbeigeführt.
Stadtgeschichte aus Sicht eines Ex-OBs
Staadtarchivar Broder Schwensen (li.) und der ehemalige Flensburger Oberbürgermeister
Olaf Cord Dielewicz bei der Buch-Präsentation.
Flensburg (lip) – Dieses Buch ist
ein Novum: Olaf Cord Dielewicz
ist der erste ehemalige Oberbürgermeister
der Stadt Flensburg,
der zu Lebzeiten seine Autobiografie
veröffentlicht. „Bislang
hat nur im 18. Jahrhundert der
Bürgermeister für St. Marien Georg
Claeden ein fünfbändiges
Monumentalwerk veröffentlicht,
allerdings in lateinischer Sprache,
während Johann Gerhard
Feddersen sein handschriftliches
Manuskript aus dem Jahre
1777 nicht mehr zum Druck
brachte“, sagte Stadtarchivar
Broder Schwensen bei der Präsentation
des 580-Seiten-Werkes
„Wegmarken“ von Olaf Cord
Dielewicz, der von 1983 bis 1999
die Geschicke der Stadt leitete.
Am 30. September 1999 war der
SPD-Politiker, der anschließend
noch Präsident des Sparkassenund
Giroverbandes Schleswig-
Holstein wurde, aus dem Amt
geschieden. „Ich bin also rechtzeitig
zum 20. Jahrestag meiner
Verabschiedung fertig geworden“,
freute sich Olaf Cord Dielewicz,
der für die Recherchen fast
eineinhalb Jahre im Stadtarchiv
zugebracht und über 1.000 Akten
gesichtet hat. Er habe sich
bemüht, mit wissenschaftlicher
Akribie zu arbeiten, sagte Dielewicz.
„Mein Kopf funktioniert
noch ganz gut. Aber vor allem
Foto: Philippsen
das Tippen am heimischen
Rechner war eine unglaubliche
körperliche Strapaze“, gab der
77-Jährige zu.
Wenn Schwensen und Dielewicz
bei ihrem ursprünglichen Plan
geblieben wären, nur eine Redesammlung
des Alt-Oberbürgermeisters
zu veröffentlichen,
wäre ihm das wohl erspart geblieben.
Umso größer ist dafür
die Freude über das Ergebnis,
das weit über eine Autobiografie
hinaus geht: „Es ist ein großes
Werk, das vom Inhalt eine solche
Themenvielfalt beinhaltet,
das man es durchaus als Generationenbuch
bezeichnen kann“,
lobte Broder Schwensen.
Denn neben dem persönlichen
Werdegang von Olaf Cord Dielewicz
werden in 20 Schwerpunktthemen
wichtiger Ereignisse der
Flensburger Stadtgeschichte
abgehandelt, die in die Amtszeit
des damaligen OBs fielen,
aber auch darüber hinaus: Der
falsche Amtsarzt „Dr. Dr. med.
Clemens Bartholdy“, die Krise
der Werft, Motorola, der Weg zur
Universitätsstadt, die Sanierung
der Flensburger Förde oder der
Bau der Osttangente sind nur
einige Beispiele. Ob Krankenhausfrage,
deutsch-dänische
Zusammenarbeit oder Deutsche
Einheit – viele der Themen wirken
bis in die Gegenwart hinein.
Auch zum Untergang der Flensburger
Sparkasse nimmt Olaf
Cord Dielewicz Stellung und
geht hier insbesondere mit der
Medienberichterstattung hart
ins Gericht. Trotzdem bricht der
gebürtige Erfurter eine Lanze
für die Tageszeitungen und
Wochenzeitungen, die heute
wichtiger denn je seien: „Denn
die Desinformation vieler Menschen
durch die sozialen Medien
macht mir große Sorgen“.
Mit Sorge betrachtet Dielewicz
auch das Amt des Oberbürgermeisters,
das zu sehr „parteipolitisiert“
worden sei. Die
Direktwahl des OBs gab es zu
Dielewicz-Zeiten noch nicht.
„Das Amt des Flensburger Oberbürgermeisters
ist beglückend,
ist als Lebensinhalt prägend
und füllend, aber es ist zugleich
harte Fon, es ist das unablässige
Bohren dicker Bretter, es
ist unendliche Geduld und Leidensfähigkeit,
es ist Verzicht und
Vernachlässigung von Familie
und Freunde, es ist eine der arbeits-
und fristations-intensivsten
Aufgaben, die man sich vorstellen
kann“, schreibt er in seinem
Buch.
Seine erste Begegnung mit
Flensburg hatte Olaf Cord Dielewicz
übrigens als junger Seekadett
vom Wasser aus: Beim
Einlaufen in den Hafen der Marineschule
sei sofort der Funke
übergesprungen, berichtet der
Autor, der jedem Mitglied der
Gesellschaft für Flensburger
Stadtgeschichte sehr zur Freude
von Broder Schwensen ein
gratis Exemplar seiner Autobiografie
schenkt. Aber auch für
andere interessierte Leser ist der
reichlich bebilderte Farbband
mit 19,80 Euro erschwinglich.
„Wegmarken. Ein persönlicher
Bericht“, von Olaf Cord Dielewicz
ist unter der ISBN-Nummer
978-3-925856-84-6 bei der Gesellschaft
für Flensburger Stadtgeschichte
erschienen.
AUS DER REGION
Flensburg - 2. Oktober 2019 - Seite 23
Engagierter Feuerwehrmann
Flensburg/Kiel (mm) – Ministerpräsident
Daniel Günther
(Foto, rechts) verleiht zum Tag
der Deutschen Einheit die Ehrennadel
des
Landes an
sieben ehrenamtlich
engagierte
Schleswig-
Holsteiner.
Darunter befindet
sich
auch Jürgen
Sievers (links)
aus Flensburg. Er war zwölf
Jahre Ortswehrführer der Freiwilligen
Feuerwehr „Innenstadt“
in Flensburg, wurde zusätzlich
1994 zunächst stellvertretender
Stadtwehrführer und übernahm
2005 das Amt des Stadtwehr-
Starke Stimmen gesucht
Flensburg (mm) – Von Anfang
an dabei sein kann man
ab dem 21. Oktober bei dem
„Fœrde-Gospel
Flensburg“-
Chor. Dieser
gründet sich
nämlich gerade
und probt ab
Ende Oktober
immer montags
um 19:30 Uhr
im Gemeindehaus
ARCHE,
Nikolaus-
Matthiesen-
Str. 2, 24941
Flensburg-Weiche.
Gesucht
werden junge
Menschen mit starken Stimmen
(Sopran, Alt, Tenor, Bass), die
Gefallen an guter Gospelmusik
haben (von „Traditional Gospel“
über moderne „Spirituals“ bis
führers. Seit dieser Zeit macht
er sich für die Kooperation
zwischen der Berufsfeuerwehr
Flensburg und den sechs Freiwilligen
Feuerwehren
der
Stadt stark.
Er hat sich
bei der Stadt
für mehr
Haushaltsmittel
eingesetzt,
um
die Freiwilligen
Wehren
mit Fahrzeugen und Geräten
besser auszustatten. Darüber
hinaus kümmert er sich um
die Nachwuchsarbeit in der
Jugendwehr. Mehr Infos unter
www.schleswig-holstein.de/
ehrennadeln. Foto: Peter
hin zu „Gospel Worship“), sich
vom „Gospelschwung“ im Alltag
in gute, fröhliche Stimmung
bringen (lassen)
möchten,
sich von
der Gospel-
Botschaft
(Gospel vom
altenglischen
„god spell“ =
„gute Nachricht“)
begeistern
lassen
wollen
oder die einfach
gerne
singen. Die
Chorleitung
übernimmt
Viktoria Kleineberg.
Anmeldung unter info@foerde-gospel.de
oder Tel. 0461
40716091. Weitere Infos unter
www.foerde-gospel.de.