Reinraum-Konzeption in dezentraler ... - TLT Turbo GmbH
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VF 1.0 D<br />
Ständig werden <strong>in</strong> der <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>technik<br />
neue E<strong>in</strong>satz- und Aufgabengebiete<br />
erschlossen. Die Anforderungen<br />
werden zusätzlich<br />
ständig erhöht. Nicht selten werden<br />
dabei Auslegungskriterien<br />
ganz e<strong>in</strong>fach hochgerechnet.<br />
Angst- oder Sicherheitszuschläge<br />
bedeuten aber <strong>in</strong> der Regel ke<strong>in</strong>e<br />
Verbesserung von <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>bed<strong>in</strong>gungen,<br />
können aber mit hohen<br />
überflüssigen Kosten verbunden<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Jedes Projekt erfordert e<strong>in</strong>e anwendungsgerechte<br />
und wirtschaftliche<br />
Realisierung des Fertigungsprozesses.<br />
An Anforderungen für die E<strong>in</strong>richtung<br />
und den Betrieb von re<strong>in</strong>raumtechnischen<br />
Anlagen s<strong>in</strong>d zu<br />
berücksichtigen:<br />
� E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>raumgerechte Realisierung<br />
der Fertigungsräume, unter<br />
Beachtung von Kontam<strong>in</strong>ationsquellen<br />
und geeigneten Schutzmaßnahmen.<br />
� Erfüllung der luft- und klimatechnischen<br />
Voraussetzungen.<br />
� Nachträgliche Änderungen oder Erweiterungen<br />
ohne größeren Aufwand.<br />
� Ger<strong>in</strong>ger Platzbedarf für Hilfs- und<br />
Nebenflächen.<br />
� Sehr häufig eigenständige Systeme.<br />
� Niedrige Investitionskosten, e<strong>in</strong><br />
günstiges Preis-/Leistungsverhältnis<br />
und die Vermeidung von Fehl<strong>in</strong>vestitionen.<br />
� Niedrige Unterhaltungs- und Wartungskosten.<br />
Neben den bereits schon länger bekannten<br />
Re<strong>in</strong>en Werkbänken und<br />
Re<strong>in</strong>en Arbeitszonen können heutzutage<br />
viele <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-Projekte <strong>in</strong> drei<br />
Gruppen gegliedert werden.<br />
� An bestehende Fertigungse<strong>in</strong>richtungen<br />
anzupassende <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-<br />
Projekte mit niedrigen und mittleren<br />
Re<strong>in</strong>heitsklassen. Schwerpunktmäßig<br />
für Räume der Re<strong>in</strong>heitsklassen<br />
100 000, 10 000 und 1000 mit<br />
mehr oder m<strong>in</strong>der großen lokalen<br />
Zonen der Klasse 100, 10 bzw. 1.<br />
Bei diesen Projekten muß das vorhandene<br />
Gebäude fast immer <strong>in</strong> die<br />
<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-<strong>Konzeption</strong> <strong>in</strong> <strong>dezentraler</strong> Modulbauweise<br />
re<strong>in</strong>raumtechnische <strong>Konzeption</strong><br />
e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />
� In e<strong>in</strong> vorhandenes Gebäude zu <strong>in</strong>tegrierendeRaum-<strong>in</strong>-Raum-Lösungen,<br />
speziell zur Errichtung von<br />
Re<strong>in</strong>räumen der Klasse 100, 10, 1<br />
und besser.<br />
� Auf e<strong>in</strong> neu zu erstellendes Gebäude<br />
abzustimmende <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-Anlagen,<br />
ebenfalls vorwiegend für<br />
Re<strong>in</strong>räume höchster Re<strong>in</strong>heit bis<br />
h<strong>in</strong> zu Klasse 1 und besser.<br />
Günstige Betriebsbed<strong>in</strong>gungen<br />
In der ersten Planungsphase sollten<br />
jeweils die günstigsten Betriebsbed<strong>in</strong>gungen<br />
ermittelt werden. Oft erfordern<br />
nur kle<strong>in</strong>ere Bereiche e<strong>in</strong>e Prodkuktion<br />
größere re<strong>in</strong>raumtechnische<br />
Maßnahmen, auch schon bei verhält-<br />
Zentrale Anlage<br />
Herkömmliche Anlage (zentral)<br />
Dezentrale Anlage<br />
Flexi-<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong> mit Filter-Fan-Modul (dezentral)<br />
Bild 1: Pr<strong>in</strong>zip-Darstellung von <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-Anlagen<br />
nismäßig kle<strong>in</strong>en Räumen bzw. Anlagen.<br />
Hierzu gehört auch, die vorhandenen<br />
Kontam<strong>in</strong>ationsquellen herauszuf<strong>in</strong>den,<br />
und, wenn möglich, zu elim<strong>in</strong>ieren.<br />
Außerdem gilt es, die Abstufung<br />
von Re<strong>in</strong>heitsklassen und die Festlegung<br />
e<strong>in</strong>es geeigneten <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>gefälles<br />
vorzunehmen. Kontrolliertes<br />
Überdruckgefälle und die Vermeidung<br />
von Querströmungen vom<br />
„Weißen“ über den „Grauen“ h<strong>in</strong> zum<br />
„Schwarzen Bereich“ s<strong>in</strong>d sicherzustellen.<br />
Großflächig turbulenzarme<br />
Verdrängungsströmung sollte nur an<br />
besonders kritischen Stellen vorgesehen<br />
werden.<br />
Zu e<strong>in</strong>er vernünftigen Planung<br />
gehören auch günstige Luftwechselzahlen<br />
und angemessene Zuluftge-<br />
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