Reinraum-Konzeption in dezentraler ... - TLT Turbo GmbH
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<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-<strong>Konzeption</strong> <strong>in</strong> <strong>dezentraler</strong> Modulbauweise<br />
Euro/m 2 Grundfläche<br />
schw<strong>in</strong>digkeiten. Häufig können mit<br />
Zuluftgeschw<strong>in</strong>digkeiten von 0,3 m/s<br />
die gleichen Ergebnisse erzielt werden<br />
wie mit solchen von 0,45 m/s. Bei<br />
vielen Anwendungsfällen wird heutzutage<br />
mit lam<strong>in</strong>arer Mischluftströmung<br />
gearbeitet, <strong>in</strong>sbesondere bei<br />
durchschnittlichen <strong>in</strong>ternen Wärmelasten.<br />
Drallauslässe mit hohen Induktionsweiten<br />
und hohen Temperaturdifferenzen<br />
zwischen Zuluft und Raumluft<br />
s<strong>in</strong>d nur zum Abführen größerer<br />
Wärmelasten erforderlich.<br />
Selbst die bestmögliche re<strong>in</strong>raumtechnische<br />
Planung kann nicht die erforderliche<br />
Wirkung erzielen, wenn<br />
große Verschmutzungsfaktoren nicht<br />
unter Kontrolle gebracht werden. E<strong>in</strong>e<br />
große Kontam<strong>in</strong>ationsquelle stellt<br />
das Bedienungspersonal dar. Geeignete<br />
Schutzkleidung und e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>raumgerechtes<br />
Verhalten s<strong>in</strong>d deshalb<br />
unerläßlich. Diesem Sachverhalt<br />
4<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Herkömmliche<br />
Re<strong>in</strong>e Arbeitszonen<br />
<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-Anlagen<br />
mit niederen<br />
und mittleren<br />
Re<strong>in</strong>heitsklassen<br />
Standard-<br />
Ausführungen Flexi-<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong><br />
Gebäude<strong>in</strong>tegrierte<br />
<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-Anlagen<br />
Decken-Modul-<br />
<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong><br />
Gebäudeunabhängige<br />
Raum-im-Raum-<br />
Lösungen<br />
Tunnel-Modul-<br />
<strong>Re<strong>in</strong>raum</strong><br />
Bild 2: Kosten von <strong>Re<strong>in</strong>raum</strong>-Modul-Komponenten<br />
(Richtpreise, nur bezogen auf Zuführung der Re<strong>in</strong>luft, ohne Klimaanlagen, Wände, Fußböden etc.)<br />
Zuluftgeschw<strong>in</strong>digkeit (m/s)<br />
Zuluftmenge (m 3/h)<br />
Umluftmenge (m 3/h)<br />
Klimaluftmenge (m 3/h)<br />
Wirkungsgrad Klimagerät (�)<br />
Totaldruckerhöhung Klimagerät (Pa)<br />
Wirkungsgrad Umluftventilator (�)<br />
Totaldruckerhöhung Umluftventilator (Pa)<br />
Leistungsbedarf (W)<br />
Ersparnis (W)<br />
Zentral Dezentral<br />
0,45<br />
1620<br />
1460<br />
160<br />
0,8<br />
1250<br />
0,8<br />
800<br />
475<br />
–<br />
0,45<br />
1620<br />
1460<br />
160<br />
0,8<br />
1250<br />
0,65<br />
350<br />
288<br />
187<br />
E<strong>in</strong>sparung Antriebs-Energie Ventilatoren: 0,187 · 8760 · 0,092 = ca. 150,– 2/a<br />
E<strong>in</strong>sparung Elektro-Energie für Kühlung: 0,187 · 0,33 · 8760 · 0,092 = ca. 50,– 2/a<br />
Gesamt-E<strong>in</strong>sparung pro m 2 LF-Fläche: ca. 200,– 2/a<br />
Tabelle 1: Vergleich Zentral- und Dezentral-Anlage (Bezogen auf 1m 2 LF-Grundfläche)<br />
muß deshalb relativ früh Rechnung<br />
getragen werden. Regelmäßige Wartungen<br />
und Überprüfungen dürfen an<br />
dieser Stelle nicht vergessen werden.<br />
Angemessene Klimaanlagen<br />
Wichtig ist die genaue Ermittlung der<br />
technischen Fortluft und der vorhandenen<br />
<strong>in</strong>ternen Wärmelasten. Die<br />
notwendige klimatechnische Anlage<br />
soll natürlich so kle<strong>in</strong> wie möglich dimensioniert<br />
werden.<br />
Soweit wie möglich sollte Umluftbetrieb<br />
vorgesehen werden. Umluftbetrieb<br />
ist die beste Energiee<strong>in</strong>sparung<br />
und bedeutet <strong>in</strong> der Regel zusätzlich<br />
günstige Voraussetzungen für die<br />
sich e<strong>in</strong>stellende Re<strong>in</strong>heit. Kurze Umluftwege<br />
bedeuten niedrige Druckverluste<br />
und somit niedrige Antriebsleistungen<br />
sowie ger<strong>in</strong>gen Platzbedarf<br />
für lüftungstechnische Anlagenteile.<br />
Die notwendige Außenluftmenge<br />
muß auf e<strong>in</strong> erforderliches M<strong>in</strong>imum<br />
begrenzt werden. Sie kann allerd<strong>in</strong>gs<br />
nie kle<strong>in</strong>er se<strong>in</strong> als Fortluft- plus Überdruckluftmenge.<br />
Die notwendige<br />
Überdruckmenge kann durch dichte<br />
Raum- und Gebäudekonstruktionen<br />
ger<strong>in</strong>g gehalten werden. Die durch<br />
den Fertigungsprozeß bed<strong>in</strong>gte technische<br />
Fortluft wird häufig viel zu<br />
großzügig angesetzt. Bei neueren<br />
Projekten geht die Tendenz aber e<strong>in</strong>deutig<br />
h<strong>in</strong> zu ger<strong>in</strong>geren Abluftmengen.<br />
Dies ist e<strong>in</strong>e richtige und zu begrüßende<br />
Tendenz.<br />
E<strong>in</strong>e gute Vorfiltrierung der Außenluft,<br />
auch für neue Abscheidemechanismen<br />
<strong>in</strong> der Elektronik, ist unerläßlich<br />
bezüglich angestrebter Re<strong>in</strong>heit<br />
und Freiheit von unerwünschten Bestandteilen.<br />
Die Temperaturspreizung zwischen<br />
Klima- und Umluft soll so groß wie<br />
möglich se<strong>in</strong>, z. B. 11 bis 12 °C. E<strong>in</strong>e<br />
niedrige Klimaluftmenge bedeutet ger<strong>in</strong>gere<br />
Anschaffungskosten, kle<strong>in</strong>eren<br />
Platzbedarf für klimatechnische<br />
Anlagen und somit auch niedrige Unterhaltungskosten.<br />
Günstige Raumzustände, d. h. ke<strong>in</strong>e<br />
Maximalanforderungen für Temperatur<br />
und Feuchte, ermöglichen günstige<br />
Betriebsbed<strong>in</strong>gungen. Überzogenes<br />
Komfortklima muß meistens teuer<br />
bezahlt werden.<br />
Häufig ist auch e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>bau von Wärmerückgew<strong>in</strong>nungs-Systemenmöglich.<br />
Diesem Sachverhalt wird oft zu<br />
wenig Rechnung getragen.<br />
VF 1.0 D