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Füürhorn 2019-3

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AUS ALLER WELT<br />

AUS ALLER WELT<br />

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Kuwait-City Metropole am Persischen Golf<br />

Die Destinationen, die ich auf meinen Reisen neu kennenlerne, werden zunehmend<br />

exotischer. Für meine Reiseauswahl ist aber vielfach ein Newsletter einer Fluggesellschaft<br />

mit einem «Schnäppchen-Flug» verantwortlich. So bin ich im vergangenen November in<br />

Kuwait City gelandet.<br />

Text und Bilder: Arthur Reinhold, EZ 6<br />

Ein Wüstenstaat mit einem grossen Erdölvorkommen und involviert<br />

in drei Golfkriege – das sind wohl die mageren Informationen,<br />

die sich in unseren Köpfen gespeichert haben. Und<br />

so kam es, dass ich über das Leben, die gewaltige Architektur<br />

und die Lebensfreude der Menschen im Kleinstaat Kuwait am<br />

Persischen Golf nicht wenig überrascht war. Natürlich immer<br />

mit der Ausschau nach unseren Kolleginnen oder Kollegen der<br />

Feuerwehr…<br />

Auf den unzähligen Kilometern, die ich zu Fuss in der Metropole<br />

zurückgelegt habe, hatte ich die Feuerwehr schon beinahe<br />

vergessen. Plötzlich und völlig unerwartet stand sie dann<br />

aber in voller Pracht und mit offenen Garagentoren vor mir:<br />

die Feuerwache «Hilalif» im mittleren Nordzipfel der Stadt.<br />

1946 wurden die Wasserzisternen noch mit Eseln und Maultieren<br />

zum Brandplatz gezogen. 1950 erfolgte die karge Wasserversorgung<br />

ab einem Tankschiff und einer Schlauchverbindung<br />

weit in die Uferzone hinein und die erste Feuerwache mit<br />

einer Besatzung von 30 Mann entstand.<br />

Heute finden sich in der City sieben Feuerwachen, die in der<br />

weitläufigen Stadt sinnvoll verteilt sind. Die Wasserversorgung<br />

ist dank dem Bauboom und den überaus luxuriösen<br />

Hochbauten gut organisiert, aber nicht immer lückenlos garantiert.<br />

Das ausbaufähige Hydrantennetz wird mit Meerwasser<br />

gespiesen, da das Land generell auf entsalztes Wasser<br />

angewiesen ist.<br />

Neben den neu entstehenden Wolkenkratzern rund um den<br />

Standort wirkt die kleine Feuerwache mit ihren sieben engen<br />

Garagentoren eher veraltet und baufällig. Nichtsdestotrotz<br />

finde ich die rund 32 Mann starke Schicht an ihrem Arbeitsplatz.<br />

Bestimmt herrscht da eher die Wartestimmung im Gegensatz<br />

zu unserer BF.<br />

Freudig wird mir als Schweizer, der aus einem ebenfalls sehr<br />

reichen Land stammt, die Feuerwache gezeigt. Amar zeigt mir<br />

ausschweifend die grösstenteils modernen Trucks. Der Truck<br />

802 beherbergt eine rollende Atemschutzwerkstätte mit der<br />

Möglichkeit, die Komposit-Pressluftflaschen am Einsatzort<br />

direkt abzufüllen.

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