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S<br />
ZWEITWOHNUNGEN<br />
Ferienwohnung,<br />
ein alter Zopf?<br />
In den Schweizer Alpen haben sich die Zweitwohnungsmärkte<br />
schwächer entwickelt als in<br />
Österreich und Frankreich. Die Studie «Alpine<br />
Property Focus» von UBS Chief Investment Office<br />
Wealth Management liefert weitere spannende<br />
Ergebnisse.<br />
TEXT SIMONE LEITNER<br />
FOTOS TIM X. FISCHER (Leica M10)<br />
Beim Erwerb einer Ferienwohnung steht oft<br />
der emotionale Entscheid im Vordergrund,<br />
während Investitionsüberlegungen eher zweitrangig<br />
sind. Doch auch der Gedanke an den<br />
langfristigen Vermögenserhalt oder die Möglichkeit,<br />
die Wohnung in der Hochsaison zu<br />
vermieten, fliessen häufig bei einem Kaufentscheid<br />
mit ein. Die Studie «Alpine Property Focus»<br />
von UBS Chief Investment Office Wealth<br />
Management analysiert die teuersten Ferienwohnungsmärkte<br />
des Alpenraums anhand<br />
einer breiten Auswahl an Indikatoren. Zudem<br />
werden weitere Alpendestinationen in der<br />
Schweiz untersucht.<br />
St. Moritz belegt mit einem Preisniveau<br />
von über 14 000 Franken pro Quadratmeter<br />
den ersten Rang unter den alpinen Feriendestinationen,<br />
dicht gefolgt von Gstaad und<br />
Verbier. Ausserhalb der Schweiz liegt Courchevel<br />
mit Preisen von über 12000 Franken vor<br />
St.Anton am Arlberg und Kitzbühel.<br />
Die Bandbreite der Preise im oberen<br />
Preissegment ist gross. So werden in Courchevel<br />
bis knapp 19000 Franken pro Quadratmeter,<br />
in Verbier und St. Moritz bis knapp 18000<br />
Franken bezahlt. In Kitzbühel, Val d’Isère und<br />
Méribel sowie in Gstaad, der Jungfrau Region<br />
und Lenzerheide reicht die Preisspanne bis zu<br />
15 000 Franken pro Quadratmeter. Dennoch<br />
zeigt die Studie, dass sich die Preisentwicklung<br />
auf den Ferienwohnungsmärkten im Alpenraum<br />
zusehends abschwächt. Legten die Preise<br />
von 2006 bis 2011 noch jährlich um mehr als<br />
vier Prozent zu, wurden in den letzten fünf Jah-<br />
PHOTO : TIM X. FISCHER<br />
Gute Aussichten sind in<br />
den Zweitwohnungsmärkten<br />
eher selten geworden.<br />
38 39 S<br />
bona