Produkt- und Projektmanagement

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Ursprung Anpassungsfähigkeit Einsatzbedingungen Zeitlich unbefristete Organisationsstruktur Produkt- und Projektmanagement Seite 5 2. Produktmanagement LERNZIELE • Sie sollen Verständnis für die Notwendigkeit einer produktbezogenen Sekundärstruktur aufbringen. • Sie sollen den Unterschied zwischen einer funktionsbereichsbezogenen und funktionsübergreifenden Einordnung des Produktmanagement kennen. • Sie sollen die Aufgaben eines Produktmanagers kennen. Die Organisationsstruktur des Produktmanagement wurde 1927 bei dem Konsumgüterhersteller Procter & Gamble in den USA entwickelt und eingeführt, um den sich abzeichnenden Absatzschwierigkeiten eigener Produkte infolge der Weltwirtschaftskrise entgegenzuwirken. Mit dem Produktmanagement soll die Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Märkte verbessert und damit die Wettbewerbsposition sowie die Überlebensfähigkeit des Unternehmens nachhaltig gestärkt werden. Seine wichtigste Funktion liegt in der permanenten Suche nach Produktneuerungen und deren Positionierung auf den relevanten Zielmärkten. Der Einsatz des Produktmanagement als sekundäre Organisationsstruktur ist vor allem unter zwei Bedingungen sinnvoll: � Es liegt ein vielfältiges und heterogenes Produktprogramm vor, dem unterschiedliche Marktbedingungen gegenüberstehen. Bei einer Vielzahl unähnlicher Produkt-Markt-Beziehungen ist es den Leitungsstellen in der Primärstruktur nicht mehr möglich, eine produktbezogene Koordination der Unternehmensaktivitäten vorzunehmen. � Die relevanten Märkte sind durch eine hohe Komplexität und Dynamik gekennzeichnet. Daher sind Stellen erforderlich, die sich auf die einzelnen Märkte konzentrieren und so die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit des Unternehmens verbessern. Das Produktmanagement ist eine zeitlich unbefristete Organisationsstruktur, das die Primärstruktur durch eine produktbezogene Sekundarorganisation überlagert. Dies ist vor allem in einem funktional gegliederten Unternehmen bei Vorliegen der oben genannten Produkt-Markt-Beziehungen der Fall. Aber auch innerhalb der Geschäftsbereiche einer Spartenorganisation kann ein Produktmanagement sinnvoll sein, wenn unterschiedliche Produkte oder Produktgruppen eine individuelle Betreuung erfordern. Februar 2012 © MEMOSYS-Centrum für Systemische Erwachsenenpädagogik
Koordination der Unternehmensaktivitäten Aufgaben des Produktmanagers Funktionsbereichsbezogene Einordnung Produkt- und Projektmanagement Seite 6 Das Produktmanagement übernimmt als Einprodukt- oder als Mehrproduktmanagement die Koordination der Unternehmensaktivitäten mit Fokus auf die verschiedenen Absatzmärkte. In stark wachsenden Unternehmen mit funktionaler Gliederung ist das Produktmanagement häufig die Vorstufe zur Divisionalisierung. Die Produktmanager, häufig auch Markenmanager (brand manager) genannt, sind die Träger des Produktmanagement. Sie sind Produktspezialisten und Funktionsgeneralisten in Personalunion und nehmen folgende Aufgaben wahr: � Entwicklung, Realisation und Kontrolle der produktspezifischen Marketingkonzepte, � Gewinnung und Aufbereitung aller internen und externen Produktinformationen, insbesondere durch Beobachtung des Verhaltens von Konsumenten und Konkurrenten, � Pflege des Produktimages innerhalb und außerhalb des Unternehmens, � Unterstützung der technischen Bereiche bei der Produktentwicklung und Koordination der entsprechenden Aktivitäten, � Erstellung von produkt- und produktgruppenspezifischen Umsatz-, Kosten- und Ergebnisplänen. Bei funktional organisierten Unternehmen kann das Produktmanagement ressort-gebunden in den Absatzbereich integriert oder funktionsübergreifend, also ressort-ungebunden eingebettet werden. 2.1 Ressort-gebundenes Produktmanagement Im ressort-gebundenen Produktmanagement sind die Produkt-Leitstellen an den Absatzbereich gebunden. Diese funktionsbereichsbezogene Einordnung innerhalb des Absatzbereiches zielt vor allem auf eine institutionalisierte Koordination der absatzwirtschaftlichen Aktivitäten und erlaubt eine bessere Berücksichtigung von unterschiedlichen Marktentwicklungen der einzelnen Produkte. Die übergeordnete Stelle des Absatzleiters garantiert gleichzeitig eine weitgehende Einheitlichkeit der absatzpolitischen Maßnahmen, während die Produktmanager die Vorarbeiten leisten. Februar 2012 © MEMOSYS-Centrum für Systemische Erwachsenenpädagogik
Seite 1 und 2: Christian F. Olejnik Produkt- und P
Seite 3 und 4: Produkt- und Projektmanagement Seit
Seite 7 und 8: Sekundärorganisation Charakteristi
Seite 9: Produkt- und Projektmanagement Seit
Seite 13 und 14: Schaubild Überlagerung von Kompete

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