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Vitalheide Winter 2019

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Stadtförster Thomas Göllner<br />

mit Begleiterin Trudi<br />

Nachhaltige Forstwirtschaft<br />

Umweltschützer, die aktuell und unter Hochdruck im<br />

Zusammenhang mit dem Klimawandel Strategien ersinnen,<br />

setzen auf widerstandsfähige Wälder. Keine Kahlschläge,<br />

keine Flächenhiebe, Verzicht auf den Einsatz<br />

von Pestiziden, heimische Baumarten wie Eiche, Ahorn,<br />

Linde, Esche oder auch Buche, Mischbestände statt Nadelholz-Monostrukturen<br />

– bereits seit 1975 richtet sich<br />

in Uelzen der Fokus auf eine naturgemäße Bewirtschaftung<br />

des Stadtwaldes. Schon damals mit Blick in die<br />

Zukunft. Seit 1998 ist der Uelzener Stadtforst zertifiziert<br />

– nach Naturland- und FSC-Richtlinien.<br />

Ein natürlich gewachsener und nachhaltig bewirtschafteter<br />

Wald trägt erheblich zur CO2-Bindung bei, zum<br />

Wasser-, Erosions- und Bodenschutz, er dient als Lieferant<br />

für den umweltfreundlichen, nachwachsenden<br />

Rohstoff Holz und leistet damit einen Bärenanteil an<br />

einem funktionierenden Ökosystem. In dem Zusammenhang<br />

könnten Rückpferde, nach Ansicht von Stadtförster<br />

Thomas Göllner, durchaus auch anderswo eine<br />

Renaissance in der Waldwirtschaft erleben.<br />

Ausflug gefällig?<br />

Neben seiner Nutz- und Schutzfunktion spielt der Wald<br />

als Naherholungsgebiet für den Menschen eine nicht<br />

unerhebliche Rolle. Und dort gibt es einiges zu entdecken.<br />

Schwarz-, Dam- und Rehwild – heimischen<br />

Tierarten zu begegnen, ist im Uelzener Stadtwald keine<br />

Kunst, sondern eine Frage des Standpunktes. Wer den<br />

Einstieg in den Wald in der Nähe des Klinikums Uelzen<br />

sucht, findet das Wildgehege, in dem es sich im Vorbeigehen<br />

– wahlweise auch in aller Ruhe bei einem Picknick<br />

– mit heimischen Wildarten auf Tuchfühlung gehen<br />

lässt. Der Rundweg durch das Gehege ist etwas 1,7 km<br />

lang.<br />

Wer es etwas urtümlicher mag, der kann sich von der<br />

Ebstorfer Straße aus Richtung Forstamt orientieren. Auf<br />

breiten Wegen und schmalen Pfaden geht es durch den<br />

Forst…und vielleicht ja auch zu der großen Weide, auf<br />

der Edold und Moritz – oder ihre Nachfolger – für ein<br />

nettes Rendezvous sorgen.<br />

Informationen zu Wanderstrecken im Stadtforst<br />

www.heideregion-uelzen.de<br />

<strong>Winter</strong> <strong>2019</strong>/2020<br />

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