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Dezember

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Umfrage<br />

Ob pragmatisch oder intuitiv: Bei<br />

der Entscheidung für oder gegen<br />

eine Immobilie gehen die Deutschen<br />

sehr unterschiedlich vor. Das zeigt die<br />

aktuelle Wohntraumstudie von Interhyp,<br />

für die 2.600 Bundesbürger befragt<br />

wurden.<br />

Die Bauchgefühl-Entscheider<br />

„Ich habe eher emotional entschieden,<br />

nach meinem Bauchgefühl: Ich<br />

hatte das Gefühl, die Immobilie passt<br />

einfach“ - diese Aussage trifft für 23<br />

Prozent der Befragten zu. Dabei sagen<br />

mehr Frauen als Männer, dass<br />

sie auf ihr Bauchgefühl gehört haben<br />

(25 Prozent gegenüber 20 Prozent).<br />

Die Verliebten<br />

Liebe auf den ersten Blick gibt es<br />

offenbar nicht nur zwischen Menschen.<br />

Auch zwischen Immobilien<br />

und ihren künftigen Besitzern kann<br />

es funken. Laut Interhyp sagen 14<br />

Prozent der Befragten: „Ich habe<br />

mich direkt in die Immobilie verliebt.“<br />

Interessant: Die Verliebtheit<br />

ist offenbar ansteckend. Unter den<br />

Immobiliensuchenden aus Haushalten<br />

mit mindestens 4 Personen<br />

äußerten sich sogar 20 Prozent derart<br />

begeistert über ihre Immobilie.<br />

Die sachlichen Prüfer<br />

Rund 28 Prozent der Befragten prüfen<br />

sachlich, ob ihre Ansprüche erfüllt<br />

werden. Sie wissen, was sie wollen und<br />

kennen den Markt. Für sie zählen oft<br />

klassische Faktoren wie Größe, Schnitt,<br />

Preis und Lage. Für Überraschungen<br />

und spontanes Umschwenken auf eine<br />

Immobilie, die nicht den Kriterien entspricht,<br />

sind sie weniger empfänglich.<br />

Unter den Käufern ist dieser Typ häufiger<br />

vertreten als unter den Mietern<br />

(31 Prozent gegenüber 26 Prozent).<br />

Die Pro-Contra-Entscheider<br />

Die Pro-Contra-Entscheider, zu<br />

denen rund 8 Prozent der Befragten<br />

zählen, halten es bei der Immobiliensuche<br />

ein wenig wie bei der<br />

Auswahl des neuesten Smartphones<br />

oder Autos. Sie wägen Pro und Contra<br />

ab: Was spricht für die Immobilie?<br />

Was spricht dagegen? Dieser<br />

Entscheidungstyp ist zusammen mit<br />

den sachlichen Prüfern der rationalen<br />

Vorgehensweise zuzuordnen,<br />

zu der damit insgesamt 36 Prozent<br />

der Befragten zählen. Aber nicht<br />

alle Entscheidungsstile lassen sich<br />

so klar den Kategorien „sachlich“<br />

oder „emotional“ zuordnen, manchmal<br />

wird die Immobilie einfach als<br />

letzte Chance oder - im Gegenteil -<br />

als Glücksfall empfunden.<br />

Die Letzte-Chance-Entscheider<br />

Rund 10 Prozent der Befragten betrachten<br />

die gewählte Immobilie<br />

als ihre letzte Chance. Sie wissen<br />

eigentlich, was sie wollen, bekommen<br />

es aber nicht. Stattdessen nehmen<br />

sie, was einigermaßen passt.<br />

Dieser Entscheidungstyp ist häufiger<br />

in größeren Städten als auf dem<br />

Land anzutreffen (14 Prozent gegenüber<br />

9 Prozent). Bei einem Immobilienkauf<br />

möchten die Menschen<br />

aber offenbar weniger Kompromisse<br />

eingehen: Unter Käufern ist dieser<br />

Typ mit 6 Prozent seltener vertreten<br />

als unter Mietern (14 Prozent).<br />

Die Glückspilze<br />

Immerhin 17 Prozent der Befragten sagen,<br />

dass die Immobilie regelrecht zu<br />

ihnen gefunden hat. Die Suche nach<br />

Haus oder Wohnung hatte oftmals noch<br />

nicht begonnen - als sich eine günstige<br />

Gelegenheit bot. Ähnlich wie die<br />

Letzte-Chance-Entscheider haben die<br />

Glückpilze gerade keine Alternativen.<br />

Aber die brauchen sie auch gar nicht,<br />

denn die Wohnung oder das Haus ist<br />

bereits ihre Traumimmobilie. (ots)<br />

© obs/Interhyp AG<br />

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