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Festschrift - 50 Jahre Sinfonieorchester am EBG

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<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Robert König<br />

Neil Fellows<br />

Alexander Mottok<br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite 2<br />

Seite 3<br />

Seite 4<br />

Seite 5<br />

Seite 6<br />

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Seite 19<br />

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Seite 21<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Axel von Villebois<br />

Karin Prien<br />

Dr. Ulf Kämpfer und<br />

Hans-Werner Tovar<br />

Christian Stegmann<br />

Verein „Freunde des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> <strong>EBG</strong> e.V.“<br />

Wulf-Henning Steffen<br />

Sebastian Klingenberg<br />

Robert König<br />

Neil Fellows<br />

Alexander Mottok<br />

Fotoalbum<br />

Jürgen Elis<br />

Frauke Tappmeyer<br />

Fotoalbum<br />

Sabine Leuschner & Christian Schuh<br />

Ina Sieverding, geb. Voelzke<br />

Seite 22-23<br />

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Seite 30<br />

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Seite 40<br />

Seite 42<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> - schön ausgedrückt<br />

Wiebke Bartsch, geb. Poser<br />

Stefan Kalkbrenner<br />

Anja Reuter, geb. Möller<br />

Luise Paulenz<br />

Hanna Petermann<br />

Lucia Geißel<br />

Hauke Sievertsen<br />

Alma Louise Rahe<br />

Anton Larsson<br />

Melchior Käppel<br />

Die Quinte und die Zwillinge...<br />

Walpurgisnacht sucht!<br />

Komponisten A-L<br />

Komponisten M-W<br />

Solistinnen und Solisten<br />

Konzertreisen<br />

Der Anfang eines Satzes und dessen<br />

fünfzigfache Vollendung!<br />

2


Verehrte Freunde und Mitglieder des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium!<br />

Wenn wir dieses Jahr den <strong>50</strong>ten Geburtstag des <strong>Sinfonieorchester</strong>s <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

begehen wollen, dann braucht es ein Fest, eine Feier, ein Zus<strong>am</strong>menkommen und ein Wiedersehen.<br />

Um diesem Orchester in seinem <strong>50</strong>-jährigen Bestehen seine gebührende „Anschauung“<br />

zu verleihen, braucht es jedoch zusätzlich eine Art Rahmen, der über den einen Festakt<br />

hinausgeht, einen Rahmen, der dazu beitragen kann, das Besondere, das Wesen, das Eigentliche,<br />

nicht zuletzt also die Bedeutung des <strong>Sinfonieorchester</strong>s nachhaltig zum Ausdruck zu bringen.<br />

Diese <strong>Festschrift</strong><br />

will einen Beitrag<br />

dazu leisten, die<br />

Bedeutung zu würdigen,<br />

die die <strong>50</strong>-<br />

jährige Arbeit mit<br />

und in diesem <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

für<br />

viele Generationen von Schülerinnen und<br />

Schülern, für die Dirigenten, Organisatoren,<br />

für Eltern und Lehrer und nicht zuletzt für<br />

das Ernst-Barlach-Gymnasium selbst gespielt<br />

hat und weiter noch spielen wird.<br />

Um dieser Bedeutung ansatzweise gerecht<br />

zu werden, bedarf es vor allem der erinnernden<br />

Vergegenwärtigung jener Zeit, die dieses<br />

halbe Jahrhundert des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

ausgemacht hat, Erinnerungen an Menschen,<br />

mit denen man zus<strong>am</strong>men musiziert<br />

hat, an die Dirigenten, an bestimmte Musikwerke,<br />

an besondere Begebenheiten, an<br />

Orte und vor allem an jene Momente, die all<br />

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer individuell<br />

geprägt haben. Ebenso bedarf es der<br />

Gedanken an die Gegenwart und an die mögliche<br />

Zukunft des Orchesters.<br />

Diese drei Zeiten haben wir also bedenken<br />

wollen und so hoffen wir, dass dabei für Sie<br />

das „Werk“, das dieses <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

geschaffen hat, in dieser <strong>Festschrift</strong> ansatzweise<br />

deutlich werden kann.<br />

Unser Dank gilt an dieser Stelle allen, die<br />

sich die Mühe gemacht haben, ihr Leben für<br />

eine kurze Zeit anzuhalten und sich diesem<br />

Orchester einmal nicht musizierend, sondern<br />

gewisserweise „nach-denkend“ in Form<br />

eines geschriebenen Beitrages zu widmen.<br />

Besonderen Dank gilt Susanne Ludewig für<br />

die äußere und innere Gestaltung der <strong>Festschrift</strong><br />

und ebenso zu danken sind Michael<br />

Scholz und Peter Beckmann für die Koordination<br />

und die organisatorische Arbeit, die<br />

unabdingbar sind, wenn solch eine Schrift<br />

zustande kommen soll.<br />

Viel Freude wünschen wir Ihnen nun beim<br />

Lesen unserer Jubiläumsausgabe.<br />

Herzliche Grüße<br />

Axel von Villebois<br />

ehenmaliger Lehrer <strong>am</strong> <strong>EBG</strong><br />

3


Liebe Musikerinnen und Musiker,<br />

liebe Freundinnen und Freunde des <strong>Sinfonieorchester</strong>s,<br />

liebe Mitglieder des Fördervereins,<br />

© Bildrechte: Frank Peter<br />

4<br />

ich gratuliere Ihnen herzlich<br />

zu Ihrem <strong>50</strong>-jährigen<br />

Jubiläum. Das <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

ist eines<br />

der <strong>am</strong>bitioniertesten<br />

Jugendensembles Norddeutschlands.<br />

Es stellt<br />

heute das einzige wirkliche<br />

Jugend-<strong>Sinfonieorchester</strong><br />

der Stadt Kiel dar.<br />

Darauf können Sie stolz<br />

sein und dafür danke ich<br />

Ihnen sehr herzlich.<br />

Sie sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil des Kieler<br />

Kulturlebens, sondern auch ein lebendiger Raum<br />

menschlicher Begegnung und künstlerischer Entfaltung,<br />

der mittlerweile schon viele musizierende Generationen<br />

beschenkt und geprägt hat. Auch internationale Begegnungen,<br />

zuletzt anlässlich der Feierlichkeiten des Kieler<br />

Friedens gemeins<strong>am</strong> mit einer norwegischen Schule, gehören<br />

zum Progr<strong>am</strong>m. Mit Ihrer Kulturvermittlung erfüllen<br />

Sie eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe - und<br />

das schon seit langer Zeit.<br />

Robert König, der erste Dirigent, gründete das Orchester<br />

und prägte es 35 <strong>Jahre</strong> lang. Dann reichte er den Taktstock<br />

an Neil Fellows weiter, der sehr engagiert für eine<br />

konsequente Nachwuchsarbeit sorgte. Seit Beginn der<br />

Konzertsaison 2016/17 übernahm der gebürtige Kieler<br />

Dirigent Alexander Mottok die Leitung des Orchesters.<br />

Viele angehende Berufsmusiker und andere verantwortungsvoll<br />

handelnde Mitglieder der Gesellschaft s<strong>am</strong>melten<br />

hier erste Erfahrungen, entwickelten Begeisterung für<br />

Musik und Sinn für Zus<strong>am</strong>menhalt und Verantwortung.<br />

Das <strong>Sinfonieorchester</strong> ist als Kulturbaustein mit weiter<br />

Ausstrahlung für Kiel und Umgebung wichtig für das<br />

kulturelle Leben der Stadt, speziell im Jugendbereich. Das<br />

professionell geführte Orchester ist ein einzigartiges Angebot<br />

für begabte Schülerinnen und Schüler in und um<br />

Kiel. Es ist zugleich Sprungbrett für eine weitere musikalische<br />

Berufslaufbahn und ein wichtiges Angebot der<br />

kulturellen Bildung.<br />

Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen<br />

und bei Ihrem künstlerischen Schaffen auch<br />

weiterhin viel Freude und Erfolg.<br />

Karin Prien<br />

Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur<br />

des Landes Schleswig-Holstein


Grüße der Landeshauptstadt Kiel<br />

Liebe Musikfreundinnen und Musikfreunde,<br />

das Ernst-Barlach-Gymnasium gilt seit mehr als fünf<br />

Jahrzehnten als Schule, in deren Selbstverständnis Musik,<br />

Kunst und Kultur einen hohen Stellenwert einnehmen.<br />

Chorgesang, Orchesterarbeit und Darstellendes<br />

Spiel sind hier mehr als nette Zusatzangebote – sie sind<br />

elementarer Bestandteil des Schulkonzeptes.<br />

Barlach-Gymnasium herzlichst zum <strong>50</strong>-jährigen Bestehen.<br />

Wir wünschen alles Gute und allen Beteiligten<br />

wünschen wir weiterhin viel Freude an der Musik. Lassen<br />

Sie uns auch in Zukunft daran teilhaben. Denn auch für<br />

uns ist es immer wieder ein großer Genuss, Ihnen beim<br />

Musizieren zuzuhören.<br />

„Talent allein ist ein rohes Stück Metall; der Fleiß prägt<br />

es erst und bestimmt seinen wahren Wert.“ Dieses Zitat<br />

st<strong>am</strong>mt von Ernst Barlach. Das ist richtig und gut. Jedoch<br />

steckt dahinter noch viel mehr.<br />

Denn <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

stehen nicht nur für viele unvergessliche Konzerte<br />

und ungezählte Musikabende. Oft und gerne wird jahrgangs-<br />

und schulübergreifend in einer eingeschworenen<br />

Gemeinschaft musiziert, in der ein respektvoller Umgang<br />

miteinander gepflegt wird. Der Zus<strong>am</strong>menhalt ist<br />

stark ausgeprägt und alle sind sich ihrer Verantwortung<br />

gegenüber der Gemeinschaft bewusst.<br />

So werden jungen Menschen neben dem Musizieren auch<br />

Respekt, Zus<strong>am</strong>menhalt und Verantwortung vermittelt,<br />

was auf die ges<strong>am</strong>te Schulzeit und darüber hinaus ausstrahlt.<br />

Hier lernen junge Menschen wirklich etwas fürs<br />

Leben. Sie alle sind Vorbilder und können dazu beitragen,<br />

diese Werte weiterzutragen.<br />

©Landeshauptstadt Kiel - Marco Knopp.jpg<br />

Musik verbindet. Im diesem Fall sogar schon <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />

lang. Wir gratulieren dem <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-<br />

Dr. Ulf Kämpfer<br />

Oberbürgermeister<br />

Hans-Werner Tovar<br />

Stadtpräsident<br />

5


Liebes Orchester,<br />

ich gratuliere dir im N<strong>am</strong>en des Ernst-Barlach-Gymnasiums<br />

von Herzen zu deinem <strong>50</strong>-jährigen Jubiläum!<br />

Weißt du, wie lieb und teuer du uns bist?<br />

Du ermöglichst Beziehungen, indem du begabte Musikerinnen<br />

und Musiker vieler Schulen rund um Kiel zus<strong>am</strong>menbringst.<br />

Deine hohe Bindungskraft auch für ehemalige<br />

Schülerinnen und Schüler, die seit <strong>Jahre</strong>n dabei oder<br />

extra zum Festkonzert angereist sind, ist ein Phänomen.<br />

Du schaffst ein Klima des Miteinanders an unserer Schule,<br />

weil du die Jahrgänge verbindest. Die Schule lebt davon,<br />

wenn die Abiturientin und die Neuntklässlerin auch außerhalb<br />

der Probe f<strong>am</strong>iliär miteinander umgehen können.<br />

Du schenkst deinen jungen Menschen einen geschützten<br />

Raum zur Entwicklung. Und die nutzen diesen Raum,<br />

um sowohl im Tutti als auch bei ersten großen solistischen<br />

Einsätzen eine so beeindruckende Natürlichkeit<br />

des Auftretens zu zeigen, dass es eine helle Freude ist. Dabei<br />

werden deine jungen Musikerinnen und Musiker von<br />

deinem Publikum geliebt und bestärkt.<br />

Du bist auch ein wichtiges Projekt der musikalischen<br />

Ausrichtung des Ernst-Barlach-Gymnasiums, weil du<br />

als Ziel-Ensemble unsere instrumentale Aufbauarbeit<br />

unterstützt. Unseren Chören bist du ein treuer Begleiter<br />

und unseren Sängerinnen und Sängern ermöglichst<br />

du chorsinfonische Erfahrungen, die sie ihr Leben lang<br />

nicht vergessen werden.<br />

Du hast Glück, liebes Orchester, weil dich Menschen umsorgen,<br />

die es gut mit dir meinen. Dein Förderverein gibt<br />

Impulse, kümmert sich um Instrumente und immer wieder<br />

um das nötige Geld für die Gestaltung der Progr<strong>am</strong>me.<br />

Deine Dirigenten haben dich geformt und fördern<br />

dich weiter – durch Empathie, Humor und überragende<br />

Professionalität. Und dein <strong>EBG</strong> steht an deiner Seite mit<br />

Freundinnen und Freunden, Kreativität und hilfreichen<br />

Strukturen.<br />

Glück sollst du weiterhin haben. Ich werde mich darum<br />

bemühen, diesem Glück auf die Sprünge zu helfen.<br />

Christian Stegmann<br />

Schulleiter <strong>am</strong> <strong>EBG</strong><br />

6


Seit 1987 gibt es ihn nun schon, den „Verein der Freunde<br />

des <strong>Sinfonieorchester</strong>s <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium“<br />

und in den zurückliegenden mehr als 30 <strong>Jahre</strong>n hat unser<br />

Verein die musikalische Arbeit des Orchesters verfolgt<br />

und begleitet. „Man muss nur wollen!“, sagte sich<br />

d<strong>am</strong>als ein Kreis von Freunden des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

und gründete den Verein, um die Orchesterarbeit mit<br />

den jungen Instrumentalisten auf eine bessere finanzielle<br />

und organisatorische Basis zu stellen. Den ersten<br />

Vereinsvorstand bildeten n<strong>am</strong>hafte Persönlichkeiten<br />

wie Birgit Comberg, Otto Hannöver, Hans Jürgen<br />

Kieback, Uwe Köhnemann, Robert König, Georg Matz<br />

und Dr. Kajo Schommer.<br />

Man muss nur wollen...<br />

Sie brachten den eingetragenen, gemeinnützigen<br />

Verein seinerzeit auf den Weg und<br />

erarbeiteten die Satzung, die bis heute Gültigkeit<br />

besitzt:<br />

„Zweck des Vereins ist die Förderung des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Kiel und die darin liegende kontinuierliche Ausund<br />

Fortbildung junger Instrumentalisten des<br />

Ernst-Barlach-Gymnasiums und anderer Schulen<br />

während und nach der Schulzeit im Orchesterspiel.<br />

Diesem Zweck dienen die Veranstaltung<br />

von Konzerten, die Mittelbeschaffung für<br />

Konzertreisen, der Erwerb und die Pflege von<br />

Instrumenten und deren leihweise Überlassung<br />

an die Orchestermitglieder.“<br />

Durch eingeworbene Spenden und Sponsorengelder<br />

sowie die jährlichen Beiträge der<br />

Vereinsmitglieder verfügt das Orchester<br />

mittlerweile über einen umfangreichen,<br />

wertvollen Instrumentenfundus, der nahezu<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt werden<br />

kann. Die musikalische Arbeit wird nach<br />

Möglichkeit durch zusätzliche Fachkräfte<br />

unterstützt. Zahlreiche Konzertreisen im<br />

Inland und im Ausland wurden ermöglicht.<br />

In Anerkennung der Leistungen des Orchesters,<br />

das sich zu einem der führenden<br />

Jugendorchester in Norddeutschland entwickelt<br />

hat, fördert auch die Stadt Kiel seit<br />

2018 die musikalische Arbeit jährlich mit<br />

einem n<strong>am</strong>haften Beitrag.<br />

In regelmäßiger Abstimmung mit der Schulleitung<br />

des Ernst-Barlach-Gymnasiums und<br />

der Musikfachschaft der Schule ist der Verein<br />

der Freunde zu einem wichtigen Bestandteil<br />

der Förderung und Entwicklung der jungen<br />

Instrumentalisten geworden.<br />

Der Vereinsvorstand und die Vereinsmitglieder<br />

freuen sich über die Erfolge und sind<br />

dankbar für die ausgezeichnete Arbeit der<br />

Dirigenten. Robert König, Neil Fellows und<br />

Alexander Mottok haben Maßstäbe in der<br />

Arbeit mit einem Jugendsinfonieorchester<br />

gesetzt. Die wertvollen Erfahrungen werden<br />

die Mitglieder ein Leben lang begleiten.<br />

Falls Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />

noch nicht dem Verein der Freunde des<br />

<strong>Sinfonieorchester</strong>s <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

angehören sollten, so heißt die Devise<br />

auch nach 32 <strong>Jahre</strong>n: „Man muss nur wollen!“.<br />

Ein Beitrittsformular ist dieser <strong>Festschrift</strong><br />

als Einlegeblatt beigefügt.<br />

Michael Scholz<br />

Peter Beckmann<br />

Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vereins der Freunde des <strong>Sinfonieorchester</strong>s <strong>am</strong><br />

Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

7


Liebe Gäste und Freunde des <strong>Sinfonieorchester</strong>s <strong>am</strong> <strong>EBG</strong>!<br />

Musik ist eine flüchtige Kunst, sie kulminiert in der Gegenwart und<br />

trägt dabei Vergangenheit und Zukunft in sich.<br />

Selten wird das so sinnfällig sichtbar wie <strong>am</strong> heutigen Tag: Im einträchtigen<br />

Miteinander der Generationen bleibt das <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium sich selbst bei aller Entwicklung<br />

verbunden.<br />

Wer erlebt hat,<br />

• mit welcher ernsthaften Hingabe sich die Jugendlichen jeden Freitag<br />

und so manches Wochenende einer Sache widmen, die sich primär<br />

jeglicher Ökonomisierung entzieht,<br />

• wie sie mit leuchtenden Augen von den Erlebnissen der<br />

Vergangenheit und Gegenwart berichten,<br />

• wie drei verschiedene Orchesterleiter jeder auf seine Weise es als<br />

ihren pädagogischen und künstlerischen Auftrag betrachten,<br />

das Beste aus den Jugendlichen herauszuholen,<br />

• wie Herr Stegmann und die Schulleitung den Musikzweig mit<br />

seinen besonderen Bedürfnissen rückhaltlos unterstützen und<br />

• wie nicht zuletzt der Förderverein mit selbstlosem Wirken im<br />

Hintergrund dafür sorgt, dass die ökonomischen und<br />

organisatorischen Rahmenbedingungen gewahrt bleiben,<br />

der kann nur dankbar sein, dass es das gibt!<br />

Als Musikfachschaft sind wir froh und stolz, unseren Schülerinnen<br />

und Schülern - wie auch denen anderer Schulen - die Möglichkeit<br />

bieten zu können, daran teilzuhaben.<br />

Im N<strong>am</strong>en der Musiklehrerinnen und Musiklehrer <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> übermittle<br />

ich allerherzlichste Glückwünsche zum Jubiläum. Mögen die<br />

bisherigen <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> nur die Ouvertüre eines langen Orchesterlebens<br />

gewesen sein.<br />

Wulf-Henning Steffen<br />

Koordinator des Musikzweiges seit 2016<br />

8<br />

KONZERTE<br />

2020<br />

Dienstag, 07.01.2020 • 19.00 Uhr<br />

Nikolaikirche • Alter Markt, Kiel<br />

WA Mozart: Sinfonie D-Dur KV 133<br />

Louise Farrenc: Symphonie g-Moll Nr. 3 op. 36<br />

Mozart-Konzert Musikfreunde Kiel<br />

Montag, 09.03.2020 • 20.00 Uhr<br />

Petruskirche • Weimarer Straße, Kiel<br />

Max Bruch: Serenade op. 75 für Solovioline und Orchester<br />

Giacomo Puccini: Intermezzo aus “Manon Lescaut”<br />

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 in F-Dur<br />

Christian Gutekunst (Violine)<br />

Montag, 08.06.2020 • 20.00 Uhr<br />

Nikolaikirche • Alter Markt, Kiel<br />

WA Mozart: Konzert für Klarinette &<br />

Orchester in A-Dur<br />

C<strong>am</strong>ille Saint-Saëns: Sinfonie Nr. 3 in<br />

d-Moll – „Orgelsinfonie“<br />

Gustav Holst: Japanese Suite op. 33<br />

Igor Armani (Klarinette)<br />

Volkmar Zehner (Orgel)<br />

Erwachsene: 16 € . Schüler/Studenten: 6 €


Orchesterarbeit im Wandel -<br />

Zur Entwicklung der Musikzweigarbeit <strong>am</strong> ebg<br />

Die musikpraktische Arbeit <strong>am</strong> <strong>EBG</strong><br />

basierte seit Gründung des Musikzweigs<br />

auf der musikalischen Ausbildung<br />

im <strong>Sinfonieorchester</strong>, dem<br />

schulischen „Jugendchor“ und dem<br />

überregionalen Knabenchor.<br />

In diesen Ensembles ist von <strong>am</strong>bitionierten<br />

Musikerziehern auf<br />

hohem künstlerischen Niveau gearbeitet<br />

worden: Generationen von<br />

Schülerinnen und Schülern haben<br />

davon profitiert, dass Robert König<br />

als Orchesterleiter, Hans Hauptmann<br />

als Leiter des Jugendchores<br />

und Guntr<strong>am</strong> Altnöder, später dann<br />

Hans-Christian Henkel, als Leiter<br />

des Knabenchores mit großem persönlichen<br />

Engagement in ihren Arbeitsbereichen<br />

ein anspruchsvolles<br />

Projekt nach dem anderen aus der<br />

Taufe hoben. Man schaute scheinbar<br />

nicht auf die Uhr, wenn es um<br />

den Bedarf an Probenzeit ging und<br />

gerade im Orchesterbereich wurden<br />

ungern Kompromisse in der Progr<strong>am</strong>mgestaltung<br />

gemacht, nur weil<br />

man mit Schülerinnen und Schülern<br />

arbeitete: Es stand die große Sinfonik<br />

der vergangenen Jahrhunderte<br />

auf dem Progr<strong>am</strong>m.<br />

Dieser Einstellung war es zu<br />

verdanken, dass Schülerinnen und<br />

Schüler des <strong>EBG</strong> die Gelegenheit<br />

erhielten, ihren musikalischen<br />

Horizont zu erweitern, indem sie<br />

sich innerhalb der Ensembles auf<br />

musikalische Entdeckungsreisen in<br />

Gefilde bewegen konnten, die in der<br />

Regel nur den Profis vorbehalten<br />

waren. Wer als Jugendlicher einmal<br />

eine „sinfonische Dichtung“ von<br />

Richard Strauß musizieren durfte,<br />

hat ganz gewiss einen emotionalen<br />

Zugang zur komplexen Sinfonik des<br />

19. und 20. Jahrhunderts gewonnen,<br />

der auf andere Art und Weise kaum<br />

so vermittelbar wäre. Dass diese<br />

Progr<strong>am</strong>me realisiert werden konnten,<br />

ist allerdings nicht zuletzt der<br />

tatkräftigen Unterstützung durch<br />

Ehemalige und professionelle Aushilfen<br />

zu verdanken.<br />

Als ich 2004 die Koordination des<br />

Musikzweiges übernahm, galt es<br />

einen Generationenwechsel in den<br />

Ensembleleitungen zu begleiten<br />

und die musikpädagogische Arbeit<br />

in den Ensembles neu zu justieren.<br />

In enger Absprache mit dem d<strong>am</strong>aligen<br />

Schulleiter Michael Scholz sollte<br />

versucht werden, das <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

wieder zu einem Ensemble<br />

der Schülerinnen und Schüler werden<br />

zu lassen und die Arbeit der<br />

schulischen Musikensembles enger<br />

zus<strong>am</strong>menzuführen.<br />

Als neues wichtiges Ensemble existierte<br />

seit einigen <strong>Jahre</strong>n die Bigband,<br />

die unter der Leitung von<br />

Andreas Hussong ausschließlich<br />

mit Schülerinnen und Schülern besetzt<br />

war. Mit Neil Fellows, der als<br />

Orchesterleiter die Nachfolge von<br />

Robert König angetreten hatte, und<br />

seiner Frau Isabel Morey als erfolgreiche<br />

Violin-Pädagogin ergab sich<br />

die Möglichkeit, auch im Orchester<br />

den Anteil der erwachsenen Mitglieder<br />

zu reduzieren und die eigene<br />

Nachwuchsarbeit auf neue Beine zu<br />

stellen. Fortan erschienen deutlich<br />

weniger Ehemalige zu den Proben<br />

des <strong>Sinfonieorchester</strong>s, dafür aber<br />

sah man nachmittags immer mehr<br />

Grundschul- und sogar Kindergartenkinder,<br />

die die Suzuki-Gruppen<br />

Isabel Moreys besuchten.<br />

Diese Konstellation bedeutete einen<br />

Glücksfall für die Arbeit, denn<br />

es war eine Win-win-Situation entstanden:<br />

Isabel Morey konnte ihren<br />

„Großen“ ein anspruchsvolles Anschluss-Ensemble<br />

anbieten und das<br />

<strong>Sinfonieorchester</strong> hatte seine eigene<br />

„Nachwuchsschmiede“ im Haus, die<br />

ausgezeichnet funktionierte. Über<br />

die <strong>Jahre</strong> zeigte sich, dass über 80%<br />

der Violinen hier ausgebildet worden<br />

sind oder zumindest zeitweise<br />

mitgearbeitet haben, darunter immer<br />

wieder gerade diejenigen, die<br />

ein Musikstudium anstrebten.<br />

Daneben bemühte ich mich als Koordinator<br />

darum, die musikalischen<br />

Akteure der Schulgemeinschaft<br />

stärker miteinander „ins Spiel zu<br />

bringen“. Orchester und Chöre kooperierten<br />

in gemeins<strong>am</strong>en Konzerten<br />

und Musiktheater-Produktionen.<br />

Das schulische Musikleben<br />

fand seine Bündelung im traditionellen<br />

gemeins<strong>am</strong>en Weihnachtskonzert,<br />

in dem sich alle Ensembles<br />

gemeins<strong>am</strong> präsentierten und gerade<br />

das <strong>Sinfonieorchester</strong> mehr<br />

und mehr eine tragende Rolle übernahm.<br />

Als wirkungsvolles Instrument<br />

erwiesen sich regelmäßig stattfindende<br />

Besprechungen und Sitzungen:<br />

Dank tatkräftiger Hilfe<br />

der Schulleitung konnte sich die<br />

Musik-Fachschaft wöchentlich zus<strong>am</strong>mensetzen,<br />

um kontinuierlich<br />

alle Organisationsfragen zu klären<br />

und gegenseitige Unterstützung zu<br />

ermöglichen.<br />

Zwar habe ich 2016 das Koordinatoren<strong>am</strong>t<br />

an Wulf Henning Steffen<br />

weitergegeben, weil ich als Schulleiter<br />

an die Jungmannschule in<br />

Eckernförde wechselte. Zur selben<br />

Zeit wechselte auch der Dirigentenstab<br />

von Neil Fellows zu Alexander<br />

Mottok. Aber der Kontakt ist nie<br />

abgerissen. Es erfüllt mich mit großer<br />

Freude zu sehen, wie die Kolleginnen<br />

und Kollegen aufs Engste<br />

miteinander verbunden einander<br />

zuarbeiten, wie sich Herr Stegmann<br />

und die Schulleitung mit Überzeugung<br />

hinter den Musikzweig stellen<br />

und im Hintergrund so manche<br />

Hürde aus dem Weg räumen, wie<br />

Förderverein und Schule an einem<br />

Strang ziehen - und das alles, um den<br />

SchülerInnen die unvergleichlichen<br />

Erfahrungen zu ermöglichen, die<br />

das gemeins<strong>am</strong>e Musizieren mit<br />

sich bringt.<br />

Wenn ich heute als „Ehemaliger“<br />

Konzerte <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> besuche, sehe ich<br />

das Resultat: die Bühnen sind gefüllt<br />

mit unzähligen einträchtig musizierenden<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

und ein künstlerisches Niveau wird<br />

praktiziert, vor dem man nur den<br />

Hut ziehen kann.<br />

Weiter so, <strong>EBG</strong>!<br />

Sebastian Klingenberg<br />

Koordinator des Musikzweiges<br />

2001-2016<br />

9


Der Blick zurück auf 35 <strong>Jahre</strong> „<strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong><br />

Ernst-Barlach-Gymnasium, Kiel “<br />

Es begann im Herbst 1969. Die haupt<strong>am</strong>tlichen Musiklehrer der Schule, Guntr<strong>am</strong> Altnöder und Hans Hauptmann,<br />

fragten mich, ob ich bereit wäre, ein Schulorchester aufzubauen. Ich war nach einigem Überlegen einverstanden und<br />

die Arbeit begann. Sieben Schüler mit ihren Instrumenten k<strong>am</strong>en in die ersten Proben, u.a. Barbara Scherer, Ina Voelske<br />

und Jürgen Elis. Für mich war es gar nicht so leicht, für ein solches Ensemble die richtige Literatur auszuwählen.<br />

Nun – ich werde es nicht vergessen – es war ein Stück von Rosenmüller.<br />

10<br />

Es war schon eine mühevolle Arbeit mit diesem kleinen Kreis zu arbeiten,<br />

aber sie hatten alle Freude <strong>am</strong> gemeins<strong>am</strong>en Musizieren und<br />

so schlugen wir uns jede Woche einmal<br />

durch. Die Zeit lief und zu Weihnachten<br />

sollte in der Aula Weihnachtsmusik erklingen.<br />

Für den Kieler Knabenchor und<br />

den gemischten Chor war das keine Hürde,<br />

aber wir sieben „Männeken“ sollten auch<br />

spielen. Im Laufe der Veranstaltung waren<br />

wir dran. Aufbau von Stühlen und Pulten,<br />

Auftritt des Schulorchesters. Jetzt musste<br />

ich raus. Ich war inzwischen so aufgeregt,<br />

dass meine Hände zitterten, sich die Ohren<br />

schlossen und ich froh war, als es vorbei<br />

war. Ich hatte kaum etwas gehört, aber<br />

die Orchestermitglieder hatten es gut geschafft.<br />

Ja, so begann es. Da ich an der Schule<br />

auch Geigenunterricht erteilte, wurde<br />

der Kreis schnell größer. Ich selbst wurde<br />

immer ruhiger und nach ein paar Auftritten<br />

hatte ich die Sache fest in der Hand.<br />

Wir hatten im Laufe der Zeit auch Solisten<br />

aus den eigenen Reihen. Nils Thilo Krämer,<br />

Barbara Scherer, Annette Beckmann,<br />

Christiane Horn, Anja Möller und Ainur Nahkur aus Tallinn, um nur<br />

einige zu nennen. Ab 1971 schlossen sich die ersten Konzertreisen<br />

an. Sie waren immer abgerundet durch Besichtigungen, Opern- und<br />

Konzertbesuchen, so in Wien, Paris, Prag, Leningrad und anderen<br />

großartigen Häusern. Als der Posaunenchor,<br />

den Hans Hauptmann leitete, aufgelöst<br />

wurde, k<strong>am</strong>en die Mädchen und Jungen<br />

in unser Orchester und wir konnten<br />

endlich die größeren Werke probieren. Es<br />

fanden Konzerte statt, in denen nur das<br />

Orchester auftrat, zunächst in der Aula,<br />

dann in der Petruskirche und schließlich<br />

im Konzertsaal im Kieler Schloss.<br />

Wir haben mit Manfred Sabrowski „Bastian<br />

und Bastien“ und den „Musikmeister“<br />

realisiert. Mit Sängern der Kieler Oper haben<br />

wir Cimarosas „Heimliche Ehe“ aufgeführt.<br />

Das Bühnenbild hatten Freunde<br />

von mir, ein Architekt und ein Statiker, in<br />

mühevoller Arbeit erstellt.<br />

Und da waren ja noch die Herbstbälle. Unvergessen,<br />

wie str<strong>am</strong>m die Orchestermitglieder<br />

die Dekoration im Haupteingang,<br />

in der Aula und drei anderen Räumen herrichteten.<br />

Eltern und Schüler schmuck gekleidet<br />

k<strong>am</strong>en zu diesen Bällen, die an zwei Abenden nacheinander<br />

stattfanden. Die Tanzmusik an beiden Abenden spielte das Sinfo-


nieorchester zus<strong>am</strong>men mit einem Saxophonsatz. Der Kreis der Mitglieder<br />

wurde immer größer, <strong>am</strong> Ende waren es fast 100 Musikerinnen<br />

und Musiker, die nicht nur von unserer Schule waren.<br />

Wir hatten uns geöffnet, auch Musizierende anderer Schulen aufzunehmen,<br />

vor allem aber die Ehemaligen, soweit sie in der Nähe Kiels<br />

wohnten. Das half natürlich gewaltig, unser musikalisches Niveau zu<br />

erhöhen. Hinzu k<strong>am</strong>, dass ich dank meiner umfangreichen Verbindungen,<br />

Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Kiel, des Philharmonischen<br />

Staatsorchesters H<strong>am</strong>burg und des Bayreuther Festspielorchesters<br />

als Solisten oder als Aushilfen gewinnen konnte. Das<br />

beflügelte jeden Einzelnen im Orchester.<br />

Eines Tages war ich soweit, das Orchester in „Junge Philharmonie“ umzubenennen.<br />

Der N<strong>am</strong>e „<strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Kiel“ war vor allem für die Plakatierung im Ausland zu lang.<br />

Aber der d<strong>am</strong>alige Direktor wollte das Ernst-Barlach-Gymnasium im<br />

N<strong>am</strong>en behalten und so wurde aus des <strong>EBG</strong> ein <strong>am</strong> <strong>EBG</strong>.<br />

Der Geist, der während der Konzerte und ihrer Vorbereitung herrschte,<br />

war wirklich einzigartig. Egal, was im Laufe des Tages passiert war,<br />

<strong>am</strong> Abend zum Konzert waren alle in höchster Konzentration. Die Aufgaben<br />

wurden immer umfangreicher und größer, bis hin zu Bruckner<br />

und Mahler mit allen klassischen und romantischen Sinfonien. Am<br />

Ende stand Richard Wagner, mein Lieblingskomponist. Mit seinem<br />

„RING ohne Worte“ habe ich mich dann auch verabschiedet und freue<br />

mich, dass die Arbeit so gut weiter lief und jetzt auch läuft.<br />

Im Vergleich mit der professionellen Orchesterarbeit war die Arbeit<br />

mit den jungen Musikern nicht so unterschiedlich, wie man meinen<br />

könnte. Natürlich brauchten wir etwas mehr Zeit als die Profis für ihre<br />

Konzerte, aber in der reinen Probenarbeit habe ich immer sehr hohe<br />

Maßstäbe angelegt und das Orchester auf diese Weise auch weitergeführt.<br />

Nur so lässt sich erklären, dass Werke von Mahler, Bruckner,<br />

Brahms, Schumann, Beethoven und Wagner ihren Platz in unseren<br />

Progr<strong>am</strong>men fanden, die weit über das Maß eines reinen Schulorchesters<br />

hinausragten.<br />

Mein Ziel war es, nach weniger guten Erfahrungen im eigenen Schulorchester<br />

etwas Besonderes zu bieten: von vornherein nicht die<br />

„Schulorchersterarbeit“ in den Vordergrund zu stellen, sondern von<br />

Beginn an das Ziel zu verfolgen, besondere Leistungen zu erreichen.<br />

Das habe ich geschafft. Und zwar dank der Einsatzfreude der Orchestermitglieder,<br />

die nicht nur viel geübt, sondern auch auf manch andere<br />

Dinge verzichtet haben.<br />

Mein Wunsch geht dahin, dass ich es gerne sehen würde, wenn das<br />

jetzige <strong>Sinfonieorchester</strong> weiter bestehen bleibt und im selben Sinne<br />

wie ich hoch qualifizierte Konzertabende veranstaltet.<br />

Herzlichst<br />

Robert König<br />

Dirigent<br />

1969 - 2005<br />

foerde-sparkasse.de<br />

11


Ihr Lieben.<br />

Als Leiter des <strong>Sinfonieorchester</strong>s <strong>am</strong><br />

Ernst-Barlach-Gymnasium von 2005 bis<br />

2016 darf ich mich freuen, alle ehemaligen<br />

und heutigen Musikerinnen und Musiker<br />

nach <strong>50</strong> erfolgreichen <strong>Jahre</strong>n zu beglückwünschen.<br />

Im Jahr 2005 war ich zuerst überrascht,<br />

aber zugleich sehr erfreut, gefragt zu<br />

werden, ob ich Interesse hätte, die Leitung<br />

des Orchesters zu übernehmen.<br />

12<br />

Eine Karriere als Dirigent hatte ich mir nie<br />

vorgestellt, aber ich konnte mir vorstellen,<br />

meine Erfahrungen als Hornist gut einsetzen<br />

zu können, um Jugendlichen das Musizieren<br />

im Orchester verständlicher zu machen.<br />

Es war von vornherein mein ausdrücklicher<br />

Wunsch, dass meine Arbeit eine große Nähe<br />

zur schulischen Arbeit <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> haben sollte.<br />

Dies ergab sich nach Abwägung verschiedener<br />

Möglichkeiten darin, den Nachwuchs für<br />

das <strong>Sinfonieorchester</strong> zu schaffen. Mit großer<br />

Unterstützung meiner Frau Isabel Morey und<br />

der Musikfachschaft <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> unter Leitung<br />

von Sebastian Klingenberg war es möglich,<br />

die Nachwuchsarbeit sowohl im Streicher- als<br />

auch im Bläserbereich zu stärken.<br />

Nach wie vor sollte das Orchester aber ein<br />

Treffpunkt für alle jungen Musiker im Raum<br />

Kiel sein, die ansonsten nicht die Möglichkeit<br />

haben, in einem größeren <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

zu spielen.<br />

Ich möchte besonders die jungen Musikerinnen<br />

und Musiker loben, die sich auch<br />

ohne viel Erfahrung im Orchesterspiel ermutigen<br />

ließen, an Stücken mitzuwirken,<br />

die auch professionelle Musiker vor eine<br />

große Herausforderung stellen.<br />

Ohne zu sehr ins Detail zu gehen oder viele<br />

andere tolle Leistungen zu schmälern, darf<br />

ich sagen, wie sehr ich mich gefreut habe, als<br />

das Orchester Ravels „Pavane“ bewältigt hat,<br />

mit so vielen heiklen Soli, nicht zuletzt im<br />

ersten Horn!<br />

Die Möglichkeit für ein junges Orchester,<br />

neue Musik kennenzulernen, lag mir auch<br />

sehr <strong>am</strong> Herzen. Ich war immer wieder beeindruckt,<br />

mit welcher Geduld und Konzentration<br />

das Orchester bereit war, neue Konzertformen,<br />

unbekannte Musik und ungewöhnliche<br />

Bedingungen zu bewältigen, auch Notsituationen,<br />

wo wir auf unmöglich engem Raum<br />

proben mussten.<br />

Die Reisen und Freizeiten, die wir unternommen<br />

haben, sind trotz aller „erbaulichen“<br />

Zwischenfälle sehr harmonisch verlaufen.<br />

Wenn das Wetter in Spanien sich nicht von<br />

seiner beste Seite gezeigt hatte, haben wir<br />

alle trotzdem viel Spaß gehabt und erfahren,<br />

wie schön es ist, Musik machen zu können,<br />

statt sich über das Regenwetter zu ärgern wie<br />

andere Touristen. Es war immer ein Privileg,<br />

mit einer solchen Gruppe von jungen Leuten<br />

unterwegs zu sein.<br />

Ich möchte zu bedenken geben, wie wichtig<br />

das gemeins<strong>am</strong>e Agieren als Musiker in einer<br />

Gemeinschaft für die Erziehung sein kann.<br />

Gute schulische Noten in den sogenannten<br />

Kernfächern sollten nicht die ganze Aufmerks<strong>am</strong>keit<br />

auf sich ziehen.<br />

Ich las neulich in einer Leseprobe von Juul<br />

Hoerg in seinem Buch „Miteinander. Wie<br />

Empathie Kinder stark macht“: „ ... wie wichtig<br />

es ist, auch als Gruppe Empathie zu entwickeln.<br />

Die Globalen Krisen haben ihre Ursache in einer<br />

Krise des Miteinander, einer Krise des gegenseitigen<br />

Verständnisses auf internationaler Ebene.<br />

Und wir sind fest davon überzeugt, dass eine Lösung<br />

nicht zuletzt darin liegt, das Miteinander zu<br />

verbessern. ...“<br />

In diesem Sinne kann ich nur hoffen, dass<br />

die erfolgreiche Arbeit der letzten <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />

die Grundlage für eine noch größere Anerkennung<br />

und Unterstützung für das <strong>EBG</strong>-<br />

Orchester in der Zukunft sein wird.<br />

Neil Fellows<br />

Dirigent 2005 - 2016


Frühjahr 2009<br />

Orchesterfahrt nach<br />

England<br />

Gruppenfoto vor der<br />

Jugendherberge<br />

Orchesterprobe<br />

in Chester Cathedral<br />

13


Lebendige Tradition –<br />

Das <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

in der heutigen Zeit<br />

14<br />

Als das <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> 1969<br />

gegründet wurde, war ein heute noch aktives<br />

Mitglied, Jürgen Elis, bereits dabei, und<br />

der d<strong>am</strong>alige Gründer und Gründungsdirigent<br />

Robert König ist heute noch zugegen<br />

und wird sogar im Jubiläumskonzert <strong>am</strong><br />

9.11.2019 einen Teil des Abends dirigieren.<br />

Ich selbst war zum Zeitpunkt der Gründung<br />

noch nicht geboren. Zum ersten Mal hörte ich<br />

vom <strong>EBG</strong>-<strong>Sinfonieorchester</strong> irgendwann in<br />

den 80er <strong>Jahre</strong>n. D<strong>am</strong>als war ich quasi Teil der<br />

„Konkurrenz“: In den Ensembles der Kieler<br />

Gelehrtenschule unter Klaus Hasenjäger, wo<br />

ich meine ersten musikalischen Gehversuche<br />

unternahm, betrachtete man das Geschehen<br />

<strong>am</strong> <strong>EBG</strong> wohl etwas skeptisch, aber letztlich<br />

doch mit großen Augen.<br />

Der persönliche Kontakt zu einer <strong>EBG</strong>-Geigerin<br />

ermöglichte mir dann um 1990 herum<br />

einen direkten Einblick nicht nur in die Konzerte,<br />

sondern auch in Robert Königs Proben,<br />

denen ich mehrfach als Zaungast beiwohnte.<br />

Und ich bek<strong>am</strong> ein Gespür für den Enthusiasmus<br />

und die Liebe zur Musik, von denen der<br />

Dirigent, die Orchesterspieler und letztlich<br />

die Konzerte im Kieler Schloss vollkommen<br />

durchdrungen waren.<br />

Vieles ist jedenfalls seit dieser Zeit gleich<br />

geblieben. Das <strong>EBG</strong>-<strong>Sinfonieorchester</strong> ist<br />

heute wie d<strong>am</strong>als in vielerlei Hinsicht ein<br />

Leuchtturm, ein Zentrum des musikalischen<br />

Geschehens, das weit über die Grenzen des<br />

Schulgeländes hinaus in die Stadt und in die<br />

Region strahlt und gleichs<strong>am</strong> Impulse gibt<br />

wie Energien bündelt und dabei wie ein Anziehungspunkt<br />

wirkt.<br />

Nicht nur in den landes- und bundesweiten<br />

Auswahlorchestern, nicht nur an den Musikhochschulen,<br />

nicht nur in den Profiorchestern<br />

der Welt konnte und kann man vielen<br />

Menschen mit musikalischer Heimat im<br />

<strong>EBG</strong>-<strong>Sinfonieorchester</strong> begegnen. Viele Ehemalige<br />

der vergangenen <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> haben jenseits<br />

der professionellen Karriere die Erfahrungen<br />

und Erlebnisse in unserem Ensemble<br />

als Impuls mitnehmen können, als Motivation<br />

und Grundlage für Hausmusik, K<strong>am</strong>mermusik,<br />

für die zahlreichen Amateurorchester<br />

oder einfach für Musik im Alltag. Die freudige<br />

Ernsthaftigkeit, mit der seit Anbeginn im<br />

<strong>EBG</strong>-<strong>Sinfonieorchester</strong> musiziert wird, war<br />

und ist für viele Menschen ein Wegweiser dafür,<br />

wie Musik im Leben während und nach<br />

der Schulzeit wirken und was sie bewirken<br />

kann.<br />

Manches andere hat sich im Laufe der <strong>Jahre</strong><br />

verändert, sowohl in der Struktur und der<br />

Arbeits- als auch in der Musizierweise des<br />

Orchesters. Neil Fellows wagte bei seiner<br />

Taktstockübernahme den einen oder anderen<br />

Richtungswechsel und verlieh dem Orchester<br />

auch mit seiner von Robert König deutlich<br />

verschiedenen Persönlichkeit ein neues Gesicht.<br />

Schwerpunkte wurden verlagert, die<br />

Progr<strong>am</strong>mgestaltung und auch der Charakter<br />

der Proben änderten sich. Auch das Gesicht<br />

des Orchesters wandelte sich im Laufe der<br />

<strong>Jahre</strong> immer und immer wieder, und die Arbeit<br />

im Angesicht einer strukturbedingt sehr<br />

hohen Fluktuation bei den Mitgliedern - seinerzeit<br />

noch verschärft durch die Einführung<br />

von G8 - ist für jedes Ensemble und jeden Orchesterleiter<br />

eine Herausforderung.<br />

Doch der Geist des Orchesters, die unsichtbare<br />

Konstante, die irgendwie den<br />

Charakter eines jeden Ensembles prägt,<br />

blieb durch alle personellen Umwälzungen


hindurch im Kern unverändert, und zwar<br />

dank des ursprünglich gesetzten soliden<br />

und fruchtbaren Fund<strong>am</strong>entes und auch<br />

dank der Nachwuchs- und Basisarbeit, die im<br />

Umfeld des Orchesters und in der ges<strong>am</strong>ten<br />

Schulgemeinschaft geleistet wird.<br />

Nun stehe ich als Dirigent vor dieser wunderbaren<br />

Gruppe von jungen Menschen, die direkt<br />

von den Mathe-Hausaufgaben, vom Instrumentalunterricht,<br />

von der Akademieprobe,<br />

von der Tanzstunde oder dem Rudertraining<br />

oder auch von einer langen Anreise aus dem<br />

Kieler Umland <strong>am</strong> Freitag zur Probe kommen<br />

und die trotz des nahenden Wochenendes<br />

noch richtig intensiv und mit jeder Herzensfaser<br />

musizieren wollen. Nicht restlos immer,<br />

aber sehr oft bin ich es dann, der nach der<br />

Probe gleichzeitig ausgelaugt, inspiriert und<br />

beflügelt die Heimfahrt nach Ahrensburg<br />

antritt und dabei derart angespornt darüber<br />

nachdenken darf, wie man den Spannungsbogen<br />

des soeben geprobten Werkes noch<br />

weiter intensivieren kann, wie die nächsten<br />

Proben oder die nächsten Progr<strong>am</strong>me gestaltet<br />

werden könnten, wie die gemeins<strong>am</strong>e Erfahrung<br />

noch verbessert werden und wohin<br />

die musikalische Reise in Zukunft noch gehen<br />

kann. Oder auch darüber, woher ich noch zwei<br />

Pauken für das Bernstein-Stück bekommen<br />

kann und wie man die dann transportieren<br />

soll, wer in diesem Jahr eigentlich alles Abitur<br />

macht, wann die bestellten Autohupen für<br />

das Gershwin-Stück endlich ankommen, ob<br />

wir in Altenhof wohl überhaupt alle auf die<br />

Bühne passen, was in Zukunft mit dem Kieler<br />

Schloss passieren wird, wer eigentlich (und<br />

warum) gerade die Bassklarinette ausgeliehen<br />

hat und was wir beim nächsten Konzert als<br />

Zugabe spielen sollen.<br />

Das <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-<br />

Gymnasium inspiriert, es ist für einen Dirigenten<br />

wie eine Wundertüte, deren Inhalt<br />

und dessen Potential sich erst nach geduldigem<br />

Forschen und Suchen, nach manchen<br />

Irrtümern und nur mit viel Geduld und Gelassenheit<br />

erschließen lässt. Und anders als eine<br />

Wundertüte besteht es aus Menschen, aus<br />

ernst zu nehmenden Musikern, die viel investieren,<br />

um sich <strong>am</strong> Ende über das gemeins<strong>am</strong><br />

erreichte Ergebnis zu freuen.<br />

Ein Dirigent soll und muss seine ganze Erfahrung,<br />

seine Musikalität, seine Interpretations-<br />

und Motivationskunst einbringen<br />

und darf an dieser Aufgabe wachsen und mit<br />

der Zeit immer noch besser darin werden.<br />

Ein Orchesterspieler bringt sich mit seiner<br />

instrumentalen Stimme, seiner Persönlichkeit,<br />

seiner Vorbereitung und schließlich<br />

mit seinem klingenden Beitrag zu Proben<br />

und Konzerten ein und darf dafür Teil eines<br />

großen Klangapparates, einer gemeins<strong>am</strong>en<br />

Anstrengung und eines von vielen Seiten geund<br />

unterstützten Ges<strong>am</strong>tprojektes sein.<br />

Eigentlich kann es gar nichts Schöneres geben,<br />

als zu musizieren. Und genau das ist<br />

die Essenz des Geistes, der alle im Orchester<br />

und alle Mitglieder der Schulgemeinschaft<br />

auf die eine oder andere Weise miteinander<br />

verbindet. Die schon erwähnte positive<br />

Ernsthaftigkeit beim freudigen Musizieren,<br />

der drängende Wunsch nach und die unbändige<br />

Freude an guten und mitreißenden<br />

Konzerten ist dabei nicht nur eine Randerscheinung,<br />

sondern das 1969 gelegte und<br />

seitdem bewahrte Fund<strong>am</strong>ent des Orchesters,<br />

an dem ich mich noch hoffentlich lange<br />

und die Stadt Kiel und ihre Konzert- und<br />

Musizierkultur sich hoffentlich noch mindestens<br />

weitere <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> und <strong>am</strong> liebsten<br />

weit darüber hinaus erfreuen kann.<br />

Dirigent seit 2016<br />

15


16


Liebes Barlach Orchester,<br />

zwischen diesen zwei Bildern liegen <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> Musik in Dir, dem Barlach-Orchester. In dieser Zeit bin ich erwachsen<br />

geworden und Du hast jetzt den dritten Dirigenten. Trotz Schule, Ausbildung und F<strong>am</strong>ilie bin ich durch Dich dem<br />

Cello- und Orchesterspiel treu geblieben.<br />

Du bist von Deinen Dirigenten immer wieder an die<br />

Grenzen der musikalischen Leistungsfähigkeit herangeführt<br />

worden. Die Orchesterfahrten - angefangen auf Gut<br />

Nehmten bis zuletzt nach Mallorca, von Oslo bis Venedig,<br />

von Madrid bis St. Petersburg (d<strong>am</strong>als noch Leningrad) -<br />

waren zusätzliche Höhepunkte in der Orchesterarbeit.<br />

Ich bin mir sicher, dass mein Cellokasten ohne Dich, <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium, nach der<br />

Schulentlassung eine dicke Staubschicht angesetzt hätte.<br />

Durch Dich hatte ich die Möglichkeit, viele Orchesterwerke<br />

spielen zu dürfen, was für mich sonst so nicht möglich<br />

gewesen wäre. Musik ist dadurch ein wichtiger Teil<br />

meines Lebens geworden und wird es sicher auch bleiben.<br />

Liebes <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst Barlach Gymnasium,<br />

bleibe durch Deine Musiker immer jung, frisch, innovativ,<br />

mutig und sei auch für andere eine Quelle zur Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Erfreue das Publikum weiterhin<br />

mit spannender Musikinterpretation!<br />

Vielen Dank für alles.<br />

Jürgen Elis<br />

17


Lieber Robert, wenn ich über das Orchester nachdenke,<br />

fallen mir so viele Dinge ein, da weiß ich gar nicht, wo anfangen!<br />

18<br />

Am besten <strong>am</strong> Anfang: Ich bin 1978 mit 14<br />

<strong>Jahre</strong>n ins Orchester gekommen, ans letzte<br />

Pult der zweiten Geigen, und wurde von<br />

Christine Hass begrüßt: „In diesem Orchester<br />

kommt es nicht so darauf an, wie gut man<br />

spielt, sondern darauf, wie man so ist!“ Das<br />

hat mich die ersten <strong>Jahre</strong> zuversichtlich gestimmt.<br />

Erstes Highlight für mich: die Herbstbälle,<br />

beginnend mit Bastian und Bastienne, der<br />

Musikmeister. Über <strong>Jahre</strong> konnte ich mir<br />

für die Herbstferien nichts anderes vorstellen,<br />

als mit Inga Jaekel, Dixie, Jens-Uwe Müller<br />

und vielen anderen Kulissen zu bauen,<br />

mit Köhne zum Frühlingsrollen-Testessen<br />

zu fahren, zu planen, zu schmücken, Vorfreude<br />

zu haben, und dann die tollen Bälle!<br />

Mein schönstes Thema war Italien, als wir<br />

die Eltern mit der Gondel vom Eingang zur<br />

Aula gefahren haben. Die Tanzmusik fand<br />

ich auch immer super, da denke ich jedes Mal<br />

daran, wenn ich Hans Joachim Horns treffe.<br />

Die Orchesterreisen: Meine erste war 1979<br />

nach Venedig-Florenz-Rom-Mailand. Dort<br />

spielten wir Bach 3. Suite, Pachelbel Kanon,<br />

3. Brandenburgisches und Albinoni Adagio.<br />

Wir haben in San Marco gespielt, während<br />

des Konzertes k<strong>am</strong> Aqua Alta und dann<br />

haben uns Mönche mit Fackeln durch das<br />

Hochwasser zurück zu unserem Hotel geleitet.<br />

Es war eine sehr romantische Reise, auch<br />

wenn wir z. T. nicht viel Publikum hatten.<br />

Erste Schwedenreise: Am 1. April spielten<br />

wir ein Konzert mit Unvollendeter, du gabst<br />

den Celli den Einsatz, man spielte, du drehtest<br />

dich für den Geigeneinsatz zu uns und…<br />

die Celli spielten „Hänschen Klein“ im Konzert.<br />

Das Publikum hat gelacht über unsere<br />

Streiche.<br />

Eine große Reise nach Finnland, Russland<br />

usw. Da habe ich in St. Petersburg, das d<strong>am</strong>als<br />

noch Leningrad hieß, Uli Dehn (heute Direktor<br />

der Ostseeschule) im Verlies der Peter<br />

und Pauls Festung eingesperrt. Wir hörten<br />

dort den Bolero im Konzert, spielten in Moskau<br />

unter einem Riesenbild von Leonid Breschnew<br />

und wunderten uns, wie viele Leute<br />

Deutsch konnten. Wir tauschten Jeans und<br />

Turnschuhe gegen S<strong>am</strong>oware. Musik war unter<br />

anderem Tchaikowskis Ouvertüre 1812.<br />

Eine Reise nach Bonn zur Verabschiedung<br />

von Henning Schwarz mit Debussy auf<br />

dem Godesberg. Anschließend nahmen wir<br />

Herrn Schwarz im Bus mit zurück. Herr<br />

Barschel war gestorben, aus dem Ruhestand<br />

wurde nichts, er musste als Ministerpräsident<br />

einspringen.<br />

Die Spanienreisen: ganz viel tolle Musik, begeistertes<br />

Publikum, witziges Beiprogr<strong>am</strong>m:<br />

Besichtigung einer Schuhfabrik: Christine<br />

kaufte fünf Paare! Ein Konzertmanager, der darüber<br />

spekulierte, wie gut wir spielen könnten,<br />

wenn wir weniger Wein trinken würden. Sehr<br />

tolerante Hotels: die Schlagzeuger spielten bis<br />

tief in die Nacht auf den Kongas und Bongos.<br />

In einem Hotelzimmer wurden um 2 Uhr in<br />

der Nacht die Cellosuiten von Bach aufgeführt.<br />

Alles tolle Reisen!<br />

Die Musik: Du hast im Laufe der <strong>Jahre</strong> fast<br />

alle unserer Wünsche erfüllt: Wir haben<br />

den Bolero gespielt, den Feuervogel, Scheherazade,<br />

viel Wagner, Berlioz Sinfonie<br />

fantastique, Bruckner-Sinfonien, Mahler,<br />

Tchaikowsky, Strauss, einfach alles, was<br />

man mal gespielt, mal erlebt haben sollte.<br />

Dazu unzählige Solokonzerte, in denen wir<br />

lernten, wirklich auf den Solisten zu hören!<br />

Einmal sind wir fast gescheitert: Ginastera<br />

Harfenkonzert, da haben wir völlig den Faden<br />

verloren, nur unser Pauker, Herbert von<br />

Reibnitz, wusste noch, wo wir waren und hat<br />

uns durch einen beherzten Schlag wieder auf<br />

den rechten Weg geführt.<br />

Abschließen möchte ich mit unserem<br />

„Orchester-Vater-unser“ von der ersten Reise:<br />

„Dirigent unser, der du bist unser König, geheiligt<br />

werde dein Taktstock! Dein Diätbier komme,<br />

dein Wille geschehe, wie auf der Bühne, so auch<br />

im Orchestergraben. Unsere täglichen Übungen<br />

gib uns heute und vergib uns unsere falschen<br />

Töne, wie auch wir vergeben Dir Deinen Gesang!<br />

Führe uns nicht in kalte Kirchen, sondern erlöse<br />

uns von der Konzertkleidung, denn Dein ist der<br />

Rhythmus und die Intonation und die Musik in<br />

Ewigkeit, Amen!“<br />

So, das muss reichen.<br />

Liebe Grüße<br />

Dr. med. Frauke Tappmeyer


19


Robert König<br />

K<strong>am</strong>mermusiker, Orchesterleiter, Dirigent, Lehrer, Ansprechpartner, Leitfigur, Freund<br />

20<br />

So hat Robert König nicht nur<br />

fast sein ganzes Leben der Musik<br />

gewidmet, sondern sich darüber<br />

hinaus über gut fünf Jahrzehnte<br />

hinweg der Idee verpflichtet, unzählbar<br />

vielen Menschen das gemeins<strong>am</strong>e<br />

Musizieren zu ermöglichen,<br />

und das auf immer wieder<br />

sehr beachtlichem Niveau.<br />

In diesem Zus<strong>am</strong>menhang erscheint<br />

zunächst seine Liebe zur<br />

Musik die Grundlage zu bilden,<br />

die ihn zum K<strong>am</strong>mermusiker<br />

der Stadt Kiel und darüber hinaus<br />

zum Mitglied des Bayreuther<br />

Festspielorchesters befähigte.<br />

Eine Karriere, von der viele junge<br />

Musiker träumen. Eine Karriere<br />

aber, die bei weitem nicht<br />

jedem Talent vergönnt ist. Denn<br />

es benötigt nicht nur Talent und<br />

vielleicht etwas Glück, im richtigen<br />

Moment <strong>am</strong> richtigen Ort zu<br />

sein, es gehört immer wieder eine<br />

gehörige Portion Ausdauer und<br />

Fleiß dazu, die zum Erfolg führt.<br />

Was Robert König nun von der<br />

begrenzten Anzahl derjenigen,<br />

die über diese Fähigkeiten verfügen,<br />

abhebt und ihn in den<br />

Augen so vieler seiner Schüler als<br />

wirklich einzigartig erscheinen<br />

lässt, ist die Tatsache, dass er über<br />

ein halbes Jahrhundert hinweg<br />

seine ganze Person mit schier<br />

endloser Energie einbrachte, um<br />

vornehmlich jungen Menschen<br />

seine Vorstellungen von Musik<br />

näher zu bringen, mit ihnen quasi<br />

gemeins<strong>am</strong> in dieser Musik<br />

aufzugehen.<br />

Das begann zunächst im Kleinen<br />

mit dem Erteilen von privatem<br />

Violinunterricht. Es setzte sich<br />

fort mit dem Aufbau eines zunächst<br />

kleinen Streichorchesters<br />

und mündete schließlich in der<br />

Organisation und musikalischen<br />

Leitung des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

mit bis zu vier Sinfoniekonzerten<br />

pro Spielzeit, mit Opernaufführungen<br />

und Konzertreisen durch<br />

fast ganz Europa.<br />

Vor unserer Zeit ging es 1972<br />

nach Bad Hersfeld – Wetzlar<br />

– Koblenz, 1973 Sonderburg –<br />

Apenrade – Tinglev, 1974 Uppsala<br />

– Göteborg, 1975 Oslo.<br />

1976 spielten wir in Salzburg und<br />

Wien. Dort spazierten wir bei 30°<br />

in der Sonne durch die Parkanlagen<br />

von Schloss Belvedere und<br />

löschten unseren Durst anschließend<br />

ausgiebig im bekannten<br />

Weindorf Grinzing. 1977 traten<br />

wir in Paris in „Notre D<strong>am</strong>e“ auf.<br />

Der „Rienzi“ weckt Erinnerungen<br />

an eine wundervolle Reise<br />

durch Italien, wir spielten open<br />

air vor dem Anleger der Vaporettos<br />

<strong>am</strong> Markusplatz in Venedig<br />

und im Markusdom bei Hochwasser,<br />

so dass wir nach dem Konzert<br />

mit unseren Instrumenten<br />

über Stege balancieren mussten.<br />

In Rom versagte die Kupplung<br />

unseres doppelstöckigen Busses<br />

direkt vor dem Colosseum, Robert<br />

entschied „Anschieben!“, <strong>50</strong><br />

Köpfe, Arme und Beine bewegten<br />

den Bus aus dem Verkehr an den<br />

Straßenrand. Spanien war eine<br />

Konzertreise mit sehr vielen gut<br />

besuchten Konzerten (Madrid,<br />

Valladolid, Burgos, Valencia,<br />

Barcelona).<br />

Zu alledem sorgte Robert in freien<br />

Momenten stets dafür, dass<br />

uns neben unserer Musik auch<br />

immer mal Geschichte und Kultur<br />

des jeweiligen Landes nähergebracht<br />

wurden, indem er Reiseführer<br />

vorlesen ließ. 1981 zu<br />

Zeiten des „Eisernen Vorhangs“<br />

Finnland und Rußland 110 Instrumentalisten,<br />

zwei Busse, ein<br />

Instrumenten-Laster ausgeliehen<br />

vom Theater, mit Finnjet donnernd<br />

durch die vereiste Ostsee,<br />

unter Deck eine unheimliche Geräuschkulisse.<br />

Busdurchsuchung<br />

mit Kalaschnikows <strong>am</strong> Grenzübergang<br />

des finnischen Meerbusens,<br />

von da an immer eine<br />

russische Aufpasserin mit im<br />

Bus, in (d<strong>am</strong>als noch) Leningrad,<br />

das Konzert sehr gut besucht, die<br />

Stadt d<strong>am</strong>als grau, noch grauer<br />

als Moskau, im Konzertsaal des<br />

Kremls hörten wir „Krieg und<br />

Frieden“ von Prokofjew, 4000<br />

Zuhörer, viele verließen die Oper<br />

vor dem Ende, die Metro wartet<br />

nicht. Das Essen eher grenzwertig,<br />

deshalb Abschlusskonzert<br />

in Tallinn mit vielen Abgängen<br />

hinter die Bühne, da gefühlt das<br />

halbe Orchester unter einem Magendarminfekt<br />

litt.<br />

Für alle Beteiligten waren das Erlebnisse<br />

und Erfahrungen, die sie<br />

bis heute wohl großenteils lieber<br />

und auch besser erinnern als<br />

all ihre Mathe-, Deutsch- und<br />

Englischstunden zus<strong>am</strong>men. Das<br />

allerdings geschah nicht per se,<br />

sondern konnte nur gelingen,<br />

indem Robert König als Mensch<br />

authentisch war.<br />

Er gab nicht einfach sein musikalisches<br />

Know-how an uns weiter.<br />

Er lebte mit uns für die Musik. Er<br />

führte uns durch die Musik wie<br />

auch durchs Leben. Er gab musikalische<br />

Ratschläge und welche<br />

für Gegenwart und Zukunft. Er<br />

musizierte mit uns, er feierte<br />

mit uns, er steckte uns Grenzen<br />

und wies uns Richtungen. Er war<br />

und ist uns von Herzen Orchesterleiter,<br />

Dirigent, Lehrer, Ansprechpartner,<br />

Leitfigur, Freund<br />

– DANKE, Robert.<br />

Sabine Leuschner<br />

&<br />

Christian Schuh


„Geht nicht, gibt´s nicht!“<br />

Robert Königs Bitte, einen Beitrag über die Anfangszeit des <strong>EBG</strong>-Orchesters für die <strong>Festschrift</strong> zu schreiben, war<br />

für mich Anlass, erst einmal alte Fotoalben hervorzuholen. Sofort k<strong>am</strong>en viele Erinnerungen an unzählige einzelne<br />

Begebenheiten hoch, an Konzerte, Reisen, persönliche Begegnungen und unvergessliche Erlebnisse. Und ich<br />

konnte nicht glauben, dass es nun schon <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> her sein soll, als sich im Ernst-Barlach-Gymnasium erstmals ein<br />

„Orchester“ zus<strong>am</strong>menfand und ich schon bald mit meiner Geige dabei war.<br />

Genau weiß ich es nicht mehr, aber<br />

ich hatte sicherlich noch nicht lange<br />

Geigenunterricht, als ich das erste<br />

Mal aufgeregt zur Probe in den Kellerräumen<br />

des d<strong>am</strong>als neu erbauten<br />

Ernst-Barlach-Gymnasiums erschien.<br />

Das dort vers<strong>am</strong>melte „Orchester“<br />

bestand nur aus wenigen Streichern<br />

und es kostete anfangs viel Mühe, die<br />

aufgelegten Noten zu bewältigen.<br />

Ich besitze noch ein Foto von unserem<br />

ersten Konzert außerhalb der Schule.<br />

Das war im Juni 1971 in der Kirche<br />

in Kiel-Altenholz: 8 Geigerinnen, 2<br />

Bratschen, 2 Celli und 2 Querflöten.<br />

Die Mädchen im knappen Minirock<br />

mit weißen Kniestrümpfen und ich<br />

- in einem Dirndlkleid! Dieses Konzert<br />

war in meiner Erinnerung aber<br />

so etwas wie ein Startschuss für ein<br />

dann schnell wachsendes Orchester,<br />

schließlich mit der vollen Bläserbesetzung<br />

eines <strong>Sinfonieorchester</strong>s. Robert<br />

König trieb die Entwicklung unermüdlich<br />

voran: „Geht nicht, gibt´s<br />

nicht!“ war seine Devise, wenn wir bei<br />

immer anspruchsvollerer Orchesterliteratur<br />

schon mal an der Machbarkeit<br />

zweifelten.<br />

Das Orchester, das bedeutete für uns<br />

schon bald nicht mehr nur unzählige<br />

Proben, Auftritte und Konzerte, sondern<br />

auch gemeins<strong>am</strong>e Unternehmungen,<br />

viele Reisen, die fast jedes<br />

Jahr in der Osterzeit stattfanden und<br />

viele Freundschaften, die zum Teil bis<br />

heute existieren.<br />

Relativ früh wurde auch die Idee eines<br />

in der Schulaula stattfindenden<br />

„Herbstballs“ geboren. Nun wurden<br />

also „nebenbei“ auch noch Wiener<br />

Walzer, Polkas, Tangos und Blues<br />

geprobt. Die Dekoration für die Aula<br />

wurde an etlichen Nachmittagen<br />

gebastelt, Tänze und Sketche einstudiert.<br />

Die Gäste konnten dann selbst<br />

das Tanzbein schwingen und hatten<br />

Spaß an den dargebotenen Einlagen.<br />

Unvergesslich hier Tschaikowskis<br />

„Tanz der kleinen Schwäne“, vorgetragen<br />

von vier Lehrern der Schule.<br />

„Geht nicht, gibt´s nicht“: Mit unermüdlichem<br />

Einsatz organisierte<br />

Robert König Konzerte, Reisen und<br />

Veranstaltungen, war nicht nur unser<br />

Dirigent, sondern oft auch Ansprechpartner<br />

bei schulischen und auch<br />

privaten Sorgen. Er hat Dinge ermöglicht,<br />

über die ich heute noch staune.<br />

So durften wir auf unseren Reisen ad<br />

hoc in Paris in der Kathedrale Notre<br />

D<strong>am</strong>e spielen, weil viele diesen<br />

Wunsch geäußert hatten, oder im<br />

Markusdom in Venedig. Auf der für<br />

mich letzten Reise 1981 nach Finnland<br />

und in die d<strong>am</strong>alige Sowjetunion<br />

ließ er im Konservatorium in Moskau<br />

ein großes Bildnis von Lenin abhängen,<br />

weil er es zu unserem Konzert<br />

unpassend empfand. Ja, „gibt´s nicht“<br />

gab es nicht bei Robert König.<br />

Woran ich mich <strong>am</strong> liebsten erinnere?<br />

Ich kann es nicht sagen, denn ich<br />

habe so viele Konzerte, Eindrücke und<br />

Erlebnisse mitnehmen dürfen, dass<br />

ich heute einfach nur dafür DANKE<br />

sagen möchte.<br />

Ina Sieverding, geb. Voelzke<br />

Abitur 1977<br />

21


Mallorca und Norwegen<br />

Notenchaos<br />

Verantwortung lernen<br />

Mottok<br />

Mozart Requiem<br />

Moll-Terz hoch/Dur-Terz tief<br />

Harmonie<br />

eine Flasche Baldrian<br />

... Hochwasser im Markusdom ...<br />

F<br />

<strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> E<br />

Beethoven 7. Sinfonie<br />

Kieler Schloss<br />

danse macabre<br />

Leidenschaft<br />

... bei xy auf dem Kopf ...<br />

Carmina Burana<br />

22<br />

Forstbaumschule<br />

Stimmungsvolle Momente<br />

Abstrich/Aufstrich<br />

Sankt Petersburg<br />

Ruhig Blut<br />

... if in do<br />

Weihnachtsk<br />

Volle Möhre<br />

Generalpaus<br />

Gemein<br />

... tolle Atmosphäre ...<br />

Verein „Freunde des Sinf<br />

Polowetzer Tänze<br />

Erste Liebe


eunde<br />

Witzige Stimmproben<br />

Pausen sind auch Musik<br />

Spaß in Sektionsproben<br />

Kieksen<br />

Vorbilder<br />

Buffet<br />

Bratschenwitze von Neil<br />

Wassermusik mit Naturhorn<br />

rnst-Barlach-Gymnasium<br />

ubt leave out ...<br />

en<br />

Orchesterfahrt Polen 2006<br />

onzert Zugaben<br />

Fellows<br />

schaft<br />

Peter und der Wolf<br />

onieorchester <strong>am</strong> ebg e.V.“<br />

Entfaltung<br />

Blattspielübung<br />

König<br />

ebg-Liebe<br />

<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong><br />

...war doch schon ganz okay...<br />

freitags 17-20 uhr<br />

23


SWK_allg_AZ_210x65_mm_Live-Music-Now_fuer_Gym__v02__RZ.indd 1 09.10.19 12:55<br />

Zwei Glücksfälle<br />

„Wir sind eine große F<strong>am</strong>ilie“ war die beruhigende Antwort von Robert König, als meine Mutter Bedenken äußerte,<br />

ihre 14-jährige Tochter auf Konzertreise zu schicken. Und wir waren es auch! Zweimal wöchentlich und an Wochenenden<br />

probten wir, hatten drei Konzerte im Jahr, feierten Herbstbälle und gingen jedes Jahr in den Osterferien zwei<br />

Wochen mit einem Dirigenten auf Konzertreise, der voller Energie, Leidenschaft und Humor uns wilde Jugendliche<br />

zu begeistern und fachkompetent zu führen wusste.<br />

Ein Glücksfall für uns und prägende <strong>Jahre</strong><br />

mit weitreichenden Konsequenzen k<strong>am</strong>en<br />

dabei heraus: Orchester-Ehen sind entstanden,<br />

einige sind Berufsmusiker geworden<br />

und viele unserer Kinder stehen heute mit<br />

einem Instrument auf der Bühne.<br />

Lange Proben, viel Engagement und Arbeit,<br />

Verantwortung – das schweißt zus<strong>am</strong>men!<br />

Wir kannten uns alle und jeder erinnert sich<br />

auch heute noch an jeden. Es stimmt, wir waren<br />

eine sehr große F<strong>am</strong>ilie! Robert, wie hast<br />

du das bloß alles geschafft? Danke für die<br />

tolle Zeit!<br />

Und dann k<strong>am</strong> Neil Fellows. Er k<strong>am</strong> mit diesem<br />

Satz: „Wichtig ist, dass man Musiker<br />

atmen lässt beim Musikmachen“, während<br />

Robert gerne sagte: „Geatmet wird zu<br />

Hause!“<br />

Mit seiner Musikalität, Kreativität, seiner<br />

Verbindlichkeit, seinen neuen Ideen und<br />

nicht zuletzt seinem englischen Humor und<br />

Charme konnte er viele junge, begabte Nachwuchsmusiker<br />

und Musikerinnen für sich<br />

gewinnen. Fächerübergreifende Projekte,<br />

Herausforderungen, Probenwochenenden,<br />

Konzertreisen sind dabei herausgekommen.<br />

Auch er hat die F<strong>am</strong>ilie zus<strong>am</strong>mengehalten<br />

und für Musik begeistert, in schwierigen<br />

Zeiten mit wachsender Unzuverlässigkeit zu<br />

kämpfen und so viel Organisation!<br />

Großartig! Wieder ein Glücksfall! Neil, wie<br />

hast du das bloß alles geschafft?<br />

Danke für weitere wunderbare <strong>Jahre</strong> im<br />

Orchester <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium!<br />

Wiebke Bartsch geb. Poser<br />

Violine<br />

1982-2016 im Orchester<br />

24<br />

für Kiel<br />

» Musik heilt,<br />

Musik tröstet,<br />

Musik bringt<br />

Freude.«<br />

Lord Yehudi Menuhin<br />

Für die Menschen in unserer Region<br />

Das Projekt Live Music Now bringt junge, begabte Musikerinnen und Musiker aus<br />

aller Welt zu Menschen, die einen erschwerten Zugang zu Konzertsälen haben.<br />

Seit 2018 organisieren und finanzieren wir Konzerte in sozialen Einrichtungen in<br />

Kiel und dem Kieler Umland.<br />

Sie möchten in Ihrer Einrichtung ein „Live Music Now“-Konzert ver anstalten?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage:<br />

www.stadtwerke-kiel.de/livemusicnow<br />

unterstützt durch


Wie ich als Trompeter das Transponieren lernte...<br />

Die ganze Geschichte begann im Jahr 2000 beim traditionellen Weihnachtskonzert des Ernst-Barlach-Gymnasiums,<br />

das d<strong>am</strong>als noch in der Nikolaikirche stattfand. Zu dem Konzert leistete ich meinen Teil als junger Trompeter im Alter<br />

von gerade einmal 10 <strong>Jahre</strong>n in einem Blechbläserquartett, das Robert König leitete. Ich spielte zus<strong>am</strong>men mit zwei<br />

Trompetern aus höheren Klassenstufen und einem Waldhorn.<br />

Unmittelbar nach dem Beitrag<br />

erhielten wir drei Trompeten<br />

eine Einladung von Robert König<br />

in das <strong>Sinfonieorchester</strong>. Ich bek<strong>am</strong><br />

meine Noten und den Probenplan.<br />

Gewissermaßen gerade<br />

als Sextaner auf dem Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

eingeschult,<br />

durfte ich tatsächlich in der groß<br />

angelegten orchestralen Fassung<br />

der Oper „Parsifal“ von Richard<br />

Wagner als dritter Trompeter<br />

mitspielen.<br />

Ich hatte keinerlei Erfahrung in<br />

einem <strong>Sinfonieorchester</strong>, war in<br />

den ersten Proben tatsächlich ein<br />

wenig verunsichert, da ich trotz<br />

meines ersten Trompetenunterrichts<br />

im Alter von fünf <strong>Jahre</strong>n<br />

noch nie in einem <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

gespielt hatte und demnach<br />

auch nicht mit den Gepflogenheiten<br />

eines Blechbläsers in einem<br />

<strong>Sinfonieorchester</strong> vertraut war.<br />

Mal eben alle zwanzig Takte in<br />

diverse unterschiedliche Transpositionsarten<br />

umzudenken, das bereitete<br />

mir große Sorgen, denn als<br />

jüngstes Orchestermitglied wollte<br />

ich eben auch keinen negativen<br />

Eindruck hinterlassen. Ich wollte<br />

auch nicht der „kleine, niedliche<br />

Trompeter“ sein, der die meisten<br />

Stellen auslässt und sicherheitshalber<br />

pausiert.<br />

Zum Glück waren alle drei vorgesehenen<br />

Trompetenstimmen doppelt<br />

besetzt. Ich erhielt von den<br />

dortigen erfahrenen Trompetern<br />

Sönke Hahnk<strong>am</strong>p, Florian König<br />

und Torben Krüger tatkräftige<br />

Unterstützung und erlernte das<br />

Transponieren quasi während<br />

der Proben. Tatsächlich hatte ich<br />

es bis zum Konzert <strong>am</strong> 26. März<br />

2001 im Kieler Schloss geschafft<br />

und konnte mutig bei einem wirklich<br />

hoch anspruchsvollen Werk<br />

als verdoppelte dritte Trompete -<br />

d<strong>am</strong>als noch auf meinem Kornett<br />

- mitspielen.<br />

Ich war fasziniert von vielen Solostellen,<br />

die meine „Kollegen“<br />

anderer Instrumentengruppen<br />

gemeistert hatten. Hätte ich nicht<br />

doch lieber die Oboe oder das<br />

Waldhorn spielen sollen? Nein,<br />

ich bin tatsächlich bei der Trompete<br />

geblieben.<br />

Trotz des atemberaubenden Einstiegs<br />

bin ich dem <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

(leider) nach diesem orchestralen<br />

Monument doch erst einmal<br />

ferngeblieben und vorerst in der<br />

Big-Band des Ernst-Barlach-Gymnasiums<br />

gelandet, was aber nicht<br />

lange währte: Inspiriert durch die<br />

d<strong>am</strong>alige Aufführung des Musicals<br />

„Ruddigore“ habe ich nach ca. drei<br />

<strong>Jahre</strong>n Big-Band einen erneuten<br />

Anlauf im Jahr 2004 nach dem Dirigentenwechsel<br />

von Robert König<br />

zu Neil Fellows versucht und bin<br />

dann auch im <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

geblieben, und zwar nahezu die ges<strong>am</strong>te<br />

Zeit, in der Neil Fellows das<br />

Orchester geleitet hat.<br />

Ich blicke zurück auf eine tolle,<br />

erfahrungsreiche Zeit mit Neil Fellows<br />

mit diversen Sinfonien, Filmmusiken<br />

und auch Konzertreisen<br />

nach Polen und Großbritannien.<br />

Ich übernahm zudem zahlreiche<br />

organisatorische Aufgaben. Eines<br />

meiner „Projekte“ war die digitale<br />

Erfassung des Notenarchivs anhand<br />

einer selbst progr<strong>am</strong>mierten<br />

Datenbank, mit der ich unter<br />

eifrigem Einsatz mehrere Tage in<br />

den Ferien verbracht habe, um im<br />

Keller des Ernst-Barlach-Gymnasiums<br />

die Notenbestände aus jahrzehntelanger<br />

Orchesterarbeit zu<br />

katalogisieren.<br />

Meine persönlichen Highlights<br />

waren darüber hinaus u.a. die Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

mit dem Kieler<br />

Theater im Werftpark im Rahmen<br />

von Ödön von Horváths „Kasimir<br />

und Karoline“. Ich hatte hier tatsächlich<br />

durch das Theater laufend<br />

auswendig Trompete zu spielen!<br />

Außerdem die Aufführung von<br />

Carl Orffs „Carmina Burana“ anlässlich<br />

eines Jubiläumskonzerts<br />

im Kieler Opernhaus und natürlich<br />

zählen die zahlreichen Probenwochenenden<br />

auf Gut Brache in Wielen<br />

dazu.<br />

Trotz Verlassen des Ernst-Barlach-Gymnasiums<br />

nach meinem<br />

Abitur im Jahr 2009 bin ich dem<br />

Orchester noch mehrere <strong>Jahre</strong><br />

treu geblieben. Nur aus beruflichen<br />

Gründen habe ich die „Taktstockübergabe“<br />

von Neil Fellows<br />

an Alexander Mottok im Jahr<br />

2016 als Anlass betrachtet, meinen<br />

Platz als Trompeter zu räumen.<br />

Mein großer Dank gilt einerseits<br />

Robert König, der mir überhaupt<br />

den Eintritt ins <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

ermöglicht hat, ebenso Neil Fellows<br />

für die langjährige Zus<strong>am</strong>menarbeit,<br />

Alexander Mottok für<br />

die reibungslose „Übergabe“ nach<br />

dem Dirigentenwechsel, meiner<br />

Trompetenlehrerin Sonja Hummel,<br />

die mir in allen Transpositionsfragen<br />

hilfreich zur Seite stand<br />

und auch Michael Scholz für die<br />

hervorragende Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />

im Vertretungsvorstand des Vereins<br />

„Freunde des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

e.V.“.<br />

Ein Hoch auf das <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium!<br />

Gaude<strong>am</strong>us igitur!<br />

Stefan Kalkbrenner<br />

Trompete<br />

Erstes Konzert: 2001<br />

Letztes Konzert: 2016<br />

25


26


Vor einigen Wochen fragte mich Robert König...<br />

Vor einigen Wochen fragte mich Robert König, ob ich Lust hätte, einen kurzen Beitrag zur Festzeitung des <strong>50</strong>. Jubiläums<br />

unseres alten Schulorchesters zu schreiben. Nicht erst seit seiner Anfrage, sondern schon seit den Planungen rund<br />

um dieses Jubiläum, und um ehrlich zu sein, sowieso immer wieder, wenn ich Konzerte spiele oder bei Konzerten im<br />

Publikum, erwachen unzählige Erinnerungen an meine Zeit im „<strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium“.<br />

Das „große Orchester“ an unserer<br />

Schule war nämlich kein einfaches<br />

Schulorchester, sondern stand allen<br />

musikalisch begeisterten und begabten<br />

Jugendlichen aus dem Raum<br />

Kiel offen und natürlich auch zahlreichen<br />

Ehemaligen, die es einfach<br />

nicht lassen konnten. Robert König<br />

war für seine beeindruckenden Progr<strong>am</strong>me<br />

bekannt. Welches Schulorchester<br />

bringt schon Sinfonien von<br />

Bruckner oder Mahler zu Gehör?<br />

Schon sehr früh , mit gerade mal<br />

12 <strong>Jahre</strong>n, durfte ich zunächst an<br />

der Seite erfahrener, „großer“ Hornisten<br />

(die ich alle zutiefst bewunderte!!!)<br />

als Verdoppler des vierten<br />

Hornes ;-) erste Erfahrungen im <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

s<strong>am</strong>meln und lernte,<br />

was es heißt, Teil eines großen Ganzen<br />

zu sein. Ab 1997 war ich dann<br />

reif, auch im „Schulorchester“ erstes<br />

Horn zu spielen, worüber ich mich<br />

sehr freute!<br />

Im April 1997 waren wir in Spanien<br />

auf Konzertreise. Natürlich mit<br />

einem wunderschönen Progr<strong>am</strong>m,<br />

wofür Robert König ja bekanntlich<br />

ein gutes Händchen hatte. Wir<br />

spielten Wagners Siegfrieds-Idyll,<br />

ein Flötenkonzert von Mozart und<br />

Schuberts Fünfte. Es war eine tolle<br />

Reise mit schönen Konzerten,<br />

nächtlicher K<strong>am</strong>mermusik „open<br />

air“ in wüsten Besetzungen, lustigen<br />

Busfahrten und Strandausflügen<br />

(Sonnenstich inklusive…). Ich denke,<br />

alle fühlten sich so pudelwohl<br />

wie ich. Am Ende dieser Konzertreise<br />

fragte mich Herr König, ob<br />

ich Lust hätte, im November ein<br />

Solokonzert zu spielen! Das hatte ich<br />

ganz klar, obwohl es wirklich sehr<br />

aufregend für mich war. Ich spielte<br />

das 1. Hornkonzert von Richard<br />

Strauss. Das war ein tolles Erlebnis<br />

und für diese Erfahrung bin ich bis<br />

heute dankbar.<br />

Danach k<strong>am</strong>en so viele Konzerte, an<br />

die ich mich erinnere, als wären sie<br />

gestern gewesen! Außerdem noch<br />

Konzertreisen nach England und<br />

Schweden, wo ich das 2. Hornkonzert<br />

von Mozart spielen durfte. Progr<strong>am</strong>me,<br />

die wie Magneten wirkten<br />

und Dank des Aushilfepools aus den<br />

Reihen der Kieler Philharmoniker<br />

immer vollständig besetzt werden<br />

konnten und wirklich gut wurden!<br />

Ich staunte nicht schlecht, als ich<br />

mir vor Kurzem nochmal einige<br />

alte Aufnahmen unserer Konzerte<br />

anhörte…!<br />

Immer wieder gerne k<strong>am</strong>en auch<br />

Aushilfen von den Musikhochschulen<br />

in H<strong>am</strong>burg, Lübeck und Berlin.<br />

Wer möchte nicht Mahlers 1. und 3.<br />

(!) oder Bruckners 7. und 8. Sinfonie<br />

spielen? Oder die vielen Progr<strong>am</strong>me<br />

mit sinfonischen Dichtungen von<br />

Richard Strauss…! Domestica, Don<br />

Juan, Till Eulenspiegel…<br />

Das sind Erfahrungen und Erlebnisse,<br />

die ein Leben lang halten und<br />

in schwierigen Situationen weiter<br />

helfen! 2005 zum Beispiel spielte<br />

ich mit der Orchesterakademie des<br />

Schleswig-Holstein Musikfestivals<br />

die Alpensinfonie von Richard<br />

Strauss <strong>am</strong> Solohorn. Eine tolle Aufgabe!!!<br />

Aber auch nicht so ohne… besonders<br />

ein Einsatz im „Ausklang“,<br />

ein überirdisch schöner Abgesang<br />

von der Orgel eingeleitet… - da erinnerte<br />

ich mich an Robert Königs<br />

Worte: „Das ist nicht schwer. Stell<br />

dir einfach vor, du spielst Blockflöte.“<br />

(Diese Worte waren d<strong>am</strong>als im<br />

Jahr 2000 an den Solotrompeter in<br />

Mahlers 3. Sinfonie gerichtet. Eine<br />

vergleichbare Partie, extrem schön,<br />

sehr schwer und das alles nach etwa<br />

einer Stunde anstrengenden Spiels…<br />

auch d<strong>am</strong>als zeigte dieser Vergleich<br />

sofortige Wirkung!)<br />

Diese Fähigkeit von Robert König<br />

war wirklich herausragend! Er wusste<br />

immer, wie er seine Musiker (oft<br />

sehr leistungsheterogen) zu ihren<br />

persönlichen Höchstleistungen animieren<br />

konnte. Seine musikalische<br />

Arbeit war immer höchst anspruchsvoll<br />

und fordernd.<br />

So lernten Bläser mit ihrer Luft<br />

spars<strong>am</strong> umzugehen („geatmet wird<br />

zu Hause!“) oder stets auf den Punkt<br />

spielbereit zu sein („Schnuller in’<br />

Mund!“). Außerdem lernte man<br />

angstfrei zu spielen, speziell als Hornist,<br />

der bekanntlich gelegentlich<br />

„Kieckser“ , also entgleiste Töne produziert<br />

(„Du kieckst nicht, warum<br />

solltest du?!“)<br />

Es gelang Robert König ebenfalls<br />

immer, alle mit seiner musikalischen<br />

Idee und Euphorie anzustecken.<br />

Als alt gedienter Profi wusste<br />

er genau, wie er die Stücke haben<br />

wollte, er war in seinem Dirigat stets<br />

klar und deutlich, kannte die Werke,<br />

wie es schien, in- und auswendig.<br />

Ich bin mir sicher, dass ich nicht die<br />

Einzige bin, die ihre Zeit im „<strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> <strong>EBG</strong>“ in fast schon<br />

verklärter Erinnerung hat. Das<br />

Erarbeiten solcher großen Werke,<br />

wie Robert König sie auf seine Progr<strong>am</strong>me<br />

stellte, mit diesem herrlichen<br />

„Nestgefühl“, dieser positiven<br />

und zuversichtlichen Arbeitsweise<br />

und dem großen musikalischen<br />

Anspruch war einfach toll, zeitweise<br />

fast überwältigend! Für diese tolle<br />

Zeit danke ich dir, lieber Robert, von<br />

Herzen!!!<br />

Anja Reuter<br />

(geb. Möller)<br />

27


Ich erinnere mich …<br />

Noch unter der Leitung von Robert König stieg ich in das<br />

<strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium ein.<br />

Nach kurzer Zeit übernahm dann Neil Fellows das Orchester<br />

und ich war Mitglied der Violinen bis zu meinem<br />

Abschluss 2009. Zum Schluss durfte ich auch als Konzertmeisterin<br />

fungieren.<br />

Abgesehen davon, dass die regelmäßigen Freitagsproben<br />

für mich zu den schönsten festen Terminen der Woche<br />

gehörten, weil ich dort auf Gleichgesinnte und Freunde<br />

traf, erinnere ich mich besonders an die ganz großen Momente:<br />

an die Konzerte im Kieler Schloss!<br />

Ich erinnere mich an Filmmusik, an Elgar, an Tschaikowsky,<br />

an Kalinnikow und viele andere, und ich erinnere<br />

mich an die Orchesterreise nach Polen und vor allem auch<br />

an die Orchesterreise nach England!<br />

Die Reise nach Polen war in meiner getrübten Erinnerung<br />

eher von einer nicht ganz bequemen Busreise, wenig Schlaf,<br />

sprachlichen Grenzen und Koordinationsschwierigkeiten<br />

geprägt, während die Tour durch England nicht nur aufregend,<br />

sondern phantastisch geplant war: Wir spielten ein<br />

schönes Progr<strong>am</strong>m in herrlichen Kathedralen, wohnten in<br />

einem schönen Gasthaus und bek<strong>am</strong>en Essigchips als Verpflegung.<br />

Zu dieser Zeit war das Orchester so f<strong>am</strong>iliär und engagiert,<br />

dass es nicht besser hätte sein können, auch wenn<br />

es sicherlich den einen oder anderen Moment gab, in dem<br />

das vom halben Orchester aus tiefstem Herzen gebrüllte<br />

„May the road rise to meet you“ bei der anderen Hälfte<br />

für nicht ganz so f<strong>am</strong>iliäre Gefühle gesorgt hat.<br />

Vielen Dank, lieber Neil, für diese tollen Erfahrungen.<br />

Es war eine wunderbare Zeit!<br />

Luise Paulenz<br />

Restauration, Reparatur,<br />

Verkauf, Verleih, Beratung,<br />

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www.geigenbau-albrecht.de


.... Es ist früh <strong>am</strong> Morgen. Obwohl ich wenig geschlafen habe, bin<br />

ich hellwach.Das Mal-Fieber hat mich wieder gepackt. Dann spuken<br />

Ideen in meinem Kopf herum und ich finde keine Ruhe mehr.<br />

Das Musiker-Thema lässt mich nicht los. Die Cellistin, die sich<br />

voller Inbrunst und Hingabe über ihr Instrument beugt - aus dem<br />

Fenster schräg hinter ihr fällt Licht auf ihren Nacken und ihre<br />

hoch gesteckten Haare. Diese Szene habe ich bei einem Cello-Festival<br />

gesehen. Ein magischer Moment... Ich bin ganz versessen<br />

darauf, zu sehen, wie sich dieses Bild in Malerei übersetzen lässt.<br />

Wird es mir diesmal gelingen, dem flüchtigen Wesen der Musik<br />

malerisch näher zu kommen? Diese Unmittelbarkeit, mit der<br />

Musik uns berührt, kann man doch eigentlich weder fassen noch<br />

festhalten. Es reizt mich, diesen Widerspruch zu überwinden. ...<br />

Lieber Robert,<br />

wie Du siehst, bin ich der Musik treu geblieben. Auch wenn ich ihr jetzt nicht mehr mit meiner Flöte, sondern mit Pinsel<br />

und Farben Ausdruck verleihe. Meine ersten intensiven Erfahrungen mit der Musik habe ich unter anderem im <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

des <strong>EBG</strong> gemacht. Der Wunsch, der Musik beruflich nachzugehen, wurde hier genährt. Ich erinnere mich<br />

an meine erste Arbeitsphase mit Sinfonia Domestica von Richard Strauss. Es gibt sicherlich einfachere Werke, um in<br />

die Welt eines großen Sinfonie-Orchesters einzutauchen, aber es hat mich gepackt! Ich danke Dir dafür, dass ich in so<br />

jungen <strong>Jahre</strong>n alle Facetten des Orchesterspiels kennenlernen durfte. Diese Zeit bleibt mir unvergessen in Erinnerung.<br />

Hanna Petermann<br />

29


Meine Zeit mit dem <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> <strong>EBG</strong><br />

14<br />

<strong>Jahre</strong><br />

„Bruckner 8. Symphonie“ - Im Herbst 2003 war mein erstes Konzert, das vorerst letzte war <strong>am</strong> 18.11.17.<br />

3<br />

Dirigenten<br />

Das letzte Jahr mit Robert König, viele Konzerte mit Neil Fellows und bislang eines mit Alexander Mottok,<br />

den ich bis dahin nur als Geiger kannte.<br />

2<br />

Konzertreisen<br />

- England 2009 und Mallorca 2013 -<br />

1<br />

Konzert als Solistin<br />

im zweiten Konzert für Kontrabass und Orchester von Karl Ditters von Dittersdorf <strong>am</strong> 18.11.12<br />

30<br />

Natürlich war das Solokonzert eine tolle Erfahrung,<br />

aber besonders in Erinnerung wird mir ein<br />

anderes Konzert in der Petruskirche bleiben, bei<br />

dem die Bassgruppe in der Probe ein Klischee bediente<br />

und ich das Konzert „blind“ spielen musste.<br />

Das Klischee: Bei den hohen Streichern wollen<br />

alle <strong>am</strong> ersten Pult sitzen, die Bassisten lieber <strong>am</strong><br />

letzten!<br />

Als ich zur Anspielprobe k<strong>am</strong>, saß dort schon der<br />

Solobassist der Oper, Hans-Martin Keltsch. D<strong>am</strong>als<br />

noch als Studentin wollte ich mich natürlich<br />

hinter ihn setzen, also rechts von ihm. Er säße<br />

hinten, aber ich dürfe mich gerne links neben ihn<br />

setzen, war seine Reaktion darauf. Wir beide waren<br />

also das zweite Pult.<br />

Dann k<strong>am</strong> die nächste Aushilfe und wollte hinten<br />

sitzen, sie musste sich aber ans erste Pult setzen,<br />

wo er den rechten Platz wählte. Als Letzte k<strong>am</strong><br />

die d<strong>am</strong>alige Bassistin des Orchesters und wollte<br />

sich angesichts der Aushilfen ganz nach hinten<br />

setzen. Es blieb ihr aber nun nichts anderes übrig,<br />

als ganz nach vorne zu gehen.<br />

Die Anspielrobe verlief normal, aber als wir<br />

dann zum Konzert auf die Bühne k<strong>am</strong>en, saßen<br />

dort Blechbläser, die in der Probe nicht dagewesen<br />

waren, so dass wir Bässe nicht mehr in einer<br />

Reihe sitzen konnten. Das Chaos drohte! Wir <strong>am</strong><br />

zweiten Pult hatten gerade genug Zeit, um mit Instrumenten,<br />

Stühlen und Notenständern hinter<br />

das erste Pult umzuziehen, als der Dirigent auf die<br />

Bühne k<strong>am</strong>. Mit Schrecken stellte ich fest, dass ich<br />

direkt hinter der ersten Bassistin saß und herzlich<br />

wenig von Neil Fellows sehen konnte. Weder nach<br />

links hin noch nach rechts war Platz, wenn ich<br />

nicht entweder von der Bühne fallen oder mich<br />

auf Hans-Martins Bass setzen wollte! Während<br />

Neil dem Orchester den Einsatz gab, konnte ich<br />

Hans-Martin gerade noch zuflüstern, dass ich<br />

Neil nicht sehe und ihn bitten, mir Einsätze zu geben,<br />

was er dann auch sehr zuverlässig getan hat!<br />

Lucia Geißel<br />

Kontrabass, heute als freiberufl. Bassistin in Norddeutschland<br />

und der ganzen Welt unterwegs.


Erinnerungen an meine Zeit im <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Da ich als Hebbelschüler in den Vororchestern <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium nicht mitspielte, musste ich zunächst<br />

ein kleines Vorspiel absolvieren. Derartiges war für mich noch vollkommen unbekannt, und ich hatte<br />

mich gewiss auch zu wenig vorbereitet, sodass ich mehr schlecht als recht spielte. Das erste Mal begegnete ich<br />

hier Neil Fellows und lernte gleich seine wohlwollende Art und seine Fähigkeit kennen, jungen Musikern etwas<br />

zuzutrauen und Ihnen Chancen zu geben.<br />

Während der Zeit, in der ich im<br />

Orchester mitspielte, erarbeiteten<br />

wir zum Teil äußerst schwierige<br />

Werke, bei denen wohl mancher<br />

davor zurückgeschreckt wäre, diese<br />

mit einem Schulorchester vorzuführen.<br />

Auch gab Neil Fellows<br />

immer wieder den jungen Talenten<br />

im Orchester die Möglichkeit,<br />

Konzertrepertoire mit einem Orchester<br />

vorzutragen.<br />

Neil probte mit uns unermüdlich<br />

und nachsichtig, wenn es um das<br />

versäumte häusliche Üben ging,<br />

wobei es manchmal bis zum Konzert<br />

nicht so recht klappen wollte<br />

und ihm dies wohl einige schlaflose<br />

Nächte bereitet hat. Ich bin ihm<br />

sehr dankbar, dass ich und auch<br />

die vielen anderen Mitspieler auf<br />

diese Weise ein umfang- sowie abwechslungsreiches<br />

Repertoire aufbauen<br />

konnten, was insbesondere<br />

den vielen Nachwuchsmusikern<br />

zu Gute k<strong>am</strong>.<br />

Um zusätzlich zu den wöchentlichen<br />

Proben mehr Probenzeit<br />

zu gewinnen, wurden Probenwochenenden<br />

auf dem Hof Brache<br />

bei Wielen veranstaltet. Diese waren<br />

immer wieder ein besonderes<br />

Ereignis, bei dem das Orchester<br />

auch außerhalb der Probenzeit zus<strong>am</strong>menfand.<br />

Das Essen wurde in<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit selbst zubereitet<br />

und hier erkannte Neil, dass, auch<br />

wenn wir den Briten kein gutes<br />

Zeugnis zum Thema schmackhaftes<br />

Essen ausstellen, auch die<br />

Deutschen mitunter geschmacklich<br />

fragliche Gewohnheiten pflegen,<br />

zum Beispiel Zuckerwürfel als<br />

„Brotaufstrich“ verspeisen!<br />

Neben dem Orchesterrepertoire<br />

erarbeiteten wir auch immer<br />

wieder Werke, die wir zus<strong>am</strong>men<br />

mit dem Chor aufführten. Dabei<br />

bleiben für mich insbesondere die<br />

Probenphasen in schöner Erinnerung,<br />

bei denen wir uns unter<br />

fachlicher Betreuung vom Göttinger<br />

Barockorchester alte Spielweisen<br />

aneigneten: Was für ein anderer<br />

Klang und Ausdruck durch die<br />

andere Instrumentierung geschaffen<br />

wurde und mit welcher Freude<br />

habe ich ein solch anderes Spielgefühl<br />

erlebt!<br />

Die Konzertreisen ins Ausland<br />

sind mir insbesondere im Gedächtnis<br />

geblieben. Die gemeins<strong>am</strong>e<br />

Reise als Orchester und die<br />

dortigen Aktivitäten, um auch<br />

das fremde Land kennenzulernen,<br />

sind für mich unvergessen. Sei es<br />

die Reise nach Skien in Norwegen,<br />

bei der wir in alten norwegischen<br />

Hütten auf einem Thermokissen<br />

den norwegischen Volksliedern<br />

lauschten, seien es die vielen Konzerte<br />

in den englischen Kirchen<br />

und Kathedralen oder auch die<br />

Reise nach Mallorca, bei der wir<br />

bei Regenwetter abseits der Bettenburgen<br />

durch die mallorquinischen<br />

Ländereien wanderten. Der<br />

Badelust durften wir zwar offiziell<br />

nicht nachkommen, als das Wetter<br />

jedoch zu schön war, um nur<br />

<strong>am</strong> Strand zu sitzen, hat so mancher<br />

sich dann doch das Badezeug<br />

geschnappt und sich in die Fluten<br />

gestürzt.<br />

Unvergessen bleibt auch das Konzert<br />

in der Finca, bei der nicht nur<br />

der Flügel als Soloinstrument über<br />

dem Orchester thronte, sondern<br />

noch darüber die Pauke stand. Die<br />

anderen Instrumentalisten drängten<br />

sich jeder auf kaum mehr Platz<br />

als dem eigenen Stuhl um die Podeste<br />

herum.<br />

Auch die Englandreise barg einige<br />

Erlebnisse, die mir im Gedächtnis<br />

bleiben. Angefangen mit dem<br />

Verpassen der gebuchten Fähre,<br />

der Straßenblockade, da der Bus<br />

zunächst nicht auf das Gelände der<br />

Unterkunft fahren konnte, oder<br />

dem Wendemanöver, nach dem<br />

rechts weitergefahren wurde, bis<br />

ein Auto auf der vermeintlich falschen<br />

Straßenseite entgegen k<strong>am</strong>,<br />

ist auch die Erkundung sämtlicher<br />

Höhlen im Tal unterhalb der Unterkunft<br />

im Unwissen der Aufsichtspersonen<br />

fest im Gedächtnis<br />

verwurzelt.<br />

All diese Erinnerungen zus<strong>am</strong>men<br />

machen meine Zeit im Orchester<br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium zu<br />

einer prägenden und unvergesslichen<br />

Zeit.<br />

Hauke Sievertsen<br />

31


Sei es das Singen einer L<strong>am</strong>pe oder die Stimme des Sturms,<br />

sei es das Atmen des Abends oder das Stöhnen des Meeres, das dich umgibt,<br />

…immer wacht hinter dir eine breite Melodie, aus tausend Stimmen gewoben,<br />

in der nur da und dort dein Solo Raum hat.<br />

Rainer Maria Rilke<br />

(in seinen Notizen zur „Melodie der Dinge“)<br />

Mit dem <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong><br />

Ernst-Barlach-Gymnasium, dessen<br />

Mitglied ich seit 2016 bin, verbinde<br />

ich zum Ersten meine ganz eigene<br />

persönliche Begeisterung und Freude,<br />

als Querflötistin in einem so<br />

<strong>am</strong>bitionierten Jugendensemble gemeins<strong>am</strong><br />

mit anderen Schülerinnen<br />

und Schülern musizieren zu können.<br />

Zum Zweiten ist es pure Freude, unzählige<br />

Kompositionen, „aus tausend<br />

Stimmen gewoben“, wie Rilke das<br />

benennt, in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit unserem<br />

jetzigen Dirigenten, Alexander<br />

Mottok gemeins<strong>am</strong> erarbeiten<br />

und einem breiten Publikum mit regelmäßigen<br />

Sinfoniekonzerten im<br />

Kieler Schloss und an anderen Orten<br />

präsentieren zu können.<br />

Heute feiert unser <strong>Sinfonieorchester</strong>,<br />

das nun schon so lange das kulturelle<br />

Leben von Kiel mitprägt und Erfolg<br />

hat, <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> Geschichte! Das ist, wie<br />

ich finde, für ein Jugendorchester<br />

doch eine wirklich große Errungenschaft,<br />

oder?<br />

Zu verdanken ist das den drei Dirigenten:<br />

Robert König, Neil Fellows<br />

und Alexander Mottok, die das Orchester<br />

zu dem gemacht haben, was<br />

es ist: eine Ausbildungsstätte und Talentschmiede<br />

für junge Musiker.<br />

Robert König, der das Orchester aufgebaut<br />

und bis zu seiner Pensionierung<br />

2004 geleitet hat, habe ich natürlich<br />

nicht mehr erlebt.<br />

Der Beginn meiner „Orchester-Zeit“<br />

begann im Mai 2016 <strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

mit der Aufnahme<br />

ins K<strong>am</strong>merorchester, das in dieser<br />

Zeit von unserem Dirigenten und<br />

Instrumentalpädagogen Neil Fellows<br />

geleitet wurde. Dank seiner Befür-<br />

Natalie Appel<br />

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32<br />

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wortung und Nachwuchsförderung<br />

gemäß seines Mottos: „Man darf<br />

nicht zu lange warten, man muss ihnen<br />

früh etwas zutrauen!“ sollte ich<br />

wegen eines Krankheitsfalls einspringen<br />

und landete nur ein paar Wochen<br />

später anlässlich des <strong>50</strong>-jährigen Jubiläums<br />

des <strong>EBG</strong> mitten im Stück von<br />

Gustav Holst: „Jupiter, the Bringer of<br />

Jollity“, das im Jubiläumskonzert <strong>am</strong><br />

11. Juni 2016, bei dem selbst der d<strong>am</strong>als<br />

<strong>am</strong>tierende Ministerpräsident<br />

Albig eine Rede hielt, präsentiert<br />

werden sollte.<br />

Als eine 11-Jährige war ich zwar<br />

1. Preisträgerin von verschiedenen<br />

Jugend-Musiziert-Wettbewerben<br />

und hatte zu dieser Zeit auch Erfahrung<br />

in kleineren Ensembles an der<br />

Musikschule Kiel wie auch im K<strong>am</strong>merorchester<br />

bei Neil Fellows, aber<br />

der Einstieg von „Jetzt auf Gleich“ in<br />

„das“ <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> inmitten<br />

der „Großen“ war ein wahrer<br />

Brocken und Aufregung pur!<br />

Welch ein Glück, den 1. Querflötisten,<br />

Theodore Squire dort zu kennen,<br />

der mir dann neben meinem<br />

herkömmlichen Unterricht mit seiner<br />

ausgesprochen humorvollen Art<br />

eines „english gentleman“ und den<br />

Worten: „Enjoy the te<strong>am</strong>!“ zur Seite<br />

stand und mich mit einem „funktionalem“<br />

„Squires special training for<br />

flute“ auf diesem Ensemble-Einsatz<br />

wie ein personal coach vorbereitete.<br />

Und weil der Planet Jupiter sich dann<br />

<strong>am</strong> Tag des Spiels wie von selbst in<br />

Bewegung setzte und die rasant zu<br />

spielenden 16tel Töne unter Fellows<br />

Einsätzen in unserem Querflötenspiel<br />

wie von Geisterhand gelangen,<br />

wäre es auch gar nicht nötig gewesen,<br />

dass Theodore neben mir sitzend fast<br />

„brüderlich“ dann trotzdem noch bemüht<br />

war, mir die Takte für meine<br />

Einsätze an Fingern „unauffällig“ unter<br />

dem Notenständer vorzuzählen.<br />

Nach Herrn Fellows Abschied, bei<br />

dem das ganze Orchester den Tränen<br />

nah war und ihm an diesem Konzerteabend<br />

extra das „We-Will-Meet-<br />

Again“ Irish Blessing vortrug, führte<br />

dann der gebürtige Kieler Dirigent,<br />

Geiger und Komponist Alexander<br />

Mottok unser Orchester sogleich<br />

schwungvoll in ein neues Zeitalter<br />

und stach mit uns sogleich in See<br />

– Kurs natürlich zu den Inseln der<br />

(musikalisch) Glückseligen.<br />

Mit frischem Wind führte Herr<br />

Mottok uns <strong>am</strong> 19.11.2016 dann<br />

„in die Fremde“ und wir tanzten<br />

selbstbewusst und fröhlich gemäß<br />

Gershwins Noten auf vielen Instrumenten<br />

wie „an American in Paris“;<br />

nahmen dann Fahrt auf zu dem<br />

„etwas“ schwereren Requiem von W.<br />

A. Mozart <strong>am</strong> 18. März 2017 in der<br />

Petruskirche und machten <strong>am</strong> 10.<br />

Juni 2017 auf unserer Erkundungsreise<br />

ins „Neuland“ Bekanntschaft<br />

mit „Dvoraks Neunten“ wie auch <strong>am</strong><br />

03. März 2018 mit Bernsteins „Chichester<br />

Psalms“, die wir mit dem großen<br />

Chor des Ernst-Barlach-Gymnasiums<br />

dem Kieler Publikum<br />

anlässlich des 100. Geburtstags von<br />

Leonard Bernstein präsentierten.<br />

Auch Klassiker wie das F<strong>am</strong>ilienkonzert<br />

„Karneval der Tiere“ und<br />

das musikalische Märchen von<br />

„Peter und der Wolf“ im Kinderund<br />

Jugendkonzert <strong>am</strong> 02. März<br />

2019 rundete unsere Erlebnisreise<br />

neben vielen weiteren Konzerten ab.<br />

Wertschätzend kommentierte die<br />

KN Herrn Mottoks Arbeit einmal<br />

mit den Worten: „Wer sich zum<br />

Blühen bringen will, braucht dafür<br />

trotzdem ein Rezept“. Auch Herr<br />

Mottok hat dieses Rezept mit uns<br />

aufs Beste gefunden und führt uns<br />

als Orchester mit Frische, Leichtigkeit<br />

und Elan – nur ganz selten mit<br />

„milder Strenge“ – dafür meist ruhig<br />

und selbstsicher in viele weitere<br />

spannende und musikalische Abenteuer.<br />

So freue ich mich jeden Freitag bei<br />

unseren Proben und Konzerten ein<br />

Teil der vielzähligen Stimmen in<br />

Alexander Mottoks heutiger Rezeptur<br />

sein zu können und rufe uns allen<br />

für die weitere Fahrt zu: „So denn, ihr<br />

Leute, zieh‘n wir los – die Zukunft<br />

froh im Sinn! Musik ist schön und<br />

auch f<strong>am</strong>os und wir sind mittendrin!“<br />

Alma Louise Rahe<br />

Klasse 9c<br />

33


Schlagzeug- und Paukenunterricht<br />

waren für mich keine Hürden!<br />

Als ich d<strong>am</strong>als angefangen habe, Schlagzeug zu spielen, hätte ich<br />

nie gedacht, dass das so vielseitig sein kann. Ich kannte eigentlich<br />

nur Stilrichtungen wie Rock und Pop. Dass es abgesehen<br />

vom Drumset noch anderes Schlagwerk gab, war meiner Meinung<br />

nach eine Legende. Am Ende des Schuljahres 2014/15, ich<br />

war noch in der siebten Klasse, wurde ich dann von Laslo Vierk<br />

gefragt, ob ich nicht im <strong>Sinfonieorchester</strong> aushelfen möchte.<br />

Bis dahin hatte ich mich zwar noch nicht mit klassischer Musik<br />

auseinandergesetzt, aber ich dachte mir, dass es nicht schaden<br />

könne, das mal auszuprobieren.<br />

Bei der Probenarbeit, d<strong>am</strong>als noch mit Neil Fellows,<br />

fand ich es sehr beeindruckend, ein Orchester<br />

mal von hinten zu hören. Natürlich waren<br />

nicht alle Proben super spannend, aber das Konzert<br />

hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich <strong>am</strong> selben<br />

Abend noch zu Neil Fellows gelaufen bin und<br />

ihn gefragt habe, ob ich nicht fest weiterspielen<br />

dürfe. Er schien relativ glücklich darüber, zumindest<br />

hat er es mir erlaubt – Schlagzeuger waren im<br />

Orchester schon immer Mangelware. Für mich<br />

bedeutete das neben dem normalen Schlagzeug-<br />

unterricht bei Peter Weise noch Paukenunterricht<br />

bei Laslo und später erweitertes Schlagwerk<br />

bei Nils Rohwer. Aber das waren für mich keine<br />

Hürden. Als Schlagwerker hat man zwar in der<br />

Probenzeit ein recht entspanntes Leben; wenn es<br />

zum Konzert kommt, muss man jedoch auf einmal<br />

sehr viel erledigen. Die Schlagwerker sind immer<br />

die Ersten, die im Konzertsaal sind, und die Letzten,<br />

die ihn wieder verlassen. Das liegt daran, dass<br />

wir die meisten Instrumente haben, die unglücklicherweise<br />

auch noch die Sperrigsten sind. Wenn<br />

wir schon beim Thema „Viele Instrumente“ sind:<br />

Uns ist nichts zu albern! Wir spielen all das, was<br />

nötig ist und kein anderer macht. Von bekanntem<br />

Schlagwerk wie Pauken und kleine Trommel<br />

bis hin zum Marimba und Xylophon, manchmal<br />

sogar Dinge wie Autohupen, zum Beispiel in „An<br />

American in Paris“ von George Gershwin. Es wird<br />

nie langweilig!<br />

Anton Larsson<br />

Wir gratulieren dem <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong><br />

<strong>EBG</strong> sehr herzlich zum <strong>50</strong>jährigen Jubiläum.<br />

Andreas Roth e. K.<br />

Sascha Ihlow e. K.<br />

Charles-Roß-Ring 42-44<br />

24106 Kiel<br />

Tel. +49 431 313003<br />

kiel_nord@provinzial.de<br />

Alle Sicherheit<br />

34 für uns im Norden.


Von den Streichhörnchen ins große <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

Mein Weg in das <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

führte nicht wie bei vielen Anderen<br />

über den Musikunterricht<br />

des Ernst-Barlach-Gymnasiums.<br />

Denn ich gehöre zu den sogenannten<br />

‚Externen‘, den Orchestermitgliedern,<br />

die von einer anderen<br />

Schule kommen. Mein musikalischer<br />

Weg ist trotzdem eng mit<br />

dem <strong>EBG</strong> verbunden.<br />

Nachdem ich einige <strong>Jahre</strong> Geigenunterricht<br />

genossen hatte, trat ich<br />

meine musikalische „Karriere“<br />

2013 im Alter von 11 <strong>Jahre</strong>n bei<br />

den d<strong>am</strong>als von Frau Günst geleiteten<br />

„Streichhörnchen“ des <strong>EBG</strong><br />

an, wechselte 2014 in das Schulorchester<br />

zu Herrn Roth und<br />

Neil Fellows, der mich dann auch<br />

schon gleich ein Jahr darauf in<br />

das <strong>Sinfonieorchester</strong> holte – und<br />

gleich in die 1. Geige!<br />

Das war für mich einerseits eine<br />

riesige Freude, da ich nun mit den<br />

„Großen“ spielen durfte, auf der<br />

anderen Seite hatte ich natürlich<br />

mächtig Respekt vor der Aufgabe<br />

und fühlte mich bei meiner ersten<br />

Probe, bei der ich so weit hinten<br />

saß und auch noch so klein war,<br />

dass ich nicht einmal den Dirigenten<br />

sehen konnte, ein wenig verloren<br />

in dem großen Orchester.<br />

Doch die freundlichen und versierten<br />

Mitspieler, Neil Fellows<br />

mit seiner netten Art und das tolle<br />

Progr<strong>am</strong>m des 1. Sinfoniekonzertes<br />

„… aus englischer Sicht“ rissen<br />

mich mit.<br />

Schon ziemlich <strong>am</strong> Anfang meiner<br />

<strong>Sinfonieorchester</strong>-Zeit dachte<br />

ich, ich könnte mich, da ich ja<br />

nun schon einmal als Externer so<br />

freundlich aufgenommen wurde,<br />

ein wenig nützlich machen.<br />

So übernahm ich von Stefan<br />

Kalkbrenner, der d<strong>am</strong>als der Orchestermanager<br />

war, vereinzelt<br />

kleinere Aufgaben, wie Karten an<br />

Orchestermitglieder zu verkaufen<br />

und die Kontingente zu den<br />

Vorverkaufsstellen zu bringen.<br />

Inzwischen war der Dirigenten-<br />

Wechsel zu Alexander Mottok<br />

vollzogen, der 2016 die Leitung<br />

des Orchesters von Neil Fellows<br />

übernahm. D<strong>am</strong>it änderte sich<br />

einiges und es begann, wie die<br />

Zeitung in der Rezension des 1.<br />

Konzertes mit Herrn Mottok<br />

schrieb, „eine neue Ära“. An die<br />

Stelle des englischen Humors traten<br />

jetzt norddeutsche Zielstrebigkeit<br />

und Kieler Enthusiasmus,<br />

die mich weiterhin begeisterten.<br />

Dadurch, dass jedes Konzert unter<br />

einem passenden Motto stand<br />

und steht, kann ich mich an viele<br />

Stücke, die wir gespielt haben, die<br />

Proben und Probenwochenenden<br />

und die zum Teil lustigen Spielanweisungen<br />

der Dirigenten, wie<br />

„Nun aber mal volle Möhre“ oder<br />

„Ruhigblut, denkt an eine Flasche<br />

Baldrian“, sehr gut erinnern und<br />

denke gern daran zurück.<br />

Zu meinen besonderen Highlights,<br />

die ich mit dem Orchester<br />

aufgeführt habe, gehören bis<br />

jetzt Carmina Burana, das Mozart-Requiem,<br />

Beethovens 7. Sinfonie,<br />

die „Chichester Psalms“<br />

von Leonard Bernstein zus<strong>am</strong>men<br />

mit dem Chor des <strong>EBG</strong>,<br />

das Kinderkonzert und Dvoraks<br />

9. Sinfonie „Aus der neuen Welt“.<br />

Mit der Zeit s<strong>am</strong>melte ich viele<br />

Erfahrungen herrlicher Konzerte<br />

und übernahm 2017 das<br />

Orchestermanagement. So führe<br />

ich seitdem unter anderem die<br />

Homepage, kümmere mich um<br />

Organisatorisches, Werbung und<br />

Kartenverkauf und beteilige mich<br />

an den Planungen der Aktivitäten<br />

und Konzerte des Orchesters<br />

im Vorstand des Fördervereins<br />

„Freunde des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

Kiel e. V.“.<br />

So begann für mich als Streichhörnchen<br />

eine musikalische Reise<br />

durch die Orchester und Dirigenten<br />

und endete als Mitglied und<br />

Manager des <strong>Sinfonieorchester</strong>s<br />

<strong>am</strong> <strong>EBG</strong>.<br />

Ich freue mich auf weitere Konzerte,<br />

viel Spaß bei den Proben<br />

und auf die üblichen Treffen nach<br />

den Konzerten in der Forstbaumschule.<br />

Möge das Orchester auch<br />

in Zukunft allen, die Freude an<br />

guter Musik und den Ehrgeiz haben,<br />

sie auch selbst zu machen, die<br />

Möglichkeit dazu bieten.<br />

Melchior Käppel<br />

Violine<br />

35


Die Quinte und die Zwillinge …<br />

Nicht der einzige, aber der stärkste unvergessliche<br />

Moment, den ich mit dem <strong>Sinfonieorchester</strong><br />

<strong>am</strong> Ernst-Barlach-Gymnasium<br />

erleben durfte, ist die Schlussquinte des Mozart-Requiems<br />

<strong>am</strong> 18.3.2017 in der Petruskirche.<br />

Zur gleichen Zeit war meine Frau bereits im<br />

Kreißsaal und erwartete die Geburt unserer<br />

Zwillinge, die dann 6 Stunden und 13 Minuten<br />

bzw. 6 Stunden und 16 Minuten nach der<br />

Schlussquinte geboren wurden.<br />

Am Ende eines musikalisch hervorragenden<br />

und von allen Beteiligten über alle Maßen<br />

inspiriert durchlebten Konzertes war diese<br />

fulminante und emotional zerrende Quinte<br />

für mich ein gigantischer Doppelpunkt. Das<br />

Requiem endet in der ultimativen Ungewissheit,<br />

unmittelbar danach beginnt neues<br />

Leben, und alles ändert sich.<br />

Die <strong>EBG</strong>-Musikgemeinschaft war in der<br />

Zeit um diese Quinte herum besonders<br />

stark: Wulf-Henning Steffen hatte mich in<br />

der Anspielprobe vertreten, Chor und Orchester<br />

hatten mir die Unterbrechung der<br />

Generalprobe durch den Handy-Fehlalarm<br />

<strong>am</strong> Vortag verziehen, alle musizierten meine<br />

leicht beschleunigten Tempi im Konzert<br />

mit Intensität und Konzentration, Chor und<br />

Orchester spielten und sangen wie aus einem<br />

Guss, die Solisten fügten sich harmonisch in<br />

das Geschehen ein, und nach meinem überhasteten<br />

Aufbruch kurz nach der Quinte<br />

kümmerten sich die Musiklehrer-Kollegen<br />

und die musizierenden Schülerinnen und<br />

Schüler reibungslos um alles Weitere.<br />

Gerade in solchen Schlüsselmomenten hat<br />

die Musikgemeinschaft, die heutzutage den<br />

Geist des Ernst-Barlach-Gymnasiums mit<br />

definiert, eine nochmal wichtigere und stärkende<br />

Qualität, denn obwohl die Quinte und<br />

das vorausgehende Requiem noch lange in<br />

mir nachklangen, konnte ich guten Gewissens<br />

sofort danach wieder ins Krankenhaus<br />

rasen, um dort glücklicherweise noch rechtzeitig<br />

zur Geburt anzukommen.<br />

Alexander Mottok<br />

Dirigent & Vater<br />

36


Die erste Walpurgisnacht<br />

von Felix Mendelssohn-Bartholdy<br />

Liebe Ehemalige, liebe Freunde. liebe Eltern,<br />

liebe Lehrer und Lehrerinnen!<br />

Am Sonntag, dem 15 März 2020 möchten wir mit<br />

dem <strong>Sinfonieorchester</strong> <strong>am</strong> <strong>EBG</strong> und einem großen Schüler-Eltern-Lehrer-Freunde-Ehemaligen-Chor<br />

die berühmte „Walpurgisnacht“ von Mendelssohn<br />

nach einem Text von Johann Wolfgang von Goethe aufführen.<br />

Alle sind herzlich zum Mitsingen eingeladen.<br />

Die ersten beiden Proben finden <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, dem 18.01.20 und<br />

<strong>am</strong> Sonntag, dem 16. 02.20 jeweils 14-17 Uhr im <strong>EBG</strong> statt.<br />

Bei Interesse oder Fragen bitte einfach melden unter: walpurgisnacht@musik-<strong>am</strong>-ebg.de<br />

37


Komponisten-Chronik von A bis L<br />

38<br />

Arne, Thomas Augustine<br />

Kantate „The Morning“ (Auszüge)<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur<br />

Arriaga, Juan C. de<br />

Ouvertüre zur Oper „Los esclavos<br />

felices“<br />

Arutjunjan, Alexander<br />

Konzert für Trompete As-Dur<br />

Bach/Elgar<br />

Fantasia und Fuge c-Moll BWV537<br />

Barber, S<strong>am</strong>uel<br />

Adagio für Streicher<br />

Bartók, Bela<br />

2. Rhapsodie für Violine und Orchester<br />

Violakonzert<br />

Bax, Arnold<br />

Phantasy für Viola und Orchester<br />

van Beethoven, Ludwig<br />

Konzert für Klavier Nr. 2 B-Dur op. 19<br />

Konzert für Klavier Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

Konzert für Violine D-Dur op. 61<br />

Ouvertüre zu „Coriolan“ op. 62<br />

Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“<br />

Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60<br />

Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67<br />

Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 „Pastorale“<br />

Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93<br />

Berg, Alban<br />

Sieben frühe Lieder<br />

Berlioz, Hector<br />

Le Carnaval Romain op. 9<br />

Les Nuits d’été op. 7<br />

Symphonie fantastique op. 14a<br />

Bernstein, Leonard<br />

Chichester Psalms<br />

Ouvertüre zu „Candide“<br />

Sinfonische Tänze aus „West Side Story“<br />

Bizet, Georges<br />

Carmen-Suiten Nr. 1 und 2<br />

L’Arlésienne Suite Nr. 1<br />

Blacher, Boris<br />

Studie im Pianissimo<br />

Bloch, Ernest<br />

„Nigul“ und „Baal Shem“ für Violine<br />

und Orchester<br />

Boieldieu, Francois-A.<br />

Konzert für Harfe C-Dur<br />

Borodin, Alexander<br />

Polowetzer Tänze aus der Oper<br />

„Fürst Igor“<br />

Bottesini, Giovanni<br />

Gran Duo passione <strong>am</strong>orosa für zwei<br />

Kontrabässe und Streicher<br />

Boyce, Willi<strong>am</strong><br />

Sinfonie Nr. 5 D-Dur op. 2<br />

Brahms, Johannes<br />

Akademische Festouvertüre op. 80<br />

Konzert für Klavier Nr. 1 d-Moll op. 15<br />

Konzert für Violine D-Dur op. 77<br />

Konzert für Violine und Violoncello<br />

a-Moll op. 102<br />

Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73<br />

Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90<br />

Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98<br />

Variationen über ein Thema von Haydn<br />

Britten, Benj<strong>am</strong>in<br />

The Young Person`s Guide to the<br />

Orchestra<br />

Bruch, Max<br />

„Kol Nidrei“ für Solocello und Orchester<br />

Konzert für Violine Nr. 1 g-Moll op. 26<br />

Bruckner, Anton<br />

Motette F-Dur „Ave Maria“ (Fassung für<br />

Blechbläser von R. Schmidhuber)<br />

Sinfonie Nr. 3 d-Moll<br />

Sinfonie Nr. 3 d-Moll (Fassung 1889)<br />

Sinfonie Nr. 4 Es-Dur „Romantische“<br />

Sinfonie Nr. 7 E-Dur<br />

Brydern, Benedikt<br />

Glasperlenspiel<br />

Chabrier, Emmanuel<br />

Marche Joyeuse<br />

Cherubini, Luigi<br />

Ouvertüre zur Oper „Medea“<br />

Chopin, Frédéric<br />

Konzert für Klavier Nr. 1 e-Moll op. 11<br />

Copland, Aaron<br />

Konzert für Klarinette, Streichorchester,<br />

Harfe und Klavier<br />

Debussy, Claude<br />

Fünf Préludes (Orchesterfassung von<br />

Hans Zender)<br />

Printemps<br />

Prélude à l’après-midi d’un faune<br />

Trois Nocturnes<br />

Delius, Frederick<br />

A Walk to the Paradise Garden<br />

Summer night on the river<br />

Ditters von Dittersdorf, Carl<br />

Konzert für Kontrabass E-Dur<br />

Dvorák, Antonin<br />

Konzert für Violoncello h-Moll op. 104<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 10<br />

Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70<br />

Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88<br />

Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der<br />

Neuen Welt“<br />

Slawische Tänze (Auswahl)<br />

Elgar, Edward<br />

Konzert für Violoncello e-Moll op. 85<br />

Enigma-Variationen<br />

de Falla, Manuel<br />

El sombrero de tres Picos (Auszüge)<br />

Fauré, Gabriel<br />

Élégie für Cello und Orchester op. 24<br />

Requiem op. 48<br />

Forgber, Heinz<br />

Serenata concertante für Streichterzett<br />

und Orchester op. 46<br />

Franck, César<br />

Sinfonie d-Moll<br />

Gade, Niels W.<br />

Ouvertüre „Nachklänge von Ossian“<br />

Gershwin, George<br />

An American in Paris<br />

Concerto in F<br />

Rhapsody in Blue<br />

Ginastera, Alberto<br />

Konzert für Harfe op. 25<br />

Glasunow, Alexander<br />

Konzert für Violine a-Moll op. 82<br />

Glière, Reinhold<br />

Konzert für Horn B-Dur op. 91<br />

Gluck, Christoph Willibald<br />

Musik aus „Orpheus und Euridice“<br />

Granados, Enrique<br />

Intermezzo aus der Oper „Goyescas“<br />

Gregson, Edward<br />

Konzert für Tuba und Orchester<br />

Grieg, Edvard<br />

Konzert für Klavier a-Moll op. 16<br />

Peer-Gynt-Suite Nr. 1 op. 46<br />

Peer-Gynt-Suite Nr. 2 op. 55<br />

Präludium aus der Suite „Aus Holbergs<br />

Zeit“ op. 40<br />

Guilmant, Félix Alexandre<br />

Final alla Schumann<br />

Händel, Georg Friedrich<br />

Der Messias (Fassung von W. A. Mozart)<br />

Suite Nr. 1 F-Dur aus der „Wassermusik“<br />

Harper, Edward<br />

Bartók G<strong>am</strong>es<br />

Haydn, Joseph<br />

Sinfonie Nr. 49 f-Moll „La Passione“<br />

Sinfonie Nr. 73 D-Dur „La Chasse“<br />

Sinfonie Nr. 104 D-Dur „Londoner“<br />

Hindemith, Paul<br />

Sinfonie Mathis der Maler<br />

Sinfonische Met<strong>am</strong>orphosen<br />

Holst, Gustav<br />

„Jupiter“ aus „Die Planeten“ op. 32<br />

Konzert für zwei Violinen und kleines<br />

Orchester op. 49<br />

Hummel, Johann Nepomuk<br />

Konzert für Trompete Es-Dur<br />

Ibert, Jaques<br />

Konzert für Flöte<br />

Ireland, John<br />

A Downland Suite<br />

Jenkings, Karl<br />

Palladio<br />

Kaiser-Lindemann, Wilhelm<br />

Vier Schleswig-Holstein-Bilder für Chor,<br />

Orchester und Orgel F-Dur op. 36<br />

Kalinnikov, Wassilij<br />

Sinfonie Nr. 1 g-Moll<br />

Zeder und Palme (sinfonisches Bild)<br />

Khatschaturian, Ar<strong>am</strong> I.<br />

Ballettmusiken<br />

Kodály, Zoltan<br />

Tänze aus Galanta<br />

Korngold, Erich Wolfgang<br />

Konzert für Violine D-Dur op. 35<br />

The adventures of Robin Hood<br />

Lalo, Edouard<br />

Konzert für Violoncello d-Moll<br />

Symphonie espagnole d-Moll op. 21<br />

Léhar, Franz<br />

„Dein ist mein ganzes Herz“ aus „Das<br />

Land des Lächelns“<br />

Levitas, Eugen<br />

Konzert für Percussion und Streichorchester<br />

Liszt, Franz<br />

Konzert für Klavier Nr. 1 G-Dur<br />

Mazeppa


© Jannick Weißel 2012<br />

Komponisten-Chronik von M bis W<br />

Mahler, Gustav<br />

Rückert-Lieder<br />

Sinfonie Nr. 3 d-Moll<br />

Sinfonie Nr. 4 G-Dur<br />

Maxwell Davies, Sir Peter<br />

Five Klee Pictures op. 12<br />

Mendelssohn Bartholdy, Felix<br />

Konzert für Klavier Nr. 1 g-Moll op. 25<br />

Konzert für Violine e-Moll op. 64<br />

Ouvertüre „Die Hebriden“ op. 26<br />

Ruy Blas op. 95<br />

Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 „Schottische“<br />

Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 „Italienische“<br />

Mercadante, Saverio<br />

Konzert für Flöte Nr. 3 e-Moll<br />

Milhaud, Darius<br />

La Création du Monde<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Adagio und Fuge c-Moll KV546 (Fassung<br />

für großes Orchester, Erstauffüh.)<br />

Bläserserenade c-Moll KV388<br />

Divertimento D-Dur KV251<br />

Konzert für Flöte Nr. 2 D-Dur KV314<br />

Konzert für Klavier Nr. 8 C-Dur KV246<br />

Konzert für Klavier Nr. 20 d-Moll KV466<br />

Konzert für Klavier Nr. 21 C-Dur KV467<br />

Konzert für Klavier Nr. 24 c-Moll KV491<br />

Konzert für Violine Nr. 2 D-Dur KV211<br />

Konzert für Violine Nr. 3 G-Dur KV216<br />

Konzert für Violine Nr. 5 A-Dur KV219<br />

Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV299<br />

Konzert für Horn Nr. 3 Es-Dur KV447<br />

Konzert für zwei Klaviere Es-Dur KV365<br />

Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“<br />

Requiem d-Moll KV626<br />

Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV201<br />

Sinfonie Nr. 34 C-Dur KV338<br />

Sinfonie Nr. 35 D-Dur KV385 „Haffner“<br />

Mussorgsky, Modest<br />

Eine Nacht auf dem kahlen Berge<br />

Nielsen, Carl<br />

Konzert für Flöte<br />

Konzert für Klarinette<br />

Sinfonie Nr. 4 „Das Unauslöschliche“<br />

Orff, Carl<br />

Carmina Burana „Cantiones Profanae“<br />

Paganini, Niccolò<br />

Konzert für Violine Nr. 1 D-Dur op. 6<br />

Pärt, Arvo<br />

Cantus in Memori<strong>am</strong> Benj<strong>am</strong>in Britten<br />

Sinfonie Nr. 3<br />

Pfitzner, Hans<br />

Konzert für Violoncello a-Moll<br />

Pichl, Vaclav<br />

Konzert für Kontrabass<br />

Pierné, Gabriel<br />

Konzertstück für Harfe und Orchester<br />

op. 39<br />

Prokofieff, Serge<br />

Ein Sommertag op. 65b<br />

Konzert für Klavier Nr. 1 Des-Dur op. 10<br />

Konzert für Klavier Nr. 3 C-Dur op. 26<br />

Peter und der Wolf<br />

Romeo und Julia Suiten 1-3<br />

Puccini, Giacomo<br />

Arien aus „Turandot“ und „Tosca“<br />

Purcell, Henry<br />

Ode on St. Cecilia’s Day 1692<br />

Rondo aus der „Abdelazer Suite“<br />

Rachmaninoff, Serge<br />

Konzert für Klavier Nr. 2 c-Moll op. 18<br />

Sinfoniesatz d-Moll<br />

Ravel, Maurice<br />

Bolero<br />

Daphnis und Chloé<br />

Pavane pour une infante défunte<br />

La Valse<br />

Respighi, Ottorino<br />

Antiche Danze ed Arie, Suite Nr. 1<br />

Rimski-Korsakoff, Nikolai<br />

Scheherazade op. 35<br />

Rodrigo, Joaquin<br />

Concierto de Aranjuez<br />

Saint-Saëns, C<strong>am</strong>ille<br />

Danse Macabre op. 40<br />

Der Karneval der Tiere<br />

Konzert für Klavier Nr. 2 g-Moll op. 22<br />

Konzert für Violine Nr. 3 h-Moll op. 61<br />

Konzert für Violoncello Nr. 1 a-Moll op. 33<br />

Morceau de Concert für Horn und<br />

Orchester op. 94<br />

Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78<br />

„Orgelsinfonie“<br />

von Schillings, Max<br />

Vorspiel zur Oper „Mona Lisa“<br />

Schmidt, Franz<br />

Entracte Nr. 3 aus „Ros<strong>am</strong>unde“<br />

Intermezzo aus der Oper<br />

„Notre D<strong>am</strong>e“<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47<br />

Schubert, Franz<br />

Ouvertüre im italienischen Stil C-Dur<br />

Sinfonie Nr. 3 D-Dur<br />

Sinfonie Nr. 4 c-Moll<br />

Sinfonie Nr. 7 h-Moll „Unvollendete“<br />

Sinfonie Nr. 9 C-Dur<br />

Schumann, Robert<br />

Konzert für Klavier a-Moll op. 54<br />

Konzert für Violoncello a-Moll op. 129<br />

Konzertstück für Klavier op. 92<br />

Konzertstück für vier Hörner F-Dur op. 86<br />

Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38<br />

„Frühlingssinfonie“<br />

Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61<br />

Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 „Rheinische“<br />

Sinfonie Nr. 4 d-Moll op. 120<br />

Shore, Howard<br />

Filmmusiken aus<br />

„The Lord of the Rings“<br />

Sibelius, Jean<br />

Finlandia, op. 26<br />

Karelia-Suita, op. 11<br />

Konzert für Violine d-Moll op. 47<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43<br />

Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82<br />

Smetana, Friedrich<br />

Die Moldau<br />

Spohr, Louis<br />

Konzert für Streichquartett und<br />

Orchester a-Moll op. 131<br />

Strauss, Richard<br />

Don Juan op. 20<br />

Konzert für Horn Nr. 1 Es-Dur op. 11<br />

Konzert für Oboe D-Dur<br />

Sinfonia Domestica op. 53<br />

Tod und Verklärung op. 24<br />

Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28<br />

Vier letzte Lieder<br />

Strawinsky, Igor<br />

Der Feuervogel (Fassung 1912)<br />

Sulzer, Balduin<br />

Il viaggio a Presaro<br />

Konzertante Ouvertüre für<br />

Marimbaphon und Orchester (1992)<br />

Telemann, Georg Philipp<br />

Don Quixotte – Suite Burlesque<br />

Tschaikowsky, Peter I.<br />

Konzert für Klavier Nr. 1 b-Moll op. 23<br />

Konzert für Violine D-Dur op. 35<br />

Rokoko-Variationen für Violoncello<br />

und Orchester op. 33<br />

Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13<br />

„Winterträume“<br />

Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36<br />

Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“<br />

Vaughan Willi<strong>am</strong>s, Ralph<br />

Fantasia on a Theme by Thomas Tallis<br />

für Streichorchester<br />

Konzert für Tuba f-Moll<br />

Sinfonie Nr. 5 D-Dur<br />

The Lark Ascending – Romanze für<br />

Violine und Orchester<br />

Verdi, Giuseppe<br />

„Celeste Aida“ aus der Oper „Aida“<br />

Wagner, Richard<br />

Arien aus „Die Walküre“, „Lohengrin“<br />

und „Die Meistersinger von Nürnberg“<br />

Ouverture zu „Rienzi“<br />

Ouverture zu „Der fliegende Holländer“<br />

Parsifal (orchestral)<br />

RING (orchestral)<br />

Siegfried-Idyll<br />

Siegfrieds Rheinfahrt aus<br />

„Götterdämmerung“<br />

Vorspiel zu „Die Meistersinger von<br />

Nürnberg“<br />

Vorspiel zu „Parsifal“<br />

Vorspiel zu „Tannhäuser“<br />

Vorspiel zu „Tristan und Isolde“,<br />

Markes Klage und Isoldes Liebestod<br />

Vorspiel zu „Lohengrin“<br />

Wesendonck-Lieder<br />

Warlock, Peter<br />

Capriol-Suite<br />

von Weber, Carl Maria<br />

Konzert für Klarinette Nr. 1 f-Moll op. 73<br />

Konzert für Klarinette Nr. 2 Es-Dur op. 74<br />

Konzert für Fagott F-Dur op. 75<br />

Ouvertüre zu „Der Freischütz“<br />

Webern, Anton<br />

Fünf Stücke op. 10<br />

Im Sommerwind<br />

Passacaglia op. 1<br />

Sechs Stücke op. 6<br />

Wesley, S. S.<br />

Sinfonie Nr. 2 D-Dur<br />

Wieniawski, Henryk<br />

Konzert für Violine Nr. 2 d-Moll op. 22<br />

Wranitzky, Anton<br />

Konzert für zwei Bratschen C-Dur<br />

Herbstkonzert<br />

Die Moldau<br />

Friedrich Smetana<br />

Weitere Stücke:<br />

Sinfonie Nr. 73 in D-Dur (La Chasse)<br />

Joseph Haydn<br />

Konzert für Kontrabass und Orchester in E-Dur<br />

Carl Ditters von Dittersdorf<br />

Solist: Lucia Geißel (Kontrabass)<br />

Dirigent: Neil Fellows<br />

SINFONIEORCHESTER<br />

AM ERNST-BARLACH-GYMNASIUM<br />

Sonntag, 18. November 2012, 19 Uhr<br />

Petruskirche Kiel-Wik<br />

Karten (10€ / 5€): Konzertkasse Streiber | Ruth König Klassik<br />

39


© Jannick Weißel 2013<br />

GastsolistInnen<br />

Ahrens, Hans-Georg (Bass)<br />

August, Susanne (Sopran)<br />

Asher, Nadine (Sopran)<br />

Bohnsack, Volker (Violoncello)<br />

Buchin, Werner (Altus)<br />

Buchwald, Jan (Bariton)<br />

Caymaz, Aynur (Violoncello)<br />

Cizmarovic, Juraj (Violine)<br />

Connaire, Michael (Tenor)<br />

Debus, Rüdiger (Violine)<br />

Dellabona, Nicole (Alt)<br />

Demgenski, Henning (Violine)<br />

Dreyer, Gesine (Harfe)<br />

Druzhinina, Marina (Viola)<br />

Du, Xuhui (Altus)<br />

Evans, Peter (Klavier)<br />

Ezra, Teddy (Klarinette)<br />

Fellows, Orlando (Violine)<br />

Fock, Tobias (Klavier)<br />

Found, Marilyn (Mezzosopran)<br />

Frantz, Justus (Klavier)<br />

Fromm, Armin (Violoncello)<br />

Garcia Martin (Violine)<br />

Gediga, Bernhard (Trompete)<br />

Geiss, Wolfr<strong>am</strong> (Violoncello)<br />

Glass, Elisabeth (Violine)<br />

Gmelin, Bernhard (Violoncello)<br />

Grobe, Ralf (Bass)<br />

Guntner, Kurt (Violine)<br />

Hénriot, René (Violine)<br />

Ishiodori, Eri (Violine)<br />

Jensen, Allan (Tuba)<br />

Johannsen, Yoko (Klavier)<br />

Kaar, Birgit (Harfe)<br />

Kang, Shin Heae (Klavier)<br />

Kanthou, Eugenia (Gitarre)<br />

Keltsch, Hans-Martin<br />

(Kontrabass)<br />

Kim, Hwa-Young (Harfe)<br />

Klebl, Hedi (Sopran)<br />

Klein, Matthias (Bariton)<br />

Klingenberg, Sebastian (Orgel)<br />

Koch, Indira (Violine)<br />

Koht, Maja (Sopran)<br />

Künkele, Bernd (Horn)<br />

Läubin, Hannes (Trompete)<br />

Lee, Yoo Hon (Violoncello)<br />

Lederer, Viktor (Bariton)<br />

Linsmayer, Angelika (Harfe)<br />

Ludwig, Mirko (Tenor)<br />

Solistinnen und Solisten des Orchesters<br />

Mack, Jonathan (Tenor)<br />

Mandalka, Rudolf<br />

(Violoncello)<br />

Martin-Luther-Kantorei<br />

McDonald, Gillian (Sopran)<br />

Mugur, Catalin (Violine)<br />

Müller, Michael (Tenor)<br />

Nahkur, Ave (Klavier)<br />

Neues Leipziger Streichquartett<br />

Nykänen, Laura (Mezzosopran)<br />

Perri, Rachelle (Mezzosopran)<br />

Pieper, Nicole (Alt)<br />

Pleszkan, Maria (Violoncello)<br />

Prior, Peter (Tenor)<br />

Porcher, Kirsten (Klavier)<br />

Raviola, Fabrice (Bass)<br />

Redlin, Julian (Bass)<br />

Reitberger, Robert<br />

(Violoncello)<br />

Ridderbusch, Karl (Bass)<br />

Risch, Christoph (Fagott)<br />

Rosenberg, Michael (Oboe)<br />

Rotach, Sergej (Tenor)<br />

Rüssmann, Winfried (Violine)<br />

Scheuermann, Udo (Violine)<br />

Schmidt, Wolfgang Emanuel<br />

(Violoncello)<br />

Schnur, Erwin (Violine)<br />

Seifert, Gerd (Horn)<br />

Sieghart, Ingrid (Sopran)<br />

Sontag, Anne-Beke (Alt)<br />

Sosnowska, Zuzanna<br />

(Violoncello)<br />

Sotin, Tatjana<br />

(Mezzosopran)<br />

Taubitz, Brigitte (Sopran)<br />

Treleaven, John (Tenor)<br />

Viktor-Vaszy-Chor (Ungarn)<br />

Wehle, Rainer (Klarinette)<br />

Werneburg, Marie Luise<br />

(Sopran)<br />

Wulff, Christiane (Violine)<br />

Sachryn, Joanna (Violoncello)<br />

Song, Yeojin (Flöte)<br />

Uhl, Manuela (Sopran)<br />

Woo, Christoph (Bass)<br />

Zienkowski, Edward (Violine)<br />

Zschenker-Wolff, Annemarie<br />

(Harfe)<br />

Zumsande, Hanna (Sopran)<br />

MUSIK<br />

AM WASSER<br />

Werke von<br />

Richard Wagner<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Jean Sibelius<br />

Frederick Delius<br />

Peter Tschaikowsky<br />

Georg Friedrich Händel<br />

Leitung: Neil Fellows<br />

Solistin: Zuzanna Sosnowska (Violoncello)<br />

SINFONIEORCHESTER<br />

AM ERNST-BARLACH-GYMNASIUM<br />

Sonntag, 09. Juni 2013, 17 Uhr<br />

Kieler Schloss<br />

Karten (10€ / 5€): Konzertkasse Streiber | Ruth König Klassik<br />

GABRIEL FAURÉ<br />

REQUIEM<br />

Solisten aus dem Orchester<br />

(seit 1981)<br />

Beckmann, Caroline (Klavier)<br />

Beckmann-Maucher, Annette<br />

(Klarinette)<br />

Bedey, Maren (Klarinette)<br />

Behnke, Marit (Violine)<br />

Benson, Linnéa (Klavier)<br />

Bergemann-Hoffmann, Ulrike<br />

(Violine)<br />

Bernagiewicz, Malwina<br />

(Violine)<br />

Bluhm, Tirza (Violine)<br />

Bohrdt, Andreas (Flöte)<br />

Brandt, Birger (Oboe)<br />

Büring, Nils (Horn)<br />

Konzertreisen<br />

Dettenborn, Fiene (Violine)<br />

Eichmann, Stephan (Violine)<br />

Engler, Matthias<br />

(Marimbaphon)<br />

Geißel, Lucia (Kontrabass)<br />

Görner, Katrin (Horn)<br />

Gollan, Katrin (Violine)<br />

Günther, Fred (Viola)<br />

Günst, Benj<strong>am</strong>in (Violine)<br />

Hippe, Matthias (Trompete)<br />

Holland, Birgit (Violine)<br />

Horn, Christiane (Klavier)<br />

Horns, Hans-Joachim<br />

(Cembalo/Orgel)<br />

Kaiser, Swaantje (Violine)<br />

Kollath, Elias (Klavier)<br />

Kollath, Lea (Klavier)<br />

König, Florian (Trompete)<br />

Konertz-Köhnemann,<br />

Catharina (Flöte)<br />

Krämer, Katrin (Fagott)<br />

Krämer, Nils-Thilo (Flöte)<br />

Kröning, Gabi (Violoncello)<br />

Kühn, Reimer (Horn)<br />

Leuschner, Alexander<br />

(Violoncello)<br />

Lorek, Imme (Flöte)<br />

Meyerolbersleben, Lukas (Horn)<br />

Möller, Anja (Horn)<br />

Pasdzierny, Wanja (Horn)<br />

Petermann, Hanna (Flöte)<br />

Schilling, Konrad (Violoncello)<br />

Schilling, Moritz (Trompete)<br />

Schmidt, Alexander (Klavier)<br />

Schmidt, Maria (Flöte)<br />

Squire, Theodore (Flöte)<br />

Stapelfeldt, Florian<br />

(Percussion)<br />

Stöbel, Nikolaj (Knabenalt)<br />

Taubitz, Paul (Klavier)<br />

Taubitz, Sophie (Kontrabass)<br />

Trost, Friederike (Violine)<br />

van Cong, Bao-Tin<br />

(Percussion)<br />

von Schlieffen, Isabella<br />

(Violine)<br />

Weiß-Schuppius, Wiebke<br />

(Violine)<br />

40<br />

1972 Deutschland<br />

1973 Dänemark<br />

1974 Schweden<br />

1975 Norwegen<br />

1976 Deutschland<br />

1977 Deutschland, Frankreich<br />

1979 Italien<br />

1980 Schweden<br />

1981 Finnland, Sowjetunion<br />

1982 Deutschland<br />

1984 Spanien<br />

1985 Deutschland, Italien<br />

1986 Deutschland, Frankreich,<br />

Spanien, Frankreich<br />

1987 Tschechische Republik,<br />

Ungarn, Österreich,<br />

Deutschland<br />

1988 Finnland<br />

1989 Luxemburg<br />

1990 Estland<br />

1992 Norwegen<br />

1995 Frankreich<br />

1997 Spanien<br />

1999 Großbritannien<br />

2007 Polen<br />

2009 Großbritannien<br />

2013 Spanien


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41


Der Anfang eines Satzes und dessen fünfzigfache Vollendung!<br />

„ Das Ernst-Barlach-Gymnasium ohne <strong>Sinfonieorchester</strong> ist wie:<br />

42<br />

... eine Geige ohne Saiten.“<br />

... ein Klavier ohne Tasten.“<br />

... ein Ozean, dem das Wasser<br />

fehlt.“<br />

... ein Leben ohne Moral.“<br />

... ein Leitton ohne Lösung.“<br />

... ein Vogel ohne Flügel.“<br />

... eine Katze, die nicht schnurren<br />

kann.“<br />

... ein Kartenhäußchen, das ohne<br />

die fehlende Karte in sich<br />

zus<strong>am</strong>menfällt.“<br />

... ein verstimmtes Klavier.“<br />

... die Förde ohne D<strong>am</strong>pfer.“<br />

... ein Körper ohne Seele.“<br />

... eine Uhr ohne Zeiger.“<br />

... ein schwarzes Loch ohne<br />

Boden.“<br />

... eine verschlossene Tür vor der<br />

Unendlichkeit.“<br />

... Kieler Woche ohne Regen.“<br />

... ein Hund ohne Knochen.“<br />

... ein Haus ohne Garten.“<br />

... Yin ohne Yan.“<br />

... Kartoffeln ohne Sauerkraut.“<br />

... Kiel ohne Ostsee.“<br />

... Pia ohne Helen.“<br />

... Hepi ohne Tandem.“<br />

... Musik ohne Töne.“<br />

... Bibi ohne Tina.“<br />

... Susi ohne Strolch.“<br />

... Himmel ohne Sterne.“<br />

... Bonnie ohne Clyde.“<br />

... Tag ohne Nacht.“<br />

... Strand ohne Sand.“<br />

... Ton ohne Klang.“<br />

... Bogen ohne Geige.“<br />

... Melodie ohne Töne.“<br />

... Ei ohne Gelb.“<br />

... die grauen Herren ohne Zeit.“<br />

... Frau Harms ohne Metaebene.“<br />

... Auto ohne Fahrer.“<br />

... eine Brille ohne Gläser.“<br />

... Musik ohne Bass.“<br />

... Trommel ohne Fell.“<br />

... dunkel ohne hell.“<br />

... leise ohne laut.“<br />

... Rüben ohne Kraut.“<br />

... Chöre ohne Singen.“<br />

... Schmetter ohne Lingen.“<br />

... Zirkus ohne Löwen.“<br />

... Schilksee ohne Möwen.“<br />

... Schwerter ohne Schlucker.“<br />

... Affen ohne Zucker.“<br />

... ein Apfelstrudel ohne Schlag.“<br />

... Freitagabend ohne Party.“


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