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TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - August 2017

Husqvarna: Für einen perfekten Rasen, Die Ehe für Alle: was sagt die Region dazu, Local Hero Werner Sedlmeir, Audi Testbericht: Politisierten Fahren, Die verschiedenen Freizeittypen - vom Actionfan bis zur Wasserratte, Allgäuer Festwoche 2017, der Allgäuer Panorama Marathon

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Wirtschaft & Politik<br />

Ein Vergleich<br />

Die Wahlprogramme der Parteien<br />

Sechs Programme, 577 Seiten, sechs Parteien – wir haben für Sie die<br />

Wahlprogramme für die kommende Bundestagswahl auseinandergenommen.<br />

Wenn Sie sich noch nicht sicher sind, wem Sie im September<br />

Ihre Stimme geben sollen, können Sie hier die Kernforderungen der großen<br />

Parteien zu den Themen Demokratiegestaltung, Familienpolitik, Arbeit sowie<br />

Renten- und Steuerplänen vergleichen.<br />

Themenschwerpunkte der<br />

Parteien im Vergleich<br />

Familienpolitik<br />

CDU/CSU: Eine Anlauf- und Auskunftsstelle<br />

für alle Familienangelegenheiten.<br />

Die Union möchte es Familien<br />

erleichtern, Informationen über alle<br />

staatlichen Unterstützungsangebote<br />

zu erhalten und von diesen Angeboten<br />

auch Gebrauch zu machen. Sie möchte<br />

außerdem das Kindergeld um 25 Euro<br />

pro Kind erhöhen. Kinderrechte sollen<br />

Teil des Grundgesetzes werden.<br />

SPD: Die Sozialdemokraten unterstützen<br />

die Vielfalt von Familienformen,<br />

inklusive der Ehe für alle und einem<br />

damit verbundenen Adoptionsrecht.<br />

Familien möchte man<br />

durch die Einführung einer Familienarbeitszeit<br />

und eines Familiengelds<br />

unterstützen. Wenn beide<br />

Eltern ihre Arbeitszeit partnerschaftlich<br />

aufteilen, sollen sie künftig das Familiengeld<br />

erhalten (jeweils 150 Euro monatlich<br />

für beide Eltern, wenn sie 75 bis<br />

90 Prozent der jeweiligen Vollzeitarbeit<br />

leisten). Auch die Pflege von Familienmitgliedern<br />

möchte die SPD unterstützen<br />

und den Pflegenden für bis zu drei<br />

Monaten eine Freistellung von der Arbeit<br />

mit einer Lohnersatzleistung etwa<br />

in Höhe des Elterngeldes gewähren.<br />

Die Grünen: Grüne Politik will alle Formen<br />

von Familien unterstützen und<br />

deshalb nicht nur den leiblichen, sondern<br />

auch den sozialen Eltern mehr<br />

Rechte einräumen. Um Kindererziehung<br />

und Berufstätigkeit besser vereinbaren<br />

zu können, hat die Partei eine<br />

„KinderZeit Plus“ als Ersatz für das<br />

Elterngeld ausgearbeitet, das es ermöglichen<br />

soll, auch wenn die Kinder<br />

schon älter sind, weniger zu arbeiten<br />

und dabei finanzielle Unterstützung zu<br />

erfahren. Auch für die Pflege von Angehörigen<br />

soll es mit der „PflegeZeit Plus“<br />

Lohnersatzleistungen geben. Die Grünen<br />

wollen außerdem Kinderrechte im<br />

Grundgesetz festschreiben.<br />

Linke: Die Ehe für alle reicht noch nicht<br />

für eine Gleichberechtigung der Lebensweisen,<br />

so die Linkspartei. Sie ist<br />

durch ein System der Wahlverwandtschaften<br />

zu ergänzen. Hierbei sollen<br />

nicht nur monogame Zweierbeziehungen<br />

Verantwortung füreinander<br />

übernehmen dürfen, sondern jegliche<br />

Gemeinschaft, die sich einander verbunden<br />

fühlt. Privilegien der Ehe – wie<br />

das Ehegattensplitting – sollen zurückgenommen<br />

werden. Es soll durch<br />

Steuermodelle ersetzt werden, die der<br />

Vielfalt der Lebensweisen mit Kindern<br />

gerecht werden und niemanden benachteiligen.<br />

FDP: Die Vielzahl kindesbezogener<br />

Leistungen möchte die FDP zu einem<br />

Leistungspaket bündeln. Ein solches<br />

„Kindergeld 2.0“ besteht aus einem<br />

einkommensunabhängigen Grundbetrag,<br />

einem einkommensabhängigen<br />

Kinder-Bürgergeld und Gutscheinen<br />

für Leistungen für Bildung und Teilhabe.<br />

Die Ehe für alle wird von der Partei<br />

unterstützt. Neben ihr soll es jedoch<br />

zukünftig auch Verantwortungsgemeinschaften<br />

als Rechtsinstitut geben.<br />

Gefordert wird außerdem eine Öffnung<br />

des Angebots an Reproduktionsmedizin<br />

für alle.<br />

AfD: Die Familienpolitik der AfD richtet<br />

sich nach dem Bild der klassischen<br />

Familie aus Vater, Mutter, Kindern. Die<br />

kürzlich beschlossene Ehe für alle lehnt<br />

die Partei ab. Sie tritt für eine „Willkommenskultur<br />

für Kinder“ ein. Dafür<br />

fordert sie: Ehe-Start-Kredite zur<br />

Förderung früher Familienbildungen,<br />

Einführung von Familiensplitting für<br />

steuerliche Entlastung und das<br />

Ende der Versuche einer Legalisierung<br />

von Abtreibung. Eine kinderfreundliche<br />

Gesellschaft und der<br />

Erhalt des Staatsvolks sollen als<br />

Staatsziel ins Grundgesetz aufgenommen<br />

werden.<br />

Steuern, Rente, Sozialstaat<br />

CDU/CSU: Die Pläne der Union umfassen<br />

unter anderem eine schrittweise<br />

Abschaffung des Solidaritätszuschlags<br />

zur Einkommenssteuer, eine Senkung<br />

der Einkommenssteuer und die Einführung<br />

einer Finanztransaktionssteuer.<br />

Eine Vermögenssteuer wird abgelehnt.<br />

Der Spitzensteuersatz soll künftig erst<br />

bei einem steuerpflichtigen Jahreseinkommen<br />

von 60.000 Euro einsetzen.<br />

<strong>Das</strong> Programm „Bürgerfreundliche Verwaltung“<br />

der CDU und CSU sieht unter<br />

anderem vor, die Bearbeitung und Abgabe<br />

von Steuererklärungen einfacher

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