Höxter-Kurier 520
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<strong>Höxter</strong>-<strong>Kurier</strong> Nr. <strong>520</strong> 16. November 2019 Seite 17<br />
Erster Kreisheimatpreis und zweiter Integrationspreis werden verliehen<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> bedankt sich bei Ehrenamtlichen<br />
Ein spannendes und arbeitsreiches<br />
Wochenende liegt hinter den knapp<br />
20 Jugendlichen der Feuerwehr<br />
Beverungen. Insgesamt wurden<br />
fünf größere und drei kleinere Einsatzlagen<br />
abgearbeitet. Dazu gab<br />
es tatkräftige Unterstützung vom<br />
DRK aus dem hessischen Schauenburg.<br />
Es wurden eigens Statisten<br />
für Verkehrsunfälle und Brände<br />
geschminkt, welche später auch im<br />
Rahmen der Ersten-Hilfe versorgt<br />
werden mussten.<br />
Das Thema Erste-Hilfe zog sich<br />
über gesamten 24-Stunden-Einsatz<br />
und wurde bei nahezu jeder Einsatzlage<br />
mit eingebaut. Als erster<br />
großer Einsatz wurde der Brand eines<br />
Holzfachmarkts im Industriegebiet<br />
angenommen. Schnell war klar, hier<br />
reichen die Kräfte nicht aus und die<br />
Alarmstufe musste erhöht werden.<br />
Zu Spitzenzeiten waren insgesamt<br />
vier C-Strahlrohre und ein Wenderohr<br />
im Einsatz, um ein übergreifen<br />
des fiktiven Brandes zu verhindern.<br />
Im Laufe des Nachmittags galt<br />
es noch zwei kleinere Einsätze<br />
abzuarbeiten. Auf dem Gelände des<br />
städtischen Bauhofs hatte sich ein<br />
PKW selbstständig gemacht und eine<br />
Person überrollt.<br />
Durch gezielte Sicherungs- und<br />
Unterbaumaßnahmen konnte das<br />
Auto sehr schnell angehoben und der<br />
„Puppen-Dummy“ befreit werden.<br />
Für das Tanklöschfahrzeug galt es<br />
zwischenzeitlich eine brennende<br />
Mülltonne an der Verbundschule zu<br />
löschen. Nach dem Eintreffen stellte<br />
der Trupp fest: „Da brennt es wirklich!“<br />
Schnell waren die Schläuche<br />
ausgerollt und die Brandbekämpfung<br />
eingeleitet.<br />
Von Pause aber keine Spur, Dienstsport<br />
stand auf dem Programm! So<br />
machte man sich auf zur nächstgelegenen<br />
Sporthalle, um sich über<br />
zwei Stunden sportlich auszutoben.<br />
Kaum waren wieder alle auf der<br />
Wache, hieß es erneut „Großeinsatz“<br />
für alle Kräfte. Im Kindergarten an<br />
der Sonnenbreite ist ein Brand ausgebrochen<br />
und es sollen sich noch<br />
Personen im Gebäude befinden.<br />
Mittels Nebelmaschine wurde hier<br />
ein möglichst realistischer Einsatz<br />
geschaffen. Auch hier kamen die<br />
DRK Statisten wieder zum Einsatz<br />
und es galt eine Person mit Rauchgasvergiftung<br />
zuerst versorgen.<br />
Mit einem Fest möchte der Kreis <strong>Höxter</strong> den Menschen Danke sagen, die sich ehrenamtlich engagieren.<br />
Hierzu laden Landrat Friedhelm Spieker, Filiz Elüstü (l., Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums),<br />
Dominic Gehle (r., Leiter der Abteilung Bildung und Integration) und Kulturmanagerin Bernadett Walker<br />
am Mittwoch, 20. November, ab 16 Uhr in die Beverunger Stadthalle ein.<br />
Foto: Kreis <strong>Höxter</strong><br />
„Wir möchten denjenigen danke<br />
sagen, die sich in ihrer Freizeit so<br />
hervorragend für andere Menschen<br />
einbringen und das Gemeinwohl im<br />
Kreis <strong>Höxter</strong> bereichern“, so bringt<br />
Landrat Friedhelm Spieker die Idee<br />
des Dankeschön-Festes des Kreises<br />
<strong>Höxter</strong> auf den Punkt. Alle ehrenamtlich<br />
engagierten Bürgerinnen<br />
und Bürger sind am Mittwoch, 20.<br />
November, ab 16 Uhr herzlich in die<br />
Beverunger Stadthalle eingeladen.<br />
Bei dem Fest werden auch der Integrationspreis<br />
und der Heimatpreis<br />
des Kreises <strong>Höxter</strong> vergeben.<br />
„Bürgerschaftliches Engagement<br />
prägt das gesellschaftliche Leben im<br />
Kreis <strong>Höxter</strong>. Ehrenamtlich aktive<br />
Menschen sind vielen Bereichen<br />
unserer Gesellschaft unverzichtbar,<br />
etwa im Katastrophenschutz, für die<br />
Pflege der Kultur und des Brauchtums,<br />
die Wahrung des historischen<br />
Erbes, das soziale Miteinander, den<br />
Breiten- und Leistungssport, den<br />
Natur- und Landschaftsschutz, die<br />
Bereicherung des Lebensumfelds,<br />
und den Erhalt zivilgesellschaftlicher<br />
Werte, um nur einige Beispiele zu<br />
nennen“, erläutert Landrat Friedhelm<br />
Spieker. „Ihnen allen ist dieses Fest<br />
gewidmet.“ Das Dankeschön-Fest<br />
beginnt um 16 Uhr mit einem Steh-<br />
Café. Nach der Begrüßung durch<br />
Landrat Spieker wird gegen 16.45<br />
Uhr der erste Heimatpreis des Kreises<br />
<strong>Höxter</strong> verliehen. „Insgesamt<br />
haben sich 19 zukunftsorientierte<br />
Projekte und beispielhafte Beiträge<br />
zum Erhalt und zur Sichtbarmachung<br />
des kulturellen Erbes im Kreisgebiet<br />
beworben. Daraus wurden von einer<br />
Fach-Jury drei Preisträger ausgewählt,<br />
die auf dem Dankeschön-Fest<br />
verkündet werden“, so Bernadett<br />
Walker, Kulturmanagerin des Kreises<br />
<strong>Höxter</strong>. Der Heimat-Preis des<br />
Kreises <strong>Höxter</strong> ist insgesamt mit<br />
10.000 Euro dotiert. Im Anschluss<br />
an die Preisverleihung des Kreis-<br />
Heimatpreises wird der Heimat-Preis<br />
der Stadt Beverungen verliehen.<br />
Um 17.45 Uhr wird dann der zweite<br />
Integrationspreis des Kreises<br />
<strong>Höxter</strong> vergeben. Ab 18.45 Uhr<br />
gibt es einen Imbiss und ein Live-<br />
Musikprogramm der Band „Blech &<br />
KOllerbeck“. „Gemeinsam möchten<br />
wir den Abend dann ausklingen<br />
lassen“, sagt Landrat Spieker. Der<br />
Eintritt zum Dankeschön-Fest ist<br />
frei. Um besser planen zu können,<br />
bitten die Organisatoren jedoch<br />
um eine Anmeldung über die Internetseite<br />
www.umfrageonline.<br />
com/s/2011. Als Ansprechpartnerin<br />
beantwortet Anna Kröger vom Kreis<br />
<strong>Höxter</strong> alle Fragen. Sie ist unter der<br />
Telefonnummer 05271 / 965 -3609<br />
oder der E-Mailadresse a.kroeger@<br />
kreis-hoexter.de zu erreichen.<br />
Das Dankeschön-Fest sowie der<br />
Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Beverungen<br />
Brand im Holzfachmarkt<br />
Abendeinsatz beim 24-Stunden-Einsatz.<br />
Um 21:30 waren alle Fahrzeuge<br />
wieder im Standort und es ging<br />
langsam zur Nachtruhe über. Die<br />
Nacht blieb ruhig, leider nicht für die<br />
aktive Mannschaft. Gegen 02:10 Uhr<br />
schrillten die Funkmeldeempfänger<br />
für einen Realeinsatz zur Brandmeldeanlage<br />
der Stadthalle, bei<br />
der jedoch nur die aktive Abteilung<br />
ausgerückt ist.<br />
Zum Glück nur ein Fehlalarm auf<br />
Grund von Disko-Nebel. So konnte<br />
man sich schnell wieder auf die<br />
Feldbetten legen.<br />
Nach einem gemeinsamen Frühstück<br />
am Morgen und einer einem<br />
kleineren Brand bei Firma im Beverunger<br />
Industriegebiet, bei der eine<br />
echte Fettexplosion herbeigeführt<br />
wurde, kam erneut der Alarm für<br />
den gesamten Zug. Ein Feuer im<br />
Restaurant der Eisbahn. Nach gut<br />
zwei Stunden konnte auch dieser<br />
letzte Einsatz beendet werden.<br />
Zum Schluss stand noch die<br />
Fahrzeugpflege, ein gemeinsames<br />
Mittagessen sowie eine kurze<br />
Feedback-Runde an, welche durchweg<br />
positiv für die Organisatoren<br />
um die Jugendwarte von Mario<br />
Bönning und dessen Stellvertreter<br />
André Krempler ausfielen. Großer<br />
Dank galt auch allen Unterstützern<br />
aus der aktiven Wehr, sowie dem<br />
DRK aus Schauenburg. Ebenfalls<br />
möchte die Feuerwehr der Firma<br />
Weische Holz, Firma Vauth & Sagel,<br />
Heimat- und Integrationspreis werden<br />
gefördert und unterstützt von den<br />
NRW Landesministerien für Schule<br />
und Bildung; für Kinder, Familie,<br />
Flüchtlinge und Integration, von<br />
dem Förderprogramm KOMM-AN<br />
NRW sowie von dem Ministerium<br />
für Heimat, Kommunales, Bau<br />
und Gleichstellung des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen. Der Integrationspreis<br />
des Kreises <strong>Höxter</strong> wird<br />
außerdem von der Sparkasse <strong>Höxter</strong><br />
und der Volksbank <strong>Höxter</strong> gefördert.<br />
der Beverunger Eisbahn und dem<br />
Städtischen Kindergarten für die<br />
zur Verfügungstellung der Objekte<br />
und Räumlichkeiten recht herzlich<br />
danken.<br />
Pokalturnier der Boule-Freunde Wehrden<br />
Boule-Pokal in den<br />
Nordkreis entführt<br />
Mit einem Überraschungssieg endete die Boule-Saison der Kugelsportler<br />
im Kreis <strong>Höxter</strong>. Birger Frewert und Jürgen Berkenhoff entführten den<br />
Wanderpokal der Wehrdener Boule-Freunde nach Lütmarsen. 18 Zweier-<br />
Teams wetteiferten um Punkte und Sieg. Die Gastgeber hatten einmal mehr<br />
im idyllischen Schlosspark alles bestens hergerichtet. „Hier zu spielen ist<br />
immer ein Erlebnis besonderer Art,“ waren sich die Bouler einig.<br />
Die Kieswege im Annette-von-Droste-Hülshoff-Park am Schloss Wehrden<br />
waren hier und da noch etwas vom Regen aufgeweicht, „aber das muss der<br />
geübte Bouler erkennen und berücksichtigen,“ meinte Turnierleiter Michael<br />
„Strumpy“ Strumpen von der Boule-Abeilung des SSV Wehrden. Auf den<br />
Wegen hatte man mit Schnüren neun Bahnen eingeteilt, Laub gefegt und<br />
grobe Hindernisse entfernt. 36 Teilnehmer aus Wehrden, Beverungen,<br />
Lütmarsen, Borgentreich, Bonenburg und Brakel ließen sich bei Friedhelm<br />
Tabaka am Computer einschreiben. Immer die Zielkugel, das „Schweinchen“,<br />
fest im Blick galt es, die eigene Stahlkugel möglichst nah an das<br />
Ziel zu werfen. Das Team, das zuerst 13 Punkte erreichte, hatte das Spiel<br />
gewonnen. Aber auch das gelang nicht immer im Zeitlimit, denn bei gleichstarken<br />
Gegnern näherte man sich nur Punkt um Punkt dem Endergebnis.<br />
„Der Vorteil des Schweizer Systems liegt darin,“ erläuterte Turnierleiter<br />
„Strumpy“, „dass jedes Team bis zum Ende des Wettbewerbs im Rennen<br />
bleibt und Punkte sammeln kann.“ Dann käme kein Frust über ein frühes<br />
Ausscheiden dazu, meinte er im Hinblick auf das sogenannte k-o-System.<br />
Wenn alle Spieler auch mit Ehrgeiz um Punkte kämpften, blieb doch die<br />
Stimmung locker und entspannt. Dazu trug natürlich auch die Verpflegung<br />
mit Kaffee und Kuchen, Wein und Flammkuchen-Brötchen bei. „Das macht<br />
das Kugelwerfen recht locker,“ schmunzelte ein Bouler. Nach fünf Spielrunden<br />
konnte dann am frühen Nachmittag das Ergebnis verkündet werden:<br />
Auf dem 1. Platz und Gewinner des Wehrdener Wanderpokals landeten<br />
Birger Frewert und Jürgen Berkenhoff von der Boule-Spielgemeinschaft<br />
aus <strong>Höxter</strong>-Lütmarsen, dicht gefolgt auf dem 2. Platz von Ingelore Moreau<br />
und Friedhelm Tabaka (Boule-Freunde Wehrden). Den 3. Rang sicherten<br />
sich Helmut Schwuchow und Geraldo Swania vom Boule-Team „Weser-<br />
Bogen“ aus Beverungen. Alle Teilnehmer erhielten Urkunden und hübsche<br />
Sachpreise, gestiftet von der Solling-Ölmühle aus Boffzen. „Kommt gut<br />
über den Winter, wir sehen uns zum nächsten Turnier am 3. Mai 2020 in<br />
Borgentreich.“ Weitere Informationen findet man im Netz unter www.<br />
boule-wbde.jimdosite.com.<br />
Die Sieger beim Pokalturnier der Boule-Freunde Wehrden: (v.l.) Ingelore<br />
Moreau/Friedhelm Tabaka (2. Platz), Birger Frewert/Jürgen<br />
Berkenhoff (Sieger) und Helmut Schwuchow/Geraldo Swania (3. Platz).