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s'Magazin usm Ländle, 17. November 2019

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KULTURHAUPTSTADT<br />

FORTSETZUNG<br />

Absicherungvon Künstlernumgeht.<br />

Vorarlbergkönntesozueinemechten<br />

ModellfürEuropawerden.<br />

Es gäbe dann also ein Kulturbürofür<br />

ganzVorarlberg?<br />

DieTeilnehmerstädteder Kulturhauptstadt-Bewerbung<br />

unterstützen<br />

unsjetztjedenfalls,indennächsten<br />

MonateneinModellfüreinBürozu<br />

entwickeln.Eswärefantastisch,wenn<br />

es dabei um ganz Vorarlberg gehen<br />

würde.<br />

DasLandVorarlberg war kein Fander<br />

ersten Stunde. Nun gab es aber auch<br />

ReaktionenausdemLandhaus,vonausgestreckten<br />

Händenund offenenTüren<br />

war da die Rede –zumindest,wenn es<br />

darum geht,ganz Vorarlbergund nicht<br />

nureinenTeildavonzuberücksichtigen.<br />

Könnte das Land also in Zukunft ein<br />

PartnerdiesesBüroswerden?<br />

IchhabemichüberdieReaktionvon<br />

Landesrätin Barbara Schöbi-Fink<br />

sehr gefreut undwerde demnächst<br />

dortanklopfenundgenaudiesesThemabesprechen.Wichtigistmiraber<br />

eines:IchwillhierkeinenPostenals<br />

Belohnung für die Vergangenheit.<br />

DasBürosolleineechteNotwendigkeitfürVorarlbergsein.Esgehthier<br />

nichtumVersorgungsposten,dasinteressiert<br />

mich nicht.Eswäre toll,<br />

wenn dasLand mitmachenwürde.<br />

WirhabenindenletztenzweiJahren<br />

sicherbewiesen,dasswirguteArbeit<br />

leisten–auchgrenzüberschreitend.Es<br />

istjaabsurd,jemandenbeieinemsolchenProzessauszusperren.<br />

Daskönnte also noch spannend werden.<br />

Sicherlich.Unser Themawar Outburst<br />

of Courage, ein Mutausbruch.<br />

Mutkannmandannambestenbeweisen,wennmannichtgewinntundkeinezusätzlichenMittelbekommt.Wir<br />

sindüberzeugt,dasswirhieretwasbewegenkönnen.Vorarlberghatgroßes<br />

Potenzial, es nützt dieses Potenzial<br />

auch,abergeradebeiKunstundKulturkönntemannocheinenSchubvertragen.DannwäreVorarlbergnicht<br />

nurfürIndustrieundTourismus,sondernauchfüreinezukunftsorientierte<br />

Kulturarbeit bekannt.Viele sehen<br />

STECK<br />

BRIEF<br />

LeiteteseitJänner2018dasBewerbungsbüro„DornbirnPlus“zur<br />

EuropäischenKulturhauptstadt<br />

2024.WarzuvorschonbeiLinz09<br />

undRuhr2010tätig.<br />

·····································································································································<br />

KulturalsVeranstaltung,alsEvent,<br />

ichsehesieaberalsHaltungvonTag<br />

zuTag.<br />

Sankt Pölten hat ja eine Stunde nach<br />

der Titelverleihung schon gesagt,dass<br />

es nun eine Kultur-Landeshauptstadt<br />

veranstalten und zahlreiche Projekte<br />

aus dem Bidbook umsetzen wird. Werden<br />

auch in Vorarlberg Projekte aus<br />

demBewerbungsbuchrealisiert?<br />

Ichhoffeja.EsgibtabereinProjekt,<br />

das mir besonders am Herzenliegt<br />

unddasichwirklichgerneumsetzen<br />

würde:Esheißt„Spoton“.DabeisollenjeweilszweiVorarlbergerGemeindeneinanderzugelostwerden.Diese<br />

beidenGemeindensuchensichdann<br />

einen Partner ausdem Bodenseeraum.UnddannstehtdiesePaarung<br />

eineWochelangimRampenlicht–<br />

miteinemgemeinsamausgearbeiteten<br />

Kulturprogramm.DasErgebniskann<br />

einTheaterstückseinodereineDiskussionsrunde,<br />

eineIdee zurBesucherentwicklungoderauchetwasganz<br />

Anderes.Dasließesichsehrschnell<br />

umsetzen.<br />

Seit zwei Jahren haben Sie nun in Vor-<br />

arlberg für Vorarlberggearbeitet.Was<br />

habenSieindiesenzweiJahrengelernt?<br />

MeinFreundsagteganzamAnfang<br />

zumir:EineSachewissenVorarlbergerwirklichzuschätzen:Durchhaltevermögen.Hinfallen,aufstehen,hinfallen,<br />

aufstehen… Einkomischer<br />

Ratschlag,dachteich mir damals.<br />

AberwennmandieserMentalitätentspricht,trägteswirklichirgendwann<br />

Früchte.InWienhätteichmitalldiesenWiderständenwohlschonlängst<br />

aufgegeben,hiernicht.<br />

Würden Sie gerne in Vorarlbergbleiben?<br />

Ja.Ich fühle mich hierinzwischen<br />

wirklichZuhause.Dasistmirbisher<br />

sonstnirgendwogelungen.Abernur<br />

unterderVoraussetzung,dassesauch<br />

beruflich spannendbleibtund kein<br />

Absitzenist.<br />

Viele haben den Bewerbungsprozess<br />

gelobt,das Zusammenfinden der Gemeinden<br />

etwa. Was aber waren die<br />

größtenHürdendabei?<br />

Ichdenke,dassdieBürgermeisterdie<br />

größteHürdegenommenhaben,als<br />

sieunsdiesenProzessvölligautonom<br />

Seite8 | s’Magazin

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