2019_03_22_Sachbericht_2018_Ergebnis_ohne Namen
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Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 11
3.3.4. Interdisziplinäre Zusammenarbeit zu Frühen Hilfen und zum Kinderschutz
Vertiefung Basiswissen
• Kinderschutz im Bildungswesen
In 2018 wurden 115 Lehrer*innen an insgesamt neun Schulen zum Umgang bei einem Verdacht auf
eine Kindeswohlgefährdung nach § 4 KKG (bzw. § 50a SächsSchulG) weitergebildet.
Am Workshop „Vertiefung zum Umgang mit Kindeswohlgefährdung an Schule – Vorbereitung der
Einbeziehung einer Insoweit erfahrenen Fachkräfte“ beim Oberlausitzer Lehrertag in Neusalza-
Spremberg nahmen 15 Lehrer*innen teil.
Regionalkonferenz „Kinderschutz in der Schule/ Schule gegen sexuelle und sexualisierte Gewalt“
Basierend auf der gemeinsamen Fachtagung des SMK und des SMS am 18.10.2017 erfolgte im Juni
2018 das erste Planungstreffen im LaSuB, Standort Bautzen. Von Beginn an waren das Netzwerkbüro,
die Stabsstelle präventiver Kinderschutz als auch die Referent*innen der weiterführenden
Schulen in diesen Prozess involviert.
Das Organisator*innenteam war sich schnell darüber einig, dass die anstehende Regionalkonferenz
nicht ausschließlich das Thema „sexualisierte/ sexuelle Gewalt“ im Fokus haben wird, da dies
lediglich eine Form der Kindeswohlgefährdung darstellt. Es wurde festgelegt, dass die Vorstellung
der Verfahrensweise bei einem generellen Anhaltspunkt auf eine Kindeswohlgefährdung ebenso
wichtig ist, da diese noch nicht ausreichend im Bildungswesen bekannt ist.
In mehreren weiteren Treffen wurde der Ablauf der Veranstaltung, die inhaltliche Umsetzung der
Workshops zu dem Thema „Austausch und erste Schritte zur Erstellung eines schulischen Schutzkonzeptes“,
Zuständigkeiten und die allgemeine Organisation verfeinert und schließlich festgelegt.
Die Durchführung der Regionalkonferenz wird erst 2019 erfolgen.
Im Anschluss daran soll es auch eine Regionalkonferenz für die Grundschulen im Landkreis Görlitz
geben.
• Zusammenarbeit mit dem Gesundheitswesen
Mitarbeit der Kinderschutzgruppen in den regionalen Netzwerken für Kinderschutz
Nach wie vor ist die Kinderschutzgruppe des Görlitzer Klinikums durch die Oberärztin der Kinderklinik
in dem regionalen Netzwerk der Stadt Görlitz sehr aktiv und engagiert vertreten. Zudem
wurde gemeinsam mit ihr am 28.02.2018 eine Fachveranstaltung für niedergelassene und Klinik-
Kinderärzt*innen und freischaffende Hebammen organisiert und durchgeführt (s.u.)
Die Chefärztin der Kinderklinik des Kreiskrankenhauses Weißwasser zeigt großes Interesse an der
inhaltlichen Zusammenarbeit mit dem Netzwerkbüro als auch dem Jugendamt und ist in dem örtlich
zuständigen regionalen Netzwerk vertreten. Gemeinsam mit Ihr wurde am 05.09.2018 eine
Netzwerktagung durchgeführt (s.u.)
Mit dem Klinikum Oberlausitzer Bergland, dem dritten im Landkreis Görlitz ansässigen Krankenhaus
mit einer Kinderklinik, konnte in 2018 leider keine Zusammenarbeit verzeichnet werden.
Kooperation mit dem Projekt „Verstetigung des medizinischen Kinderschutzes in Sachsen“
Die Koordinator*innen werden regelmäßig zu den Arbeitstreffen der sächsischen Kinderschutzgruppen
eingeladen. Die Stabsstelle präventiver Kinderschutz nahm an diesem in der SLÄK in
Dresden teil (07.11.2018, Fachthema „Medizinischer Kinderschutz im Wandel“).