2019_03_22_Sachbericht_2018_Ergebnis_ohne Namen
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Ergebnisbericht Integriertes Rahmenkonzept 2018 Landkreis Görlitz Seite | 27
beiterinnen geprüft und sofern grundlegend eine Fallübernahme möglich ist, wird mit dem Melder
und der Familie ein Ersttermin vereinbart. Während dieses Termins besteht die Möglichkeit die Familie
besser kennen zu lernen, das Projekt Familienhebammen vorzustellen und Fragen zu besprechen.
Das im Sachbericht 2017 beschriebene Clearing von 3- 5 Hausbesuchen wurde durch den oben erwähnten
Kennenlernkontakt mit der Familie und ggf. vorhandenem Helfersystem ersetzt. Erst nach
diesem Erstgespräch erfolgte die abschließende Entscheidung für oder gegen die Übernahme der
Familie in einem kurzen Folgeteam. Sollte im Team eine Ablehnung der Anfrage entschieden werden,
wurde dies umgehend mit einer adäquaten Begründung an den Melder weitergegeben.
Betreute Fälle
2018 wurden insg. 36 Familien durch die Familienhebammen betreut, davon wurden 13 aus dem Jahr
2017 übernommen – 23 neue Fälle wurden somit aufgenommen. Demgegenüber standen 2017 insg.
71 Betreuungen. Die deutlich höhere Zahl im Vergleich zu 2017 erklärt sich daraus, dass das Erfassen
der Statistik grundlegend geändert wurde. So gab es eine Tabelle für abgesagte/abgelehnte Fälle,
welche in 2017 noch bei den Bedarfsänderungen mit erfasst wurde. In einer separat geführten Tabelle
wurden die tatsächlichen Bedarfsänderungen in der laufenden Betreuung erfasst. In 2018 waren es
3 Fälle, aus denen sich eine Bedarfsänderung während der laufenden Betreuung ergab (Einzug in ein
Mutter-Kind-Heim, Inobhutnahme).
Im Berichtsjahr wurden keine Mütter/Väter unter 18 Jahren betreut. Die Mütter waren überwiegend
im Alter von 18-25 Jahren, die Väter älter als 26 Jahre.
Es wurden zwei Familien mit Migrationshintergrund betreut.
Auswertung der beendeten Fälle
2018 wurden 23 Fälle beendet. Für beendete Betreuungen wurde seit 01.01.2018 eine umfangreichere
Evaluation als in den Vorjahren vorgenommen:
Betreuungseinstieg:
Vorgeburtlich 13
Nachgeburtlich 10
2017 waren es noch 39,4% Familien, welche bereits vorgeburtlich betreut wurden. Diese Zahl konnte
im Folgejahr auf 56,5% gesteigert werden. Diese Steigerung ist für die Arbeit mit den Familien sehr
gewinnbringend und zeigt, dass Fallanfragen rechtzeitig in der Schwangerschaft gestellt wurden, um
einen möglichen Betreuungsbeginn vor der Geburt des Kindes zu ermöglichen
Bei 12 Familien lag die Betreuungszeit exakt bei einem Jahr.
Die Spanne der Betreuungszeit lag zwischen 5- 18 Monaten. Dies entspricht einer durchschnittlichen
Betreuungszeit von ebenfalls 12 Monaten.
In 8 Familien reichte eine Kurzzeitbetreuung, welche 1- 4 Monate andauerte, aus. Dabei handelte es
sich vorwiegend um Beratungstermine, die den Müttern bzw. Familien Sicherheit gegeben haben
und aufgrund dessen keiner längeren Begleitungen bedurften.