Sport + Mobilität mit Rollstuhl 07/2019
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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SPORT VOR ORT<br />
ROLLSTUHLFECHTEN<br />
SEHR STARKE<br />
LEISTUNGEN<br />
BEIM WELTCUP<br />
IN SAO PAULO<br />
Foto: CBE.BrazilEsgrima<br />
Schmidt empfiehlt sich <strong>mit</strong><br />
Degen-Silber für Tokio 2020<br />
n Mehr als 170 Athletinnen und<br />
Athleten aus 29 Ländern kreuzten<br />
beim IWAS Wheelchair Fencing World<br />
Cup in Sao Paulo, Brasilien, die Klingen<br />
und wollten sich wichtige Qualifikationspunkte<br />
für die Paralympischen<br />
Spiele in Tokio 2020 sichern.<br />
Maurice Schmidt absolvierte ein<br />
tolles Turnier und sicherte sich in seinem<br />
ersten Weltcup‐Finale die Silbermedaille<br />
im Degen Kat. A und konnte<br />
sich auch im Säbel unter den besten<br />
Acht platzieren. Sylvi Tauber erkämpfte<br />
sich bei den Damen Kat. B Platz 6 im<br />
Florett, Platz 14 im Säbel und Platz 19<br />
im Degen. Auch Balwinder Cheema<br />
trat in allen drei Waffen an und konnte<br />
sich Platz 14 (Degen), 18 (Säbel) und<br />
23 (Florett) erfechten. Holger Kratzat<br />
(beide Kat. B) belegte die Plätze 22<br />
und 25 <strong>mit</strong> Säbel und Degen. Julius<br />
Haupt platzierte sich in der Kategorie<br />
A <strong>mit</strong> dem Florett auf 14 und <strong>mit</strong> dem<br />
Säbel auf 26. Das Herrendegen‐Team<br />
konnte abschließend noch einen neunten<br />
Platz zu den insgesamt guten Ergebnissen<br />
beisteuern. | Ira Ziegler<br />
Silber-Medaillengewinner Maurice<br />
Schmidt (l.) <strong>mit</strong> Sieger Piers Gilliver<br />
(GBR) bei der Siegerehrung.<br />
Inklusives<br />
Kajak-Erlebnis in<br />
Brandenburg<br />
H<br />
eftige Gewitter <strong>mit</strong> Starkregen, Sturmböen und<br />
Hagel – so war das Wetter kurz vor meiner Abfahrt<br />
zu CAPOLINDOW Mitte Juni <strong>2019</strong>. Umso<br />
erfreuter und dankbarer waren wir, dass die<br />
Wetterfee gnädig war und wir ab dem ersten<br />
Ausflugstag einen strahlend blauen Himmel, knapp 30 Grad und<br />
wenig Wind hatten.<br />
Noch <strong>mit</strong> den Bildern der zerstörten Windschutzscheiben aus<br />
Bayern im Kopf, fuhr ich in strahlendem Sonnenschein von Berlin<br />
ins brandenburgische Seebeck. Ich war die erste der Gruppe, die<br />
in unserer Unterkunft ankam, einem Ferienhaus <strong>mit</strong> großem Garten<br />
und direktem Seezugang. Ich war sofort verzaubert: die Ruhe<br />
am See, das gepflegte Grundstück, das tolle Wetter. Ein guter Platz<br />
für eine Auszeit von der Großstadt.<br />
Die anderen Teilnehmenden kamen aus ganz Deutschland.<br />
Nach dem ersten Kennenlernen und dem Bezug der Zimmer ging<br />
es sogleich aufs Wasser. Jede*r bekam ein eigenes Kajak zugewiesen.<br />
Die Einstellungen des Sitzes und die Fittings wurden so lange<br />
probiert, bis wir alle einen stabilen und guten Sitz hatten. Fast<br />
jede*r von uns hatte eine körperliche Einschränkung; einige waren<br />
auf Orthesen angewiesen, andere auf Krücken oder Rollstühle.<br />
Das Besondere an dem Seegrundstück war dabei, dass der Einstieg<br />
vom <strong>Rollstuhl</strong> ins Kajak <strong>mit</strong> Hilfe eines Lastenzugs bequem<br />
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<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>07</strong>/<strong>2019</strong>