Sport + Mobilität mit Rollstuhl 07/2019
Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes
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FACHBEREICHE<br />
Foto: Andre Brendel<br />
PARA KANUI<br />
Para Kanuten<br />
testen (in) Duisburg<br />
Neu gestalteter Bundesstützpunkt wurde<br />
unter die Lupe genommen<br />
Von links nach rechts: Esther Bode,<br />
Edina Müller ( beide Hamburger KC),<br />
Felicia Laberer, Johannes Pietzsch<br />
(beide Aktiv e. V. Stahnsdorf), Anja<br />
Adler ( Hallescher KC 54) und<br />
Katharina Bauernschmidt (WSV<br />
Niederrhein).<br />
Mitglieder der deutschen Para<br />
Kanu Nationalmannschaft kamen<br />
in der letzten Woche für<br />
ein Trainingslager nach Duisburg auf die<br />
Wedau. Cheftrainer Andre Brendel hatte<br />
schon nach dem erfolgreichen Abschneiden<br />
der Mannschaft bei den Europameisterschaften<br />
angekündigt, zukünftig mehr<br />
gemeinsame Trainingseinheiten gestalten<br />
zu wollen. Bisher wurden die Trainingslager<br />
meistens im Bundesleistungszentrum<br />
Kienbaum ausgetragen. Brendel nutzte<br />
nun die Gelegenheit, den neu gestalteten<br />
Bundesstützpunkt in Duisburg einem Praxistest<br />
zu unterziehen. Die ganze Anlage<br />
wurde in den letzten Jahren barrierefrei<br />
umgebaut. Und im nächsten Jahr wird hier<br />
auch die Para Kanu Weltmeisterschaft<br />
ausgetragen. Die Athleten äußerten sich<br />
sehr zufrieden <strong>mit</strong> den neuen Anlagen. Katharina<br />
Bauernschmidt vom WSV Niederrhein<br />
sagte zum Umbau: »Der Umbau ist<br />
super geworden, komplett barrierefrei. Im<br />
Kraftraum ist ausreichend Platz, um überall<br />
<strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> durch zu kommen.<br />
Auch der obere Bereich im BLZ ist <strong>mit</strong><br />
dem Aufzug ohne Probleme erreichbar.«<br />
In gleicher Art und Weise äußerten sich<br />
die anderen <strong>Rollstuhl</strong>fahrer*innen im<br />
deutschen Team.<br />
Cheftrainer Andre Brendel und Trainer<br />
Jürgen Hausmann hatten für diese Woche<br />
ein umfangreiches Programm ausgearbeitet.<br />
»Die Trainingsbedingungen waren super<br />
und die Trainingseinheiten sehr effektiv’,<br />
fand Esther Bode, Vl1‐Fahrerin vom<br />
Hamburger KC. Weiter sagte sie: »Ich<br />
konnte meine Zeit auf der 200m‐Strecke<br />
deutlich verbessern und blicke sehr optimistisch<br />
auf die kommende Weltmeister‐<br />
schaft im August.« Ähnlich äußerte sich<br />
Anja Adler, Hallescher KC 54, zum Ergebnis<br />
des Trainingslagers: »Wir konnten an<br />
einigen Stellschrauben im technischen Bereich<br />
arbeiten und <strong>mit</strong> vielen Paddelkilometern<br />
und Athletikeinheiten geht es nun<br />
in den Trainingsblock zuhause, bevor es<br />
dann zum Zielspurt Richtung WM in Szeged<br />
geht.«<br />
Andre Brendel zeigte sich sehr angetan<br />
vom Trainingseifer der Teilnehmer*innen.<br />
Er hob hervor, dass auch die Silbermedaillengewinnerin<br />
von Rio, Edina Müller, nach<br />
der Geburt ihres Kindes wieder voll umfänglich<br />
<strong>mit</strong>trainieren konnte. Die Fahrerin<br />
vom Hamburger KC will zur WM angreifen.<br />
Für die Para Kanuten geht es bei<br />
der WM in Szeged bereits um die ersten<br />
Quotenplätze für die Paralympischen<br />
Spiele in Tokio 2020. | Christel Schlisio<br />
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<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>07</strong>/<strong>2019</strong>