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Der Kirchenchor Schäffern - Schäfferner Zeidung

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18 <strong>Schäffern</strong>er <strong>Zeidung</strong> | N° 21<br />

Die Pfarre <strong>Schäffern</strong><br />

<strong>Der</strong> katholische Glauben hat<br />

in unserem Dorf einen hohen<br />

Stellenwert. Für viele<br />

<strong>Schäffern</strong>er ist der Besuch der<br />

Sonntagsmesse<br />

selbstverständlich. Im<br />

Anschluss findet man den<br />

einen oder anderen in<br />

gemütlicher Runde beim<br />

Frühschoppen.<br />

Die Ursprünge der Pfarre<br />

gehen auf das Chorherrenstift<br />

Reichersberg am Inn zurück,<br />

wo in einer Urkunde 1227<br />

erstmals der Name „Shever“<br />

erwähnt wurde. Das Gebiet<br />

gehörte zum Pfarrsprengel<br />

Bromberg und später zu<br />

Edlitz. Vom 13. Jahrhundert<br />

bis 1531 gab es die Burgpfarre<br />

Schloss Bärnegg mit der<br />

Nikolauskirche. Im Jahr 1393<br />

wurde erstmals ein Pfarrer<br />

urkundlich genannt. Von<br />

damals bis heute waren<br />

insgesamt 54 Pfarrer in<br />

<strong>Schäffern</strong>. Wegen der weiten<br />

Entfernung zur <strong>Schäffern</strong>er<br />

Kirche wurden einige<br />

Gemeindegebiete umgepfarrt.<br />

So gehören bis heute rund<br />

400 <strong>Schäffern</strong>er<br />

Gemeindebewohner zu den<br />

Pfarren Mönichkirchen,<br />

Zöbern und Gschaidt.<br />

Die Kirche in der heutigen<br />

Form wurde 1777 in <strong>Schäffern</strong><br />

erbaut. Sie wurde vom<br />

Aspanger Baumeister<br />

Reinharter im barocken Stil<br />

gestaltet. <strong>Der</strong> Pfarrhof wurde<br />

1781 errichtet. Pfarrpatrone<br />

sind Petrus und Paulus. <strong>Der</strong><br />

Seitenaltar wurde zu Ehren<br />

des Viehpatrons Patrizius<br />

gemacht. Die Pfarrkirche<br />

wurde zuletzt im Jahr 1996<br />

renoviert.<br />

Im Jahr 1805 kam unsere<br />

Pfarre von der Erzdiözese<br />

Wien an die Diözese Graz-<br />

Seckau.<br />

Leider ist die Nikolauskirche<br />

zur Gänze verfallen.<br />

<strong>Der</strong> Friedhof wurde 1834 an<br />

den jetzigen Standort verlegt.<br />

Zuvor war er um die Kirche.<br />

Die Friedhofskapelle trägt eine<br />

ganz besondere Glocke. Diese<br />

ist aus dem 14. Jahrhundert<br />

und somit die zweitälteste<br />

Glocke in der Steiermark. Das<br />

Kriegerdenkmal aus dem<br />

zweiten Weltkrieg befindet<br />

sich bei der Kirche. Man findet<br />

dort auch noch Reste von der<br />

Burgpfarre Bärnegg. Einige<br />

Grabsteine von den<br />

Herrschaften von Bärnegg,<br />

sowie zwei Wappen werden<br />

zur Schau gestellt.<br />

Die Kreuzbichlkapelle wurde<br />

1847 errichtet. Im Jahr 1987<br />

wurde die Friedenskapelle<br />

von Herrn Josef Gamperl in<br />

Elsenau erbaut. Er war zuvor<br />

als kirchlicher<br />

Entwicklungshelfer in Afrika<br />

tätig. In seinem Haus hat er<br />

ein eigenes Afrikamuseum<br />

errichtet.<br />

Seit 1991 hat der<br />

Chorherrenstift Vorau die<br />

Pfarrseelsorge übernommen.<br />

Seit 2003 gibt es den<br />

Pfarrverband Friedberg-<br />

Pinggau-<strong>Schäffern</strong>. Unser<br />

Pfarrer Mag. Christoph<br />

Grabner CRSA ist seit 2003 bei<br />

uns tätig. Unterstützt wird er<br />

von unserem Mesner Hr. Josef<br />

Bauer, welcher schon seit 50<br />

Jahren in dieser Funktion ist.<br />

<strong>Schäffern</strong> ist wohl auch eine<br />

der wenigen Pfarren, welche<br />

im ganzen 20 Jahrhundert mit<br />

nur zwei (!) Mesnern<br />

ausgekommen ist. Zuvor war<br />

Herr Mathias Speigl von 1900<br />

bis 1966 Mesner. Zu den<br />

kirchlichen Mitarbeitern<br />

gehören der<br />

Pfarrgemeinderat, die kath.<br />

Frauen- und Männerbewegung<br />

Kommunionhelfer<br />

und weitere Funktionäre.<br />

Ganz wichtig sind auch unsere<br />

Kleinsten, die Ministranten.<br />

Das Pfarrfest wird am zweiten<br />

Sonntag im Juli im Pfarrstadl<br />

gefeiert. Am dritten Sonntag<br />

im August wird jeweils ein<br />

Primiziant oder Priesterjubilar<br />

eingeladen und anschließend<br />

bittet die katholische<br />

Frauenbewegung zu einem<br />

Frühschoppen. Es gibt einen<br />

guten Zusammenhalt<br />

untereinander, so flechtet die<br />

Landjugend jedes Jahr die<br />

Erntekrone und tanzt die<br />

moderne Polonaise beim<br />

Pfarrball.<br />

Die Jungscharkinder treffen<br />

sich alle 14 Tage im Pfarrheim.<br />

Ausflüge und Wallfahrten aller<br />

Gruppierungen zählen zum<br />

Fixprogramm.<br />

In unserem Pfarrheim gibt es<br />

seit den 60er Jahren eine<br />

öffentliche Bücherei. Sie<br />

wurde unter Pfarrer Leopold<br />

Rechberger gegründet und<br />

weist etwa 1400 Exemplare

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