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Der Kirchenchor Schäffern - Schäfferner Zeidung

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22 <strong>Schäffern</strong>er <strong>Zeidung</strong> | N° 21<br />

Unsere Tiere im Wald<br />

Das Reh, der Fuchs und der Hase sind wohl die bekanntesten Mitbewohner in unserer<br />

unmittelbaren Nachbarschaft. Doch der Wald bietet auch für unzählige andere Tiere einen<br />

Lebensraum. Über ein paar Bewohner werde ich Ihnen diesmal berichten.<br />

Das einst funktionierende Ökosystem Wald<br />

wurde durch die sich veränderte Lebensweise<br />

des Menschen zum Teil stark aus dem<br />

Gleichgewicht gebracht und der Lebensraum<br />

für die Tierwelt eingeschränkt. Große<br />

Raubtiere wie Wolf oder Braunbär wurden<br />

vertrieben und kommen nur mehr selten in<br />

unsere Siedlungsgebiete. Wildtiere haben eine<br />

sehr enge Bindung zu ihrer Umwelt und<br />

reagieren auf die vielseitigen Eingriffe des<br />

Menschen in den Naturhaushalt sehr<br />

unterschiedlich. Einige können sich nur schwer<br />

an die neuen Lebensbedingungen anpassen<br />

und sind in zahlreichen Gebieten vom<br />

Aussterben bedroht. Andere konnten sich so<br />

gut an die neuen Bedingungen anpassen, dass<br />

sie sogar zur Übervermehrung neigen,<br />

wodurch Schäden an der Vegetation oder an<br />

anderen Tierarten entstehen können. Die<br />

natürlichen Regelmechanismen zwischen<br />

Lebensraum und Tier werden durch den<br />

Menschen so stark gestört, dass die<br />

entstandenen Probleme nur mit Wissen über<br />

den ökologischen Zusammenhang bewältigt<br />

werden können.<br />

So hat sich der Mensch um die Regulierung<br />

des Wildbestandes angenommen und<br />

versucht aus einer möglichst ganzheitlichen<br />

Sicht eine ökosystemgerechte Jagd zu<br />

betreiben um den Lebensraum Wald im<br />

Gleichgewicht zu halten.<br />

Ein paar Einzelheiten von unseren leisen und<br />

manchmal auch lästigen Mitbewohnern<br />

möchte ich euch kurz zukommen lassen:<br />

Das Reh<br />

Allgemeine Bezeichnung:<br />

Männl.: Bock<br />

Weibl.: Geiß<br />

Junge: Kitz<br />

Alter: in freier Wildbahn kaum<br />

älter als 7 Jahre; bei günstigen<br />

Bedingungen bis zu 10 oder 12<br />

Jahre<br />

Rehe schrecken oder schmälern bei Gefahr.<br />

Die Geißen und Kitze fiepen um sich zu orten.<br />

Das Reh besitzt eine große ökologische<br />

Anpassungsfähigkeit und kommt in fast allen<br />

Lebensräumen vor – von der Tiefebene bis ins<br />

Gebirge.<br />

Das Rotwild<br />

Allgemeine Bezeichnung:<br />

Männl.: Hirsch<br />

Weibl.: Tier<br />

Junge: Kalb<br />

Alter: können bis zu 20 Jahre alt<br />

werden; in freier Wildbahn aber<br />

nur selten<br />

Hirsche schreien, orgeln, röhren, trenzen, und<br />

knören zur Brunft; das Tier mahnt. Bei nicht<br />

genau erkannter Gefahr schreckt das Rotwild.<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde das Rotwild<br />

in Österreich beinahe ausgerottet. Heute<br />

findet man das Rotwild wieder auf rund der<br />

Hälfte unsere Landesfläche, das durch Wiederansiedlungsmaßnahmen<br />

und aufwendigen<br />

Hegemaßnahmen erreicht wurde.<br />

Das Damwild<br />

<strong>Der</strong> Damhirsch ist kleiner und leichter<br />

als das Rotwild. Es ist heute fast<br />

ausschließlich im Gehege zu finden.<br />

Nur vereinzelt findet man es noch in freier<br />

Wildbahn.<br />

<strong>Der</strong> Brunftschrei des Damhirsches ähnelt<br />

einem schreiend krächzenden Röcheln und<br />

unterscheidet sich gänzlich von dem des Rothirsches.<br />

Die hohe Anpassungsfähigkeit des<br />

Damwildes zeigt sich dadurch, dass diese<br />

Wildart auf fast allen Kontinenten zu finden<br />

ist. Sie sind sehr genügsam und stellen wenige<br />

Ansprüche an ihren Lebensraum. Damhirsche<br />

können bis zu 25 Jahre alt werden.

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