Der Kirchenchor Schäffern - Schäfferner Zeidung

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Der Fuchs Allgemeine Bezeichnung: Männl.: Rüde Weibl.: Fähe Junge: Jungfuchs Alter: können bis zu 14 Jahre alt werden / in freier Wildbahn jedoch kaum älter als 7 Jahre Füchse kauzen oder bellen und bei Erregung keckern sie. Der Fuchs ist ein Meister der Anpassung und findest sich so gut wie in allen Lebensräumen zurecht. Sei es in Stadtgebieten oder ober den Baumgrenzen. Der Steinmarder Allgemeine Bezeichnung: Männl.: Rüde Weibl.: Fähe Junge: Junge Alter: können bis zu 10 Jahre alt werden Steinmarder keckern oder murren bei Erregung. Der Steinmarder hat sich der heutigen Kulturlandschaft völlig angepasst und besiedelt gerne Gebiete, die stärker vom Menschen beeinflusst sind. Der Edelmarder Der Edelmarder unterscheidet sich vom Steinmarder mit seiner kastanienbraunen Fellfarbe. Der Kehlfleck ist dottergelb-orange und unregelmäßig im Gegensatz vom Steinmarder, der weiß gegabelt ist. Er bevorzugt zusammenhängende Wälder – offene Flächen und besiedelte Gebiete werden gemieden. Der Feldhase Allgemeine Bezeichnung: Männl.: Rammler Weibl.: Häsin Junge: Junghase Alter: können bis zu 12 Jahre alt werden Hasen murren, was sich wie ein verhaltenes Räuspern oder Knurren anhört. Das Trommeln – ein Warnklopfen – ist seltener zu beobachten als bei Kaninchen. Als ursprünglicher Steppenbewohner bevorzugt der Feldhase stark landwirtschaftlich genutzte Flächen mit trockenen Böden und relativ geringem Niederschlag. N° 21 | Schäfferner Zeidung 23 Er ist aber auch in Wäldern bis hin zur Waldgrenze zu finden. Sie leben alleine oder paarweise. Wildbret aus freier Wildbahn ist seit jeher sehr begehrt und das aus gutem Grund. Wie Untersuchungen zeigten, enthält das Muskelfleisch einiger heimischer Wildarten, wie z. B. Rot- und Damwild, Reh, Feldhase und Schwarzwild, sehr große Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Der Anteil der besonders wertvollen Omega-3-Fettsäuren ist bei den verschiedenen Wildarten generell sehr hoch, jedoch sticht der Feldhase dabei besonders hervor. Er enthält fast genauso viele Omega-3-Fettsäuren wie Fisch. Tierart Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (%) davon Omega-3 (%) Rotwild 68,1 13,3 Damwild 62,4 11,8 Rehwild 65,4 15,0 Feldhase 66,5 22,9 Wildschwein 64,7 7,0 Hausschwein 48,2 5,6 Kaninchen 44,6 3,6 Schaf 31,5 7,6 Pferd 64,5 7,2 Huhn 35,9 3,1 Strauß 51,7 5,6 Fisch: Lachs 33,5 27,8 Tabelle: Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien Die Lebensweise in der freien Natur, die uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und die abwechslungsreiche Nahrung sind unmittelbar für den Geschmack des Wildfleisches verantwortlich. Es ist also nicht nur schmackhaft sonder auch sehr gesund! JACQUELINE GRESSENBAUER Quellen: Jagdprüfungsbehelf / Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag Weidwerk - Österreichs auflagenstärkste Jagd- zeitschrift Quelle Fährten: www.sachsenwald.de/tiere.html
24 Schäfferner Zeidung | N° 21 Kulinarium - Wilde Köstlichkeiten Im Herbst ist Wildbret–Zeit. Das dunkelrote bis rotbraune Fleisch von Reh, Hirsch, Wildschwein, Hase oder Fasan hat einen charakteristischen Geschmack. Wildbret hebt sich von anderen herkömmlichen Fleischsorten durch seinen geringen Fettgehalt ab (je nach Wildart zwischen 1% bis 8 % Fett). Dies liegt daran, dass sich die Wildtiere ständig bewegen, so ihre Muskulatur ausgeprägter ist und weniger Fettreserven angelegt sind. Wild ist hervorragender Lieferant für hochwertiges Eiweiß und Vitamine (Vitamin A, B1, B2, B6, B12) Auch versorgt es unseren Körper mit wertvollen Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Magnesium, Eisen und wichtigen Spurenelementen (Zink und Selen). Unser wildes Gericht : Hirschsteaks mit Kürbisröster Einkaufsliste für 4 Personen: 1 Zwiebel 350 g Kartoffeln 350 g Hokkaidokürbis Salz, Pfeffer 5 EL Öl 5 EL Butter 500 g Hirschkeule ohne Knochen oder Rehkeule 1 TL Wacholderbeeren 1 EL grober Senf 5 EL weißer Portwein 200 g Sahne Zwiebel, Kartoffeln und Kürbis schälen. Zwiebel halbieren und in feine Streifen schneiden, Kartoffeln und Kürbis auf einer groben Reibe raspeln. Alles mischen und mit Salz und Pfeffer würzen. Masse in einem Tuch fest ausdrücken. In zwei großen beschichteten Pfannen je 2 EL Öl und Butter erhitzen. Kartoffel-Kürbis-Masse jeweils in vier kleinen Häufchen in die Pfannen geben. Rösti nach 10 Min. wenden und in 7-8 Min. fertig garen. Das Fleisch in 4 Steaks schneiden. Wacholderbeeren hacken, mit dem Senf mischen. Die Steaks in der Mischung wenden, mit Salz und Pfeffer würzen und bei schwacher Hitze in je 1 EL Öl und Butter in einer beschichteten Pfanne 4 Min. braten. Die Hitze erhöhen, die Steaks wenden und mit Portwein ablöschen. Wein einkochen lassen. Sahne zugeben, 2 Min. einkochen lassen. Sauce abschmecken und mit den Rösti servieren. Dazu passt grünes Gemüse wie z.B. Blattspinat. Mehr Rezepte unter www.wild-gerichte.com Zu Wildbret empfiehlt sich ein kräftiger Rotwein. Prinzipiell sollte der Wein mit der Soße gut harmonieren und dem Geschmack des Wildes standhalten. Probieren Sie den intensiven blauer Zweigelt Barrique 2008 Im schönen klaren Rubinrot finden sich saftige Tannine und zarte Aromen nach Dörrzwetschke. Maskulin und kräftig am Gaumen. Charakteristik zarte Anklänge nach Dörrzwetschke, maskuline Tanninstruktur angenehm gut eingebundenes Holz. Alkohol: 13.5% Vol. Alk. Säure: 5.2 g/l tbS Restzucker: 2.8 Trinktemperatur: 14-18° C Guten Appetit und Prost! CHRISTINE PRENNER
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