»Wir tun Gutes« Stiftungen, Vereine, Verbände & mehr (Nr. 16)
Wir geben Stiftungen, Vereine, Verbände und alle, die sich sozial engagieren, die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In einem 3-Stufen-Programm bekommt der Stiftungsführer eine inhaltliche und optische Neuausrichtung. Das Magazin erscheint am 2. Dezember 2019 erstmals unter dem Namen »Wir tun Gutes« und wird mit einer Reichweite von 3 Millionen Leser*innen über den Lesezirkel verteilt.
Wir geben Stiftungen, Vereine, Verbände und alle, die sich sozial engagieren, die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. In einem 3-Stufen-Programm bekommt der Stiftungsführer eine inhaltliche und optische Neuausrichtung. Das Magazin erscheint am 2. Dezember 2019 erstmals unter dem Namen »Wir tun Gutes« und wird mit einer Reichweite von 3 Millionen Leser*innen über den Lesezirkel verteilt.
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VOR
WORT
von Dr. Michael Ilgner
VOR
WORT
von Dr. Franziska Giffey
Ein
epochaler
Schritt
Foto: © Bundesregierung / Jesco Denzel
Die Freiwilligen sind da, wo die Familien sind: in
den Familienbildungsstätten, in den Beratungsstellen,
in Mehrgenerationenhäusern. Sie kommen auch mal
nach Hause.
Sie begleiten Familien und vertreten ihre Interessen
– seien es die von Alleinerziehenden oder von
kinderreichen Familien, mit oder ohne Migrationshintergrund.
Es sind die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die Familien eine Stimme geben.
top-Athleten und Sporttalente, die sich Sorgen
machen müssen, wie sie im nächsten Monat
ihre Miete oder Mahlzeiten bezahlen können,
werden kaum Leistung auf Weltklasseniveau erbringen
können. Athleten sollen ihren Leistungssport
ohne gravierende Nachteile betreiben können. Dies
ist im Wesentlichen das Anliegen der Stiftung Deutsche
Sporthilfe.
Wir sind dafür da, die Bedingungen der von uns
geförderten Athleten zu verbessern und dafür Sorge
zu tragen, dass Athleten neben Schule, Uni und Training
nicht noch zusätzlich arbeiten müssen. Dafür
generieren wir Fördermittel aus der Wirtschaft und
der Bevölkerung, aktuell über 15 Millionen Euro pro
Jahr. Doch dies reicht nicht aus, um 4 000 Athleten
angemessen zu versorgen. Deshalb unterstützt auch
die Bundesregierung mit aktuell zusätzlich sieben
Millionen Euro die direkte Athletenförderung der
Sporthilfe. Auch unter dem Begriff „Private-Public-
Partnership“ kennen Sozialwesen, Kultur oder Kunst
dies schon länger. Im Sport ist dies neu.
Wir danken Bundesinnenminister Horst Seehofer
und seinem Team sowie dem Deutschen Bundestag,
allen voran dem Sportausschuss um deren Vorsitzende
Dagmar Freitag, für den wegweisenden, neuen
Schritt in der Athletenförderung. Dank der vereinten
Mittel von Wirtschaftspartnern und staatlicher Förderung
kommen wir dem gemeinsamen Ziel nahe,
1.000 bis 1.200 Euro pro Top-Athlet und Monat auszahlen
zu können. Dies ist ein epochaler Schritt in 52
Jahren Sporthilfe-Geschichte!
Auch Athleten des Deutschen Behindertensportverbands
und des Gehörlosensports erfahren vergleichbare
Hilfen in ihrer Grundabsicherung. Im
Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist zudem das
Ziel formuliert, die Altersvorsorge für Athleten zukünftig
zu verbessern. Hinzu kommen umfangreiche
Maßnahmen zur Absicherung der Dualen Karriere
(Sport & Beruf) von Leistungssportlern mit dem Ziel,
ihnen nach der Spitzensportkarriere den Einstieg in
das Berufsleben zu erleichtern, bestenfalls sogar zu
ermöglichen.
Vorbilder im Sport aus der ruhmreichen deutschen
Vergangenheit stehen uns in unserem Wirken zur
Seite. Sie helfen uns, die ambitionierten Ziele unserer
Stiftung zu verwirklichen und sorgen dafür, dass die
Öffentlichkeit dieses Anliegen weitestgehend unterstützt.
Katarina Witt und Franziska van Almsick sind
nur zwei der zahlreichen Sportlerpersönlichkeiten,
die uns wirksam unterstützen – die eine als Mitglied
in unserem Stiftungsrat, die andere, frisch gekürte
Preisträgerin der Goldenen Sportpyramide 2019, als
stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende. Beide Vorbilder
durch und durch!
DR. MICHAEL ILGNER
VORSTANDSVORSITZENDER
DER DEUTSCHEN SPORTHILFE
Liebe Leserinnen und Leser,
ich bin dankbar in Deutschland zu leben – einem Land,
in dem sich 30 Millionen Bürgerinnen und Bürger
ehrenamtlich engagieren. Es sind Menschen, die Zeit
und Kraft geben, um etwas auf die Beine zu stellen.
Von der Freiwilligen Feuerwehr über die Telefonseelsorge,
die Bahnhofsmission bis zum Sport-, Musik-,
Heimat- oder Schützenverein: Das alles gäbe es nicht
ohne freiwilliges Engagement.
Bürgerschaftliches Engagement ist wie ein Bindemittel:
Es hält unsere Gesellschaft zusammen.
Engagement sorgt dafür, dass Menschen sich zugehörig
und angenommen fühlen.
Als Engagementministerin ist es mir daher ein
großes Anliegen, dass wir Menschen, die sich zum
Wohle der Gemeinschaft einbringen möchten, dabei
unterstützen. Vereine und Verbände wie auch eine
lebendige Stiftungslandschaft spielen dafür eine entscheidende
Rolle.
In dieser Ausgabe von »Wir tun Gutes« stehen
Kinder und Familien im Mittelpunkt. Viele Menschen
engagieren sich, damit es Kindern und Familien in
unserem Land besser geht. Von der Rentnerin, die
zweimal wöchentlich Grundschulkindern vorliest bis
zum Studierenden, der Familien als Sterbebegleiter
beim Abschiednehmen unterstützt. Engagement ist
vielfältig. Es kann helfen, den Alltag besser zu bewältigen.
Deshalb arbeitet das Bundesfamilienministerium
eng mit den Familienverbänden zusammen, in
denen sich zahlreiche Freiwillige engagieren.
Engagement macht unser Land lebenswerter. Aber
es ist ungleich verteilt. Gerade in ländlichen und
strukturschwachen Regionen wollen wir freiwilliges
Engagement deshalb strukturell noch stärker unterstützen.
Dafür werden wir die Deutsche Stiftung für
Engagement und Ehrenamt gründen. Sie soll als zentrale
Anlaufstelle gerade kleine Organisationen beraten,
bei Digitalisierungsfragen helfen und Wissen
und Erfahrung für alle zur Verfügung stellen.
Nicht zuletzt verdient Engagement unsere Wertschätzung.
Aus diesem Grund veranstaltet das Bundesministerium
für Familie, Senioren, Frauen und
Jugend mittlerweile zum vierten Mal den Deutschen
EngagementTag. Am 5. und 6. Dezember 2019 kommen
wieder rund 400 Engagierte aus ganz Deutschland
in Berlin zusammen. Ein besonderes Highlight
ist die Verleihung des Deutschen Engagementpreises
am Internationalen Tag des Ehrenamts. Mit diesem
„Preis der Preise“ werden besonders herausragende
Initiativen ausgezeichnet.
Ich möchte heute Danke sagen: den vielen Engagierten
in den Stiftungen, Vereinen und Verbänden,
für die Teilhaben und Teilgeben zusammengehören.
Ihr Engagement macht unser Land aus – es macht
Deutschland spürbar stärker. Vielen Dank dafür.
Mit freundlichen Grüßen
DR. FRANZISKA GIFFEY
BUNDESMINISTERIN FÜR FAMILIE, SENIOREN,
FRAUEN UND JUGEND
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