Innovatives Sachsen
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Internet der Dinge =<br />
Hardware + Software + Konnektivität<br />
Das Internet der Dinge ist ein Modebegriff, den man in den Nachrichten oft hört. Was damit gemeint<br />
ist, verstehen aber nur wenige. Kurz gesagt: Durch integrierte Chips sind Gegenstände oder Geräte in<br />
der Lage, miteinander zu kommunizieren. Autos werden ohne Fahrer durch die Innenstadt fahren,<br />
Roboter in Fabriken selbstständig Produkte herstellen, und der Kühlschrank wird automatisch die Milch<br />
bestellen, wenn die Packung leer ist. Das Dresdner Hochtechnologie-Cluster mit seinem Geflecht aus<br />
Chip-Herstellern, Software-Entwicklern und Telekommunikationsfirmen bietet ideale Voraussetzungen,<br />
um gemeinsam mit Forschungseinrichtungen vor Ort die Schlüsseltechnologien für das Internet der<br />
Dinge zu erarbeiten.<br />
Text: Serge Debrebant; Illustration: Carolin Eitel<br />
ZUM BEISPIEL<br />
FÜNF START-UPS AUS DEN HUBS<br />
E2M<br />
Das Stromhandelshaus aus Leipzig<br />
vermarktet Strom aus dezentralen<br />
Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen.<br />
www.energy2market.de<br />
RHEBO<br />
Die Firma in Leibzig hat eine Software zur<br />
Überwachung aller Kommunikationsflüsse<br />
im Datenverkehr entwickelt, z. B. für<br />
die Abwehr von Hackerangriffen in der<br />
Industrie 4.0. www.rhebo.com<br />
KIWIGRID<br />
Die Dresdner Plattform zeigt Lösungen<br />
für Energie-Management im Internet der<br />
Dinge, z. B. für das Monitoring und die<br />
Optimierung des gesamten Haushaltsstromverbrauchs.<br />
www.kiwigrid.com<br />
MONKEY WORKS<br />
Das Dresdner Unternehmen bietet<br />
eine HMI-Softwarelösung zur Entwicklung<br />
mobiler Apps an, mit denen sich<br />
Maschinen und Anlagen überwachen<br />
lassen. www.monkey-works.de<br />
SONOVUM<br />
Das Leipziger Unternehmen hat ein<br />
Gerät zur Diagnose von Erkrankungen<br />
des Gehirns entwickelt, das nichtinvasiv<br />
eine kontinuierliche Kontrolle möglich<br />
macht. www.sonovum.de<br />
»Bleibende Strukturen für Start-ups schaffen«<br />
Herr Weber, Leipzig gilt<br />
als jung und hip. Hilft<br />
Ihnen dieses Image,<br />
Start-ups anzuziehen?<br />
Ja, das ist ein Standortvorteil.<br />
Wir tun hier viel, um Start-ups zu fördern.<br />
Es gibt Inkubatoren, Coworking Spaces,<br />
Veranstaltungen. Hinzu kommt die Nähe<br />
zu Berlin. Die Szene wächst mittlerweile<br />
sehr schnell. Das überrascht mich manchmal<br />
selbst.<br />
Was zeichnet diese Szene aus?<br />
Die spannendsten Firmen siedeln sich an<br />
den Schnittstellen an. Zum Beispiel entwickelt<br />
das Start-up Rhebo intelligente<br />
Sicherheitslösungen für die Kommunikation<br />
zwischen Maschinen, die sowohl in<br />
kritischen Infrastrukturen der Stadtwerke<br />
Leipzig als auch in Industrieanlagen von<br />
Porsche ausprobiert wurden. Bei branchenübergreifenden<br />
Lösungen ist Leipzig stark.<br />
Bei der Digitalinitiative erhielt<br />
Leipzig den Zuschlag zum »Smart<br />
Infrastructure Hub«. Was planen<br />
Sie im Rahmen des Hub?<br />
Wir wollen neue Start-ups unterstützen,<br />
aber auch bleibende Strukturen wie ein universitäres<br />
Kompetenzzentrum zur Energiewirtschaft<br />
schaffen. Das braucht Zeit, aber<br />
wir haben einen langen Atem.<br />
ZUR PERSON<br />
Eric Weber leitet »SpinLab – The HHL<br />
Accelerator«, den Start-up-Inkubator der<br />
»HHL Leipzig Graduate School of<br />
Management«, und koordiniert den »Smart<br />
Infrastructure Hub«. www.spinlab.co<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
Dortmund<br />
Leipzig<br />
Köln<br />
Dresden<br />
Frankfurt/<br />
Darmstadt<br />
Mannheim<br />
Karlsruhe Nürnberg<br />
Stuttgart<br />
München<br />
Potsdam<br />
An 13 Standorten in Deutschland vernetzen sich<br />
Start-ups, Mittelständler und große Firmen zu Hubs.<br />
DURCHBLICK<br />
AB IN DIE ZUKUNFT<br />
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