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Mundraum_04_2019

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Junge Leser<br />

Groß(artige)- eltern<br />

Großeltern sind für Enkel wichtige Bezugspersonen. Kinder werden von Oma<br />

und Opa meist bedingungslos geliebt und mit Aufmerksamkeit beschenkt.<br />

Beide Generationen sind füreinander da<br />

und stehen sich offen gegenüber.<br />

Tipps und Tricks<br />

Gemeinnützige Arbeit und<br />

sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

Auch wenn viele Tage besonders hervorgehoben werden, wie Tag der älteren Generation am 03. April<br />

oder Weltseniorentag am 01. Oktober – jeder Tag im Jahr verdient es, zu etwas Besonderem gemacht zu<br />

werden. Für sich selbst und für andere.<br />

Foto: shutterstock/TeodorLazarev<br />

Viele Großeltern sind für die Kleinen<br />

gern da, spielen und basteln mit ihnen<br />

und schenken ihnen gemeinsame Zeit.<br />

Das positive und liebevolle Umsorgen<br />

gibt den Kindern ein Gefühl von Geborgenheit,<br />

in der sie sich sicher und<br />

wohl fühlen. Werden die Kinder älter,<br />

sind Großeltern gute Gesprächs- und<br />

Diskussionspartner, die meist gelassener<br />

auf Situationen reagieren als die<br />

Eltern. Ein wunderbarer Ausgleich der<br />

allen gut tut.<br />

Eine Beziehung auf Lebenszeit<br />

Um eine gute Beziehung aufzubauen,<br />

braucht es von Anfang an viel gemeinsame<br />

Zeit. So lernen sich Enkel und<br />

Großeltern intensiv kennen. Das ist<br />

die Basis für eine Beziehung, die auch<br />

dann noch hält, wenn die Kinder älter<br />

und unabhängiger werden.<br />

Wer weiter weg wohnt, sollte häufige<br />

Besuche oder gemeinsame Reisen<br />

planen. So lässt sich auch auf die Ferne<br />

eine Bindung aufbauen.<br />

Die Leihoma aus dem Netz<br />

Sind Familienangehörige nicht oder<br />

nicht mehr verfügbar, findet sich das<br />

Modell der „Leihoma oder<br />

des Leihopas“.<br />

Das<br />

Konzept<br />

gibt es seit<br />

mehr als 20<br />

Jahren in Deutschland.<br />

Senioren, die<br />

sich fit und gesund fühlen,<br />

Spaß an Kindern und vielleicht<br />

keine eigenen Enkelkinder haben,<br />

melden sich ehrenamtlich als Leihoma<br />

oder Leihopa.<br />

Eine Leihoma oder ein Leihopa ist für<br />

die liebevolle Bespaßung der Kinder<br />

gedacht, jedoch kein Ersatz für Kita<br />

und schon gar keine günstige Haushaltshilfe.<br />

Hier stehen ausschließlich<br />

das Kindswohl und der gegenseitige<br />

Austausch im Vordergrund.<br />

Leihomas und natürlich auch Opas<br />

finden Sie leicht im Internet und sicher<br />

auch in Ihrer Nähe. Geben Sie den<br />

Suchbegriff Leihoma ein. So erhalten<br />

Sie eine große Anzahl von Vermittlern<br />

in Ihrer Nähe.<br />

Eine aktive Freizeitgestaltung ist für<br />

Senioren sehr wichtig. Es findet sich<br />

immer eine passende Gelegenheit,<br />

die Zeit für die Dinge zu nutzen, die<br />

bis jetzt vernachlässigt wurden. Neue<br />

Aufgaben, die vielleicht sogar eine<br />

echte Herausforderung darstellen,<br />

wie beispielweise das Erlernen (oder<br />

Wiederauffrischen) einer Sprache<br />

oder auch Musikunterricht, sind gute<br />

Möglichkeiten. Zudem gibt es viele<br />

Freizeitaktivitäten, die im Alter körperlich<br />

fit halten (mehr dazu auf Seite<br />

4). Es muss nicht direkt der Marathon<br />

sein: Auch moderate Bewegung wie<br />

beispielsweise Schwimmen und Gymnastik<br />

unterstützen neben der Motorik<br />

auch die geistige Aktivität.<br />

Alltag aktiv gestalten<br />

Tägliche Rituale helfen, den eigenen<br />

Tag zu strukturieren und eine Balance<br />

zwischen Ruhephasen und unterschiedlichen<br />

Aktivitäten aufzubauen.<br />

Regelmäßige Abläufe wie die Tageszeitung<br />

lesen und der Morgenspaziergang<br />

gehören dazu. Nicht umsonst sind übrigens<br />

Menschen mit einem Haustier,<br />

um das sie sich kümmern müssen, oft<br />

sowohl zufriedener als auch körperlich<br />

gesünder.<br />

Fazit<br />

Den Ruhestand in vollen Zügen genießen<br />

und das tun, was einem Spaß<br />

macht: Ein Wunsch, den jeder Mensch<br />

hat. Wichtig ist es, eine Balance zwischen<br />

Ruhephasen und Aktivität zu<br />

finden und so möglicher Langeweile<br />

im Alter vorzubeugen.<br />

Aktiv im Alter<br />

Tipps, die dabei helfen können,<br />

die Freizeit aktiv und abwechslungsreich<br />

zu gestalten:<br />

Gedächtnisspiele unterstützen das<br />

Gehirn und sind nicht nur etwas für<br />

Kinder – ganz im Gegenteil. Sogar<br />

einfaches Lieder-Raten, „Stadt,<br />

Land, Fluss“ und „Memory“ eignen<br />

sich als Training für das Gehirn. In<br />

geselliger Runde mit Freunden oder<br />

Nachbarn macht es besonders viel<br />

Spaß.<br />

Aktiv im Alter zu sein kann auch<br />

die Ausübung eines Ehrenamts bedeuten.<br />

Mit guter und individueller<br />

Beratung findet jeder das richtige<br />

Ehrenamt für sich. So kann einerseits<br />

anderen Menschen<br />

geholfen werden und andererseits<br />

kommt das gute Gefühl zurück,<br />

gebraucht zu werden. Entsprechende<br />

Beratungen geben Freiwilligenagenturen,<br />

Begegnungsstätten oder<br />

Seniorenbüros. Informationen vorab<br />

sind auch online unter dem Stichwort<br />

„Ehrenamt“ zu finden.<br />

Reisen ist schön, denn es ist eine<br />

wunderbare Gelegenheit neue Orte<br />

und ferne Länder zu entdecken. Wem<br />

es alleine zu einsam ist, der kann sich<br />

einer Reisegruppe anschließen. Hier<br />

ist jeder sicher aufgehoben. Es gibt<br />

viele Angebote mit unterschiedlichen<br />

Arten der Reiseplanung und -betreuung.<br />

Auch Reisen mit ärztlicher<br />

Begleitung sind heutzutage keine<br />

Seltenheit mehr.<br />

Foto: shutterstock/Little Pig Studio<br />

12 | MundRaum <strong>04</strong>/<strong>2019</strong><br />

MundRaum <strong>04</strong>/<strong>2019</strong> | 13

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