Salzburg Airport Magazin SAM 03-2019
Flughafenmagazin des Salzburg Airport SAM 03-2019
Flughafenmagazin des Salzburg Airport SAM 03-2019
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Liebe<br />
Editorial<br />
Traumhafte Glücksmomente in<br />
ANTALYA<br />
sam Leser!<br />
Welche Medienthemen sind Ihnen in Bezug auf die Luftfahrtindustrie in letzter Zeit besonders<br />
ins Auge gestochen? Streik – Klima – CO² – Luftverkehrssteuer – Airlinepleiten – Billigtickets –<br />
Sparprogramme? Mich bewegen in diesen Tagen speziell die Themen über die Insolvenzen<br />
von Fluglinien und der damit verbundene Wandel der Airline-Landschaft in<br />
Europa sowie der heiße Preiskampf der Fluggesellschaften in Wien.<br />
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Das Jahr 2018<br />
war eine harte<br />
Prüfung für die<br />
Luftverkehrswirtschaft<br />
in Europa.<br />
Aus diesem Grund<br />
musste auch <strong>Salzburg</strong><br />
mehr als 25% seines Verkehrs umstellen.<br />
Gerade die Insolvenzen von Air Berlin, Niki<br />
und Monarch trafen Österreichs größten<br />
Bundesländerflughafen hart. Die Hoffnung,<br />
dass <strong>2019</strong> in dieser Hinsicht ruhiger<br />
werden würde, erfüllte sich leider nicht.<br />
Obwohl der europäische Luftfahrtmarkt<br />
wächst, setzte sich die Pleitewelle unter<br />
europäischen Fluggesellschaften, die 2017<br />
mit dem spektakulären Konkurs von Air<br />
Berlin ihren Anfang nahm, auch dieses Jahr<br />
fort. Ich denke hier an WOW, Germania,<br />
BMI Regional, VLM, XL Airways oder Adria<br />
Airways. Zuletzt schlitterte auch noch der<br />
älteste Touristikkonzern Europas, Thomas<br />
Cook, in die Insolvenz.<br />
Der Markt ist extrem in Bewegung und<br />
hinterlässt dabei Gewinner und Verlierer.<br />
Hauptprofiteure sind hier Low-Cost Airlines<br />
wie Ryanair, EasyJet und Wizzair, aber<br />
auch schnell expandierende ausländische<br />
Charterairlines wie etwa Corendon können<br />
punkten. In Österreich ist speziell der<br />
Luftverkehrsstandort Wien betroffen und<br />
kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen.<br />
Hier tummeln sich die großen Kämpfer<br />
um die Marktanteile: Austrian Airlines,<br />
Lauda und Ryanair, Wizz und Level, Eurowings<br />
und EasyJet sind uns allen bestens<br />
bekannt. In einem noch nie da gewesenen<br />
Preiskampf unterbieten sich die Player in<br />
Wien, um die Konkurrenz aus dem Markt<br />
zu drängen. Die Flugpreise, die momentan<br />
angeboten werden, sind absolute Kampfansagen<br />
an den jeweiligen Konkurrenten,<br />
aber es sind auch Preise, bei denen nach<br />
Abzug aller Kosten nichts mehr übrig bleibt.<br />
Diese Themen kennen auch wir Flughäfen,<br />
denn mit höheren Lohnkosten und Materialkosten<br />
haben auch wir zu kämpfen. Dort,<br />
wo eine Airline neues Fluggerät benötigt,<br />
brauchen die Flughäfen neue Pisten, Rollwege<br />
und viel Infrastruktur. Die steigenden<br />
Kerosinpreise und der Airline-Wettbewerb<br />
am Standort Wien machen es für Österreich<br />
nicht leichter. Statt wie bisher 4,5<br />
Millionen Billigflugsitzplätze wird es künftig<br />
7 Millionen geben. Diese Konzentration auf<br />
Wien verstehen viele Menschen nicht, vor<br />
allem, wenn man bedenkt, dass die österreichischen<br />
Bundesländerflughäfen noch<br />
ausreichend Kapazitäten hätten und hier<br />
auch gute Flugpreise zu erzielen wären.<br />
Grundvoraussetzung ist ein wirtschaftlich<br />
nachvollziehbares Preisgerüst, bei dem<br />
der verkaufte Flug seinen Deckungsbeitrag<br />
erwirtschaftet und auch die Flughäfen<br />
überleben lässt, ohne dass diese zu<br />
Bezuschussungsbetrieben werden. Klar<br />
ist, dass die Fluggesellschaften das, was<br />
sie am Kunden nicht verdienen können, in<br />
ihren Kosten zu kompensieren versuchen.<br />
Dazu gehören natürlich auch die Flughäfen,<br />
bei denen der Sparstift der Airlines angesetzt<br />
wird. Bei so engen Margen fehlt dann<br />
natürlich das notwendige „Kleingeld“, um<br />
sinnvoll mit selbst erwirtschafteten Mitteln in<br />
die Zukunft zu investieren.<br />
So kurz vor Weihnachten wünsche ich allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unserer<br />
Branche alles Gute und hoffe, dass sich die<br />
Lage am Airline-Himmel bald normalisieren<br />
wird.<br />
Unseren sam Lesern wünsche ich alles<br />
Gute für ein spannendes Jahr 2020 und<br />
vor allem viel Spaß beim Lesen dieser<br />
Ausgabe.<br />
Ihre Bettina Ganghofer<br />
Geschäftsführerin des <strong>Salzburg</strong>er Flughafens<br />
Vergessen Sie bitte nicht, die Welt ist nur<br />
einen Katzensprung von Ihrer Haustüre entfernt,<br />
denn ab <strong>Salzburg</strong> sind Ihnen bei der<br />
Wahl Ihres Zieles keine Grenzen gesetzt.<br />
Viele weitere Informationen finden sie auch<br />
unter salzburg-airport.com!<br />
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