casanostra 154 | Februar 2020
Fair vermieten: So gelingt die Gratwanderung im Umgang mit Mietenden | Legislatur 2019–2023: Was die Politik in der neuen Legislatur umtreibt | Risiko Elektrosmog: So schützen Sie sich gegen unnötige Strahlenbelastung | Serie «Wohnen im Alter»: Auch einfache Massnahmen machen das Haus fit für Betagte
Fair vermieten: So gelingt die Gratwanderung im Umgang mit Mietenden | Legislatur 2019–2023: Was die Politik in der neuen Legislatur umtreibt | Risiko Elektrosmog: So schützen Sie sich gegen unnötige Strahlenbelastung | Serie «Wohnen im Alter»: Auch einfache Massnahmen machen das Haus fit für Betagte
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Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />
<strong>casanostra</strong><br />
Nr. <strong>154</strong> / <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong><br />
Fair vermieten<br />
So gelingt die Gratwanderung im Umgang mit Mietenden<br />
Legislatur 2019–2023<br />
Was die Politik in der neuen<br />
Legislatur umtreibt 10<br />
Risiko Elektrosmog<br />
So schützen Sie sich<br />
gegen unnötige Strahlenbelastung<br />
14<br />
Serie «Wohnen im Alter»<br />
Auch einfache Massnahmen<br />
machen das Haus fit für<br />
Betagte 12
2<br />
EIGENHEIM-Forum<br />
mit interessanten<br />
Fachreferaten<br />
2. – 5.4.<strong>2020</strong> Tägi Wettingen<br />
Marktplatz für Wohn- und Lebensträume<br />
Messe für Bauen, Wohnen<br />
Garten und Energie<br />
26. bis 29. März <strong>2020</strong><br />
BERNEXPO-Gelände<br />
Halle 4.1<br />
Do & Fr 16 – 20 Uhr<br />
Sa 10 – 17 Uhr<br />
So 10 – 16 Uhr<br />
Eintritt frei<br />
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<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
editorial__3<br />
Foto_Parlamentsdienste<br />
Foto_bee32/iStock<br />
Foto_upixa/iStock<br />
thema<br />
politik<br />
extra<br />
service<br />
Erbrecht: Diese gesetzlichen<br />
Neuerungen sind in petto_19<br />
Fürio: Der Feuerlöscher ist nicht mehr<br />
Pflicht – empfohlen wird er trotzdem_18<br />
04_ Fair vermieten:<br />
Kommunikation und Transparenz sind das A und O<br />
10_ Legislaturausblick:<br />
Diese Themen beschäftigen Bundesbern<br />
12_ Serie «Wohnen im Alter»:<br />
Rechtzeitige Planung für altersgerechte Wohnungen<br />
14_ Elektrosmog:<br />
Das Gesundheitsrisiko lässt sich verkleinern<br />
09_ Mitgliederangebote:<br />
Know-how für VermieterInnen & kostenlose Messetickets<br />
16_ Veranstaltungen, Kurse<br />
18_ Ratgeber<br />
21_ News<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser<br />
Casafair steht für faire Mietverhältnisse. Doch an<br />
diesem Grundsatz scheiden sich oft die Geister:<br />
Je nach Position – ob Vermieter oder Mieterin –<br />
sind die Vorstellungen und Erwartungen hinsichtlich<br />
Fairness unterschiedlich. So möchte die eine<br />
Partei kein Verlustgeschäft eingehen und allenfalls<br />
eine Rendite erzielen; die andere Seite nicht<br />
absurde Mietzinse abliefern müssen. Es gibt gesetzliche<br />
Vorgaben dazu. Trotzdem bezahlen laut<br />
Raiffeisen die Mietenden 14 Milliarden Franken<br />
jährlich zu viel. In dieser Ausgabe lesen Sie einen<br />
grossen Schwerpunkt zum Thema. Autor Stefan<br />
Hartmann sucht den gemeinsamen Nenner in der<br />
Frage der Fairness beim Vermieten.<br />
Darüber hinaus machen wir eine Auslegeordnung<br />
der anstehenden boden- und wohn politischen<br />
Themen auf dem Politparkett. Bei den<br />
Wahlen letzten Herbst wurde eine gute Ausgangslage<br />
geschaffen, welche die Hoffnung<br />
weckt, dass sich etwas bewegen lässt. Denn es<br />
gibt viel zu tun in den nächsten vier Jahren.<br />
Casafair bleibt am Ball.<br />
schlusspunkt<br />
23_ Elena Strozzi, Pro Natura<br />
Claudia Friedl, Präsidentin Casafair Schweiz<br />
und Nationalrätin SP/SG<br />
UNSERE PARTNER<br />
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impressum__INSERATE-TARIF <strong>2020</strong> 1⁄1 Seite Fr. 1900.– (2. Umschlagseite 2100.–), 1⁄2 Seite 1090.–, 1⁄4 Seite 650.– (s/w 550.–), 1⁄8 Seite 360.– (s/w 310.–), 1⁄16 Seite 220.– (s/w 180.–)<br />
KLEINANZEIGEN bis 6 Zeilen (à 45 Anschläge) Fr. 60.–, Zusatzzeilen Fr. 15.– BRANCHENVERZEICHNIS maximal 4 Zeilen Fr. 270.–/Jahr ERSCHEINEN <strong>casanostra</strong> erscheint fünfmal jährlich, Abdruck<br />
nach Rücksprache VERLEGER Casafair Schweiz, Zentralsekretariat, Postfach 2464, 3001 Bern REDAKTION Andreas Käsermann REDAKTIONSADRESSE casa nostra, Casafair Schweiz, Postfach<br />
2464, Bollwerk 35, 3001 Bern, Tel. 031 312 00 22, <strong>casanostra</strong>@casafair.ch TITELBILD sturti/iStock GRAFIK Clerici Partner Design, Zürich DRUCK Vogt-Schild Druck AG, Derendingen<br />
PAPIER Perlen Value INSERATE Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Casafair Schweiz, Anzeigenverkauf <strong>casanostra</strong>, Postfach 2464, 3001 Bern<br />
anzeigen@casafair.ch, Tel. 031 312 00 35 AUFLAGE 15 300 Ex. CASANOSTRA 155 erscheint am 2. April <strong>2020</strong> REDAKTIONS- UND INSERATESCHLUSS<br />
6. März <strong>2020</strong> Klimaneutral und auf Schweizer Papier gedruckt.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
thema__FAIR VERMIETEN_5<br />
Was heisst «fair vermieten»?<br />
Die Debatte um «faire» Vermietung lehrt drei Dinge: Erstens: Mietberechnungen<br />
müssen nachvollziehbar sein. Zweitens: Für ein<br />
gutes Verhältnis zwischen Mietenden und Eigentümerschaft braucht<br />
es eine offene Kommunikation. Drittens: Eine angemessene Rendite<br />
für die EigentümerInnen ist berechtigt.<br />
MIETWESEN<br />
Offene Kommunikation als A und O<br />
Als Beisitzerin am Zürcher Mietgericht kennt Immobilienberaterin<br />
Karin Weissenberger die häufigsten<br />
Konfliktpunkte. «Viele Probleme entstehen, weil die<br />
Vermieterschaft nicht offen kommuniziert; das führt<br />
oftmals zu Missstimmung.» Den Grund ortet sie darin,<br />
dass VermieterInnen den Kontakt mit den Mietenden<br />
scheuen, da sie finden, sie seien ihnen keine Rechenschaft<br />
schuldig. «Vermietende sollten Mieter als<br />
treue Kunden und nicht als Belastung begreifen.»<br />
Das regelmässige Gespräch zwischen Vermietenden<br />
und Mietenden sowie die Transparenz der Mietzinsberechnung<br />
seien «definitiv der beste Weg, um<br />
Streitigkeiten und Zerwürfnissen vorzubeugen», bef<br />
Ausschreiben, unterschreiben,<br />
einziehen,<br />
leben: Mieten und<br />
Vermieten ist eine Sozialpartnerschaft<br />
– nicht<br />
immer eine einfache<br />
freilich. Mit gegenseitigem<br />
Respekt und<br />
einem Umgang auf<br />
Augenhöhe gelingt’s.<br />
Fotos_ah_fotobox, Elenathewise, Predrag<br />
Vuckovic, Ridofranz, Stadtratte, Zerbor –<br />
alle iStock<br />
__«Fair vermieten heisst nicht automatisch günstig<br />
vermieten», stellt Karin Weissenberger, Co-Präsidentin<br />
von Casafair Zürich klar. «Aber ‹fair› ist für<br />
mich eine Miete, deren Kosten belegbar sind.» Aufgeschlossene<br />
Vermieter und Vermieterinnen sollten<br />
darum den Mietern regelmässig offenlegen, wie sich<br />
der Mietzins berechnet. Dazu gehören verschiedene<br />
Positionen: Die Neben- und Unterhaltskosten, Rückstellungen,<br />
aber auch das Bedienen der Hypothek.<br />
Aus langjähriger Erfahrung empfiehlt Karin Weissenberger<br />
darum das direkte Gespräch mit den MieterInnen.<br />
«Es ist das beste Mittel, um Missverständnisse<br />
aus dem Weg zu räumen.» Bei direkten Begegnungen<br />
erfahren EigentümerInnen, wo die Mietenden der<br />
Schuh drückt: Ein Velounterstand wäre dringend erwünscht,<br />
ein Gartensitzplatz mit Sandkasten, ein<br />
Vordach über der Haustüre oder eine Kompostecke.<br />
Oft lassen sich mit überschaubaren Kosten kleine<br />
Dinge realisieren, die gute Stimmung bei der Mieterschaft<br />
schaffen.<br />
tont die erfahrene Immobilienfachfrau. Wer die Zahlen<br />
offenlege, brauche auch den Vorwurf nicht zu<br />
fürchten, Eigentümer seien «nur auf Profit» bedacht.<br />
Knackpunkt Rendite: Zwei Prozent sind okay<br />
In einem guten Mietverhältnis kann auch offen über<br />
das heikle Thema Rendite gesprochen werden.<br />
Wie gross darf diese denn sein? Eine Rendite für<br />
den Eigentümer sei nicht nur in Ordnung, sondern<br />
auch anständig, meinen übereinstimmend die beiden<br />
Immobilienfachleute Karin Weissenberger und<br />
Casafair-Zentralvorstandsmitglied Michel Wyss. «Die<br />
EigentümerInnen, die ich kenne, kümmern sich mit<br />
Herzblut und Engagement um die Liegenschaft – und<br />
dies kommt den Mietenden zugute.» Sie trügen mit<br />
der Liegenschaft auch ein gewisses Risiko, sagt Wyss:<br />
Sie müssen die Hypothek auf der Liegenschaft bedienen<br />
und Rückstellungen für Erneuerungen tätigen<br />
können. «Vermieter haben viel Kapital in der<br />
Liegenschaft gebunden. Nicht selten ist es auch ihre<br />
Altersvorsorge.» Es gebe immer wieder EigentümerInnen<br />
mit einer ungenügenden Altersvorsorge, beobachtet<br />
Wyss, sodass die eigene Liegenschaft vielfach<br />
das Grundeinkommen garantiere.<br />
Eine Nettorendite von zurzeit maximal zwei Prozent<br />
gilt nach dem Verständnis von Casafair und aus<br />
rechtlicher Sicht als nicht missbräuchlich. Sie ist<br />
die Summe, die den Vermietern von den Mietzinseinnahmen<br />
verbleibt, nachdem sie sämtliche Unterhalts-,<br />
Betriebs-, Verwaltungs- und Fremdkapitalkosten<br />
(Hypothekarzinsen) bezahlt haben. «Die Rendite<br />
von zwei Prozent ist bescheiden, da sie nur ein halbes<br />
>>><br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
6_ FAIR VERMIETEN__thema<br />
« Vermietende sollten<br />
Mieter als treue<br />
Kunden und nicht<br />
als Belastung<br />
begreifen »<br />
>>><br />
Prozent über dem Referenzzins von derzeit 1,5 Prozent<br />
liegt», sagt Karin Weissenberger.<br />
Wann ist eine Miete unangemessen?<br />
Seit 2005 sind die Mieten laut Schweizer MieterInnenverband<br />
um über 18 Prozent gestiegen – viel stärker<br />
als die Teuerung und die Löhne. Und sie steigen<br />
weiter. Haushalte mit kleinem Einkommen müssen<br />
mehr als einen Drittel des Verdienten fürs Wohnen<br />
aufwenden. Die Streitfrage nach missbräuchlichen<br />
Mieten beschäftigt darum regelmässig die Öffentlichkeit.<br />
Das geltende Mietrecht bietet diverse Möglichkeiten,<br />
überhöhte oder missbräuchliche Mieten<br />
infrage zu stellen, nur: Mietende müssen das beweisen<br />
können. «Und wie soll ein Mieter das können,<br />
wenn er die Berechnungsgrundlagen nicht kennt?<br />
Darum wäre die Pflicht zur Offenlegung der mietbestimmenden<br />
Kosten ein Meilenstein», sagte Christian<br />
Portmann, Präsident Zürcher Wohnbaugenossenschaften,<br />
an einer Veranstaltung von Casafair Zürich<br />
im vergangenen Herbst.<br />
Bei den Wohnbaugenossenschaften ist das einfach,<br />
da sie nach dem Prinzip der Kostenmiete vermieten.<br />
Das bedeutet: es wird den Mietern nur so viel<br />
verrechnet, wie an Kosten für Unterhalt und Rückstellung<br />
nötig ist. Darum entfallen auch Anpassungen<br />
an die sogenannte «Orts- und Quartiersüblichkeit»,<br />
die ein ständiges Thema bei den Mietgerichten<br />
sind. Die Mieter von Genossenschaften sind im Übrigen<br />
spezielle Mieter, da sie durch ihr Anteilkapital<br />
auch Mitglieder ihrer Genossenschaft sind und ein<br />
Mitspracherecht haben.<br />
Der Zürcher MieterInnenverband fordert seit langem,<br />
dass die Forderung einer «Orts- und Quartiersüblichkeit»<br />
flächendeckend umgesetzt wird. Der Begriff<br />
«Orts- und Quartiersüblichkeit» besagt, dass<br />
langjährige Mieten in einem Quartier miteinander<br />
verglichen werden müssen. So müssen etwa die Miete<br />
des Vormieters und die Grundlagenberechnung<br />
der neuen Miete offengelegt werden. «Nur so könnten<br />
teils massive, missbräuchliche Mietzinssprünge<br />
vermieden werden, die uns heute ständig beschäftigen»,<br />
machte Walter Angst vom Zürcher MieterInnenverband<br />
an der erwähnten Veranstaltung von<br />
Casafair Zürich deutlich.<br />
Frühzeitig eine Sanierung ankündigen<br />
Entscheidungen mit Tragweite – etwa die Gesamtsanierung<br />
eines Mehrfamilienhauses – sollten drei bis<br />
fünf Jahre im Voraus kommuniziert werden; bei<br />
Wohnbaugenossenschaften ist das so üblich. Bei privaten<br />
Vermietern erfolgen solche Schritte oftmals<br />
kurzfristig. Die Mieterschaft muss dabei wissen, ob<br />
die Sanierung im bewohnten Zustand vorgenommen<br />
wird oder ob sie während der Sommerzeit über die<br />
Bühne geht, wenn die Mieter allenfalls die Ferien<br />
verlängern können. Oder ob gar temporäre Wohnalternativen<br />
ins Auge zu fassen sind. Je nach der Zusammensetzung<br />
der Bewohnerschaft des Mehrfamilienhauses<br />
– Familien, Einzelpersonen, Senioren –<br />
müssen individuelle Lösungen gefunden werden.<br />
Wichtig ist auch, eine oftmals mit Sanierungen verbundene<br />
Anhebung des Mietzinses zu kommunizieren.<br />
Nötige Sanierungen nicht aufschieben<br />
Erneuerungen sollten regelmässig im Sanierungszyklus<br />
einer Liegenschaft durchgeführt werden. Ein<br />
Beispiel, wie es eigentlich nicht laufen sollte: Zwei<br />
sozial eingestellte Schwestern erbten ein Zweifami-<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
thema__FAIR VERMIETEN_7<br />
f<br />
Ist die Kommunikation<br />
schlecht, kann der<br />
Umgang zwischen VermieterInnen<br />
und<br />
Mietenden verfahren<br />
sein. Dann hilft die<br />
kantonale Schlichtungsstelle.<br />
Sie ist paritätisch<br />
besetzt<br />
und kann von beiden<br />
Vertragsparteien<br />
kostenlos angerufen<br />
werden.<br />
Foto_Lightspruch/iStock<br />
lienhaus mit Erneuerungsbedarf; die Mieten wurden<br />
nicht angepasst; sie lagen sogar unter der Kostenmiete.<br />
Mit fatalen Konsequenzen: Als das Dach dringend<br />
saniert werden musste, fehlte das Geld. Bedauerlich:<br />
die Mieterschaft war trotz der Notsituation<br />
der neuen EigentümerInnen nicht bereit, höhere Mieten<br />
zu bezahlen. Die Folge war, dass eine Totalsanierung<br />
vorgenommen und der gesamten Mieterschaft<br />
gekündigt werden musste.<br />
Oft wird eine Sanierung von Mietern argwöhnisch<br />
beobachtet. «Bei Investitionen in die Liegenschaft<br />
entsteht am meisten Streit», weiss Karin Weissenberger.<br />
«Braucht es wirklich neue Fenster? Die heutigen<br />
sind doch immer noch intakt?», wollen Mieter zum<br />
Beispiel wissen. «Die Kosten werden ja ohnehin auf<br />
uns Mieter überwälzt.» Das sehen der Vermieter und<br />
sein Energieberater anders. Für sie ist klar, dass aus<br />
energetischen Überlegungen der Fensterersatz fällig<br />
ist, damit der anstehende Heizungsersatz kleiner dimensioniert<br />
werden kann und letztlich die Energiekosten<br />
sinken, was sich auch wieder auf die Mieten<br />
auswirkt.<br />
Es gibt durchaus VermieterInnen, die sich bewusst<br />
um Sanierungen foutieren: Warum soll ich das<br />
Dach besser isolieren, wo ich doch die Heizölkosten<br />
einfach auf die Mieter überwälzen kann? – Was aber<br />
aus verschiedenen Gründen zu kurz gedacht ist.<br />
Denn bei energetischen Sanierungen wird es zwar<br />
einen Mietzinsaufschlag geben, aber gleichzeitig reduzieren<br />
sich die Nebenkosten um dreissig bis vierizig<br />
Prozent.<br />
das Haus leer. Was für viele MieterInnen ein Drama<br />
ist. «Eigentümer müssen regelmässig, massvoll und<br />
in Etappen sanieren, damit die Mehrkosten tragbar<br />
sind», sagt Michel Wyss. Dreissig Jahre nichts am<br />
Haus machen und dann gleich die Mieter rausstellen<br />
– das geht einfach nicht. «Wenn man Sanierungen<br />
langfristig und in Absprache mit den Mietern plant,<br />
finden sich immer gangbare Lösungen, ohne dass die<br />
Mietenden überfordert werden», erklärt Michel Wyss.<br />
Wyss rät, wie man richtig vorgeht: Bei einer gemeinsamen<br />
Sitzung stellt der Hausbesitzer, am besten<br />
zusammen mit dem Bauberater, das Sanierungsvorhaben<br />
mit der Kostenaufstellung vor. Dabei wird<br />
auch klar, was wertvermehrend und was normaler<br />
Unterhalt ist. Die Devise sollte lauten: «So viel wie<br />
nötig und so günstig wie möglich», sagt Christian<br />
Portmann von den Zürcher Wohnbaugenossenschaften.<br />
Zu den ganz grossen Unterlassungssünden eines<br />
Hauseigentümers gehört, wenn keine Rückstellungen<br />
gemacht wurden. Denn bei einer Sanierung droht<br />
im schlimmsten Fall der Verkauf, und dann kommt<br />
das Haus sofort in die Spekulationsspirale. Für Mietende<br />
ein Fiasko.<br />
Eine andere ständige Gefahr für die Mieterschaft<br />
ist der Erbgang. Wenn ein fairer Vermieter stirbt, stehen<br />
nicht selten der Erbgang und der Verkauf der<br />
Liegenschaft an; der Geldsegen rieselt über die Erben,<br />
während die Mieter oft auf der Strasse stehen.__<br />
Gleich das ganze Haus leerkündigen?<br />
Viele Vermietende, die eine Sanierung verpassen,<br />
schreiten gleich zur Gesamtsanierung und kündigen<br />
Text_Stefan Hartmann<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
8_ FAIR VERMIETEN__thema<br />
INSERATE<br />
Fair vermieten – so geht’s<br />
Foto_fotokostic/iStock<br />
Fall 1<br />
Eine Hausbesitzerin in Zürich hat vor ein<br />
paar Jahren eine ihrer Mietliegenschaften in<br />
bewohntem Zustand saniert. Bei den Bauabläufen<br />
wurde grosse Rücksicht auf die Mietenden<br />
genommen. Man ging auch auf ihre<br />
Wünsche ein. So wollte eine Mieterin partout<br />
keine neue Küche, weil sie den uralten<br />
Steintrog schön findet. Nach Abschluss wurde<br />
den Mietern jede einzelne Position der<br />
Sanierung und der neue Mietzins offengelegt.<br />
Die MieterInnen hatten zwar keine Freude<br />
an der Mietzinserhöhung, konnten sich jedoch<br />
von der Richtigkeit der Kosten und der<br />
ausgeführten Arbeiten überzeugen, dass<br />
diese nachvollziehbar sind.<br />
Foto_Carmen Hauser/iStock<br />
Fall 2<br />
Ein Geschwisterpaar unterzog sein Haus<br />
in Zürich Seefeld einer fälligen Sanierung<br />
(Bäder, Küchen, Fenster etc.). Es war den<br />
Geschwistern sehr wichtig, dass keine der<br />
vier Mietparteien während den Handwerkerarbeiten<br />
ausziehen musste. Man sanierte<br />
Raum für Raum, was mehr Aufwand bedeutete.<br />
Die Abrechnung wurde den Mietern nach<br />
Abschluss der Sanierung vorgelegt. Es war<br />
den Geschwistern wichtig, dass die Mieten<br />
nach Abschluss der Arbeiten moderat bleiben.<br />
Sie legten den neuen Mietzins sogar individuell<br />
nach den finanziellen Verhältnissen der<br />
jeweiligen Mieter fest.<br />
Architektur<br />
Atelier<br />
Christoph Zihlmann | dipl. Arch. ETH SIA<br />
Geibelstrasse 5 | 8037 Zürich<br />
Tel. 044 440 73 73 | www.ateliercz.ch<br />
Foto_FotoDuets/iStock<br />
Fall 3<br />
In einer Mietliegenschaft mussten die Küchen,<br />
Bäder, Leitungen und Fenster ersetzt<br />
werden. Da es im Haus drei Leitungsstränge<br />
gab, konnten die Hausbesitzer zunächst<br />
im linken Hausteil, später in der Mitte und<br />
dann im rechten Hausteil sanieren. In jeweils<br />
einer Leerwohnung konnten die Mieter eines<br />
Stranges kochen und das Bad benutzen.<br />
Beim Haus, das einer Stiftung gehört, handelt<br />
es sich um ein Studentenhaus. Zwei Wohnungen<br />
sind normal vermietet, damit<br />
können die Studentenwohnungen im Haus<br />
quersubventioniert werden. Eine der beiden<br />
«normalen» Wohnungen ist der Stiftung<br />
Domicil vermietet.<br />
Text_Stefan Hartmann<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
MITGLIEDERANGEBOTE<br />
service__9<br />
Gratis Messetickets –<br />
exklusiv für Casafair-Mitglieder<br />
Auch dieses Jahr gibt es zahlreiche Bauund<br />
Wohnmessen in der Schweiz. Für<br />
die meisten Messen und Ausstellungen<br />
erhalten Casafair-Mitglieder exklusiv<br />
Gratis-Tickets.<br />
MESSEKALENDER<br />
Know-how für VermieterInnen<br />
Casafair steht für faires Vermieten.<br />
Doch dieses Ziel zu erreichen, ist nicht<br />
immer einfach. Damit Ihnen als VermieterIn<br />
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Casafair zahlreiche nützliche Angebote<br />
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SERVICE<br />
In den nächsten Wochen finden folgende Bauund<br />
Wohnmessen statt:<br />
inhaus-Messe, Weinfelden<br />
28. <strong>Februar</strong> bis 1. März <strong>2020</strong><br />
Immo-Messe Schweiz, St. Gallen<br />
20. bis 22. März <strong>2020</strong><br />
HausBau und ImmoMesse, Thun<br />
20. bis 22. März <strong>2020</strong><br />
Zuhause Bern <strong>2020</strong>, Bern<br />
26. bis 29. März <strong>2020</strong><br />
Casafair-Mitglieder haben kostenlos Zugriff auf eine<br />
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Casafair-Mitglieder können das gesamte Angebot<br />
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als Papierversion bestellen. Mehr Informationen:<br />
www.casafair.ch/formulare. Zahlreiche Ratgeberartikel<br />
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sind in der ganzen Schweiz zahlreiche Anlässe geplant:<br />
Bauen + Wohnen, Wettingen<br />
2. bis 5. April <strong>2020</strong> Fair vermieten<br />
Montag, 2. März <strong>2020</strong>, Bern<br />
Dienstag, 7. April <strong>2020</strong>, Zürich<br />
Den vollständigen Messekalender<br />
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Donnerstag, 19. März <strong>2020</strong>, Luzern<br />
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Donnerstag, 26. März <strong>2020</strong>, Bern<br />
Montag, 27. April <strong>2020</strong>, Zürich<br />
Mieterwechsel – praktische<br />
Vermarktungstipps<br />
Dienstag, 12. Mai <strong>2020</strong>, Bern<br />
Fair vermieten in der Praxis:<br />
MieterInnen mit Mitsprache<br />
Donnerstag, 18. Juni <strong>2020</strong>, Zürich<br />
Details zu diesen und weiteren Casafair-Veranstaltungen<br />
finden Sie unter www.casafair.ch/agenda<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
10_ LEGISLATURAUSBLICK__politik<br />
4 Jahre harte Arbeit unter guten Vorzeichen<br />
Die Wahlen im vergangenen Herbst<br />
lassen hoffen: Die bürgerliche<br />
Mehrheit im Nationalrat ist Vergangenheit.<br />
Ein Spaziergang werden<br />
die kommenden vier Jahre dennoch<br />
nicht. Ein Legislaturausblick von<br />
Casafair-Vizepräsident Beat Flach.<br />
LEGISLATUR 2019 – 2023<br />
__Am 20. Oktober 2019 ging ein Ruck durch die<br />
Schweizer Politiklandschaft: Im Nationalrat haben<br />
Grüne und Grünliberale 23 Sitze zugelegt. Erstaunlich<br />
ist auch, wer nicht mehr dabei ist; so sind vom – auch<br />
in der Klimafrage – konservativen Schweizerischen<br />
Gewerbeverband nicht nur dessen Präsident, sondern<br />
auch der Geschäftsführer nicht wiedergewählt<br />
worden, und im Kanton Bern ist ein landesweit bekannter<br />
Gewerkschafter von einer jungen Frau überholt<br />
worden.<br />
Es waren eben auch Frauenwahlen, die das Bild<br />
der Legislatur hoffentlich positiv beeinflussen werden.<br />
In der ersten Session im Winter 2019 schien diese<br />
neue Tatkraft teilweise zum Greifen zu sein. Es<br />
war spürbar, dass ein frischer Wind durch die Säle im<br />
Palais fédéral weht. Das Parlament ist jünger, grüner<br />
und weiblicher geworden.<br />
Wunder dauern etwa länger<br />
Allerdings darf man ob der gewachsenen positiven<br />
Power nicht Wunder erwarten. Auch wenn sich die<br />
Kräfteverhältnisse im Bundeshaus verschoben haben,<br />
ist noch ungewiss, wie sich dies konkret auswirken<br />
wird. Insbesondere die grosse «Mittefraktion»<br />
aus CVP, BDP und EVP wird sich intern noch finden<br />
müssen; zeigt sie sich als einige Gruppe, wird sie<br />
vermehrt die Rolle der Entscheidungsträger spielen.<br />
Nicht nur in Fragen der Klima- und Umweltpolitik<br />
wird auch die Haltung der FDP-Fraktion mit Spannung<br />
verfolgt.<br />
So oder so scheint mir jedoch diese Legislatur<br />
spannender zu werden als die vergangenen zwei,<br />
die ich im Rat schon erleben durfte. Die Sicherung<br />
der Sozialwerke und der Altersvorsorge werden<br />
ebenso auf dem Programm stehen wie wichtige Entscheide<br />
zur Verkehrs- und Raumplanungspolitik. Anspruchsvolle<br />
Fragen werden zu beantworten sein<br />
– und zwar nicht nur durch das Parlament, sondern<br />
auch durch die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger.<br />
Grosse Brocken<br />
Denn in dieser Legislatur werden wir das Verhältnis<br />
zwischen der Schweiz und der Europäischen Union<br />
neu regeln müssen. Dieser Entscheid wird zu Diskussionen<br />
im Ratssaal und am Küchentisch führen und<br />
unsere Mitwirkungsdemokratie vor grosse Herausforderungen<br />
stellen.<br />
Bereits in diesem Jahr werden wir über die Begrenzungsinitiative<br />
der SVP abstimmen, bei deren<br />
Annahme die Bilateralen Verträge I dahinfallen würden.<br />
Diese Abstimmung wird auch der Wegweiser dafür<br />
sein, wie sich die Schweiz bei der Weiterentwicklung<br />
der multilateralen Zusammenarbeit auf der<br />
Welt positioniert. In einer Zeit, in der Nationalismus<br />
in all seinen Formen wieder Aufwind geniesst, wird<br />
diese Abstimmung über unsere Grenzen hinaus ein<br />
wichtiges Zeichen setzen. Denn kaum ein anderes<br />
Land auf dieser Welt ist so sehr ein Synonym für den<br />
Wohlstand, den internationale Zusammenarbeit generieren<br />
kann, wie die Schweiz.<br />
Europapolitisch weniger bewegend, aber ebenso<br />
ein Zeichen an die Welt werden unsere Entscheide<br />
hinsichtlich der Energiewende sein. Schafft es die<br />
Schweiz, den Anteil der fossilen Brennstoffe soweit<br />
zu senken, wie wir es mit dem Pariser Abkommen<br />
versprochen haben? Die Antwort ist eigentlich einfach:<br />
Wenn wir es wollen, dann schaffen wir es. Aber<br />
der Weg dahin ist steinig und in unserem föderal organisierten<br />
Staatsgefüge auch noch mit vielen Hürden<br />
verstellt, die aus Kantönligeist und der Suche<br />
nach dem eidgenössischen Kompromiss gezimmert<br />
sind.<br />
Auch hinsichtlich Raumplanung und Landschaftsschutz<br />
wird sich das Parlament der Debatte<br />
stellen müssen: Unter der Ägide von Pro Natura hat<br />
ein breites Komitee die sogenannte «Doppelinitiative»<br />
lanciert, welche nun Fahrt aufnimmt. Die Initianten<br />
– zu denen ich als Mitglied des Initiativkomitees<br />
gehöre – fordern Einhalt beim Bauboom ausserhalb<br />
der Bauzonen und gleichzeitig die Förderung der Artenvielfalt.<br />
Und dann ist da noch der Eigenmietwert: Dessen<br />
Abschaffung wurde in der Vergangenheit immer wieder<br />
gefordert – seit nunmehr zwei Jahren wurde es<br />
konkreter und ein Wegfall der umstrittenen Fiskalabgabe<br />
schien greifbar. Ob die Pläne jedoch unter den<br />
neuen Vorzeichen und Mehrheiten im Parlament gelingen,<br />
ist alles andere als gewiss. Das Zünglein an<br />
der Waage sind auch in dieser Frage die Zentrumsfraktionen.<br />
Da ist es fast tröstlich, dass mit einer kleinen Revision<br />
des Bauvertragsrechts die Rechte der Bauherren<br />
und Baufrauen – wie es Hildegard Fässler betitelte<br />
– verbessert werden sollen. Ein Projekt, das<br />
in der neuen Zusammensetzung des Parlaments gute<br />
Chancen haben sollte. Für uns verantwortungsbewusste<br />
Hausbesitzerinnen und -besitzer auf jeden<br />
Fall ein guter Start in die neue Legislatur.__<br />
Text_Beat Flach, Vizepräsident Casafair Schweiz,<br />
Leiter AG Politik, Nationalrat GLP/AG<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
politik__LEGISLATURAUSBLICK_11<br />
Foto_Photobuay/iStock<br />
Foto_lisafx/iStock<br />
Foto_Alexander/iStock<br />
Brennpunkt<br />
Eigenmietwert<br />
Brennpunkt<br />
Baupfusch<br />
Brennpunkt<br />
Raumplanung<br />
Seit den 1940er-Jahren kennt<br />
die Schweiz die Besteuerung<br />
von selbstbewohntem Wohneigentum.<br />
Hypothekarschulden<br />
können bei der Berechnung<br />
in Abzug gebracht<br />
werden, was vor allem älteren<br />
HauseigentümerInnen – deren<br />
Hypotheken oft weitgehend<br />
getilgt sind – eine hohe<br />
Steuerrechnung bescherte.<br />
Seit einigen Jahren läuft erneut<br />
eine Kampagne, um die<br />
umstrittene Steuer abzuschaffen,<br />
was im bisherigen<br />
Parlament durchaus aussichtsreich<br />
gewesen wäre. Ob<br />
der Eigenmietwert unter<br />
den neuen Gegebenheiten in<br />
den Eidgenössischen Räten<br />
fällt, ist indes fraglich.<br />
Mehr Infos:<br />
www.casafair.ch/eigenmietwert<br />
Gemäss einer ETH-Studie<br />
werden rund 1,7 Milliarden<br />
Franken hierzulande Jahr für<br />
Jahr zur Behebung von Baumängeln<br />
aufgewendet. Jeder<br />
12. Franken in den Baubudgets<br />
fliesst also wegen<br />
Baupfusch.<br />
Wer baut, soll besser geschützt<br />
werden. Dieser Ansicht<br />
ist man nun auch in<br />
Bundesbern und kommt nach<br />
Jahren einer Motion der damaligen<br />
Hausvereins-Präsidentin<br />
Hildegard Fässler (SP/<br />
SG) nach. Die Revision des<br />
Bauvertragsrechts wird Thema<br />
der laufenden Legislatur.<br />
Mehr Infos:<br />
www.casafair.ch/baupfusch<br />
Die Eidgenössischen Räte haben<br />
sich in der Legislatur<br />
2019–2023 auch mit Raumplanungsfragen<br />
zu beschäftigen,<br />
welche mit der Doppelinitiative<br />
angestossen<br />
werden. Der eine Teil – die<br />
Landschaftsinitiative – stellt<br />
die Trennung des Baugebiets<br />
vom Nichtbaugebiet sicher.<br />
Die Zahl und der Flächenverbrauch<br />
der Gebäude ausserhalb<br />
von Bauzonen sollen<br />
künftig nicht mehr zunehmen.<br />
Die zweite Hälfte der Doppelinitiative<br />
– die Biodiversitätsinitiative<br />
– fordert mehr<br />
Fläche und mehr Geld für die<br />
Erhaltung und Förderung der<br />
Artenvielfalt. Die Initiativen<br />
wurden von Pro Natura lanciert<br />
– Casafair Schweiz unterstützt<br />
die Volksbegehren.<br />
Mehr Infos:<br />
www.casafair.ch/doppelinitiative<br />
INSERAT<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
12_ WOHNEN IM ALTER__extra<br />
Foto_zvg<br />
Foto_DGLimages/iStock<br />
Zu Hause alt werden:<br />
Ja, klar. Aber wie?<br />
SERIE<br />
Folge 4<br />
Die meisten Menschen wollen in<br />
den eigenen vier Wänden alt werden.<br />
Ein Blick in den Gebäudepark Schweiz<br />
zeigt jedoch, dass das Potenzial bei<br />
weitem noch nicht ausgeschöpft wird.<br />
SERIE «WOHNEN IM ALTER»<br />
__Der Bauboom hat in den letzten Jahren viele Wohnungen<br />
hervorgebracht. Trotz stetig steigender Preise<br />
blieb die Nachfrage jahrelang robust. Doch gab es<br />
früh Anzeichen, dass in gewissen Segmenten am<br />
Markt vorbeigeplant wird. Seit Jahren erhöht sich die<br />
Anzahl leerer Wohnungen, insbesondere in den Agglomerationen.<br />
Angebote sind also genügend vorhanden.<br />
Aber sind es die richtigen?<br />
Demografische Trends nicht länger ignorieren<br />
In den letzten 200 Jahren hat sich die Lebenserwartung<br />
in den westlichen Ländern verdoppelt. Laut<br />
Bundesamt für Statistik BFS wird in der Schweiz die<br />
Gruppe der 65- bis 79-jährigen Menschen bis zum<br />
Jahr 2030 von rund 960 000 auf annähernd 1,5 Millionen<br />
Personen anwachsen. Bis 2030 wird sich die<br />
Anzahl der über 80-Jährigen nahezu verzweifachen.<br />
Dies hat schon heute Auswirkungen. Wohnkonzepte<br />
wie Mehrgenerationenwohnen oder Projekte für Alterswohnungen<br />
sind zwar medial sehr präsent, werden<br />
wohl aber Nischenangebote bleiben. Denn der<br />
grösste Teil der älteren Bevölkerung lebt bis ins hohe<br />
Alter in der eigenen Wohnung.<br />
Gebäude an die Bedürfnisse anpassen<br />
Doch passende Wohnungen sind rar. Gemäss BFS<br />
herrscht im Segment der Wohnungen mit zwei bis<br />
drei Zimmern und einem vernünftigen Ausbaustandard<br />
ein akuter Mangel. Viele ältere Personen wollen<br />
in erster Linie kostengünstige Wohnungen, mit weniger<br />
Räumen und Fläche. Heute leben viele der über<br />
65-jährigen Personen in Gebäuden der Nachkriegszeit.<br />
Langjährige Mieter profitieren von günstigen<br />
Mietzinsen und Hauseigentümer von der aktuellen<br />
Tiefzinsphase. Die wenigsten Wohnungen entsprechen<br />
aber dem Bedürfnis älterer Menschen. Oft fehlt<br />
ein Lift, Hauszugänge sind nicht barrierefrei, enge<br />
Nasszellen bergen Unfallgefahren. Trotzdem ist der<br />
Anreiz für einen Umzug gering, denn die Miete einer<br />
teuren Wohnung anstelle des vertrauten Eigenheims<br />
kommt für viele nicht infrage. Dafür werden Nachteile<br />
wie der zu grosse Garten, weit entfernter ÖV-<br />
Anschluss oder fehlende Kontaktmöglichkeiten im<br />
Quartier in Kauf genommen.<br />
Diese Konstellation ist überwiegend in den Agglomerationen<br />
anzutreffen – genau dort, wo künftig die<br />
Alterung stark zunehmen wird. Die Konsequenz: Bestehende<br />
Gebäude müssen an die neuen Bedürfnisse<br />
angepasst werden. Das gilt sowohl für Miet- wie auch<br />
Eigentumswohnungen. Besonders in den Fokus geraten<br />
zunehmend auch Einfamilienhäuser, von denen<br />
es schweizweit rund eine Million gibt.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
extra__WOHNEN IM ALTER_13<br />
Planung und Gestaltung der eigenen<br />
Wohnzukunft<br />
Oft steht in höherem Alter die Sicherstellung von Betreuung<br />
und Pflege, sozialer Einbindung und ausserhäuslicher<br />
Mobilität im Vordergrund der Überlegungen.<br />
Allerdings erweist sich das rechtzeitige Ergreifen<br />
von geeigneten baulichen Massnahmen als ein wichtiger<br />
Erfolgsfaktor, um Autonomie und Sicherheit in<br />
den eigenen vier Wänden längerfristig zu stärken.<br />
Selbst einfache Anpassungen können sich positiv auf<br />
das Selbstwertgefühl auswirken. So kann ein unerwünschter<br />
Heimeintritt auf später verschoben, allenfalls<br />
sogar verhindert werden.<br />
Das bauliche Gestaltungspotenzial ist riesig, es ist<br />
aber auch Augenmass und Kompromissbereitschaft<br />
notwendig. Aufgrund baulicher Gegebenheiten und<br />
finanzieller Schranken lassen sich nicht immer alle<br />
Hindernisse beseitigen. Es empfiehlt sich daher eine<br />
frühzeitige Entwicklung von planerischen Konzepten,<br />
welche die individuellen Bedürfnisse der Lebensphase<br />
nach der Familien- und Erwerbszeit abdecken<br />
und gleichzeitig optimale Voraussetzungen für die<br />
sogenannte fragile Lebensphase bieten.<br />
Sinnvolle Anpassungen<br />
für höhere Lebensqualität<br />
Unsere Erfahrungen in der Praxis und im Hinblick auf<br />
die Entwicklung des MONA-Tools (siehe Kasten) haben<br />
ergeben, dass rund die Hälfte aller nützlichen<br />
Anpassungen im Nasszellenbereich, also WC, Bad,<br />
Dusche, erfolgen. Für ältere Menschen ist die selbstständige<br />
Verrichtung der Körperhygiene von zentraler<br />
Bedeutung – ein Umstand, dem wir erst Beachtung<br />
schenken, wenn körperliche Einschränkungen<br />
ein Thema werden. So sind rutschhemmende Fliesen,<br />
bodengleiche Duschen ohne Stolpergefahr,<br />
Halte griffe im Nass- und gegebenenfalls im Trockenbereich<br />
sowie mühelos bedienbare Armaturen von<br />
grosser Bedeutung.<br />
Aber auch im Küchenbereich, oft ein beliebter<br />
Aufenthalts- und Arbeitsort, kann mit genügend<br />
grossen Arbeitsflächen, einfach bedienbaren Apparaten<br />
und leicht ausziehbaren Schubladen mit geeigneten<br />
Griffen die Lebensqualität erhöht werden.<br />
Grundsätzlich sind eine gute Beleuchtung, eine möglichst<br />
schwellenfreie Wohnumgebung sowie Unterstützung<br />
der Tritt- und Gangsicherheit mit beidseitig<br />
angebrachten Handläufen eine gute Voraussetzung,<br />
um Unfälle zu verhindern.<br />
Auslöser für Sanierungen sind oft veraltete Badezimmer<br />
und Küchen. Vorausschauende Bauherrschaften<br />
denken frühzeitig an alterstaugliche Baumassnahmen,<br />
denn diese sind für alle Generationen<br />
attraktiv. Gleichzeitig kann der Wunsch nach einem<br />
langen Leben in den eigenen vier Wänden in Erfüllung<br />
gehen.__<br />
Text_David Fässler, CAS in Gerontologie, Rechtsanwalt,<br />
M.B.A. / SIA, Fred GmbH, Zürich<br />
Die <strong>casanostra</strong>-Serie<br />
«Wohnen im Alter»<br />
wird mit Beiträgen<br />
aus weiteren Perspektiven<br />
und Lösungsansätzen<br />
fortgesetzt.<br />
Die Beiträge sind<br />
auch online unter<br />
casafair.ch/wohnenim-alter<br />
abrufbar.<br />
Foto_Cecilie_Arcurs/iStock<br />
Casafair-Veranstaltung<br />
«Wohnen im Alter –<br />
zu Hause älter werden»<br />
Mittwoch, 25. März <strong>2020</strong>, 18 Uhr, Zürich<br />
Die meisten Menschen wollen in den eigenen<br />
vier Wänden älter werden. Damit dieser Wunsch<br />
in Erfüllung geht, sind viele Faktoren zu berücksichtigen.<br />
Entscheidend ist, sich im Rahmen der<br />
persönlichen Wohnvorsorge frühzeitig zu organisieren.<br />
Im Rahmen eines Casafair-Seminars zeigen wir<br />
Ihnen praxisnah auf, wie Sie Ihre persönliche<br />
Wohnzukunft und Ihren Wohnraum nach Ihren<br />
Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten.<br />
Mehr Infos: www.casafair.ch/agenda<br />
Per Mausklick die Wohnung<br />
alterstauglich machen<br />
Die Altersfitness der eigenen Wohnung lässt<br />
sich am Computer erproben. Das Online-MONA-<br />
Tool unterstützt ältere Hauseigentümer darin,<br />
Klarheit darüber zu erhalten, welche baulichen<br />
Anpassungen des Wohnraums sinnvoll sind. In<br />
einem virtuellen Rundgang gibt es für die wichtigsten<br />
Wohnbereiche rund 40 bauliche Tipps.<br />
Das Tool ist kostenlos, die Infos sind allgemein<br />
verständlich. Dies stärkt die Kompetenz von<br />
HauseigentümerInnen im Gespräch mit Architekten<br />
und Handwerkern.<br />
Initiant des MONA-Tools ist David Fässler. Das<br />
Tool wurde von der Beratungsstelle für Unfallverhütung<br />
BFU mitentwickelt und von der Age-<br />
Stiftung gefördert.<br />
Mehr Infos: www.mona-tool.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
14_ SOLARTHERMIE__extra<br />
Weniger Elekrosmog für<br />
einen gesunden Lebensraum<br />
Elektrosmog ist allgegenwärtig in der<br />
modernenen Gesellschaft: Durch<br />
Mobilfunkstrahlung, Schnurlos-Telefone,<br />
WLAN, Hochspannungsleitungen,<br />
ele ktrische Geräte und sogar durch die<br />
Hausinstallation werden immer mehr<br />
Menschen belastet. Insbesondere Funkstrahlung<br />
stellt eine bedeutende<br />
Ge fahrenquelle dar, weil man als einzelne<br />
Person keine Chance hat, gegen sie<br />
vorzugehen oder sich ihr zu entziehen.<br />
GESUNDHEIT<br />
__Beim Elektrosmog handelt es sich um eine elektromagnetische<br />
Verschmutzung bzw. Strahlung (EMS).<br />
In anderen Quellen wird dieses Phänomen auch als<br />
elektromagnetisches Feld (EMF), elektromagnetische<br />
Welle (EMW) oder nichtionisierende Strahlung (NIS)<br />
bezeichnet. Für die Definition eines gesunden Lebensraums<br />
werden schon seit recht langer Zeit die<br />
Qualität von Konstruktionsmaterialien, Luft (Quellen<br />
der urbanen Luftverschmutzung, flüchtige organische<br />
Verbindungen, Schimmelbefall, Wärme/Feuchtigkeit,<br />
Radon), Wassernetz und Geobiologie als Kriterien<br />
genannt. Ein Aspekt, der dabei aber immer<br />
noch nicht genügend Beachtung findet, ist die elektromagnetische<br />
Strahlung (EMS), die in der Lage ist,<br />
Materialien, Luft, Wasser und den menschlichen Körper<br />
zu durchdringen.<br />
Junge Menschen besonders betroffen<br />
Der Einfluss von EMS ist vom fötalen Status bis hin<br />
zur Adoleszenz bedeutender als im Erwachsenenalter.<br />
Schwangere Frauen, Säuglinge, Kinder und Jugendliche<br />
müssen deshalb besonders geschützt werden.<br />
Es ist ebenfalls erwiesen, dass EMS für den<br />
Menschen in der Schlafphase schädlicher ist als im<br />
wachen Zustand. Ein Teil der Bevölkerung, in erster<br />
Linie erhöhten Strahlungswerten ausgesetzte Stadtbewohner,<br />
hat die EMS-Toleranzschwelle schon fast<br />
erreicht und manche Personen leiden bereits konkret<br />
unter den Auswirkungen der Elektrohypersensibilität<br />
(EHS). Die Zahl der Betroffenen steigt mit der Zunahme<br />
der EMS in unserem Umfeld ständig weiter an.<br />
Dieser eher traurige Umstand hat auch ein Gutes,<br />
denn er erinnert uns an die vernachlässigten Gesundheitsrisiken,<br />
denen wir ausgesetzt werden.<br />
Vielfältige Belastung<br />
Gewisse Strahlungen stammen aus natürlichen<br />
Quellen, darunter der Erdmagnetismus zwischen<br />
den beiden Polen, die Bewegungen schmelzflüssigen<br />
Magmas im Erdkern und Himmelskörper, speziell<br />
Mond und Sonne. Da diese allerdings vergleichsweise<br />
schwach sind, konnten sich alle lebenden Organismen<br />
im Laufe ihrer langen Evolution daran anpassen.<br />
Seit Beginn des industriellen Zeitalters aber unterliegt<br />
unsere Umwelt dem zunehmenden Einfluss<br />
einer Vielzahl an neuen EMS-Typen, von der elektrischen<br />
Beleuchtung über Kommunikationssatelliten<br />
und Radar bis hin zu Hochspannungsleitungen,<br />
2G-, 3G-, 4G- und 5G-Antennen sowie vernetzten<br />
Objekten.<br />
Die Stärke dieser EMS-Quellen, deren Zahl in den<br />
vergangenen Jahren exponentiell angewachsen ist,<br />
kann bis zu 1 000 000 Mal höher sein als bei der oben<br />
erwähnten natürlichen Strahlung.<br />
Ist EMS für den Menschen und alle lebenden<br />
Organismen schädlich?<br />
Die Komplexität künstlich erzeugter EMS (Signal-<br />
Multiplexing, gepulste Signale, Leistungsvariationen<br />
etc.) verursacht, je nach den von uns durchquerten<br />
oder frequentierten Orten und Bereichen, eine permanente<br />
Stressbelastung für Zellen und Organe. Es<br />
versteht sich von selbst, dass es für Menschen und<br />
Tiere vom biologischen Standpunkt in diesem relativ<br />
kurzen Zeitraum seit ihrer Entstehung unmöglich<br />
war, sich an diese neue elektromagnetische Umwelt<br />
anzupassen.<br />
Dieser Umstand kann zu Symptomen wie chronische<br />
Müdigkeit, eine Beeinträchtigung von Konzentrationsfähigkeit<br />
und Gedächtnis, Tinnitus, Depressionen,<br />
Tumoren, Elektrosensibilität sowie diversen<br />
Störungen auf zellulärer Ebene führen, deren langfristige<br />
Folgen nicht absehbar sind.<br />
Industrie setzt Behörden unter Druck<br />
Eine gute ethische Praktik schreibt vor, das EMS-Belastungsniveau<br />
global und langfristig und in allen<br />
Aspekten unseres Lebensraums, wo wir unsere meiste<br />
Zeit verbringen (etwa Schlafzimmer, Kindergarten,<br />
Schule, Arbeitsplatz, Krankenhaus und Heime) zu<br />
berücksichtigen (nach Vorbild der zur Messung ionisierender<br />
Strahlungen bzw. der Radioaktivität eingesetzten<br />
Dosimeter) und ein neutrales und leistungsstarkes<br />
Normen-, Kontroll- und Messsystem zu<br />
konzipieren und zu implementieren. Davon aber<br />
sind wir noch weit entfernt.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
extra__SOLARTHERMIE_15<br />
Wie bei jeder anderen Problematik, die die Bevölkerung<br />
als Ganzes betrifft, darunter die Folgen des<br />
Rauchens, von Asbest oder Glyphosat, agieren die Behörden<br />
nur sehr behäbig und werden dazu noch von<br />
den jeweiligen Lobbys beeinflusst.<br />
Bei der Telekommunikation auf dem Luftweg oder<br />
per Mikrowelle wird EMS, wenn sich die 5G-Pläne<br />
konkretisieren (vernetzte landwirtschaftliche Maschinen<br />
und Drohnen, autonome Fahrzeuge, die permanent<br />
mit dem Internet verbunden sind) und der<br />
Plan eines Multimilliardärs hinsichtlich von Tausenden<br />
Satelliten im Orbit Wirklichkeit wird, in Bälde<br />
Auswirkungen auf alle bewohnten Gebiete des Planeten<br />
(Telefon und mobiles Internet, elektrisches Netz)<br />
haben und vielleicht auch auf alle landwirtschaftlichen<br />
Nutzflächen und das gesamte Verkehrsnetz mit<br />
all seinen Fahrwegen.<br />
Text_Daniel Perrenoud,<br />
Vorstandsmitglied<br />
HabitatDurable Suisse Romande<br />
Wir alle konsumieren UND verursachen EMS!<br />
Die Geolokalisierung, Synchronisierung persönlicher<br />
Daten, Fernablesung von Energiezählern, Aktualisierung<br />
der Anwendungen, Programme und Systeme<br />
von Smartphones, Tablets oder Computern erfordert<br />
die permanente Übertragung riesiger Datenvolumina<br />
per 2G, 4G, 5G, CPL oder Wifi.<br />
In Sachen Multimedia (Netflix etc.) ist der Verbraucher<br />
heutzutage gezwungen, anstatt per Download<br />
per Streaming auf Inhalte zuzugreifen, was wiederum<br />
heisst, dass wir besonders unterwegs ständig<br />
mit dem Internet verbunden sein müssen.<br />
Auch Computer und Peripheriegeräte sowie Unterhaltungselektronik<br />
arbeiten mittlerweile häufig<br />
im kabellosen Modus, was wiederum einen Anstieg<br />
des Elektrosmogs im Haushalt (Wifi, Bluetooth) zur<br />
Folge hat.<br />
Hersteller von Haushaltsgeräten möchten uns<br />
von der scheinbar neuen Dringlichkeit der kompletten<br />
Vernetzung überzeugen, die ebenfalls nicht ohne<br />
permanenten Datenverkehr per Wifi, CPL, 4G , 5G<br />
oder Bluetooth auskommt.<br />
Es liegt deshalb in unserer Verantwortung als<br />
KonsumentInnen, alle technischen und ethischen<br />
Aspekte kritisch zu hinterfragen, bevor wir Geräte<br />
oder Services anschaffen oder nutzen, die elektrische<br />
Komponenten integrieren und/oder nachweislich<br />
elektromagnetische Strahlung abgeben.__<br />
Foto_Animaflora/iStock<br />
INFO: Es gibt eine Reihe einfacher Mass nahmen, wie Sie<br />
Elektrosmog zu Hause verringern können.<br />
Sie finden Tipps unter www.casafair.ch/elektrosmog<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
16<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
22. Messe für<br />
Immobilien, Bau<br />
und Renovation<br />
St.Gallen, 20.–22. März <strong>2020</strong><br />
Eintritt frei ∙ immomesse.ch<br />
Affolternstrasse <br />
128 Postfach 8050 Zürich<br />
Telefon <br />
044 312 76 80 mail@ engel-partner.ch<br />
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www.engel-partner.ch<br />
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Die Genossenschaft für Tätigsein und Wohnen<br />
in der zweiten Lebenshälfte<br />
Wir suchen Menschen ab 45 Jahren. Individuelle<br />
Wohnungen, 60 – 80 m 2 , Gemeinschaftsräume,<br />
Terrassen. Miete ab 1500.–, Genossenschaftsanteile<br />
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Casafair-<br />
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Wyss Liegenschaften GmbH in Bern, Thun und Wabern | Telefon 031 534 00 14 | www.wyssliegenschaften.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
KURSE UND VERANSTALTUNGEN<br />
service__17<br />
Foto_Andreas Käsermann<br />
Foto_Ruedi Giezendanner, Enora AG<br />
Foto_Papillon Köniz, Blockstrom AG<br />
GELD & RECHT GEBÄUDEMODERNISIERUNG SOLARENERGIE<br />
Wohneigentum und Steuern Sanieren mit Konzept Wann lohnt sich der Eigenverbrauch<br />
von Solarstrom?<br />
Die Veranstaltung zum Thema Finanzen bietet<br />
einen Überblick über die gesetzlichen Vorgaben<br />
auf kantonaler und nationaler Ebene. Sie zeigt,<br />
worauf Sie beim Ausfüllen Ihrer Steuererklärung<br />
besonders achten müssen.<br />
Bei alten Liegenschaften besteht grosser Sanierungsbedarf.<br />
Welches ist die richtige Vorgehensweise?<br />
Ein einfaches Rezept gibt es leider<br />
nicht. Anhand von Berechnungen wird das Potenzial<br />
bei Gebäudehülle und Technik sowie der<br />
Nutzung erneuerbarer Energien erläutert.<br />
Strom selbst produzieren, nutzen und verkaufen?<br />
Wann ist er wirtschaftlich und welche Faktoren<br />
bestimmen die Rentabilität? Es werden<br />
aktuelle Beispiele vorgestellt und Sie sind dadurch<br />
in der Lage, eine grobe Beurteilung Ihrer<br />
Situation vorzunehmen.<br />
Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />
Datum Donnerstag, 5. März <strong>2020</strong>,<br />
19.30 Uhr<br />
Ort<br />
Unternehmen Mitte,<br />
Gerbergasse 30, Basel<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder Fr. Fr. 20.–<br />
Anmeldung bis 28. <strong>Februar</strong>:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Tel. 061 271 31 06<br />
Datum Mittwoch, 11. März <strong>2020</strong>,<br />
18.30 bis 19.30 Uhr<br />
Ort<br />
Kath. Kirchgemeindehaus,<br />
Friedhofstr. 3, Jona<br />
Kosten keine<br />
Anmeldung bis 3. März:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Tel. 071 220 71 44<br />
Datum Donnerstag, 12. März <strong>2020</strong>,<br />
18.30 bis 20.30 Uhr<br />
Ort<br />
Galerie am Märtplatz, Ob. Bahnhofstrasse<br />
7, Affoltern am Albis<br />
Kosten Mitglieder Fr. 20.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 40.–<br />
Anmeldung bis 10. März:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
GARTEN FENG SHUI DISKUSSION<br />
Rosen schneiden – aber richtig!<br />
Garten- und Terrassengestaltung<br />
nach Feng Shui<br />
Zersiedelung stoppen<br />
mit Wohnflächenbesteuerung?<br />
Je nachdem, ob es sich um Beet-, Strauch-, Kletter-<br />
oder Historische Rosen handelt, braucht es<br />
eine andere Schnittweise. An diesem Kurs erfahren<br />
Sie die Unterschiede und werden beim<br />
praktischen Arbeiten angeleitet.<br />
Aussenräume schaffen, um sich darin wohl zu<br />
fühlen: ein nicht immer ganz einfaches Unterfangen:<br />
Oftmals ist die Fläche eher eingeschränkt<br />
oder die Vorgehensweise nicht klar.<br />
Vieles muss berücksichtigt werden. Wie kann<br />
ein stimmiger Garten oder eine einladende Terrasse<br />
gestaltet werden? Lassen Sie sich an dieser<br />
Veranstaltung inspirieren.<br />
Die Rechnung ist einfach: Mehr Wohnfläche<br />
verbraucht mehr Boden, und damit steigt auch<br />
der Energieverbrauch. Und dies sowohl bei der<br />
Erstellung der Gebäude als auch im Betrieb. Die<br />
negativen Folgen des flächenintensiven Wohnens<br />
für die Umwelt und Landschaft tritt vermehrt<br />
ins Bewusstsein. Wie können wir diesen<br />
Trend aufhalten?<br />
Weitere Infos Weitere Infos Weitere Infos<br />
Datum Samstag, 14. März <strong>2020</strong>,<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Ort<br />
Winterfeldweg 75, Bern<br />
Kosten Mitglieder Fr. 35.–,<br />
Nichtmitglieder Fr. 50.–<br />
Anmeldung bis 6. März:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
Datum Dienstag, 17. März <strong>2020</strong>,<br />
18.15 bis 19.45 Uhr<br />
Ort<br />
Bollwerk 35, Bern<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder Fr. 20.–<br />
Anmeldung bis 10. März:<br />
www.casafair.ch/agenda,<br />
Tel. 031 312 00 25<br />
Datum Mittwoch, 25. März <strong>2020</strong>,<br />
18 bis 20 Uhr<br />
Ort<br />
Gemeinschaftsraum Erlenmatt-<br />
Ost, Signalstr. 25a, Basel<br />
Kosten Mitglieder gratis,<br />
Nichtmitglieder Fr. 20.–<br />
Anmeldung bis 20. März:<br />
www.casafair.ch/agenda<br />
Tel. 061 271 31 06<br />
Weitere Kurse finden Sie auf www.casafair.ch/agenda<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
18__service<br />
RATGEBER<br />
Feuerlöscher vs.<br />
Brandschutzdecke<br />
«Wir besitzen seit Jahren einen<br />
Feuerlöscher, haben aber nun<br />
erfahren, dass dies seit einiger Zeit<br />
gar nicht mehr obligatorisch ist.<br />
Was empfehlen Sie? Ist der Feuerlöscher<br />
nicht weiterhin ratsam?»<br />
Ärger mit Dunstab zugshauben<br />
vermeiden<br />
«Wir wollen unsere Mietwohnung<br />
renovieren und stehen vor der<br />
Frage, welches Modell für den<br />
Dunstabzug in der Küche in Frage<br />
kommt. Was raten Sie uns?»<br />
Mysterium Grundstückgewinnsteuer<br />
«Unsere Erbengemeinschaft strebt<br />
den Verkauf eines Grundstücks<br />
an. Nun ist die Diskussion um die zu<br />
entrichtende Grundstückgewinnsteuer<br />
aufgekommen. Wann fällt die<br />
Grundstückgewinnsteuer an und<br />
wer bezahlt sie?»<br />
__Feuerlöscher sind wie Versicherungen:<br />
Lieber haben und nicht gebrauchen – als<br />
umgekehrt.<br />
Insofern erstaunt es: Seit 2015 sind<br />
schweizweit in Wohnbauten Feuerlöscher<br />
nicht mehr Pflicht. In allen übrigen Bauten<br />
wie Industrie, Gewerbe, öffentliche<br />
Bauten und Hochhäusern ab 30 m Gebäudehöhe<br />
gilt nach wie vor die Feuerlöscher-Pflicht,<br />
abgestimmt auf die Nutzungsart,<br />
Grösse und die Anzahl der sich<br />
darin aufhaltenden Menschen. Und trotzdem:<br />
bei jährlich über 20 000 Bränden in<br />
Wohnhäusern sind Löschgeräte gleichwohl<br />
sehr zu empfehlen.<br />
In einem Privathaushalt sollte der<br />
Feuerlöscher 6 Liter (Schaum) oder 6 kg<br />
(Pulver) enthalten. Feuerpolizeilich relevante<br />
Feuerlöscher müssen der Norm SN<br />
EN3 entsprechen und von der Vereinigung<br />
Kantonaler Feuerversicherungen<br />
(VKF) anerkannt, gut sichtbar montiert<br />
und leicht zugänglich sein.<br />
Pulver oder Schaum? Pulver ist hochwirksam,<br />
es verteilt sich jedoch bei einem<br />
Einsatz bis in alle Ritzen und lässt sich<br />
nur sehr schwer entfernen; Schaumlöscher<br />
ersticken den Brand und die Folgen<br />
sind einfacher zu reinigen. Feuerlöscher<br />
kosten ungefähr Fr. 300.– sowie Fr. 80.–<br />
für den alle 3 Jahre empfohlenen Service.<br />
Sicher: Eine Feuerlöschdecke, am geeigneten<br />
Standort platziert, kann mehr<br />
bewirken als ein Feuerlöscher, versteckt<br />
im Abstellraum hinter einem Berg von<br />
Schuhen – auch da ist Vernunft und gebührender<br />
Respekt vor möglichen Brandgefahren<br />
angezeigt.__<br />
__In Neubauten werden mehrheitlich<br />
Dunstabzugshauben mit Umluft eingebaut.<br />
Die Bauherrschaft ist nicht immer<br />
darüber informiert, dass es zwei unterschiedliche<br />
Systeme gibt:<br />
> Abluft: hier wird Dunst angesaugt,<br />
über den Fettfilter gereinigt und<br />
nach draussen geblasen;<br />
> Umluft: Dunst wird angesaugt, über<br />
einen Fett- und Geruchsfilter<br />
(Aktivkohlefilter) gereinigt und wieder<br />
in den Raum zurückgeführt.<br />
Je nach baulicher Ausgangslage bieten<br />
sich verschiedene planerische und gestalterische<br />
Möglichkeiten für die Lüftung<br />
in der Küche an.<br />
Gerade in Mietwohnungen führt das<br />
System mit Umluft jedoch gerne zu Problemen.<br />
Oft weiss die Vermieterschaft<br />
selbst nicht, welche Art von Abzug eingebaut<br />
wurde und informiert deshalb die<br />
MieterInnen nicht entsprechend darüber,<br />
dass bei dem vorgenannten System der<br />
Aktivkohlefilter in regelmässigen Abständen<br />
(je nach Gebrauch 1 – 2 jährlich) gewechselt<br />
werden muss (Kosten etwa 70<br />
Franken). Zudem gibt es Geräte, bei denen<br />
das Auswechseln derart kompliziert ist,<br />
dass der Wechsel besser durch eine Fachperson<br />
erfolgen sollte.<br />
Wusste die Mieterschaft nichts von<br />
«ihrem Glück», kann es Unstimmigkeiten<br />
darüber geben, wer die Kosten für den Filter<br />
übernimmt. Im Grundsatz gehört der<br />
Ersatz eines Filters mietrechtlich zum<br />
«kleinen Unterhalt» und ist deshalb durch<br />
die Mieterschaft zu bezahlen.<br />
Um Diskussionen zu vermeiden, empfehlen<br />
wir, die Mieterschaft über die entsprechende<br />
Reinigung und Bezugsquelle<br />
der Filter spätestens bei Mietantritt<br />
schriftlich zu informieren.__<br />
__Die Grundstückgewinnsteuer ist eine<br />
Spezialeinkommenssteuer und fällt normalerweise<br />
dann an, wenn ein Grundstück<br />
verkauft wird. Vorausgesetzt ist dabei<br />
natürlich ein Gewinn, welchen die<br />
Kantone oder die Gemeinden besteuern,<br />
einfordern und unter sich aufteilen.<br />
Bei einem Eigentumswechsel durch<br />
Schenkung, Erbgang, einen Erbvorbezug<br />
oder in gewissen Fällen unter Ehegatten<br />
wird in der Schweiz ein Steueraufschub<br />
gewährleistet. Ebenfalls von einem Steueraufschub<br />
profitiert die Eigentümerschaft,<br />
welche sich nach dem Verkauf ein<br />
teureres Eigenheim anschafft.<br />
In der Handhabung der Verrechnung<br />
dieser Steuer gibt es in der Schweiz unterschiedliche<br />
Systeme. Besteuert wird jedoch<br />
in allen Fällen die Liegenschaft,<br />
die im Grundbuch aufgenommene selbstständig<br />
und dauernd eingetragene Rechte<br />
sowie Miteigentumsanteile an Grundstücken.<br />
Die Höhe des Grundstückgewinns<br />
richtet sich zum einen nach der Höhe des<br />
Gewinns sowie zum andern nach der<br />
Haltedauer der Liegenschaft. Weiter können<br />
wertvermehrende Investitionen sowie<br />
Aufwendungen im Zusammenhang<br />
mit dem Verkauf von der Grundstückgewinnsteuer<br />
in Abzug gebracht werden.<br />
Zu beachten gilt es, dass die Originalrechnungen<br />
zwingend aufbewahrt werden<br />
müssen.<br />
Je länger eine Liegenschaft im Besitz<br />
einer Eigentümerschaft verbleibt, umso<br />
weniger Grundstückgewinnsteuern sind<br />
zu entrichten. Der Souverän will damit<br />
verhindern, dass Liegenschaften zu Spekulationszwecken<br />
kurzfristig weitergereicht<br />
werden.__<br />
Hannes Heuberger,<br />
Berater Casafair Mittelland<br />
Tanja Moser, Erstvermietung<br />
und Immobilienverkauf Casafair Schweiz<br />
Michel Wyss, Berater Casafair Mittelland,<br />
Wyss Immobilien, Wabern<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
service__19<br />
Hängige Erbrechtsrevision:<br />
Diese Neuerungen sind geplant<br />
«Das Erbrecht steht derzeit politisch zur Diskussion.<br />
Was wird sich mit der angestrengten Revision des Erbrechts<br />
ändern?»<br />
Foto_zvg<br />
Foto_zvg<br />
Markus Gysi, Rechtsanwalt,<br />
Notar und<br />
Mediator SAV bei<br />
Häusermann + Partner<br />
Michelle Oswald,<br />
Notarin bei Häusermann<br />
+ Partner<br />
__Das Leben – insbesondere auch das Familienleben –<br />
ist nicht mehr dasselbe wie noch vor hundert Jahren.<br />
Dennoch haben wir ein hundertjähriges Erbrecht,<br />
das sich seit Inkrafttreten fast nicht verändert<br />
hat. Es ist deshalb höchste Zeit, dass unser Erbrecht<br />
an die neuen gesellschaftlichen Formen des Zusammenlebens<br />
angepasst wird. Der Bundesrat arbeitet<br />
mit Hochdruck an einer Modernisierung.<br />
Im Wesentlichen geht es bei der Erbrechtsrevision<br />
darum, dem Erblasser mehr Verfügungsfreiheit<br />
einzuräumen. Gemäss heutigen Regelungen haben<br />
die Nachkommen, der Ehepartner beziehungsweise<br />
eingetragene Partner oder in bestimmten Fällen auch<br />
die Eltern einen Anspruch auf einen Mindestanteil<br />
der Erbschaft. Über diesen sogenannten Pflichtteil<br />
kann der Erblasser nicht frei verfügen. Es ist deshalb<br />
vorgesehen, dass die Pflichtteile wie folgt angepasst<br />
werden:<br />
> der Pflichtteil der Eltern wird gänzlich<br />
aufgehoben;<br />
> der Pflichtteil der Nachkommen wird<br />
von bisher ¾ des gesetzlichen Erbanspruchs<br />
auf ½ reduziert;<br />
> der Pflichtteil des Ehepartners bzw. eingetragenen<br />
Partners beträgt nach wie vor ½ des<br />
gesetzlichen Erbanspruchs. Wobei Ehegatten<br />
in Scheidung ihren gegenseitigen Pflichtteilsanspruch<br />
unter Umständen ganz verlieren.<br />
Beratung für Mitglieder<br />
15 Minuten Gratisberatung für Mitglieder<br />
AG, AI, AR, BL, BS, BE, FR, GL, GR, SG, SH,<br />
SO, TG, TI, VS, ZH<br />
Mietrecht, Stockwerkeigentum,<br />
Geld und Recht:<br />
Montag bis Freitag, 9–12 Uhr<br />
Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />
ab Festnetz) oder E-Mail an<br />
beratung@casafair.ch<br />
Bauen, Umbauen, Baumängel<br />
(z. B. Schimmel), Energie:<br />
Montag, Mittwoch, Donnerstag, 14–17 Uhr<br />
Telefon 0844 25 25 25 (Inlandtarif<br />
ab Festnetz) oder E-Mail an<br />
bau-beratung@casafair.ch<br />
LU, NW, OW, SZ, UR, ZG<br />
Montag bis Freitag,<br />
8.30–11.30 und 14–16 Uhr<br />
Telefon 041 422 03 33 oder E-Mail an<br />
zentralschweiz@casafair.ch<br />
Service de conseil aux membres<br />
en Suisse romande<br />
FR, GE, JU, JU-BE, NE, VD, VS:<br />
Téléphone 021 652 88 77,<br />
du lundi au vendredi de 8 h à 12 h<br />
conseil@habitatdurable.ch<br />
Damit kann der Erblasser künftig freier über sein<br />
Vermögen verfügen und beispielsweise seinen Lebenspartner<br />
oder dessen Kinder stärker begünstigen<br />
als bisher. Ebenfalls kann der überlebende Ehegatte<br />
gegenüber den gemeinsamen Kindern in einem grösseren<br />
Umfang meistbegünstigt werden.<br />
Der Kreis der gesetzlichen Erben sowie die gesetzlichen<br />
Erbquoten bleiben unverändert bestehen.<br />
Möchte der Erblasser also eine Person ausserhalb der<br />
gesetzlichen Erben begünstigen, muss er dies mittels<br />
Verfügung von Todes wegen machen.<br />
Der Ständerat ist mit diesen geplanten Änderungen<br />
einverstanden und stimmte der Vorlage des Bundesrats<br />
grundsätzlich zu. Die Beratungen im Nationalrat<br />
haben im Herbst 2019 begonnen. Es ist damit<br />
zu rechnen, dass in Kürze darüber entschieden<br />
wird.__<br />
<br />
<br />
<br />
www.casafair.ch<br />
<br />
<br />
www.habitatdurable.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
20_ ANZEIGEN__service<br />
Branchenverzeichnis<br />
Architektur<br />
AMJGS Architektur<br />
Neubau, Umbau, Bauherrenberatung<br />
Räffelstrasse 25, 8045 Zürich<br />
info@amjgs.ch, www.amjgs.ch<br />
ARBA-BIOPLAN<br />
Baubiologische Architektur und Lehmbau<br />
Rosenstrasse 14, 8400 Winterthur, Tel. 052 212 17 43<br />
www.arba-bioplan.ch<br />
archinatura – in der Natur zu Hause!<br />
Ausgezeichnete Architektur im Einklang mit der Natur<br />
Paul Nijman, 6207 Nottwil, Tel. 041 937 19 18,<br />
info@archinatura.ch, www.archinatura.ch<br />
Architektur Atelier Christoph Zihlmann<br />
Dipl. Arch. ETH SIA, Geibelstrasse 5,<br />
8037 Zürich, Tel. 044 440 73 73, www.ateliercz.ch<br />
Architektur und Planungsbüro Sutu<br />
Ganzheitliche Bau- und Energieberatung, Bauphysik<br />
Bau- und Elektrobiologie, Gebäudetechnik + Autarkie<br />
Stefan Tschannen – MAS im nachhaltigen Bauen<br />
Tel. 078 600 33 93, www.sutu.ch<br />
Atelier arba architekten<br />
Gerberngasse 23, 3011 Bern, Tel. 031 311 11 88,<br />
mail@atelierarba.ch, www.atelierarba.ch<br />
Bänninger + Partner Architekten<br />
Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />
bauladen für architektur, innenarchitektur und<br />
lichtdesign, egelgasse 67, 3006 bern<br />
tel. 031 368 12 40, www.bauladen.ch<br />
degen hettenbach & partner<br />
Architekturbüro für ökologisches Bauen + Lehmbau<br />
Hinterweg 14, 4106 Therwil<br />
Tel. 061 721 88 81, www.degenhettenbach.ch<br />
HPP Architekten GmbH<br />
8008 Zürich, von der Idee, Realisation bis<br />
Abrechnung, alle Teilleistungen, oder nach Bedarf.<br />
Tel. 044 383 31 61, www.hpparchitekten.ch<br />
knecht bauundenergie<br />
Energieberatung, Modernisierungskonzepte, Gebäude-Erneuerungen,<br />
Energienachweise, Fördergelder,<br />
Schulungen. Ich bin der Fitnesstrainer für Ihr Haus!<br />
www.knecht-bue.ch, beni@knecht-bue.ch<br />
LIIS Architektur GmbH<br />
Architektur, Innenarchitektur, Baumanagement/<br />
Bauleitung, Beratung, Uetlibergstrasse 20,<br />
8045 Zürich, T +41 44 450 25 20 mail@liis.ch<br />
www.liis.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Stöckli Grenacher Schäubli<br />
Architektur Innenausbau Design, Waserstrasse 16,<br />
8032 Zürich, Tel. 044 389 85 85, www.stoegresch.ch<br />
www.check-dein-haus.ch<br />
Sulser Anken Architektur GmbH<br />
Bauen für die Seele<br />
Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />
www.sulser-anken.ch<br />
Ulrich Schlegel, dipl. Arch. ETH/SIA<br />
8050 Zürich, Tel. 044 310 85 44<br />
www.schlegelarchitekten.ch<br />
Abwasser-Rohrsanierung<br />
InsaTech AG Weieracherstrasse 5, 8184 Bachenbülach,<br />
Tel. 044 818 09 09, info@insatech-ag.ch,<br />
www.insatech-ag.ch<br />
Asbest<br />
STUTZ AG Bauunternehmung<br />
9016 St. Gallen, R. Engeler, Tel. 058 269 09 09,<br />
www.stutzag.ch<br />
Witschi Detox AG Schadstoffsanierungen,<br />
4900 Langenthal, Tel. 062 916 14 14<br />
info@witschibau.ch, www.witschibau.ch<br />
Witschi ist zertifizierter Asbestsanierer<br />
gemäss den geltenden Vorschriften der SUVA<br />
(EKAS Richt linie 6503)<br />
Baubiologie<br />
Sulser Anken Architektur GmbH<br />
Bauen für die Seele<br />
Im Tobel 5, 8340 Hinwil, Tel. 044 977 29 89<br />
www.sulser-anken.ch<br />
Brandschutz/Sicherheit<br />
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STUTZ AG Bauunternehmung<br />
8580 Hatswil, T. Hartmann, Tel. 058 269 09 09,<br />
www.stutzag.ch<br />
Druckerei<br />
Vogt-Schild Druck AG print- & publishing services<br />
Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen<br />
Tel. 058 330 11 11, info@vsdruck.ch, www.vsdruck.ch<br />
Energetische Sanierung<br />
Renovesa<br />
9016 St. Gallen, M. Gasser, Tel. 058 269 09 09,<br />
www.stutzag.ch<br />
STUTZ AG Bauunernehmung<br />
9016 St. Gallen, R. Engeler, Tel. 071 243 03 63,<br />
www.stutzag.ch<br />
Energieberatung<br />
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Hässig Sustech Gmbh, 8610 Uster<br />
Energieberatung, Lüftung, Heizung, Solar, Expertisen,<br />
MINERGIE, Gebäudeenergieausweise – GEAK.<br />
Ingenieurbüro für nachhaltige Gebäudetechnik und<br />
Planung – Tel. 044 940 74 15 – www.sustech.ch<br />
knecht bauundenergie<br />
Energieberatung, Modernisierungskonzepte, Gebäude-Erneuerungen,<br />
Energienachweise, Fördergelder,<br />
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www.knecht-bue.ch, beni@knecht-bue.ch<br />
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Tel. 044 790 36 54, www.martienergie.ch<br />
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Finanzen, Vorsorge<br />
Alternative Bank Schweiz AG<br />
Amthausquai 21, Postfach, 4601 Olten<br />
Tel. 062 206 16 16, www.abs.ch, contact@abs.ch<br />
MANDAT-IN, Vorsorge- und Finanzlösungen<br />
Brunnenhofstrasse 43, 3063 Ittigen, T 031 922 40 22<br />
www.mandat-in.ch, sylvia.raguth@mandat-in.ch<br />
Gartengestaltung<br />
Zollinger Stettler Gartengestaltung GmbH<br />
Bioterra-Fachbetrieb, Schloss 1, 3177 Laupen,<br />
www.garten-zollinger.ch<br />
Grafik<br />
art.I.schock<br />
Die Kommunikationsagentur, Schöntalstrasse 20,<br />
8004 ZH, Tel 043 268 05 70<br />
artischock.net/darum@artischock.net<br />
Clerici Partner Design<br />
Münstergasse 18a, 8001 Zürich, Tel. 044 252 97 79<br />
www.clerici-partner.ch/mail@clerici-partner.ch<br />
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8153 Rümlang, Tel. 043 211 06 73/078 804 44 91,<br />
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Tel. 031 312 00 23, immobilien@casafair.ch<br />
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info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />
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Winkelweg 4, 8127 Forch, Tel. 044 980 66 67<br />
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Innenausbau<br />
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Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />
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manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
( FORTSETZUNG AUF SEITE 22 )<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
NEWS<br />
service__21<br />
KALENDER<br />
PERSONALIEN<br />
Casafair-Mitgliederversammlungen<br />
Die Casafair-Sektionen halten in den nächsten Wochen<br />
ihre jährlichen Mitgliederversammlungen ab.<br />
Diese finden wie folgt statt:<br />
> Casafair Mittelland (BE, SO, AG, VS, FR)<br />
Donnerstag, 12. März <strong>2020</strong>, 17.30 Uhr, Bern<br />
> Casafair Nordwestschweiz (BL, BS)<br />
Donnerstag, 19. März <strong>2020</strong>, 18.45 Uhr,<br />
Münchenstein<br />
Fotos_Ruben Sprich<br />
Neue Gesichter und ein Jubiläum<br />
Im Rahmen der Wachstumsstrategie wird auch das Team im<br />
Casafair-Zentralsekretariat in Bern personell verstärkt.<br />
Bereits seit Anfang Jahr ist Casafair-Beraterin<br />
Barbara Mühlestein (40) für das Dienstleistungszentrum<br />
Bern im Einsatz. Die erfahrene Immobilientreuhänderin<br />
baut zusammen mit Tanja Moser<br />
das regionale Serviceangebot aus. Barbara Mühlestein<br />
wohnt im Berner Seeland und ist Mutter<br />
zweier Kinder.<br />
> Casafair Ostschweiz<br />
(AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG)<br />
Dienstag, 28. April <strong>2020</strong>, 17.30 Uhr, Neuhausen<br />
> Casafair Zentralschweiz<br />
(OW, NW, UR, LU, ZG, SZ)<br />
Samstag, 16. Mai <strong>2020</strong>, 9.15 Uhr, Eschenbach<br />
> Casafair Zürich (ZH)<br />
Donnerstag, 2. April <strong>2020</strong>, 17.30 Uhr, Zürich<br />
> HabitatDurable Neuchâtel (NE)<br />
Donnerstag, 7. Mai <strong>2020</strong>, 18.45 Uhr,<br />
La Chaux-de-Fonds<br />
> HabitatDurable Suisse romande<br />
(FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE)<br />
Donnerstag, 2. April <strong>2020</strong>, 17.30 Uhr, Lausanne<br />
Die Übersicht über alle Mitgliederversammlungen<br />
sowie die detaillierten Programme finden Sie unter<br />
www.casafair.ch/mv<strong>2020</strong><br />
Per Mitte <strong>Februar</strong> konnte die im Casafair-Zentralsekretariat<br />
neu geschaffene Marketingstelle mit<br />
Noemi Helfenstein (34) besetzt werden. Die Historikerin<br />
und Politologin hat Erfahrung in der Lobbyund<br />
Öffentlichkeitsarbeit für verschiedene NPO gesammelt<br />
und wird sich für die gute Platzierung und Positionierung<br />
von Casafair Schweiz einsetzen. Sie wird ausserdem<br />
das <strong>casanostra</strong>-Inseratemarketing betreuen. Noemi Helfenstein<br />
ist Mutter dreier Kinder und wohnt in Bern.<br />
Casafair Schweiz heisst die neuen Mitarbeiterinnen herzlich<br />
willkommen und freut sich auf die Zusammenarbeit.<br />
Mitte März wird das dienstälteste Mitglied des<br />
Casafair-Teams in Bern ihr 10-Jahre Dienstjubi läum<br />
feiern: Veronika Pantillon (51) betreut die Schnittstelle<br />
zu den französischsprachigen Sektionen<br />
HabitatDurable Neuchâtel und HabitatDurable Suisse<br />
Romande und war in den vergangenen Jahren eine wichtige<br />
Akteurin beim Aufbau der Westschweizer Casafair-Ableger.<br />
Casafair Schweiz gratuliert herzlich zum Dienstjubiläum<br />
und freut sich, auch weiterhin auf die Dienste Veronikas<br />
zählen zu dürfen.<br />
Foto_Nattakorn Maneerat/iStock<br />
INSERAT<br />
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Als Mitglied von Casafair setzen wir auf faire Mietverhältnisse<br />
und nachhaltige Liegenschaftsbewirtschaftung<br />
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Mobile +41 78 804 44 91<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
22_ ANZEIGEN__service<br />
Branchenverzeichnis ( FORTSETZUNG VON SEITE 20 )<br />
KLEININSERATE<br />
Küchen<br />
Amarena AG, FSC-zertifizierte Schreinerei<br />
Ausstellung: Wichelackerstrasse 15a,<br />
3144 Gasel, Tel. 031 904 04 00<br />
info@amarena-ag.ch, www.amarena-ag.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Landschaftsarchitektur<br />
Alexander Schmid Landschaftsarchitektur<br />
Beratung und Unterstützung in der<br />
Umgebungs- und Gartengestaltung<br />
Werdgässchen 23, 8004 Zürich, Tel. 044 542 93 94<br />
www.alexander-schmid.ch<br />
Spiel mit Raum GmbH Planung, Bau und<br />
partizi pative Projekte für naturnahe Spiel- und<br />
Begegnungsräume, www.spielmitraum.ch,<br />
sprenger@spielmitraum.ch<br />
Liegenschaftenbewertungen<br />
Immobilienberatung Eduard Weisz<br />
Verwaltung, Bewertung, Verkauf<br />
Sumatrastrasse 25, 8006 Zürich<br />
Tel. 043 343 11 01, www.immoprojekte.ch<br />
Engel & Partner Immobilien- und Bauberatung<br />
Affolternstrasse 128, 8050 Zürich, Tel. 044 312 76 80<br />
mail@engel-partner.ch, www.engel-partner.ch<br />
Hecht IMMO Consult AG<br />
Bruderholzstrasse 60, 4053 Basel<br />
Tel. +41 61 336 30 61, Mobil +41 79 311 99 19,<br />
Fax +41 61 336 30 69<br />
hecht@hic-basel.ch, www.hic-basel.ch<br />
Immo Traeum AG<br />
Strandweg 17, 8807 Freienbach, Tel. 044 687 71 34,<br />
info@immo-traeum.li, www.immo-traeum.li<br />
Wyss Liegenschaften GmbH<br />
Stockwerkeigentum, Schätzung & Verkauf<br />
Park strasse 6, 3084 Wabern<br />
Tel. 031 534 00 14, www.wyssliegenschaften.ch<br />
Maler<br />
Malen und Handwerk<br />
Malerei für natürliche Anstriche und Verputze<br />
M. Heusser Tel. 078 600 95 95, 8718 Schänis<br />
www.malenundhandwerk.ch<br />
www.malhandwerk.ch / Natur-Farben & Verputze.<br />
Gestaltung – Beratung – Ausführung<br />
7202 Says, Tel. 079 440 86 74<br />
Marco Pestoni<br />
3152 Mamishaus, Tel. 031 731 32 53<br />
Umweltfreundliche und nachhaltige Malerarbeiten.<br />
Mineral-, Naturharz- und Ölfarben. Lehm-, Kalk- und<br />
Silikatverputze. Baubiologische Beratung. Naturfloorbelag.<br />
Showroom. Ihr faires und indivi duelles Malerteam.<br />
A. Herzig, Oberkempthal. Tel. 052 246 11 11<br />
Mediation<br />
Nachbarschafts-, Stockwerkeigentums-,<br />
Verkaufs- & Mietverhältniskonflikte<br />
Michel Wyss, Parkstrasse 6, 3084 Wabern,<br />
Tel. 076 461 26 28, michel@wyssliegenschaften.ch<br />
Minergie<br />
Bänninger + Partner Architekten<br />
Tel. 052 233 21 21, www.baenningerpartner.ch<br />
Naturfarben/Öle/Baustoffe<br />
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Löchligutweg 11, 3048 Bern-Worblaufen<br />
Tel. 031 381 77 70, Fax 031 382 77 72<br />
info@ecovos.ch, www.ecovos.ch<br />
Thymos AG<br />
natürlich farbig, natürliche Farben & Lacke,<br />
Niederlenzer Kirchweg 2, 5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 892 44 44, info@thymos.ch, www.thymos.ch<br />
Naturgarten<br />
SKW AG ALLES IM GRÜNEN<br />
Naturgartenbau Gartenunterhalt<br />
Wändhüslenstrasse 1, 8608 Bubikon<br />
Tel. 044 930 20 50, www.skwag.ch<br />
Stephan Kuhn Naturgartenbau<br />
Bern, Tel. 031 333 26 27<br />
www.kuhn-naturgartenbau.ch<br />
Parkett<br />
Bayer & Schütz – Parkett und Schreinerei<br />
Jurastrasse 60, 3013 Bern, Tel. 079 533 92 19<br />
info@bayerschütz.ch, www.bayerschütz.ch<br />
www.bodenschleifmaschinen.ch<br />
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gossau SG, thusis.<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
manus@manusbern.ch, www.manusbern.ch<br />
Schreinerei<br />
Arbos AG<br />
Schreinerei Zimmerei Parkett Dämmtechnik,<br />
Ebnet strasse 6, 8474 Dinhard, Tel. 052 336 21 24,<br />
info@arbos.ch, www.arbos.ch<br />
manus bau und schreinerei<br />
3008 bern, güterstrasse 51, tel. 031 381 10 28<br />
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meier + meier ag – Schreinerei und Innenausbau<br />
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Schreinerei Genossenschaft Tigel<br />
Massivholz- und Linoleumtische, Möbel nach Mass<br />
Innenausbau, Restaurationen<br />
Hornbachstrasse 62, 8008 Zürich, www.tigel.ch<br />
Schreinerei Wüthrich<br />
Bretterböden, Möbel, Parkett-Renovationen,<br />
Innenausbau in Altbauten<br />
3233 Tschugg, Natel 079 632 46 25<br />
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Tel. 041 319 00 00, info@benetz.ch, www.benetz.ch,<br />
www.energiehaus-luzern.ch<br />
beosolar.ch GmbH<br />
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Spiez/Visp/Adelboden, Tel. 033 654 88 44<br />
www.beosolar.ch, info@beosolar.ch<br />
Heizplan AG<br />
Wärmepumpen, Photovoltaik,<br />
Solarthermie, LED-Beleuchtungen, im Synergiepark,<br />
Karmaad 38, 9473 Gams, Tel. 081 750 34 50;<br />
Filiale Gais: Stossstrasse 23, 9056 Gais<br />
www.heizplan.ch<br />
Jenni Energietechnik AG<br />
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Solarspar<br />
Bahnhofstrasse 29, 4450 Sissach<br />
Tel. 061 205 19 19, info@solarspar.ch,<br />
www.solarspar.ch<br />
solar4you ag<br />
Solarwärme, Solarstrom (Netzeinspeisung, Batteriebetrieb<br />
oder hybrid), E-Tankstellen. Heinrich Holinger,<br />
Talweg 57 , 4436 Oberdorf, Tel. 061 961 10 10,<br />
info@solar4you.ch, www.solar4you.ch<br />
<strong>casanostra</strong> 155 erscheint am 2. April <strong>2020</strong>.<br />
Insertionsschluss ist der 6. März <strong>2020</strong>.<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
schlusspunkt__23<br />
Foto_zvg<br />
Den Boden haushälterisch<br />
nutzen und die Biodiversität<br />
stärken<br />
* Die Landschaftsinitiative<br />
wird ergänzt durch die<br />
Biodiversitäts initiative, welche<br />
mehr Flächen und mehr<br />
Geld für die Biodiversität<br />
fordert. Mehr Informationen<br />
unter www.biodiversitaetlandschaft.ch<br />
ELENA STROZZI, PROJEKTLEITERIN<br />
RAUMPLANUNGSPOLITIK,<br />
PRO NATURA SCHWEIZ<br />
__In der Schweiz bauen wir da, wo das Bauen eigentlich<br />
gar nicht vorgesehen wäre: Fast 2000 neue Gebäude<br />
entstehen jedes Jahr in den sogenannten<br />
«Nichtbauzonen». Masthallen, Treibhäuser, Tourismusbauten.<br />
Sie alle ziehen zudem neue Strassen- und Infrastrukturbauten<br />
nach sich. Fast 40 Prozent der verbauten<br />
Fläche unseres Landes liegen heute ausserhalb<br />
der Bauzonen. Absurd! Der Boden, diese wertvolle<br />
und begrenzte Ressource, ist immer mehr unter<br />
Druck – mit dramatischen Folgen für die Biodiversität<br />
und die Tierwelt: Verlust von natürlichen Lebensräumen,<br />
Brut- und Nistplätzen, Durchschneidung<br />
von Wildtier-Wanderrouten, ständige Störungen der<br />
Natur wie auch ruhesuchender Menschen, Entwertung<br />
der Landschaft.<br />
In der Schweiz haben wir Gesetze. Jenes zur<br />
Raumplanung legt die Grundsätze fest, die eine<br />
vernünftige Entwicklung unserer Landschaft gewährleisten<br />
sollen. Zum Beispiel den Grundsatz der<br />
Verdichtung, der in der ersten Revision des Raumplanungsgesetzes<br />
gestärkt wurde. Er soll die weitere<br />
Ausdehnung der Städte bremsen. Ein Schritt in die<br />
richtige Richtung. Was aber ist mit den ländlichen<br />
Gebieten? Hier verlangt das Gesetz, dass die Landwirtschaftszonen<br />
so weit wie möglich von Bauten<br />
freigehalten werden. Die Trennung von Baugebiet<br />
und Nichtbaugebiet soll sichergestellt werden. Doch<br />
die Wirklichkeit sieht leider anders aus. Ausserhalb<br />
der Bauzonen herrscht ein regelrechter Bauboom.<br />
Der Trennungsgrundsatz greift zu wenig.<br />
Diese schädliche Entwicklung muss dringend gestoppt<br />
werden! Um dem Trennungsgrundsatz Nachachtung<br />
zu verschaffen, setzen wir nun auf höchster<br />
Ebene an, bei der Bundesverfassung. Unsere Landschaftsinitiative*<br />
will dort festschreiben, dass die<br />
Zahl der Bauten ausserhalb der Bauzonen und die<br />
von ihnen beanspruchte Fläche nicht mehr zunehmen<br />
dürfen. Sie möchte den Weg ebnen für eine<br />
Raumplanungspolitik, welche im Nichtbaugebiet<br />
für klare und strikte Regeln sorgt.<br />
So bleiben unsere Landschaften und Lebensräume<br />
für Mensch, Tiere und Pflanzen lebenswert. Wir<br />
schonen zudem das Klima und fördern eine hohe<br />
Lebensqualität für alle.__<br />
Wichtige Adressen<br />
<br />
<br />
<br />
www.casafair.ch<br />
Casafair ist der Verband für umweltbewusste<br />
und faire Hausund<br />
Wohneigentümerinnen und<br />
-eigentümer. Er setzt sich für<br />
haushälterischen Umgang mit<br />
dem Boden, klimafreundliches<br />
Bauen, gesundes Wohnen und faire<br />
Miet- und Nachbarschaftsverhältnisse<br />
ein. Gegründet wurde<br />
Casafair 1988 als Hausverein<br />
Schweiz; heute zählt der Verband<br />
13 500 Mitglieder. Acht Sektionen<br />
engagieren sich in allen Teilen der<br />
Schweiz für die Interessen und<br />
Ziele. Das Dach bildet der Zentralvorstand<br />
mit der Präsidentin<br />
Claudia Friedl, St. Galler SP-Nationalrätin.<br />
In der Westschweiz<br />
tritt der Verband unter dem Namen<br />
«HabitatDurable» auf.<br />
Adressänderungen<br />
Casafair Schweiz<br />
Postfach 2464<br />
Bollwerk 35, 3001 Bern<br />
Tel. 031 311 50 55<br />
kontakt@casafair.ch<br />
Sekretariat:<br />
Mo – Fr 8.30–12.00 und<br />
Mo/Di/Do 13.30–16.30 Uhr<br />
(keine Beratung)<br />
Postkonto 30-36061-3<br />
Beratung<br />
Kurze telefonische und<br />
schriftliche Auskünfte in<br />
allen Fragen rund ums<br />
Haus sind im Mitgliederbeitrag<br />
inbegriffen.<br />
Persönliche Beratungen<br />
in den Sektionen nach<br />
telefo nischer Absprache.<br />
Adressen und Telefonnummern<br />
zur Beratung:<br />
Seite 19.<br />
Sektionen<br />
BE, SO, AG, VS, FR<br />
Casafair Mittelland<br />
Postfach 2456, 3001 Bern<br />
mittelland@casafair.ch<br />
Tel. 031 312 00 25<br />
Mo/Di/Fr 8.30−12.00,<br />
Mo/Di 13.30−16.30 Uhr<br />
BL, BS<br />
Casafair Nordwestschweiz<br />
Rheingasse 31, 4058 Basel<br />
Tel. 061 271 31 06<br />
nordwestschweiz@casafair.ch<br />
OW, NW, UR, LU, ZG, SZ<br />
Casafair Zentralschweiz<br />
Brüggligasse 2, 6004 Luzern<br />
Tel. 041 422 03 33<br />
zentralschweiz@casafair.ch<br />
AI, AR, FL, GL, GR, SG, SH, TG<br />
Casafair Ostschweiz<br />
Dorfstrasse 11, 9423 Altenrhein<br />
Tel. 071 220 71 44<br />
ostschweiz@casafair.ch<br />
Mo – Fr 8.30–12.00<br />
und Mo 13.30–16.30 Uhr<br />
GR<br />
Casafair Ostschweiz,<br />
Regionalgruppe Graubünden<br />
Ausserdorf 6, 7307 Jenins<br />
Tel. 081 302 61 71<br />
TI<br />
«Ass. prop. di case» Casa Nostra<br />
Velti Aldo, architetto<br />
Via Lavizzari 6, 6500 Bellinzona<br />
Tel. 091 825 57 71<br />
ZH<br />
Casafair Zürich<br />
8000 Zürich, Tel. 044 461 79 77<br />
zuerich@casafair.ch<br />
NE<br />
HabitatDurable Neuchâtel<br />
Case postale 485, 2002 Neuchâtel<br />
neuchatel@habitatdurable.ch<br />
FR, VS, VD, JU, JU-BE, GE<br />
HabitatDurable Suisse romande<br />
Case postale 832, 1001 Lausanne<br />
suisseromande@habitatdurable.ch<br />
<strong>casanostra</strong>_<strong>154</strong> / <strong>2020</strong>
<strong>casanostra</strong><br />
Das Magazin für Casafair-Mitglieder<br />
<br />
<br />
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NÄCHSTES THEMA<br />
Rares von hier<br />
statt Masse von dort<br />
Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft wurde<br />
die Vielfalt an Pflanzensorten zugunsten ertragreicherer<br />
Züchtungen verdrängt, ein schleichender<br />
Sortenverlust war die Folge. Heute dominieren gleichförmige,<br />
schnell wachsende und makellos aussehende<br />
Sorten.<br />
Foto_v_zaitsev/iStock<br />
Doch es gibt die Gegenbewegung: Denn durch den<br />
Anbau von alten Sorten – wie etwa der Tomatensorte<br />
«Grüne Zebra» – wird ein breiter Genpool mit vielfältigen<br />
Eigenschaften erhalten. Zusätzlich leisten alte<br />
Sorten einen wichtigen Beitrag an die Biodiversität.<br />
<strong>casanostra</strong> macht eine Marktschau.<br />
Mitgliedschaft und Abonnement <strong>casanostra</strong><br />
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Mitgliedschaft für EigentümerInnen / Eigentümergemeinschaft<br />
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Kalenderjahr<br />
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künftige EigentümerInnen, BauherrInnen<br />
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kontakt@casafair.ch – Online-Anmeldung unter www.casafair.ch/anmelden