12.02.2020 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 02.2020

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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1-2-2020<br />

24 TITEL<br />

GRENZSCHALTER<br />

VERHINDERT ÜBERLAUF<br />

IM PULPE-TANK<br />

36 IM FOKUS<br />

ROBOTERBASIERTE<br />

VERPACKUNGS-<br />

MASCHINEN<br />

28 PROZESSSTEUERUNG<br />

IO-LINK FÜR HYGIENISCHE<br />

ANWENDUNGEN<br />

46 SEPARATOREN<br />

GEPRÄGTE<br />

TELLER-ABSTANDHALTER<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

Veranstalter:<br />

NEUES<br />

EVENT!<br />

Experten-<br />

FORUM<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

17. - 18. Juni 2020<br />

DIL Deutsches Institut <strong>für</strong><br />

Lebensmitteltechnik e.V.,<br />

Quakenbrück<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

Jetzt<br />

Partner<br />

werden!<br />

Themen:<br />

• Lebensmittelanalytik, Qualitätssicherung<br />

und Prüftechnik<br />

• Kennzeichnen und Verpacken<br />

• Messen und Automatisieren<br />

• Hygienischer Anlagen- und Komponentenbau<br />

• Reinigung, Hygiene und Desinfektion<br />

• Beratung<br />

Fragen? <strong>–</strong> Ihr Kontakt:<br />

Tatjana Sellenthin, tatjana.sellenthin@konradin.de


<strong>dei</strong><br />

EDITORIAL<br />

Kompromisslose Hygiene<br />

mit NETZSCH-Pumpen<br />

Kommen Sie vorbei<br />

Im vergangenen Jahr beherrschten diverse Lebensmittelskandale <strong>die</strong><br />

Schlagzeilen und verunsicherten <strong>die</strong> Verbraucher nachhaltig. Ich<br />

will hier nur an <strong>die</strong> vergammelten Wurstwaren von Wilke erinnern,<br />

nach deren Verzehr Menschen erkrankt und sogar gestorben sind.<br />

Das nordhessische Unternehmen hat bewusst fahrlässig gehandelt,<br />

ein gerüttelt Maß an Profitgier war sicherlich auch mit im Spiel.<br />

Aber auch ohne kriminelle Absichten kommen fast täglich Lebensmittel<br />

in den Handel, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesundheit der Verbraucher gefährden<br />

<strong>–</strong> sei es durch krank machende Bakterien im Weichkäse, Schimmelpilzgift<br />

im Fruchtriegel oder ein falsches MHD auf der Packung mit<br />

geräuchertem Lachs. Ein Blick auf lebensmittelwarnung.de zeigt,<br />

dass sichere Lebensmittel keine Selbstverständlichkeit sind. Vor <strong>die</strong>sem<br />

Hintergrund veranstaltet <strong>die</strong> Fachzeitschrift <strong>dei</strong> gemeinsam mit<br />

dem DIL, Deutsches Institut <strong>für</strong> Lebensmittel e. V., in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

das Expertenforum Lebensmittelsicherheit. Es findet am 17. und<br />

18. Juni in Quakenbrück statt. Bereits heute möchte ich Sie, liebe<br />

Leserinnen und Leser, dazu herzlich einladen.<br />

Neben unserer eigenen Veranstaltung wartet 2020 mit weiteren<br />

Highlights auf. Dazu zählen <strong>die</strong> Interpack im Mai ebenso wie <strong>die</strong><br />

Powtech, Braubeviale oder <strong>die</strong> erstmals gemeinsam stattfindende Fi<br />

und Hi Europe in Frankfurt am Main im Spätherbst. Über <strong>die</strong>se<br />

Messen und alles Wichtige werden meine Kollegen und ich Sie in<br />

gewohnt hoher Qualität und zuverlässig auf dem Laufenden halten.<br />

Zur vorliegenden Februar-Ausgabe: Im Heft erwarten Sie umfangreiche<br />

Messenachlesen zur Braubeviale (Seite 18) und Fi Europe (Seite<br />

32). Im Fokus stehen ab Seite 36 roboterbasierte Verpackungssysteme.<br />

Im Titelbeitrag auf Seite 24 berichten wir über den Einsatz des<br />

neuen Grenzschalters Vegapoint 21 bei einem südafrikanischen Safthersteller.<br />

Dort überwacht das Gerät einen Restebehälter <strong>für</strong> Pulpe.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich noch alles<br />

Gute <strong>für</strong> das Jahr 2020.<br />

Schonende Förderung von<br />

hygienischen Produkten<br />

Fördermengen bis 140 m³/h und<br />

Drücke bis 24 bar<br />

Pumpen entsprechend EHEDG-, QHD-,<br />

3A- und GOST-R-Richtlinien konstruiert,<br />

gefertigt und geprüft<br />

FDA-zertifizierte Elastomere<br />

Produkt- und Reinigungstemperatur<br />

bis 130° C<br />

CIP- und SIP-fähig<br />

Jahrzehntelanges Know-how <strong>für</strong><br />

kompromisslose Hygiene<br />

NEMO® Hygienepumpe<br />

Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />

Geschäftsfeld Nahrung & Pharmazie<br />

Tel.: +49 8638 63-1030<br />

info.nps@netzsch.com<br />

www.netzsch.com<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 3


<strong>dei</strong> INHALT 1-2-2020<br />

24 Titel Sensoren von<br />

Vega überwachen <strong>die</strong><br />

Produktion eines Saft -<br />

herstellers im südafrikanischen<br />

Ceres-Tal. Seit<br />

kurzem kommt der<br />

Grenzschalter Vegapoint<br />

21 in einem Tank <strong>für</strong><br />

Pulpe zum Einsatz.<br />

14 Bei den Milchwerken<br />

Berchtesgadener Land<br />

prüft ein kamerabasiertes<br />

Kontrollsystem, ob Becher<br />

und Platine zur<br />

Joghurtsorte passen.<br />

30 Schwingungssensoren<br />

sorgen da<strong>für</strong>, dass bei<br />

der Abfüllung von Säuglingsnahrung<br />

kein Metall<br />

aus dem Schneckenförderer<br />

ins Pulver gelangt.<br />

BETRIEBSMANAGEMENT<br />

14 Was draufsteht, ist auch im Becher<br />

Kamerabasiertes Kontrollsystem überprüft<br />

Fruchtjoghurtverpackung<br />

FOOD-DESIGN<br />

34 Mehr Abwechslung und einfachere Prozesse<br />

Geschmackskonzept auf Basis natürlicher Extrakte<br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

16 Komplettpaket <strong>für</strong> sensible Schüttgüter<br />

Babynahrungshersteller setzt auf Anlagen und<br />

Komponenten aus einer Hand<br />

MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

24 TITEL Grenzschalter verhindert Überfüllung mit Pulpe<br />

Kein Überlauf im Tank<br />

27 Mehrtemperaturfühler <strong>für</strong> das Getreidesilo<br />

Nach Atex-Richtlinien konstruiert<br />

28 Hygienesensoren mit IO-Link in Hybridtechnik<br />

Bewährten Industriestandard auch <strong>für</strong> aseptische<br />

Applikationen nutzen<br />

30 Metall in Säuglingsnahrung vermeiden<br />

Schwingungssensor überwacht Schneckenförderer<br />

IM FOKUS: ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

36 Roboter handhaben Kartons und Säcke<br />

Leistungsstarkes Sortier- und Palettiersystem <strong>für</strong> Pasta<br />

38 Anlage mit integriertem Thermoforming<br />

1200 Kaffeekapseln pro Minute<br />

40 Mehr Produktivität und gesündere Mitarbeiter<br />

So profitiert ein Lebensmittelhersteller von der<br />

Mensch- Roboter-Kollaboration<br />

42 Bis zu 20 Trays pro Minute<br />

Palettierroboter stapelt offene Präsentationskartons<br />

NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

44 Ein starkes Duo<br />

Kutter und Misch-Winkelwolf im Einsatz in badischer<br />

Metzgerei<br />

46 Trennoberfläche vergrößert<br />

Leistungsstarke Separatoren durch Einsatz geprägter<br />

Teller-Abstandhalter<br />

4 <strong>dei</strong> 1-2-2020


WIR BRINGEN IHRE<br />

PRODUKTIDEEN<br />

IN FORM.<br />

38 Eine Anlage von<br />

Optima verpackt<br />

1200 Kaffeeportionen<br />

pro Minute. Das Thermoforming<br />

der Kapseln<br />

erfolgt in der Linie.<br />

40 Mit einem Pilotprojekt<br />

zur Mensch-Roboter-<br />

Kollaboration trägt ein<br />

Schweizer Lebensmittelhersteller<br />

zur Humanisierung<br />

der Arbeitswelt bei.<br />

Sie haben eine Produktidee und<br />

suchen nach einer technischen<br />

Lösung, um <strong>die</strong>se wirtschaftlich<br />

zu produzieren?<br />

Wir geben Ihrer Idee<br />

<strong>die</strong> richtige Form!<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

12 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

13 Gewinner Top-Produkt des Monats Dezember 2019<br />

18 Messenachlese Braubeviale 2019<br />

32 Messenachlese Food ingre<strong>die</strong>nts 2019<br />

50 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />

50 Inserentenverzeichnis<br />

51 Termine<br />

52 Vorschau<br />

52 Impressum<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />

Lösungen rund um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong><br />

in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> finden Sie<br />

auf unserem Internet-Portal!<br />

www.handtmann.de<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 5


<strong>dei</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Stärkung der Position in der Getränkeindustrie<br />

ANTARES VISION ÜBERNIMMT FT SYSTEM<br />

Leserabstimmung<br />

MINEBEA AUSGEZEICHNET<br />

Bild: Antares Vision<br />

Mit dem Kauf von FT System verfügt Antares<br />

Vision über einen starken Partner in der<br />

Getränkeindustrie mit einer breiten Palette<br />

von Produkten und Inspektionstechnologien<br />

Antares Vision hat zu 100 % das Unternehmen<br />

FT System S. r. l. erworben. FT System<br />

ist spezialisiert auf <strong>die</strong> Entwicklung und<br />

Herstellung von Prüf- und Kontrollsystemen<br />

und deckt alle Bereiche der Produktion ab<br />

wie Leergutkontrolle, Befüllung, Verschließung,<br />

Dichtheits- und Druckprüfung sowie<br />

Etikettierung. Durch <strong>die</strong> Übernahme führt<br />

Antares Vision <strong>die</strong> Bereiche Bildverarbeitungstechnologie<br />

und Rückverfolgbarkeit<br />

der Produkte über alle Stufen der Lieferkette<br />

und Smart Data Management zusammen<br />

und gewinnt Marktanteile in Frankreich und<br />

den Vereinigten Staaten sowie das damit verbundene<br />

Geschäft in Mexiko, Brasilien,<br />

Großbritannien, Spanien, China und In<strong>die</strong>n.<br />

Die Übernahme von FT System ist Teil der<br />

Diversifizierungsstrategie von Antares Vision<br />

und spiegelt <strong>die</strong> Mission des Unternehmens<br />

wider, <strong>die</strong> Kontrolle und Inspektion zur Einhaltung<br />

von Qualitätsstandards sicherzustellen<br />

und <strong>die</strong> Rückverfolgbarkeit der Produkte<br />

entlang der Lieferkette zu garantieren.<br />

Bild: Minebea Intec<br />

Die Kontrollwaage Essentus von Minebea sicherte<br />

sich bei den Readers’ Choice Awards<br />

der Online-Plattform „Automation Inside“<br />

den Titel „Best Packaging System“<br />

Bei den Readers’ Choice Awards des Onlineportals<br />

„Automation Inside“ hat Minebea<br />

2019 acht Auszeichnungen gewonnen. Minebea<br />

belegte u. a. den Spitzenplatz bei der<br />

Wahl der „Best Automation Company“. Prämiert<br />

wurden auch Produkte der Firma.<br />

Hydrosol bündelt Wissen über pflanzenbasierte Produkte<br />

KREATIVPOOL FÜR DIE ERNÄHRUNG VON MORGEN<br />

Bild: Hydrosol<br />

Hydrosol hat am Firmensitz in Ahrensburg ein<br />

Plant-based Competence Center gegründet<br />

Mit der Gründung des Plant-based Competence<br />

Centers bündelt Hydrosol das gesammelte<br />

Know-how über pflanzenbasierte Produkte.<br />

Produktmanager, Ernährungswissenschaftler,<br />

Lebensmitteltechnologen und<br />

Marketingspezialisten sollen kreative Konzepte<br />

entwickeln, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Trends in globalen<br />

Märkten ausgerichtet sind. „Bei der<br />

Konzeption unserer Stabilisierungs- und<br />

Texturierungssysteme vereinen wir schon<br />

seit jeher Markttrends mit wissenschaftlichem<br />

und technologischem Know-how.<br />

Unser neues Plant-based Competence Center<br />

versteht sich als Keimzelle <strong>für</strong> innovative,<br />

zukunftsträchtige Lebensmittelkonzepte<br />

und als Dialog-Plattform <strong>für</strong> unsere Kunden“,<br />

sagt Geschäftsführer Dr. Matthias Moser.<br />

Seit Einführung der ersten Funktionssysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von pflanzlichen<br />

Alternativen zu Käse und Wurst im Jahr<br />

2014 hat sich Hydrosol als Experte <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Produkte im internationalen Markt etabliert.<br />

<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

den Bereich „Personal“ , Michael<br />

Juchheim „IT und Finanzen“.<br />

Bild: Jumo<br />

Charisiadis verstärkt<br />

Jumo-Spitze<br />

Stern-Wywiol-Gruppe<br />

bündelt Firmen<br />

Alle Firmen und Marken der Food<br />

Ingre<strong>die</strong>nts-Division der Stern-<br />

Wywiol-Gruppe wurden vor kur-<br />

Bild: Packaging Valley<br />

Packaging Valley mit<br />

neuem Geschäftsführer<br />

Bild: BDSI<br />

Bernoth folgt auf Reingen<br />

Das Präsidium des BDSI hat mit<br />

Die geschäftsführenden Gesell-<br />

zem in der Geschäftsführung un-<br />

Seit dem 1. Dezember 2019 ist<br />

Wirkung zum 1. Januar 2020 Dr.<br />

schafter von Jumo Bernhard<br />

ter Dr. Matthias Moser zusam-<br />

Martin Buchwitz neuer Geschäfts-<br />

Carsten Bernoth (rechts) zum<br />

Juchheim (links) und Michael<br />

mengeführt. Lennart Kutschinski<br />

führer von Packaging Valley Ger-<br />

Hauptgeschäftsführer des Bun-<br />

Juchheim (rechts) haben zum<br />

scheidete aus der Geschäftsfüh-<br />

many e.V. Er folgt Kurt Engel, der<br />

desverbandes der Deutschen<br />

1. Januar 2020 Dimitrios<br />

rung der Gruppe und der Be-<br />

<strong>die</strong> Geschäfte des Vereins seit<br />

Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) be-<br />

Charisiadis (Mitte) zum dritten<br />

reichsleitung der Firmen Mühlen-<br />

2007 von Schwäbisch Hall aus<br />

rufen. Er übernimmt <strong>die</strong> Nachfol-<br />

Geschäftsführer bestellt. Er ist <strong>für</strong><br />

chemie, Sternvitamin und Deut-<br />

verantwortete. Zusammen mit<br />

ge von Klaus Reingen, der nach<br />

<strong>die</strong> Bereiche „Vertrieb, Entwick-<br />

scheback aus. Global Head of<br />

den Gründungsmitgliedern mach-<br />

30-jähriger Tätigkeit beim BDSI in<br />

lung und Produktion“ zuständig.<br />

Business Unit bei Mühlenchemie<br />

te er ihn zu einem international<br />

den Ruhestand geht. Bernoth ar-<br />

Bernhard Juchheim verantwortet<br />

ist nun Hendrik Begemann.<br />

bekannten Kompetenzcluster.<br />

beitet seit 2009 beim BDSI.<br />

6 <strong>dei</strong> 1-2-2020


<strong>dei</strong> 1-2-2020 7


<strong>dei</strong> SERIE DIGITALISIERUNG IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

Vernetzung von Produktionsprozessen und Datenströmen ist das Gebot der Stunde<br />

DIGITALISIERUNG VON<br />

PRODUKTIONSUMGEBUNGEN<br />

Die „vierte industrielle Revolution“ ist geprägt von Digitalisierung,<br />

Automatisierung und der intelligenten Vernetzung von Produktionsprozessen<br />

und Datenströmen. Welche Voraussetzungen <strong>für</strong> den<br />

digitalen Wandel erfüllt werden müssen und welche Möglichkeiten<br />

Multivac bereits konkret anbietet, lesen Sie in <strong>die</strong>sem Beitrag.<br />

8 <strong>dei</strong> 1-2-2020


<strong>dei</strong> 1-2-2020 9


10 <strong>dei</strong> 1-2-2020


<strong>dei</strong> 1-2-2020 11


PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

EXKLUSIV<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS FEBRUAR 2020<br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

Bild: Honeywell<br />

Bild: Trapo<br />

Bild: RCT<br />

Bild: Norres<br />

Bild: Henrik Dolle <strong>–</strong> Adobe Stock<br />

Expertentalk<br />

Mit der Kamera vor Ort<br />

Das cav-Innovationsforum „Chemieproduktion“<br />

lockte am 3. Dezember 2019 zahlreiche<br />

Interessierte in <strong>die</strong> Alte Färberei im Industriepark<br />

Höchst. Dabei drehte sich alles<br />

um Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische und<br />

pharmazeutische Industrie. Unser Redakteur<br />

Lukas Lehmann nutzte <strong>die</strong> Gelegenheit, um<br />

den anwesenden Experten ein paar Fragen<br />

zu stellen. Herausgekommen sind 12 Kurzinterviews<br />

und ein Veranstaltungsvideo, <strong>die</strong><br />

wir <strong>für</strong> Sie in unserer Videothek aufbereitet<br />

haben.<br />

www.prozesstechnik-online.de/videos<br />

pto auf Linkedin<br />

Alle Trends im Blick<br />

Die Redaktion von <strong>Prozesstechnik</strong>-online<br />

(pto) ist auch auf Linkedin vertreten. Hier<br />

berichten wir über aktuelle Trends aus der<br />

<strong>Prozesstechnik</strong>. Themen wie Maintenance<br />

4.0, 5G in der Prozessindustrie oder Cloud-<br />

Lösungen werden dort ebenso behandelt<br />

wie aktuelle Nachrichten, Messeberichte<br />

oder Events. Lesen Sie <strong>die</strong> Meinung von<br />

Experten zu ausgewählten Themen und<br />

verpassen Sie keines unserer Expertenvideos.<br />

Folgen Sie uns auf Linkedin und seien Sie<br />

mit uns immer auf dem Laufenden.<br />

www.prozesstechnik-online.de/linkedin<br />

Quergerätselt<br />

Bäumchen, wechsel dich<br />

Jura-Promotion mit 21 <strong>–</strong> heute würde man<br />

sagen: ein Wunderkind. Doch als ihm eine<br />

Stelle auf der Gegenseite angeboten wurde,<br />

kam auch das Genie ins Grübeln. Jetzt war<br />

guter Rat teuer, denn wie sollte man den<br />

Wechsel von einer zur anderen Seite glaubhaft<br />

darstellen.Wissen Sie schon, wen wir<br />

suchen? Nein? Lesen Sie doch den kompletten<br />

Rätseltext online. Zu gewinnen gibt es<br />

<strong>die</strong>smal ein Jahresabonnement der Zeitschrift<br />

„natur“, ein Kosmos-Spiel Targi und<br />

ein Exit-Spiel.<br />

www.prozesstechnik-online.de/raetsel<br />

Intelligenter<br />

Gehörschutz<br />

Shuttle <strong>für</strong> den<br />

Palettentransport<br />

Smarte<br />

Tanküberwachung<br />

Antistatischer<br />

Hygieneschlauch<br />

Der intelligente Gehörschutz<br />

Verishield Smart Hearing Solu -<br />

tion von Honeywell kombiniert<br />

cloudbasierte Software und vernetzte<br />

Headsets. Das Headset reduziert<br />

Hintergrundgeräusche<br />

auf ein sicheres Level. Zudem<br />

sammelt es Lärm daten und<br />

überträgt <strong>die</strong>se laufend an <strong>die</strong><br />

Honeywell Safety Suite.<br />

Als Partner <strong>für</strong> industrielle Automatisierung<br />

bietet der Transport-Shuttle<br />

von Trapo flexible<br />

Kompetenz zwischen Produktion<br />

und Lager, wenn er Paletten<br />

sicher transportiert. Ein besonderer<br />

Vorteil ist <strong>die</strong> Flexibilität<br />

der Serie, deren Transportlösungen<br />

autark in der Palettierzone<br />

agieren.<br />

Mit dem Funkempfänger Levelview.WLAN<br />

von RCT lassen sich<br />

co<strong>die</strong>rte Funksignale<br />

(868.45 Mhz) der Sendeeinheiten<br />

Levelview einfach ins globale<br />

Netz weiterleiten. Dadurch ist<br />

eine Darstellung aller lokaler Informationen<br />

zu Füllständen von<br />

Flüssiggastanks <strong>–</strong> aber auch von<br />

Öl- und Wassertanks <strong>–</strong> möglich.<br />

Der Norplast PUR-C 386 Food-<br />

AS FDA erweitert das Food- und<br />

Pharmasortiment an Norres-Absaug-<br />

oder Förderschläuchen.<br />

Dank antistatischer Eigenschaften<br />

ist er optimal <strong>für</strong> den Einsatz<br />

in <strong>die</strong>sen Branchen geeignet.<br />

Die Wandung ist lebensmittelecht<br />

nach EU-Verordnung sowie<br />

FDA-konform.<br />

WÄHLEN SIE IHR TOP-PRODUKT UNTER WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/TOP-PRODUKT<br />

12 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Veranstaltungskalender<br />

Immer wissen, was läuft<br />

Ein besonderer Service der <strong>Prozesstechnik</strong>online-Redaktion<br />

ist der Veranstaltungs -<br />

kalender. Sie finden ihn auf prozesstechnikonline.de<br />

unter dem Reiter Service. Geboten<br />

wird ein breites Angebot an Seminaren,<br />

Workshops, Kon ferenzen und Messen rund<br />

um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> aus den Bereichen<br />

Chemie, Pharma und Food. Zu jeder Veranstaltung<br />

gibt es einen direkten Link. So<br />

kommen Sie unmittelbar auf <strong>die</strong> Seite des<br />

Anbieters mit vielen zusätzlichen Informationen<br />

rund um <strong>die</strong> Veranstaltung.<br />

www.prozesstechnik-online.de/termine<br />

Sehen Sie <strong>die</strong><br />

Natur mit<br />

neuen Augen.<br />

Print, digital und als App.<br />

Jetzt<br />

lesen!<br />

SIEGER<br />

TOP-PRODUKT DES MONATS DEZEMBER 2019<br />

Bild: Voss Fluid<br />

Absolut dichtes<br />

Rohranbindungssystem<br />

Absolute Feinstdichtheit gegenüber dem<br />

Medium Wasserstoff: Dieses Prädikat gibt<br />

der TÜV Rheinland dem Rohranbindungssystem<br />

Voss Lok 40 von Voss Fluid. Danach<br />

erfüllt das Produkt nachweislich höchste<br />

Anforderungen an Montage- und Leckagesicherheit.<br />

Das rein metallisch dichtende<br />

Rohranbindungssystem basiert auf dem<br />

Prinzip der Rohrumformung und stellt eine<br />

Alternative zu Klemmringsystemen dar.<br />

Spannende Reportagen, atemberaubende<br />

Fotostrecken und interessante Wissensgeschichten<br />

rund um Tiere, Pflanzen und Landschaften<br />

nehmen den Leser mit in <strong>die</strong> Natur.<br />

Darüber hinaus klären kompetente Berichte<br />

und Analysen zu Fragen des Umweltschutzes<br />

über deren politische und wirtschaftliche<br />

Zusammenhänge auf.<br />

Das ist meine Natur!<br />

www.direktabo.de/natur/angebote<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 13


<strong>dei</strong><br />

BETRIEBSMANAGEMENT<br />

Kamerabasiertes Kontrollsystem überprüft Fruchtjoghurtverpackung<br />

Was draufsteht, ist auch im<br />

Becher<br />

Die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG in Piding waren immer<br />

Pioniere. Sie verarbeiteten als erste Molkerei in Bayern Bio-Milch und untersagten<br />

ihren Lieferanten bereits 2010 den Einsatz von gentechnikhaltigem Futter. Damit<br />

beim Fruchtjoghurt der Becher, <strong>die</strong> Sorte und Platine zusammenpassen, setzt <strong>die</strong><br />

Molkerei ein kombiniertes kamerabasiertes Kontrollsystem ein.<br />

Bilder: broesele<br />

Das System Tray Inspektion von BBull mit der Platinen-Kontrolle und dem Display.<br />

Die Kontrolle der Becher findet auf der anderen Seite der Maschine statt.<br />

Das Fruchtjoghurtsortiment der Milchwerke<br />

Berchtesgadener Land umfasst acht<br />

konventionelle und acht Bio-Frucht -<br />

joghurtsorten im 150-g-Becher. Auf der<br />

Abfülllinie werden immer vier Fruchtsorten<br />

gleichzeitig befüllt und jeweils zwei<br />

Trays nebeneinander bestückt. Das sind bei<br />

45 Takten und acht Bechern bis zu 360<br />

Becher pro Minute und bis zu 21 000 Becher<br />

pro Stunde <strong>–</strong> zuviel <strong>für</strong> eine manuelle<br />

Kontrolle. „Es muss zu 100 % sichergestellt<br />

sein, dass beispielsweise Erdbeerjoghurt<br />

in den Erdbeerbecher kommt und mit<br />

der korrekten Platine verschlossen wird“,<br />

erklärt Florian Lexhaller, technischer Leiter<br />

der Milchwerke Berchtesgadener Land.<br />

Dabei geht es nicht nur darum, zu verhindern,<br />

dass eine falsche Sorte im Becher ist.<br />

Eine Rolle spielt auch, dass einzelne<br />

Fruchtmischungen Zutaten enthalten, auf<br />

<strong>die</strong> Allergiker reagieren können, zum Beispiel<br />

Haselnüsse. Martin Hirschhalmer,<br />

Abteilungsleiter Sauermilcherzeugung:<br />

„Wir stellen fünf- bis sechs mal am Tag <strong>die</strong><br />

vier Sorten um, <strong>die</strong> hier abgefüllt werden.<br />

Bei der Geschwindigkeit der Maschine<br />

kann natürlich kein Mitarbeiter mehr mit<br />

dem Auge kontrollieren, ob wirklich alles<br />

passt. Zum einen könnten sich in den von<br />

den Verpackungslieferanten erhaltenen<br />

Becherstapeln falsche Becher befinden.<br />

Und zum anderen können den Maschinenbe<strong>die</strong>nern<br />

in der täglichen Routine Fehler<br />

passieren. Damit wir das bei den fertigen<br />

Joghurts mit Sicherheit ausschließen<br />

können, haben wir eine absolut zuverläs -<br />

sige Inspektionsmaschine gesucht und bei<br />

BBull gefunden.“<br />

14 <strong>dei</strong> 1-2-2020


FAKTEN<br />

MILCHWERKE BERCHTESGADENER LAND<br />

Die Verwaltung der Milchwerke Berchtesgadener<br />

Land in Piding liegt direkt<br />

unterhalb des Hochstaufenmassivs<br />

So sieht ein richtig gefülltes Tray mit vier<br />

verschiedenen Fruchtsorten und korrekten<br />

MHD aus<br />

Eine Kamera <strong>für</strong> vier Becherstapel<br />

Die Becher werden am Ende der Produk -<br />

tionsmaschine stapelweise in Halbrohre<br />

gelegt und <strong>die</strong> Platinen in der Mitte der<br />

Maschine mit dem Kopf nach unten in Magazinen<br />

eingefüllt. Das kamerabasierte<br />

Kontrollsystem Tray Inspektion von BBull<br />

Technology erkennt auch kleinste Abweichungen<br />

sicher und schleust <strong>die</strong> fehlerhaften<br />

Trays aus. Dazu wurden bei den Bechern<br />

zwei Hochleistungskameras installiert,<br />

jede überwacht vier Becherstapel. Die<br />

Kameras überprüfen eine spezielle Markierung<br />

auf jedem Becher. Erkennt das System<br />

einen oder mehrere falsche Becher im Stapel,<br />

hält <strong>die</strong> Maschine sofort an und der<br />

Fehler wird auf dem großen Farbdisplay<br />

angezeigt, bevor der falsche Becher überhaupt<br />

befüllt wurde.<br />

Sollte hingegen beim Einlegen der Platinen<br />

ein Fehler passieren, also beispielsweise<br />

Platinen <strong>für</strong> Erdbeerjoghurt im Schacht <strong>für</strong><br />

Himbeerjoghurt liegen, sieht das der Be<strong>die</strong>ner<br />

nach dem Einlegen nicht mehr, weil<br />

<strong>die</strong> Platinen mit dem Kopf nach unten im<br />

Magazin stecken. Um einen solchen Fehler<br />

zu entdecken, hat BBull drei weitere hochauflösende<br />

Farbkameras installiert. Beleuchtet<br />

von speziellen LED-Blitzen wird<br />

jedes einzelne Tray gestochen scharf aufgenommen.<br />

Gemeinsam mit einem leistungsstarken<br />

PC wird so jeder einzelne Joghurtbecher<br />

im Tray kontrolliert. Dabei lässt sich<br />

erkennen, ob überhaupt eine Platine auf<br />

jedem Becher sitzt, ob <strong>die</strong> Platine zur abgefüllten<br />

Sorte passt und ob sie sauber auf -<br />

gebracht wurde. Wichtig war der Molkerei<br />

außerdem, dass das System das von einem<br />

Im Jahr 1927 gründeten 54<br />

Landwirte <strong>die</strong> Genossenschaft<br />

Berchtesgadener Land. Jeden Tag<br />

verarbeiteten sie 700 kg Milch <strong>–</strong><br />

heute werden täglich bis zu<br />

1 Mio. kg angeliefert. Die Molkerei<br />

ist nach wie vor genossenschaftlich<br />

organisiert und gehört<br />

den rund 1700 angeschlossenen<br />

Landwirten entlang des<br />

Alpenkamms zwischen Watzmann<br />

und Zugspitze. 800 davon<br />

sind Bergbauern, 350 betreiben<br />

eine konventionelle Landwirtschaft<br />

und 550 sind Bio-Landwirte<br />

nach Demeter- oder Naturland-Richtlinien.<br />

1973 begann <strong>die</strong> Chiemgau-<br />

Molkerei Truchtlachingen mit<br />

der separaten Erfassung von Bio-<br />

Milch. 1976 fusionierte sie mit<br />

der Molkerei Berchtesgadener<br />

Tintenstrahldrucker aufgebrachte Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

überprüft. Die Kameras<br />

kontrollieren nicht nur, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

vorhanden ist, sondern<br />

auch, ob es komplett, gut lesbar und<br />

inhaltlich korrekt ist.<br />

Stopp nach fünf fehlerhaften Trays<br />

Die <strong>für</strong> <strong>die</strong> perfekte Aufnahme notwendigen<br />

verschleißarmen LED-Beleuchtungsmodule<br />

befinden sich oberhalb des Transportbands,<br />

sind in <strong>die</strong> Messbrücke integriert und damit<br />

sicher vor Beschädigungen geschützt. Erkennt<br />

das System einen Fehler in einem<br />

Tray, wird es ausgeschleust und der Fehler<br />

auf dem Display angezeigt. So kann der Be<strong>die</strong>ner<br />

den entsprechenden Becher manuell<br />

tauschen. Sollten allerdings fünf Trays nacheinander<br />

Fehler aufweisen, bleibt <strong>die</strong> Maschine<br />

automatisch stehen, denn in <strong>die</strong>sem<br />

Fall wurden entweder Platinen falsch eingelegt<br />

oder der Tintenstrahldrucker <strong>für</strong> das<br />

Land und <strong>die</strong> Milchwerke<br />

Berchtesgadener Land Chiemgau<br />

eG entstanden. Im Jahr 1986<br />

wurde in Piding <strong>die</strong> neue Molkerei<br />

einweiht. Seit 1990 bietet<br />

das Unternehmen Bergbauern-<br />

Milch und Demeter-Bio-Alpenmilch<br />

in der umweltfreund -<br />

lichen 1 Liter Mehrweg-Glas -<br />

flasche an, 1998 wurde Naturland-Milch<br />

ins Sortiment aufgenommen.<br />

Seit 2010 füttern <strong>die</strong><br />

Landwirte ihre Kühe nur noch<br />

mit gentechnikfreiem Futter. Im<br />

Jahr 2017 sprachen sich <strong>die</strong><br />

Mitglieder gegen Totalherbizide<br />

wie Glyphosat in der Grünlandund<br />

Ackerbaubehandlung aus.<br />

Seither kommen auch <strong>die</strong> ersten<br />

umweltfreundlichen Kartonverpackungen<br />

aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen zum Einsatz.<br />

Mindesthaltbarkeitsdatum arbeitet fehlerhaft.<br />

„So erkennen wir Unregelmäßigkeiten<br />

sehr schnell und nicht erst viele Trays später<br />

oder gar auf der fertigen Palette“, erklärt<br />

Hirschhalmer.<br />

Das System Tray Inspektion wurde von der<br />

Molkerei Berchtesgadener Land zunächst <strong>für</strong><br />

drei Monate unter Produktionsbedingungen<br />

getestet und dann angeschafft. Nun sollen<br />

in Piding im Berchesgadener Land weitere<br />

Linien mit dem System ausgestattet werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: BBull<br />

AUTOR:<br />

HARALD SCHOTT<br />

Verkaufsleiter,<br />

BBull Technology<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 15


<strong>dei</strong><br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

Bilder: Derichs<br />

Für Rohstoffe, <strong>die</strong> in Milch aufgelöst werden, ist eine verwogene Big-Bag-Entleerstation mit integriertem Vibrationssieb im Einsatz<br />

Babynahrungshersteller setzt auf Anlagen und Komponenten aus einer Hand<br />

Komplettpaket <strong>für</strong> sensible<br />

Schüttgüter<br />

Die DMK-Group hat am Standort Strückhausen eine der modernsten Produktionsstätten<br />

<strong>für</strong> Säuglingsnahrung errichtet. Seit Inbetriebnahme des Werks wird dort<br />

unter höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards Milchpulver <strong>für</strong> Babys hergestellt.<br />

Die gesamten Schüttgutanlagen da<strong>für</strong> stammen von Derichs.<br />

Für <strong>die</strong> Herstellung von Säuglingsnahrung<br />

verwendet <strong>die</strong> DMK-Group Milch aus gentechnikfreier<br />

Produktion, vorwiegend von<br />

lokalen Milcherzeugern. Die in Strückhausen<br />

hergestellten Produkte sind in Deutschland<br />

sowie in großen Teilen des europäischen<br />

Auslandes und in Exportländern unter<br />

dem Markennamen Humana erhältlich.<br />

Die Konzeptentwicklung des neuen Werkes<br />

erfolgte unter Leitung des Ingenieurbüros<br />

KSI aus Krefeld, das auch <strong>für</strong> das Projektmanagement<br />

und <strong>die</strong> Projektsteuerung verantwortlich<br />

war. Die gesamten Schüttgutanlagen<br />

wurden von der Firma Derichs aus<br />

Übach-Palenberg geliefert. Dies sind im Einzelnen<br />

<strong>die</strong> Dosier- und Mischanlagen <strong>für</strong><br />

pulverförmige Produkte sowie <strong>die</strong> Anlagenteile<br />

zur Befüllung und Entleerung von Big<br />

Bags und Säcken <strong>für</strong> den produktschonenden<br />

internen Transport von Halbfabrikaten.<br />

Die Herstellung von pulverförmiger Säuglingsnahrung<br />

ist ein komplexer Prozess. Für<br />

Babys ist es lebenswichtig, dass alle erforderlichen<br />

Inhaltsstoffe in exakt der richtigen<br />

Menge enthalten sind. Des Weiteren muss<br />

sichergestellt sein, dass <strong>die</strong> Nahrung keine<br />

mikrobiologische Kontamination oder<br />

Fremdkörperbelastung aufweist. Nach der<br />

Milchannahme und der Behandlung der<br />

Rohmilch besteht der Produktionsvorgang<br />

aus mehreren Hauptprozessen.<br />

Herstellung der Flüssigmischung<br />

Zuerst wird eine Flüssigmischung aus Milch<br />

und diversen anderen Basisstoffen hergestellt.<br />

Hierzu werden <strong>die</strong> Basisstoffe, <strong>die</strong><br />

pulverförmig in Big Bags und Säcken angeliefert<br />

werden, rezeptabhängig dosiert und<br />

in einem High-Shear-Mixer aufgelöst.<br />

Für <strong>die</strong> Produktaufgabe wurden bei der<br />

DMK-Group neben einer manuellen Einschüttstation<br />

auch mehrere verwogene Big-<br />

16 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Diese Dosieranlage mit integriertem Vibrationssieb wird<br />

<strong>für</strong> Produkte eingesetzt, <strong>die</strong> erst nach dem Trocknungs -<br />

prozess gemischt werden<br />

Die Big-Bag-Befüllstation LFBH ist eines von mehreren Teilen der Schüttgutanlagen,<br />

mit denen der Babynahrungsherstellers DMK arbeitet. Sie ist<br />

am Auslauf des Sprühstrockners angebracht.<br />

Bag-Entleerstationen mit integriertem Vibrationssieb<br />

installiert. Mithilfe einer pneumatischen<br />

Saugwaage werden alle Basisstoffe<br />

rezeptabhängig genau dosiert und dann gemischt.<br />

Die Flüssigmischung wird in einem<br />

High-Shear-Mixer aufgelöst.<br />

Trocknung<br />

In einem Eindampfer wird <strong>die</strong>ser Flüssigmischung<br />

in Abhängigkeit vom Endprodukt<br />

anschließend ein Großteil des Wassers entzogen.<br />

Anschließend wird sie in einem<br />

Sprühtrockner getrocknet und in Big Bags<br />

abgefüllt. Da<strong>für</strong> befinden sich am Auslauf<br />

des Sprühtrockners zwei hygienegerechte<br />

Big-Bag-Befüllstationen. Diese ermöglichen<br />

ein automatisches, staubfreies, eichgenaues<br />

und sicheres Befüllen der Big Bags. Für eine<br />

optimale Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit sind <strong>die</strong><br />

Stationen mit einer stufenlosen Höhenverstellung<br />

und pneumatisch betätigten Haken<br />

<strong>für</strong> ein leichtes Ein- und Aushängen der Big<br />

Bags ausgerüstet. Eine pneumatische Dichtung<br />

reduziert <strong>die</strong> Staubbelastung auf ein<br />

Minimum. Darüber hinaus sind <strong>die</strong> Stationen<br />

mit einer eichfähigen und intelligenten<br />

Waage ausgestattet.<br />

Trockenstoff-Mischanlage<br />

Der letzte Hauptprozess vor Abfüllung der<br />

Nahrung in Dosen ist das Mischen des<br />

sprühgetrockneten Pulvers mit weiteren<br />

pulverförmigen Inhaltsstoffen wie Vitaminen<br />

und Mineralstoffen. Diese lassen sich<br />

aufgrund ihrer besonderen Temperaturempfindlichkeit<br />

erst nach dem Sprühtrocknungsprozess<br />

zuführen. Da<strong>für</strong> wurde eine<br />

separate Mischanlage installiert. Auch hier<br />

wurden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktaufgabe neben einer<br />

manuellen Einschüttstation <strong>für</strong> vorab gewogene<br />

Komponenten und Premixes mehrere<br />

Big-Bag-Entleerstationen aufgestellt. Die dosierten<br />

Pulver werden in einem weiteren<br />

Präzisionsmischer gemischt, bevor sie wieder<br />

auf Fremdkörper untersucht und in Big<br />

Bags gefüllt werden.<br />

Abfüllung in Dosen<br />

Das verkaufsfertige Produkt wird anschließend<br />

erneut gesiebt und auf Fremdkörper<br />

untersucht, bevor es in Dosen abgefüllt<br />

wird. Im gesamten Produktionsprozess wurden<br />

Dosieranlagen zur grammgenauen Dosierung<br />

aller Groß-, Mittel- und Mikrokomponenten<br />

installiert. Nachgeschaltete Mischsysteme<br />

sorgen mit ausgereifter Technologie<br />

<strong>für</strong> absolut homogene Mischungen aller<br />

Produkte. Alle pulverförmigen Rohstoffe<br />

und Halbfabrikate werden nach dem Entleeren<br />

aus Big Bags und Kleingebinden gesiebt,<br />

um Fremdkörper frühzeitig zu erkennen<br />

und auszusondern. Darüber hinaus befinden<br />

sich an sämtlichen Stellen im Produktionsprozess<br />

rotierende Permanentmagnete und<br />

aktive Metallsuchdetektoren, um kleinste<br />

Metallteile bzw -partikel zu erkennen und<br />

auszusondern.<br />

Hohe Hygienestandards<br />

Die Anlagen entsprechen den Hygienestandards<br />

EHEDG, GMP, IFS und EG 1935/2004,<br />

um eine einwandfreie Mikrobiologie der<br />

Endprodukte sicherzustellen. Die hygienegerechte<br />

Konstruktion der Produktionsanlagen<br />

trägt wesentlich zur sicheren Herstellung<br />

von Säuglingsnahrung bei.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Derichs<br />

AUTOR:<br />

MARC DERIX<br />

Vertriebsleiter,<br />

Derichs Verfahrenstechnik<br />

AUTOR:<br />

DR. MARTIN RÖGER<br />

Marketing und Controlling,<br />

Derichs Verfahrenstechnik<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 17


Recyclingfähige Saftflasche aus 100 % rPET<br />

Bild: NürnbergMesse<br />

Vom 12. bis 14. November 2019 war <strong>die</strong><br />

Braubeviale wieder der Dreh- und Angelpunkt<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> internationale Getränkebranche.<br />

Rund 40 000 Fachbesucher, davon etwa<br />

18 000 aus dem Ausland, reisten nach<br />

Nürnberg, um sich bei den 1088 Ausstellern<br />

über Rohstoffe, Technologien, Komponenten<br />

sowie Verpackungs- und Marketingkonzepte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Getränkeherstellung zu informieren.<br />

„Die Braubeviale als Stimmungsbarometer<br />

der Branche trotzt den Unkenrufen<br />

der Wirtschaftsweisen“, resümierte Andrea<br />

Kalrait, Leiterin der Braubeviale.<br />

Wie schon im Vorjahr war das Leitthema der<br />

Braubeviale <strong>die</strong> Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche.<br />

Themen wie Digitalisierung,<br />

Automatisierung, hochwertige Rohstoffe<br />

und Nachhaltigkeit in der Produktion standen<br />

im Rahmenprogramm der Messe im Fokus.<br />

Offenen Meinungsaustausch bis hin zu<br />

kontroversen Diskussionen gab es im Forum<br />

Braubeviale <strong>–</strong> nicht zuletzt bei den beiden<br />

Topthemen Leitungswasser versus Mineralwasser<br />

sowie Pfandproblematik. Diese Themen<br />

erhitzen <strong>die</strong> Gemüter und wurden<br />

auch über das Forum hinaus rege diskutiert.<br />

2020 findet <strong>die</strong> Braubeviale vom 10. bis<br />

12. November wieder im Nürnberger<br />

Messezentrum statt.<br />

Die Nachfrage von Getränke -<br />

industrie und Verbrauchern<br />

nach ressourcenschonenden Verpackungslösungen<br />

steigt. Genau<br />

an <strong>die</strong>sem Punkt setzt KHS mit<br />

dem Beyond-Juice-Konzept an.<br />

Der Dortmunder Systemanbieter<br />

hat eine komplett recyclingfähige<br />

Saftflasche aus 100 % Rezyklat<br />

entwickelt, <strong>die</strong> dank der<br />

Freshsafe-PET-Barrierelösung<br />

einen einzigartigen Produktund<br />

Frischeschutz bietet. Sie<br />

sorgt zudem da<strong>für</strong>, dass beispielsweise<br />

sensible und hochqualitative<br />

Säfte und Schorlen<br />

bis zu zehnmal länger haltbar<br />

sind als in unbeschichteten<br />

Kunststoffflaschen. Maßgeblich<br />

da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> auf der Innenseite<br />

der Flasche aufgebrachte,<br />

hauchdünne Glasschicht, <strong>die</strong> das<br />

Eindringen von Sauerstoff und<br />

das Entweichen von CO 2 aus der<br />

Verpackung verhindert.<br />

Die Etikettenfläche wurde so<br />

klein gehalten, dass Sortieranlagen<br />

<strong>die</strong> Flasche als PET-Flasche<br />

erkennen. Auf <strong>die</strong>se Weise wird<br />

sichergestellt, dass der Behälter<br />

dem Wertstoffkreislauf wieder<br />

zugeführt werden kann und<br />

nicht lediglich energetisch verwertet<br />

wird. Auch <strong>die</strong> Auswahl<br />

des richtigen Klebstoffs war<br />

wichtig, damit das Etikett sich<br />

im Recyclingprozess vom Kunststoff<br />

trennen lässt und es im<br />

Waschprozess nicht zu einer unbeabsichtigten<br />

Verunreinigung<br />

kommt. Außerdem ist das neue<br />

Flaschenkonzept von KHS <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Weiterverarbeitung als folienfreies<br />

Gebinde geeignet.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: KHS<br />

CIP-fähige Schraubenspindelpumpe<br />

Bild: GEA<br />

Die Pumpenexperten von GEA und ITT Bornemann<br />

arbeiten ab sofort bei der Herstellung und Vermarktung<br />

einer Schraubenspindelpumpe <strong>für</strong> den Nahrungsmittel-,<br />

Getränke- und Pharmabereich zusammen. Während GEA<br />

sich bislang in erster Linie auf hygienische Kreisel -<br />

pumpen konzentriert hat, steht nun durch <strong>die</strong><br />

Kooperation ein gemeinsames Modell einer Verdrängerpumpe<br />

zur Einführung bereit: <strong>die</strong> GEA Hilge Novatwin.<br />

Diese flexible, CIP-fähige Schraubenspindelpumpe erfüllt<br />

auf Basis des bewährten Bornemann-Designs höchste<br />

hygienische Anforderungen an <strong>die</strong> produktschonende<br />

Förderung. Die Pumpe wird in sechs Baugrößen zur Verfügung<br />

stehen und Teil der GEA-Varipump-Linie sein.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: GEA<br />

Bild: KHS<br />

18 <strong>dei</strong> 1-2-2020


<strong>dei</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Smart-Data-Management<br />

Die Smart-Data-Management-Software Avionics von Antares<br />

Vision sammelt Daten aus der Produktion, beispielsweise<br />

von Kameras, ERP-Systemen, Druckern, Sensoren<br />

und Steuerungen, in Echtzeit, analysiert und<br />

überwacht sie. Die Informationen können genutzt werden,<br />

um <strong>die</strong> Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu verbessern<br />

und <strong>die</strong> Produktions- und Ressourcenplanung zu<br />

optimieren. Dies ermöglicht effizienteres Arbeiten.<br />

Außerdem können so kleinste Abweichungen in der<br />

Produktion sofort erkannt und korrigiert werden.<br />

Die Software lässt sich vollständig und ohne großen<br />

Aufwand in Produktionsanlagen als Zusatzmodul installieren,<br />

ohne <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit bestehender Systeme<br />

zu beeinträchtigen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Antares Vision<br />

Robuste Sterilfilter<br />

Bild: Donaldson<br />

Auf <strong>die</strong> steigenden Hygiene -<br />

anforderungen in allen Produktionsabläufen<br />

hat Donaldson mit<br />

der Lifetec-Sterilfilter-Baureihe<br />

P-SRF <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sterilfiltration von<br />

Druckluft- und Prozessgasen<br />

reagiert. Eine lange Lebensdauer<br />

und hohe Rückhalteraten (Bakterien,<br />

Viren, Partikel) bis in den<br />

Bereich von >3 nm werden realisiert.<br />

Die robuste Bauweise<br />

<strong>die</strong>ser Filter mit ihrem Edelstahlstützmantel<br />

erlaubt mit<br />

mehr als 160 Zyklen eine vergleichsweise<br />

höhere Anzahl von<br />

Sterilisationszyklen. Nach erfolgter<br />

Dampfsterilisation beträgt<br />

<strong>die</strong> Zeit beim Trockenblasen<br />

nur wenige Sekunden. Stillstandzeiten,<br />

Energieverbrauch<br />

und <strong>die</strong> mechanische Belastung<br />

des Filtermediums werden reduziert.<br />

Die hohe Temperatur -<br />

toleranz erlaubt Anwendungen<br />

bis 200 °C. Zudem ist ein Einsatz<br />

in Applikationen mit VPHP<br />

(verdampftes H 2 O 2 ) und Ozon-<br />

Sterilisation möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Donaldson<br />

Bild: Antares Vision<br />

Füllstanderfassung ohne Parametrierung<br />

Die Cleverlevel Füllstandschalter<br />

PL20 müssen nicht wie bisher<br />

auf ein Medium parametriert<br />

werden, sondern passen sich<br />

adaptiv an das Medium an. Das<br />

spart Rüstzeit bei gleichzeitig<br />

hoher Prozesssicherheit. Dabei<br />

spielt es keine Rolle, ob es sich<br />

um flüssige, pastöse, klebrige<br />

oder granulare Me<strong>die</strong>n handelt.<br />

Der Einsatzbereich von Clever -<br />

Bild: Baumer<br />

level reicht von der Me<strong>die</strong>nerkennung<br />

in Rohren bis zur zuverlässigen<br />

Überfüllsicherung<br />

von Tanks oder der Leckageerkennung.<br />

Auch Anhaftungen,<br />

wie sie bei zähflüssigen Me<strong>die</strong>n<br />

vorkommen, lassen den Füllstandschalter<br />

unbeeindruckt.<br />

Dank der 360°-LED-Schaltzustandanzeige<br />

gewährt der Sensor<br />

eine hohe Anwenderfreundlichkeit<br />

und gibt jederzeit Aufschluss<br />

über den Zustand des<br />

Prozesses. Durch das optionale<br />

4...20-mA-Analogsignal kann<br />

zusätzlich zwischen den Me<strong>die</strong>n<br />

im Prozess differenziert oder <strong>die</strong><br />

Schaltschwelle flexibel gesetzt<br />

werden. Außerdem kann der<br />

Sensor einfach und schnell in<br />

bereits bestehende Systeme integriert<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Baumer<br />

Bild: Expresso<br />

Flurförderzeuge <strong>für</strong> Routineaufgaben<br />

Intralogistik-Spezialist Expresso<br />

hat seine erfolgreiche Flurförderzeug-Familie<br />

Lift2move um<br />

das Einsteigermodell Lift2move<br />

basic erweitert. Lift2move basic<br />

ist eine kostengünstige Lösung<br />

<strong>für</strong> einfache Routineaufgaben<br />

rund um das sichere Heben und<br />

Bewegen von Behältern und<br />

Bauteilen. Die Einsteiger-Baureihe<br />

fokussiert sich auf ein einziges<br />

Modell in einer standardisierten<br />

Einzel-Hubmast-Ausführung<br />

und ist werksseitig mit<br />

einer universell nutzbaren Edelstahlplattform<br />

<strong>für</strong> das Bewegen<br />

von Lasten bestückt. Mit dem<br />

Lift2move basic erhält der Anwender<br />

ein mobiles Flurförderzeug<br />

<strong>für</strong> den manuellen Vorschub<br />

mit einer elektrisch betriebenen<br />

Hebemechanik, mit<br />

der sich bis zu 70 kg schwere<br />

Nutzlasten umsetzen und über<br />

einen Hubweg von 1420 mm<br />

heben und senken lassen. Der<br />

Spindeltrieb des Hubmastes ist<br />

wartungsarm und bezieht seine<br />

Energie aus einem 24-V-Powerpack<br />

(7,2 Ah) mit intelligentem<br />

Ladegerät. Eine Rutschkupplung<br />

unterstützt das sichere Handling<br />

und eine Motorbremse ermöglicht<br />

genaues Positionieren und<br />

zuverlässiges Halten bei voller<br />

Beladung. Das kippsichere Stabilitätsfahrwerk<br />

des Lift2move<br />

basic ragt auf eine Länge von<br />

500 mm vor den Hubmast und<br />

eignet sich daher mit seiner<br />

Breite von 545 mm zum Einfahren<br />

in Europaletten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Expresso<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 21


<strong>dei</strong><br />

MESSENACHLESE<br />

Flexible Schraubenspindelpumpe<br />

ten lassen sich so einfacher<br />

handhaben. Die Folge sind eine<br />

vereinfachte Rohrleitungsführung<br />

und ein vereinfachter Einsatz<br />

verschiedener Pumpen.<br />

Außerdem sinken <strong>die</strong> Kosten<br />

und das Kontaminationsrisiko.<br />

Das sehr hohe Saugvermögen<br />

mit hoher Hubleistung und<br />

Die Schraubenspindelpumpe<br />

Twin Screw von Alfa Laval verfügt<br />

über ein robustes Edelstahlgetriebe.<br />

Sie kombiniert <strong>die</strong><br />

Funktionsweise herkömmlicher<br />

Zentrifugal- und Verdrängerpumpen<br />

in einem Gerät. Prozessme<strong>die</strong>n<br />

unterschiedlicher<br />

Viskositäten und CIP-Flüssigkeiniedrigen<br />

NPSH-Werten ermöglicht<br />

eine flexible Installation<br />

und erhöht <strong>die</strong> Produktausbeute.<br />

Zugleich verhindern das pulsationsarme<br />

Design und <strong>die</strong><br />

schonende Förderung von stückigen<br />

Me<strong>die</strong>n das Auftreten<br />

von Produktschäden.<br />

Die Maschine ist EHEDG- und<br />

Bild: Alfa Laval<br />

3-A-zertifiziert, zudem sind alle<br />

Materialien FDA-konform.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Alfa Laval<br />

Prozessleitsystem auch <strong>für</strong> Kleinbrauereien<br />

Wartungsfreundlicher Klärseparator<br />

Bild: Siemens<br />

Die Version 8.0 des Prozessleitsystems<br />

Braumat von Siemens<br />

basiert auf der Steuerung Simatic<br />

S7-1500 und ist in den Bereichen<br />

Reporting, Wiegetechnik<br />

und Security optimiert. Um<br />

<strong>die</strong> Berichtsmöglichkeiten zu erhöhen,<br />

hat Siemens einen Chargenbericht<br />

mit einer einfachen<br />

Auswahl der Prozessparameter<br />

integriert. Damit kann der Anwender<br />

mithilfe von MS-Excel<br />

Berichte erstellen. Die Version<br />

8.0 ist an das System PM-Quality<br />

angebunden. Damit sind<br />

MES- und MIS-Funktionen verfügbar,<br />

mit denen Leistungskennzahlen<br />

wie <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit<br />

grafisch berechnet<br />

werden können. Die Lagerortverwaltung<br />

ist zusammen mit<br />

dem Dosagemanagement in das<br />

Rezeptsystem integriert. Dadurch<br />

lassen sich Mischprozesse<br />

automatisieren und Rezepturen<br />

anpassen.<br />

Die Version 8.0 ermöglicht <strong>die</strong><br />

Integration von Simatic S7-1500<br />

und den Mischbetrieb mit Simatic<br />

S7-400. Verfügbar sind eine<br />

Standard-Edition und eine Lean-<br />

Edition <strong>für</strong> Kleinbrauereien und<br />

Craft-Brauer.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Siemens<br />

Der be<strong>die</strong>nerfreundliche Klärseparator Artbrew ist als<br />

Plug-and-play-Einheit <strong>für</strong> Craft-Brauer, aber auch im<br />

Großmaßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> industrielle Bierherstellung verfügbar.<br />

Er hat ein Schutzgasabdichtungssystem, das als<br />

KO 2 (knock-out oxygen) bekannt ist und unzulässige<br />

Sauerstoffaufnahme zwischen Einlass- und Auslassanschluss<br />

des Klärseparators verhindert. Aufgrund der<br />

kleinen Abmessungen und maßgeschneiderten Konfiguration<br />

ist der Klärseparator nicht nur effizient, sondern<br />

kann auch schnell installiert werden. Die Klärkapazität<br />

liegt bei 50 bis 70 hl/h.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Andritz<br />

Bild: Andritz<br />

Hol- und Bring-Service <strong>für</strong> Antriebe<br />

Bild: SEW-Eurodrive<br />

Die Pick-up-Box ist ein Serviceund<br />

Dienstleistungsangebot von<br />

SEW-Eurodrive rund um Antriebe<br />

und Antriebskomponenten.<br />

SEW-Mitarbeiter holen <strong>die</strong> Box<br />

auf Anfrage oder in regelmäßigen<br />

Abständen ab und bringen<br />

sie nach der Reparatur wieder<br />

zurück. Dies reduziert den administrativen<br />

und logistischen<br />

Aufwand. Ob es sich um Antriebe<br />

von SEW-Eurodrive oder von<br />

anderen Herstellern handelt, ist<br />

dabei unerheblich. Dank der Eillieferungen<br />

werden Stillstandzeiten<br />

signifikant reduziert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: SEW-Eurodrive<br />

22 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Füllventilplattform<br />

<strong>für</strong> mehr Flexibilität<br />

Die Füllventilplattform von<br />

Gemü basiert auf dem PD-<br />

Dichtkonzept. Dabei ermöglicht<br />

eine hochbeständige Konus-<br />

Membrane (PD) aus modifiziertem<br />

PTFE eine hermetische<br />

Trennung der Antriebsteile vom<br />

Produktbereich, sehr hohe<br />

Schaltwechselzahlen und eine<br />

präzise Dosierung. Zudem ist<br />

<strong>die</strong> Wartung einfach und schnell<br />

durchzuführen.<br />

Auf der Plattform befinden sich<br />

derzeit <strong>die</strong> Füllventilen Gemü<br />

F40 und Gemü F60. Gemü F40<br />

eignet sich <strong>für</strong> alle pneumatisch<br />

gesteuerten Füllprozesse. Durch<br />

<strong>die</strong> elektrische Steuerung des<br />

Ventils Gemü F60 wird das Einund<br />

Umstellen der Anlage bei<br />

einem Medium- oder Füllbehälterwechsel<br />

vereinfacht.<br />

Die Ventile sind FDA- und USP-<br />

Class-VI-konform, besitzen<br />

eine Zertifizierung nach<br />

EHEDG und erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen<br />

an das Hygienic Design<br />

und <strong>die</strong> Lebensmittel-Verordnung<br />

(EG) Nr. 1935/2004.<br />

Das Portfolio wird Stück <strong>für</strong><br />

Stück erweitert, um eine modular<br />

aufgebaute Plattform zu<br />

schaffen, mit der sich individuell<br />

konfigurierbare Füllstellen<br />

kombinieren lassen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Gemü<br />

Hygienegerecht dosieren<br />

Die Motor-Membrandosierpumpe<br />

Sigma Control ist mit einer<br />

Fördereinheit aus Edelstahl ausgestattet.<br />

Die elektropolierten<br />

und totraumoptimierten Fördereinheiten<br />

eignen sich <strong>für</strong> hygienisch<br />

sensible Anwendungen.<br />

Die glatte Oberfläche und der<br />

einfache Aufbau ermöglichen<br />

eine leichte CIP-Reinigung<br />

sowie eine schnelle Demontage.<br />

Die Rückschlagventile mit<br />

<br />

EPDM-Dichtungen sorgen <strong>für</strong><br />

eine zuverlässige und genaue<br />

Dosierung unter hygienischen<br />

Ansprüchen <strong>für</strong> alle wässrigen<br />

Lebensmittel und Lebensmittelzusatzstoffe.<br />

Der Leistungsbereich<br />

erstreckt sich von 16 bis<br />

770 l/h. Die Membrandosierpumpe<br />

lässt sich mit allen gängigen<br />

Bus-Systemen über Web-<br />

Server vernetzen. Mit der<br />

Dulconnex-Plattform erfüllt sie<br />

Bild: Prominent<br />

außerdem <strong>die</strong> Anforderungen an<br />

<strong>die</strong> Standards von Industrie 4.0.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Prominent<br />

Inselpara<strong>die</strong>s als Schaltschranklösung<br />

Ventilinsel Serie SY<br />

<br />

<br />

Bild: Gemü<br />

<br />

Anschlüsse und Adapterplatte in Edelstahlausführung<br />

Reinigung mit Wasser oder Chemikalien möglich<br />

je nach Schaltschrank Erfüllung der Anforderungen<br />

bis Schutzart IP 69K<br />

platzsparend durch außen liegende Anschlüsse<br />

<br />

<br />

www.smc.de<br />

analytica <strong>dei</strong> 1-2-2020 | 23


<strong>dei</strong><br />

MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Kein Überlauf im Tank<br />

GRENZSCHALTER VERHINDERT<br />

ÜBERFÜLLUNG MIT PULPE<br />

Das Obst aus dem Ceres-Tal in Südafrika bildet <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong><br />

hochwertige Fruchtsäfte. Sensoren von Vega überwachen <strong>die</strong><br />

Produktion eines dortigen Saftherstellers. Seit kurzem<br />

kommt der Grenzschalter Vegapoint 21 in einem<br />

Restebehälter <strong>für</strong> Pulpe zum Einsatz.<br />

24 <strong>dei</strong> 1-2-2020


NACHGEFRAGT:<br />

BEI FLORIAN BURGERT<br />

Florian Burgert ist<br />

Produktmanager bei Vega<br />

und verantwortlich <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

Weshalb wurde <strong>die</strong> Serie Vegapoint eingeführt?<br />

Florian Burgert: Vega ist bekannt <strong>für</strong> <strong>die</strong> hohe Qualität<br />

und Genauigkeit ihrer Messgeräte, <strong>die</strong> oft <strong>für</strong> komplexe<br />

beziehungsweise herausfordernde Messaufgaben zum<br />

Einsatz kommen. Insbesondere Anwendungen <strong>für</strong> Hilfskreisläufe<br />

benötigen jedoch Sensorik, <strong>die</strong> besonders<br />

leicht zu installieren und aufs Wesentliche reduziert ist.<br />

Mit der Vegapoint-Serie komplettieren wir das Portfolio<br />

<strong>für</strong> alle Grenzstandanwendungen und bieten <strong>für</strong> jede<br />

Messaufgabe das passende Gerät <strong>–</strong> sei sie hochkomplex<br />

oder Standard.<br />

Ceres ist eines der ältesten landwirtschaftlichen Gebiete in Südafrika.<br />

Die ersten Bewohner waren <strong>die</strong> San und <strong>die</strong> Koi, während<br />

sich <strong>die</strong> ersten Europäer ab 1729 ansiedelten. Zunächst war <strong>die</strong> Region<br />

nur <strong>für</strong> Viehzucht bekannt, doch schnell wurde das Ceres-Tal<br />

auch <strong>für</strong> seinen Obstanbau berühmt. Ausschlaggebend <strong>für</strong> den Erfolg<br />

ist das mediterrane Klima, das <strong>für</strong> ideale Wachstumsbedingungen<br />

sorgt. Bei durchschnittlich 300 Sonnentagen pro Jahr können<br />

ganzjährig Ernten eingefahren werden. Während Kirschen von Mitte<br />

November bis Ende Dezember geerntet werden, sind Äpfel, Birnen<br />

und Pfirsiche im Sommer an der Reihe.<br />

Seit fast 40 Jahren werden im Tal Fruchtsäfte hergestellt. Seitdem<br />

wächst der Saftproduzent kontinuierlich und hat renommierte Lebensmittel-<br />

und Getränkepreise im In- und Ausland gewonnen. Ein<br />

Grund hier<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong> Früchte geerntet und direkt verarbeitet<br />

werden <strong>–</strong> der Weg vom Ceres-Tal zum Verbraucher ist also kurz.<br />

Mittlerweile gibt es den Saft in elf verschiedenen Geschmacksrichtungen,<br />

von Äpfeln, Birnen über Pfirsiche und Litschis bis hin zu<br />

verschiedenen Saftmischungen.<br />

Bilder: Vega<br />

Was unterscheidet <strong>die</strong> Sensoren-Reihe von den<br />

bisherigen Modellen?<br />

Florian Burgert: Die neue Geräteserie Vegapoint umfasst<br />

IO-Link als Kommunikationsstandard. Der Vorteil<br />

bei IO-Link ist, dass <strong>die</strong> Technologie in nahezu jeder<br />

Anwendung flexibel eingesetzt werden kann <strong>–</strong> ganz<br />

gleich, ob neu oder bestehend. Durch <strong>die</strong> Option<br />

bidirektional zu kommunizieren, lassen sich on demand<br />

neben den reinen Prozessdaten auch Gerätedaten und<br />

Statusinformationen abrufen.<br />

Auch <strong>die</strong> Rundum-Schaltzustandsanzeige ist neu. Schaltzustände<br />

sind damit aus jeder Richtung gut erfassbar.<br />

Die Anzeige bleibt selbst bei schwierigen Lichtbedingungen<br />

oder weiteren Entfernungen perfekt erkennbar;<br />

auch, weil sie sich aus 256 Farben frei wählen lässt. Auf<br />

den ersten Blick kann man damit klar erkennen, ob der<br />

Messvorgang nach Vorschrift läuft oder ob ein Fehler im<br />

Prozess vorliegt.<br />

Für welche Nutzer beziehungsweise <strong>für</strong> welche<br />

Anwendungen eignet sich <strong>die</strong> Serie?<br />

Florian Burgert: Mit der neuen Geräteserie Vegapoint<br />

haben wir <strong>die</strong> Grenzstanddetektion auf den Punkt gebracht.<br />

Bei gewohnter Qualität deckt sie alle Standardanwendungen<br />

zuverlässig ab. Alle wichtigen Hygieneaspekte<br />

sind durch <strong>die</strong> Geräte optimal abgedeckt und<br />

nach internationalen Standards, also nach FDA, EG<br />

1935/2004 und EHEDG, zertifiziert.<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 25


<strong>dei</strong><br />

MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Der Grenzschalter Vegapoint 21 ist weitgehend unabhängig von Mediumeigenschaften<br />

und daher abgleichfrei<br />

Dank der kompakten Größe lässt sich der Vegapoint 21 neben dem Einsatz<br />

in Tanks und Behältern z. B. auch in dünnen Rohrleitungen montieren<br />

Herausforderungen bei Überwachung des Pulpetanks<br />

Sensoren von Vega werden seit vielen Jahren in der gesamten Produktion<br />

eingesetzt, beispielsweise in den zahlreichen Wassertanks,<br />

im Abwasser, in Chemikalientanks und im Pasteurisierungsprozess.<br />

Dabei schätzt man <strong>die</strong> Zuverlässigkeit des Schiltacher Unternehmens<br />

sowie den engen und unkomplizierten Kontakt zum Sensorenhersteller.<br />

Zur besonderen Herausforderung wurde eine Messstelle in einem<br />

Tank, in dem <strong>die</strong> Reststoffe der Produktion gesammelt werden. Diese<br />

wässrige Pulpe enthält eine Mischung aus Zellstoff und Feststoffen.<br />

Die Mischung wird entwässert, der restliche Schlamm landet in<br />

einem weiteren Tank.<br />

Früher wurde <strong>die</strong>ser Tank zuweilen überfüllt und <strong>die</strong> breiige Substanz<br />

landete auf dem Fabrikboden. Bisher eingesetzte Vibrationsgrenzschalter<br />

waren bei der Messung nicht erfolgreich. Das Problem:<br />

Die Ansammlung von Zellstoff auf den Schwinggabeln führte<br />

dazu, dass <strong>die</strong>se nicht richtig funktionierten und bei Ablassen des<br />

Tanks nicht mehr umschalteten. Zudem bereitete <strong>die</strong> Fruchtsäure<br />

weitere Schwierigkeiten. Die Folge war eine Überfüllung des Tanks,<br />

da <strong>die</strong> Pumpen nicht rechtzeitig ansprangen oder sich ausschalteten.<br />

Die Reinigung des Bodens und der Umgebung rund um den<br />

Tank war sehr aufwendig und mühselig.<br />

Sensor arbeitet auch unter schwierigen Bedingungen<br />

Ein neuer Sensor zur kapazitiven Grenzstandmessung von Vega war<br />

zwar vielversprechend, aber noch nicht auf dem Markt. Dennoch<br />

bot sich der Safthersteller noch vor der offiziellen Produkteinführung<br />

als Tester des Sensors an. Beim Vegapoint 21 handelt es sich<br />

um einen Grenzschalter mit abgesetztem Schaltpunkt zur Detektion<br />

von wasserbasierten Flüssigkeiten. Hierbei bilden der Sensor und<br />

der Tank <strong>die</strong> beiden Elektroden eines Kondensators. Eine durch Füllstandänderung<br />

hervorgerufene Kapazitätsänderung wird in ein<br />

Schaltsignal umgewandelt.<br />

Die Installation führte der Safthersteller selbst aus. Messgeräte von<br />

Vega sind leicht zu be<strong>die</strong>nen und einzurichten. Das galt auch <strong>für</strong><br />

den neuen Sensor, daher gab es keine Probleme und der Anschluss<br />

war ziemlich einfach.<br />

Die Grenzschalter lassen sich an jede Anwendung leicht anpassen.<br />

Sie sind weitgehend unabhängig von Mediumeigenschaften und daher<br />

abgleichfrei. Durch <strong>die</strong> kleine Einheit können sie neben dem<br />

Einsatz in Tanks und Behältern zum Beispiel auch in dünnen Rohrleitungen<br />

montiert werden. Die kompakte Größe war ein wichtiger<br />

Faktor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entscheidung des Saftproduzenten, <strong>die</strong> Sensoren <strong>für</strong><br />

den Pulpetank zu verwenden. Außerdem war <strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong>s<br />

eine sehr kostengünstige Lösung ist, ausschlaggebend, gerade im<br />

Hinblick auf zukünftige Anwendungen.<br />

Darüber hinaus erweist sich der Sensor in der Praxis als unkompliziert.<br />

Er arbeitet selbst unter schwierigen Messbedingungen wie<br />

Turbulenzen, Luftblasen, starken Fremdvibrationen oder wechselndem<br />

Medium. Merkmale, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung beim Fruchtsafthersteller<br />

ausschlaggebend waren. Selbst wenn sich am Ende auf der<br />

Sonde Ablagerungen ansammeln, schaltet der Grenzschalter immer<br />

noch um, sobald das Restwasser <strong>die</strong> Sonde erreicht hat. Anschließend<br />

kehrt er in den normalen Zustand zurück, sobald der Füllstand<br />

fällt.<br />

Hygienegerechte Ausführung<br />

Sensoren der Vegapoint-Serie können als Überfüllsicherung, Trockenlaufschutz,<br />

zur Öl-/Wasser- und Schaumdetektion eingesetzt<br />

werden. Dabei sorgt der optionale Universalanschluss mit Hygieneadapter<br />

<strong>für</strong> reduzierten Installationsaufwand und schlankere Lagerhaltung.<br />

Die Serie erfüllt <strong>die</strong> Anforderungen an hygienegerechte<br />

Prozesse in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Zudem<br />

hat <strong>die</strong> kleine Grenzschalterausführung ein kompaktes Edelstahlgehäuse<br />

und ist in der Elektronikausführung Transistorausgang<br />

oder als Transistorausgang mit zusätzlicher digitaler IO-Link-Kommunikation<br />

lieferbar. Der Sensor kann mit einem Tablet oder einem<br />

Smartphone über eine App drahtlos per Bluetooth be<strong>die</strong>nt werden.<br />

Damit lassen sich das Schaltverhalten, <strong>die</strong> Anwendung und viele andere<br />

Parameter beliebig einstellen.<br />

Besonderes Highlight <strong>–</strong> im wahrsten Sinne des Wortes <strong>–</strong> ist <strong>die</strong> farbige<br />

Rundum-Schaltzustandanzeige zur leichten Erkennung des<br />

Schaltzustandes. So ausgestattet haben <strong>die</strong> Anwender den Tankzustand<br />

jederzeit im Blick. Auch beim Saftproduzenten schätzt man<br />

<strong>die</strong>ses Feature und kann sich nun anderen Aufgaben bei der Saftherstellung<br />

widmen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Vega<br />

AUTORIN:<br />

CLAUDIA HOMBURG<br />

Marketing,<br />

Vega<br />

26 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Nach Atex-Richtlinien konstruiert<br />

Mehrtemperaturfühler <strong>für</strong><br />

das Getreidesilo<br />

Feuchte und Temperatur gehören zu den wichtigsten Messgrößen bei der Getreidelagerung.<br />

Eine zu hohe Temperatur im Silo begünstigt Schädlingsbefall und reduziert<br />

<strong>die</strong> Kornmasse durch hohe Atmungsverluste. Speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Einsatzgebiet hat<br />

Jumo einen Mehrtemperaturfühler mit Atex-Zulassung im Programm.<br />

Bilder: Jumo<br />

Zwischen der Ernte und Weiterverarbeitung lagert Getreide in Silos. Der Temperaturfühler<br />

von Jumo misst <strong>die</strong> Temperatur im Silo. Er ist in Ausführungen bis zu 50 m Länge lieferbar.<br />

Über 45 Mio. t Getreide werden in<br />

Deutschland jährlich geerntet. Ein großer<br />

Teil davon wird bis zur weiteren Verarbeitung<br />

eingelagert. Selbst im Juni, also kurz<br />

vor der Ernte, befinden sich noch bis zu<br />

8 Mio. t Getreide in Silos und ähnlichen Lagerstätten.<br />

Bei der Getreidelagerung müssen zahlreiche<br />

Parameter beachtet werden. Dazu gehören<br />

<strong>die</strong> Trocknung und Belüftung bis zur Lagerfähigkeit<br />

und das Verhindern von Schimmelpilzbefall.<br />

Neben dem Wassergehalt des Getreides<br />

gehört <strong>die</strong> Temperatur zu den wichtigsten<br />

Messgrößen, um <strong>die</strong> Qualität des gelagerten<br />

Getreides sicherzustellen und bei<br />

Abweichungen geeignete Maßnahmen einzuleiten.<br />

Mehrpunktemessung im Silo<br />

Mit dem Mehrpunkttemperaturfühler mit<br />

Atex-Zulassung von Jumo lässt sich <strong>die</strong><br />

Temperatur im Getreidesilo in verschiedenen<br />

Höhen erfassen. Die Atex-Zulassung ist notwendig,<br />

da Getreidesilos durch <strong>die</strong> dort vorhandenen<br />

Stäube zu den explosionsgefähr -<br />

deten Bereichen zählen. Im Rahmen der Beund<br />

Verarbeitungsprozesse fällt Staub an, als<br />

Anhaftung von Partikeln, als Abrieb der<br />

Körner und als fein gemahlenes Getreidemehl.<br />

Dieser Staub kann <strong>–</strong> aufgewirbelt in der Luft <strong>–</strong><br />

eine explosionsfähige Atmosphäre schaffen<br />

und durch eine wirksame Zündquelle eine<br />

Explo sion auslösen. Daher müssen neben den<br />

eigentlichen Produktionsanlagen auch sämtliche<br />

eingesetzte Messgeräte entsprechend den<br />

Atex-Richtlinien konstruiert und zugelassen<br />

sein. Silos gehören zur Ex-Zone 20, in der<br />

damit zu rechnen ist, dass explosionsfähige<br />

Atmosphäre in Form einer Wolke brennbaren<br />

Staubes in der Luft bei Normalbetrieb ständig<br />

und über einen längeren Zeitraum auftritt.<br />

Der Temperaturfühler kann wahlweise an<br />

einer metallischen Konstruktion oder einer<br />

Betonplatte befestigt werden. Die Anschlussgehäuse<br />

aus Alu oder Edelstahl mit Schutzart<br />

IP 6X ermöglichen den Austausch des Messeinsatzes<br />

im gefüllten Silo. Im Fühler<br />

garantieren Pt100- bzw. Pt1000-Sensoren<br />

nach DIN EN 60751 hohe Genauigkeit und<br />

Messwiederholbarkeit. Die verschiedenen<br />

Messstellen können gleichmäßig auf einer<br />

Gesamtlänge von bis zu 50 m im Fühlerrohr<br />

verteilt werden.<br />

Systeme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Datenerfassung<br />

Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfassung und Auswertung der<br />

Daten stellt Jumo <strong>die</strong> geeignete Technik zur<br />

Verfügung. Verfügbar sind verschiedene<br />

Zweidraht-Messumformer, Bildschirmschreiber<br />

wie der Logoscreen 700 sowie<br />

komplette Automatisierungslösungen, <strong>die</strong><br />

mit dem Varitron-System realisiert werden<br />

können. Der mobile Zugriff auf <strong>die</strong> erfassten<br />

Daten ist mithilfe der Device-App auch per<br />

Smartphone möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Jumo<br />

AUTOR:<br />

MARTIN EPPINGER<br />

Market Segment Manager<br />

Food & Beverage,<br />

Jumo<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 27


<strong>dei</strong><br />

MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bilder: Anderson-Negele<br />

Der Leitfähigkeitssensor ILM-4 war als erster Sensor von Anderson-Negele mit digitaler und analoger Schnittstelle ausgestattet<br />

Bewährten Industriestandard auch <strong>für</strong> aseptische Applikationen nutzen<br />

Hygienesensoren mit<br />

IO-Link in Hybridtechnik<br />

Das Interface IO-Link hat sich bereits in vielen Industriezweigen bewährt und bietet<br />

in der Prozesssteuerung und -kontrolle eine ganze Reihe von Vorteilen. Nach aus -<br />

giebigen Tests der Praxistauglichkeit überträgt Anderson-Negele <strong>die</strong>se Technologie<br />

als Datentransfer-Standard nun auch in den hygienischen Anwendungsbereich der<br />

Lifescience- und der Lebensmittel-<strong>Prozesstechnik</strong>.<br />

Sensoren <strong>für</strong> Leitfähigkeit, Druck, Trübung<br />

und Füllstand sind bereits mit der digitalen<br />

Schnittstelle IO-Link erhältlich, in Kürze<br />

werden <strong>die</strong> Messgrößen Temperatur und<br />

Durchfluss hinzukommen. Dabei setzt<br />

Anderson-Negele eine besondere Hybridtechnologie<br />

ein: Neben der klassischen analogen<br />

4…20-mA-Schnittstelle wird der digitale<br />

IO-Link parallel ergänzt, sodass man<br />

jederzeit <strong>die</strong> Vorteile beider Welten nutzen<br />

kann. Auch eine spätere Umstellung auf <strong>die</strong><br />

digitale Technologie ist damit zu jedem<br />

Zeitpunkt ohne Hardwarewechsel möglich.<br />

Vorteile von IO-Link<br />

Wenn man in der Prozesssteuerung <strong>die</strong> gesamte<br />

Anlagentechnik mit einer Vielzahl von<br />

Messstellen, Steuer- und Be<strong>die</strong>nelementen<br />

sicher kontrollieren möchte, bietet IO-Link<br />

wesentliche Vorteile. Vergleichbar ist es mit<br />

einer mehrspurigen, bidirektionalen Datenautobahn<br />

statt einer engen Einbahnstraße.<br />

Montage und Inbetriebnahme sind äußerst<br />

zeit- und kostensparend. Für <strong>die</strong> Signalübertragung<br />

und Energieversorgung selbst reicht<br />

ein dreipoliges Standardkabel, das zudem<br />

nicht einmal speziell abgeschirmt werden<br />

muss. In der Praxis erfolgt <strong>die</strong> Punkt-zu-<br />

Punkt-Anbindung auf Feldebene von verschiedenen<br />

Sensoren zu Sammelstellen,<br />

28 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Noch mehr Flexibilität bieten <strong>die</strong> Sensoren in<br />

ihrer Remote-Version mit getrennter Sensorik<br />

und IO-Link, hier der Trübungssensor ITM-51<br />

Intelligente Kommunikation bis zur Sensorebene, mit automatischer Identifikation,<br />

Parametrierung und Diagnose aller Sensoren der modularen Plattform<br />

sogenannten IO-Link Mastern, und von dort<br />

über unterschiedlichste Feldbussysteme zur<br />

Steuerungszentrale.<br />

Wie bisher werden alle erfassten Daten an<br />

<strong>die</strong> SPS gemeldet, aber zusätzlich sind nun<br />

auch Datenströme in Gegenrichtung, hin zu<br />

den Sensoren, möglich. Aus einfacher Datenweitergabe<br />

wird intelligente Kommunikation.<br />

So kann der Status des Sensors jederzeit<br />

kontrolliert und gezielt abgefragt werden.<br />

Damit lassen sich potenzielle Störungen,<br />

Abnutzungserscheinungen oder ein erhöhtes<br />

Ausfallrisiko frühzeitig erkennen und<br />

Produktionsstillstände besser vermeiden.<br />

Ein Sensortausch wird mit IO-Link so einfach<br />

und sicher wie nie zuvor und kann<br />

selbstständig jederzeit und von jedem Mitarbeiter<br />

ohne jeglichen Programmieraufwand<br />

durchgeführt werden. Dazu kann im IO-<br />

Link Master <strong>die</strong> Gerätekonfiguration jedes<br />

angeschlossenen Sensors abgespeichert werden.<br />

Der neue Sensor wird beim Anstecken<br />

sofort erkannt, vom IO-Link Master automatisch<br />

mit den hinterlegten Daten konfiguriert<br />

und parametriert. Der Begriff „Plugand-play“<br />

bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.<br />

Modulare Sensorplattform als Basis<br />

Die Hybridsensoren auf Basis der modularen<br />

Plattform von Anderson-Negele vereinigen<br />

das Beste aus zwei Welten: Vom Sensor<br />

können <strong>die</strong> Daten digital, analog oder auch<br />

parallel in beiden Technologien übertragen<br />

werden. Das schafft gerade in der Zeit des<br />

Technologieumbruchs von der heutigen,<br />

analogen hin zur digitalen Generation 4.0<br />

einen wichtigen Vorteil. Wird beispielsweise<br />

eine Anlage derzeit noch analog gesteuert,<br />

aber eine Umrüstung auf IO-Link ist angedacht,<br />

muss sich der Kunde nicht mehr entscheiden.<br />

Statt „entweder … oder“ heißt es<br />

bei Anderson-Negele „und“. Allein durch<br />

den Anschluss eines neuen Kabels wird der<br />

Sensor einfach auf digital umgestellt, ohne<br />

<strong>die</strong> Hardware oder <strong>die</strong> Einstellungen überhaupt<br />

anfassen zu müssen. Selbst <strong>für</strong> bereits<br />

in Anlagen verbaute Sensoren der modularen<br />

Plattform kann ein Upgrade auf IO-Link<br />

mit wenigen Schritten erfolgen. Möglich<br />

wird <strong>die</strong>s durch einen Austausch des Signalmoduls,<br />

der problemlos vor Ort durchgeführt<br />

werden kann.<br />

Auch als Remote-Version<br />

Noch weiter geht der richtungsweisende<br />

Ansatz der modularen Sensorplattform mit<br />

ihrer Remote-Version, bei der Sensorik und<br />

Elektronikeinheit voneinander getrennt<br />

sind. Die modulare Plattform mit IO-Link<br />

und klassischer 4...20-mA-Kommunikation<br />

wird hier zum Schlüssel <strong>für</strong> noch mehr Prozesssicherheit,<br />

Kosteneinsparung und Effizienz<br />

und ermöglicht in <strong>die</strong>ser Kombination<br />

höchste Flexibilität. Bei kritischen Messstellen<br />

beispielsweise ist <strong>die</strong> Lebensdauer der<br />

Sensorik durch <strong>die</strong> mechanische Belastung,<br />

Temperaturschocks oder aggressive Me<strong>die</strong>n<br />

systembedingt begrenzt. Der Austausch eines<br />

Sensors wie des Leitfähigkeitssenors<br />

ILM-4 kann einfach mittels Aus- und Einbau<br />

und anschließendem Anstecken stattfinden.<br />

Die Elektronikeinheit bleibt bestehen, erkennt<br />

automatisch den neuen Sensor und<br />

stellt sich neu auf <strong>die</strong>sen ein. Selbst ein<br />

Wechsel der Messtechnologie ist damit<br />

möglich. So kann anstelle der Leitfähigkeitsmessung<br />

mit ILM-4 auf eine Trübungsmessung<br />

mit einem ITM-51-Messfühler umgestellt<br />

werden. Die Remote-Elektronikeinheit<br />

ist <strong>für</strong> alle Sensoren der modularen Plattform<br />

identisch, das bietet den weiteren Vorteil,<br />

dass ein einziges Ersatzgerät <strong>für</strong> alle<br />

verschiedenen Messbereiche genügt, was zu<br />

einer deutlich spürbaren Reduktion des Lagerbestands<br />

an Ersatzgeräten führt.<br />

Mehr Planungssicherheit<br />

Entwicklung und Einsatz von IO-Link sind<br />

<strong>für</strong> sich allein ein großer Schritt in Richtung<br />

Industrie 4.0 in der hygienischen <strong>Prozesstechnik</strong>.<br />

Die parallele Hybridanbindung von<br />

digitaler und analoger Kommunikation<br />

schafft zusätzlich Planungssicherheit und<br />

Flexibilität <strong>für</strong> den späteren Umstieg, ohne<br />

<strong>die</strong> Hardware wechseln zu müssen, oder ermöglicht<br />

<strong>die</strong> gleichzeitige Nutzung beider<br />

Welten. In Kombination mit der modularen<br />

Plattform mit der Trennung von Messfühler<br />

und Elektronikeinheit bei der optionalen<br />

Remote-Version schließlich gelingt es Anderson-Negele,<br />

eine einzigartige Konstellation<br />

von Hard- und Software zu schaffen, <strong>die</strong><br />

in Flexibilität, Einfachheit und Systemkompatibilität<br />

ihresgleichen sucht.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Anderson-Negele<br />

AUTOR:<br />

MARKUS HOFSTETTER<br />

Marketing Communications<br />

Manager,<br />

Anderson-Negele<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 29


<strong>dei</strong><br />

MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />

Bilder: ifm<br />

Bei der Abfüllung von Säuglingsnahrung in <strong>die</strong> Verpackung werden in der Regel Schneckenförderer eingesetzt. Dabei muss<br />

ausgeschlossen sein, dass Metallspäne aus der Maschine in das Pulver gelangen.<br />

Schwingungssensor überwacht Schneckenförderer<br />

Metall in Säuglingsnahrung<br />

vermeiden<br />

Lebensmittelsicherheit hat bei der Herstellung von Säuglingsnahrung einen<br />

besonders hohen Stellenwert. Eine Gefahrenquelle bei der Abfüllung des Pulvers<br />

sind Metallkontaminationen aus Schneckenförderern. Wird der Zustand <strong>die</strong>ser<br />

Komponente mittels Schwingungssensoren und Diagnoseelektronik überwacht,<br />

lässt sich Ausschuss vermeiden.<br />

Fertigpulver <strong>für</strong> Säuglingsnahrung wird<br />

aus Milch und pflanzlichen Rohstoffen sowie<br />

verschiedenen Zusätzen hergestellt. Um<br />

<strong>die</strong> passende Menge Pulver in eine Verpackung<br />

abzufüllen, kommen in der Regel<br />

Schneckendosierer zum Einsatz. Diese sorgen<br />

da<strong>für</strong>, dass immer <strong>die</strong> richtige Menge<br />

des Pulvers in <strong>die</strong> direkt angeschlossene<br />

Schlauchbeutelmaschine gefördert wird.<br />

Dort werden <strong>die</strong> Verpackungen hermetisch<br />

dicht verschlossen, zum Beispiel mit einer<br />

Heißsiegelnaht oder mittels Folienschweißen.<br />

Das System ist so konstruiert, dass sich<br />

das Pulver stets innerhalb des geschlossenen<br />

Systems befindet. Kontaminationen, <strong>die</strong> aus<br />

der Umgebung der Produktionsanlage in<br />

das Pulver gelangen, sind so praktisch ausgeschlossen.<br />

Dennoch sind nicht alle Gefahren automatisch<br />

gebannt. Auch physikalische Kontaminationen,<br />

<strong>die</strong> aus dem Inneren der Maschine<br />

in das Pulver gelangen, sind zu vermeiden.<br />

Eine der potenziellen Gefahrenquellen ist der<br />

Schneckenförderer selbst. In dessen Inneren<br />

dreht sich <strong>die</strong> Förderschnecke in einem<br />

Trichter, der in das sogenannte Formatrohr<br />

mündet, um so das Pulver zu transportieren.<br />

Bei einer Unwucht der sich drehenden Teile<br />

kann <strong>die</strong> Förderschnecke an der Innenwand<br />

des Formatrohrs streifen. Dies kann daher<br />

rühren, dass eine zu hohe Feuchtigkeit des<br />

Pulvers zu Klumpenbildung, Anhaftungen an<br />

der Förderschnecke oder am Rohr führt. Eine<br />

zweite Möglichkeit ist eine zu hoch eingestellte<br />

Drehzahl. Durch <strong>die</strong> Reibung der Metallteile<br />

aneinander kann es dazu kommen,<br />

dass sich Metallspäne von der Schnecke lösen<br />

und in das Pulver gelangen.<br />

Alternative zu Metalldetektoren<br />

Im HACCP-Konzept stellt <strong>die</strong> Kontamination<br />

der Säuglingsnahrung mit Metallspänen einen<br />

kritischen Kontrollpunkt dar, der im<br />

Rahmen eines Risikomanagements untersucht<br />

werden muss. Die Standardmethode<br />

der Qualitätssicherung, <strong>die</strong> in der Vergangenheit<br />

fast ausschließlich verwendet wurde,<br />

ist <strong>die</strong> Überprüfung der fertig verpackten<br />

Beutel mit einem Metalldetektor. Der<br />

Nachteil <strong>die</strong>ser Methode ist, dass <strong>die</strong> Überprüfung<br />

vergleichsweise lange dauert. Wenn<br />

tatsächlich Metallspäne detektiert werden,<br />

muss im Zweifel eine gesamte Produktions -<br />

charge vernichtet werden.<br />

30 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Ein international tätiger Lebensmittelkonzern<br />

suchte nach einer alternativen Methode,<br />

um das HACCP-Konzept an <strong>die</strong>ser Stelle<br />

anzupassen. Fündig wurden <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

bei der ifm Eletronic, <strong>die</strong> mit den Application<br />

Solutions maßgeschneiderte Systeme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zustandsüberwachung von Maschinen<br />

anbietet. Die Systeme sind Komplettlösungen<br />

aus Sensoren, Diagnoseelektronik<br />

und einem Industrie-PC, auf dem bereits<br />

<strong>die</strong> notwendige Software installiert ist.<br />

Im Paket sind auch ein Netzteil sowie <strong>die</strong><br />

notwendigen Kabel enthalten. Für <strong>die</strong> Application<br />

Solution <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schneckenförderer<br />

wird ein Schwingungssensor verwendet, der<br />

am Schneckenförderer montiert wird. Dieser<br />

überwacht <strong>die</strong> gleichmäßige Förderbewegung<br />

des Antriebs. Kommt es zu einem<br />

Anstreifen der Förderschnecke, macht sich<br />

<strong>die</strong>s im Signal des Schwingungssensors sofort<br />

bemerkbar. Die angeschlossene Auswerteelektronik,<br />

<strong>die</strong> in der Regel in einem<br />

Schaltschrank montiert ist, erkennt das Anstreifen<br />

und kann einen Alarm auslösen und<br />

<strong>die</strong> Maschine sofort stoppen.<br />

Diagnoseelektronik<br />

Prozessdaten<br />

aufnehmen,<br />

adressieren und<br />

weiterleiten<br />

Prozesswerte<br />

erfassen<br />

Anbindung Steuerungs- und Leitebene<br />

Prozessdaten<br />

und Meldungen<br />

Sensor in Atex-Ausführung<br />

Die Application Solution kann sehr einfach<br />

und in kurzer Zeit installiert und in Betrieb<br />

genommen werden. Der Anwender muss<br />

dazu keinerlei Know-how im Bereich<br />

Schwingungsanalyse haben. Der Sensor<br />

wird einfach montiert und mit der Auswerteelektronik<br />

verkabelt. Da beim Umgang<br />

mit brennbaren Stäuben <strong>–</strong> und das trifft<br />

auch auf Milchpulver zu <strong>–</strong> immer eine Explosionsgefahr<br />

besteht, kommt in <strong>die</strong>ser Anwendung<br />

<strong>die</strong> Atex-Variante des Schwingungssensors<br />

zum Einsatz. Auf dem ebenfalls<br />

in der Application Solution enthaltenen<br />

Industrie-PC ist bereits eine einfach zu parametrierende<br />

Software installiert. Diese basiert<br />

auf dem LR-Smartobserver von ifm <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Zustandsüberwachung von Maschinen<br />

und Anlagen und kann beliebig skaliert werden.<br />

So lassen sich beispielsweise verschiedene<br />

Verpackungslinien auf einem einzigen<br />

Dashboard visualisieren. Die Mitarbeiter aus<br />

dem Qualitätsmanagement haben dadurch<br />

<strong>die</strong> komplette Anlage jederzeit im Blick und<br />

können so <strong>die</strong> Qualitätsanforderungen überprüfen.<br />

Auch das Alarmmanagement, das<br />

abhängig von den Zuständen verschiedene<br />

Alarme auslösen und bei Bedarf eskalieren<br />

kann, lässt sich sehr einfach konfigurieren.<br />

Bei dem Hersteller der Säuglingsnahrung<br />

wurde das System so konfiguriert, dass es<br />

beim Erkennen eines Anstreifens der Förderschnecke<br />

den Schneckenförderer und <strong>die</strong><br />

Schlauchbeutelmaschine sofort stoppt. Der<br />

Maschinenbe<strong>die</strong>ner kann den Schneckenförderer<br />

auch nicht direkt wieder in Betrieb<br />

nehmen. Dies kann nur ein autorisierter<br />

Mitarbeiter, der sich vorher davon überzeugen<br />

muss, dass <strong>die</strong> Störung behoben ist.<br />

Beim Einsatz des Smartobservers lässt sich<br />

jede Störung mit einem Zeitstempel protokollieren.<br />

Dadurch sind weitere Rückschlüsse<br />

auf <strong>die</strong> Ursachen möglich <strong>–</strong> Informationen,<br />

<strong>die</strong> im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />

zu Optimierungen im Sinne des<br />

HACCP-Konzepts verwendet werden können.<br />

„Durch das schnelle Erkennen des Anstreifens<br />

der Schnecke am Formatrohr ist es<br />

uns gelungen, den Ausschuss von kontaminiertem<br />

Produkt deutlich zu senken und dadurch<br />

erhebliche Einsparungen zu realisieren“,<br />

sagt der Produktionsleiter des Unternehmens.<br />

Interne Audits haben <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />

<strong>die</strong>ser Maßnahme im Rahmen des<br />

Risikomanagements eindeutig belegt. Der<br />

Säuglingsnahrungshersteller ist so überzeugt<br />

von <strong>die</strong>ser Lösung, dass er sie als Standard<br />

in seinem HACCP-Konzept aufgenommen<br />

hat. Auch <strong>die</strong> Maschinenbauer, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Schneckenförderer und Verpackungsmaschinen<br />

liefern, müssen jetzt <strong>die</strong> Monitoring-<br />

Lösung implementieren.<br />

Anbindung ans ERP-System möglich<br />

Das einfach zu installierende Komplettpaket<br />

kann auch von Anwendern, <strong>die</strong> keine Erfahrung<br />

in der Schwingungsüberwachung und<br />

Sensoren<br />

4-Port<br />

IO-Link-Master<br />

Die Application Solution <strong>für</strong> <strong>die</strong> Überwachung von Schneckenförderern<br />

besteht aus dem Schwingungssensor, der Auswerteelektronik und dem<br />

Industrie-PC mit der vorinstallierten Software<br />

kein IT-Know-how haben, problemlos installiert<br />

und in Betrieb genommen werden.<br />

Durch <strong>die</strong> Skalierbarkeit lässt sich das System<br />

auch nachträglich noch erweitern, sodass<br />

eine komplette Industrie-4.0-Anwendung<br />

<strong>für</strong> das Qualitätsmanagement entsteht.<br />

Für spezielle Anwendungsfälle, <strong>für</strong> <strong>die</strong> bisher<br />

keine Application Solution verfügbar ist,<br />

bietet ifm umfangreiche Dienstleistungen<br />

an. Diese reichen von der Installation und<br />

Inbetriebnahme bis hin zur Anbindung an<br />

ERP-Systeme. Die Anbindung an ein SAP-<br />

System kann beispielsweise durch <strong>die</strong> Softwarekomponente<br />

„Shop Floor Integration“<br />

des Softwareherstellers GIB, der zur ifm-Unternehmensgruppe<br />

gehört, realisiert werden.<br />

Damit lassen sich Ereignisse und prozessrelevante<br />

Informationen aus der<br />

Application Solution vorverarbeiten und regelbasiert<br />

an das SAP-System weitergeben.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: ifm electronic<br />

AUTOR<br />

DR. JÖRG LANTZSCH<br />

Freier Redakteur<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 31


Schokoladenstücke mit<br />

Karamell geschmack<br />

Bild: Fi Europe & Ni<br />

Bild: Herza<br />

Pflanzenbasierte Inhaltsstoffe, Clean-Label-<br />

Produkte, gesundheitsfördernde Zusatzstoffe<br />

sowie <strong>die</strong> Optimierung von Nährstoff -<br />

profilen - das waren Themen, <strong>die</strong> auf der<br />

Fi Europe & Ni 2019 in Paris eine zentrale<br />

Rolle spielten. Im 33. Jahr des Bestehens<br />

der Messe präsentierten 1700 Aussteller aus<br />

74 Ländern Anfang Dezember über 15 000<br />

Inhaltsstoffe und verwandte Dienstleistungen<br />

wie Verarbeitungs- und Verpackungstechnologien.<br />

Die Leitmesse <strong>für</strong> Lebensmittel-<br />

und Getränkeinhaltsstoffe zog an drei<br />

Tagen 24 415 Besucher aus 173 Ländern<br />

nach Paris. Damit war es <strong>die</strong> bisher erfolgreichste<br />

Ausgabe der Messe in Frankreich.<br />

Vor allem Vertreter aus den Bereichen Vertrieb,<br />

Einkauf, Geschäftsführung sowie<br />

Forschung und Entwicklung kamen in den<br />

Parc des Expositions. 33 % der Besucher<br />

waren Führungskräfte auf C-Level oder<br />

höher, 71 % trugen Budgetverantwortung.<br />

2020 gehen Fi Europe und Hi Europe erstmals<br />

gemeinsam an den Start. Außerdem<br />

werden sie ab dem kommenden Jahr im<br />

jährlichen Turnus stattfinden. Den Anfang<br />

macht <strong>die</strong> Messe Frankfurt, <strong>die</strong> das Messeduo<br />

vom 1. bis zum 3. Dezember beherbergen<br />

wird.<br />

Die Karamell-Range von Herza umfasst sechs verschiedene<br />

Schokoladenstücke mit beliebten Karamellnoten.<br />

Verfügbar sind kurze, schmale Chips mit sahnigem Toffee-Geschmack<br />

und extra breite Chips, deren butteriges<br />

Karamellaroma an den englischen Klassiker Butterscotch<br />

erinnert. Beide Varianten bestehen aus weißer Schokolade<br />

<strong>–</strong> ebenso wie <strong>die</strong> Fruity Caramel Blätter, kleine bernsteinfarbene<br />

Blätter mit leichtem, fruchtigen Karamellgeschmack.<br />

Weiße Schokolade ist auch <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

unregelmäßigen Cubes mit dunklem Karamellton und<br />

mit stark karamellisierter, brandiger Note à la Burnt<br />

Caramel sowie den Salty Caramel Chips. Crunch aus<br />

gesalzenem Hartkaramell gibt auch den unregelmäßigen<br />

Vollmilchstückchen Salted Caramel Crunch ihren Biss.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Herza<br />

Nährstoffpremix <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darmgesundheit<br />

Der Nährstoff-Premix Sterngut<br />

unterstützt das Darmimmunsystem<br />

und erhält das Gleichgewicht<br />

der Darmmikrobiota.<br />

Da<strong>für</strong> sorgt <strong>die</strong> Kombination<br />

aus den Vitaminen D, C und E,<br />

den Spurenelementen Selen und<br />

Zink sowie Ballaststoffen mit<br />

präbiotischen und immunmodulierenden<br />

Eigenschaften. Der<br />

eingesetzte Ballaststoff 1,3/1,6<br />

Beta Glucan aus Hefe unterstützt<br />

<strong>die</strong> Darmimmunabwehr und<br />

reduziert <strong>die</strong> Anfälligkeit <strong>für</strong> Erkältungskrankheiten.<br />

Zusätzlich<br />

wirken Xylooligosaccharide als<br />

präbiotische Ballaststoffe, fördern<br />

also das Wachstum nützlicher<br />

Bakterien, <strong>die</strong> das Immunsystem<br />

positiv beeinflussen.<br />

Der Premix eignet sich sowohl<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

als<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anreicherung von<br />

Getränken und Lebensmitteln<br />

Bild: Sternvitamin<br />

wie Cerealien, Snacks, Milchprodukte,<br />

Back- und Süßwaren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sternvitamin<br />

32 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Matcha <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelanreicherung<br />

Texturiertes Weizenprotein<br />

Das Matcha-Pulver in Bio-Qualität<br />

von Taiyo ist reich an Polyphenolen,<br />

Vitamin K, Mangan,<br />

sowie Aminosäuren, insbesondere<br />

L-Theanin. Es wirkt gleichzeitig<br />

belebend und harmonisierend.<br />

Der Rohstoff <strong>für</strong> das Pulver<br />

ist Grüntee, der frisch und<br />

nicht bitter schmeckt und eigens<br />

<strong>für</strong> den europäischen<br />

Markt entwickelt wurde. Verfügbar<br />

sind <strong>die</strong> Produkte EU Matcha<br />

100 und EU-Matcha 70. EU<br />

Matcha 100 entsteht aus den<br />

obersten zwei bis drei handverlesenen<br />

Blättern der ersten Ente,<br />

<strong>die</strong> sorgfältig getrocknet und<br />

feinvermahlen werden. Die<br />

Qualität entspricht dem höchsten<br />

japanischen Grad <strong>für</strong> zeremoniell<br />

zubereitete Matchas<br />

Bild: Taiyo<br />

und genau so sollte das Premiumprodukt<br />

auch verwendet<br />

werden. EU-Matcha 70 lässt sich<br />

zur Anreicherung unterschiedlicher<br />

Lebensmittel einsetzen. Geeignete<br />

Applikationen sind beispielsweise<br />

Süßwarenprodukte<br />

wie Schokolade, Eiscreme oder<br />

Zahnpflegekaugummis sowie<br />

Snacks wie Popcorn.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Taiyo<br />

Das texturierte Weizenprotein<br />

Beneopro W-Tex eignet sich <strong>für</strong><br />

Fleischersatzprodukte wie vegetarische<br />

Burger, Nuggets, Würstchen<br />

und Fertiggerichte. Es ist<br />

reich an Protein und hat einen<br />

neutralen Geschmack. Zudem<br />

verfügt es über eine faserige,<br />

fleischähnliche Textur sowie ein<br />

saftiges Mundgefühl nach der<br />

Hydratation. Da keine zusätzlichen<br />

Hydrokolloide notwendig<br />

sind, kann es <strong>für</strong> Clean-Label-<br />

Rezepturen verwendet werden.<br />

Nach Angaben von Beneo war<br />

Bild: Beneo<br />

Weizenprotein das Protein, das<br />

im Jahr 2019 <strong>für</strong> neue Fleischersatzprodukte<br />

am häufigsten<br />

verwendet wurde.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Beneo<br />

Färbendes Malzkonzentrat<br />

Saatenkleber <strong>für</strong> Brot und Backwaren<br />

Bild: HandmadePictures<strong>–</strong> stock.adobe.com<br />

Der Saatenkleber von Kröner-<br />

Stärke ist eine Clean-Label-<br />

Zutat, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anhaftung von<br />

Saaten und Körnern an Brot und<br />

Backwaren verbessert. Verfügbar<br />

sind ein Produkt auf Weizenmehlbasis<br />

und eines auf Stärkebasis.<br />

Beide sind GMO-frei.<br />

Der Kleber wird mit Wasser<br />

angerührt und manuell auf <strong>die</strong><br />

Ware aufgetragen oder aufgesprüht.<br />

Geeignet ist er sowohl<br />

<strong>für</strong> Handwerksbäcker und<br />

industrielle Betriebe.<br />

Der Saatenkleber unterstützt<br />

Backwarenproduzenten nicht<br />

nur dabei, optisch ansprechende<br />

Waren herzustellen, sondern<br />

auch den Ausschuss während<br />

des Produktionsprozesses und<br />

innerhalb der Lieferantenkette<br />

zu verringern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Kröner-Stärke<br />

Bild: Döhler<br />

Der Colouring Malt Extract von Döhler ist ein natür -<br />

liches färbendes Malzkonzentrat <strong>für</strong> Getränke und<br />

Lebensmittel. Es kann beispielsweise als Alternative <strong>für</strong><br />

Zuckerkulör verwendet werden, der mit einer E-Nummer<br />

gekennzeichnet werden muss. Der Colouring Malt<br />

Extract zeichnet sich durch einen neutralen Geschmack<br />

sowie eine hohe Farbstabilität aus. Verfügbar sind ein<br />

klassischer Braunton, der sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Färbung von Softdrinks<br />

und Bier eignet, sowie ein dunkles Braun, das<br />

zur Färbung von Softdrinks, Back- und Süßwaren sowie<br />

Milchprodukten verwendet werden kann.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Döhler<br />

Effiziente Produktion<br />

Effiziente Produktion mit den<br />

technischen Prozessmehlen und den<br />

Spezialmehlen zur Saatenhaftung.<br />

• TIP-TOP Trennmehle<br />

• PING PONG Trennmehle<br />

• GECKO® Ultra Saaten- und<br />

Dekorkleber<br />

GoodMills Innovation GmbH, Trettaustrasse 35, 21107 Hamburg, Germany, www.goodmillsinnovation.com<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 33


<strong>dei</strong><br />

FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

Geschmackskonzept auf Basis natürlicher Extrakte<br />

Mehr Abwechslung und<br />

einfachere Prozesse<br />

Foodpairing und Foodcompleting neu gedacht: Mit Double Taste hat Raps ein<br />

Geschmackskonzept entwickelt, bei dem natürliche Extrakte auf Lebensmittel<br />

auf gebracht werden. Dies garantiert außergewöhnliche Geschmackskreationen und<br />

ermöglicht Clean-Label-Produkte.<br />

Wenn Erdbeerfrischkäse mit Pfeffer,<br />

Chili-Soße mit Minze oder ein Currygericht<br />

mit Banane überraschend gut schmecken,<br />

liegt das an den Molekularstrukturen der<br />

Aromen. Foodpairing <strong>–</strong> <strong>die</strong> Kunst, Aromaten<br />

systematisch zu innovativen Geschmacks -<br />

kompositionen zusammenzuführen <strong>–</strong><br />

basiert auf den Grundlagen der organischen<br />

Chemie. Wer <strong>die</strong> Wissenschaft der Aromen<br />

beherrscht, lässt sich von den kleinsten<br />

molekularen Gemeinsamkeiten der Molekülgruppen<br />

zu neuen Rezepturen inspirieren.<br />

Foodpairing konzentriert sich dabei auf<br />

das Verstärken vorhandener Aromen, indem<br />

Aromaten aus derselben Klasse harmonisch<br />

kombiniert werden.<br />

Immer mehr Verbraucher suchen jedoch<br />

auch nach einem kulinarischen Kick, um<br />

Alltagsgerichte mit einer Prise Exotik auf -<br />

zuwerten oder im Freundeskreis mit aus -<br />

gefallenen Kreationen zu beeindrucken. In<br />

Küchen und Labors nennt sich das Spiel mit<br />

den Kontrasten Foodcompleting. Diese Methode<br />

erweitert das Aromenspektrum durch<br />

Gegensätze <strong>–</strong> zum Beispiel süß mit scharf <strong>–</strong><br />

und ist geeignet, <strong>die</strong> Lust auf Neues zu<br />

befriedigen oder zu wecken.<br />

Lebensmittel als Trägerstoffe<br />

Mehr Geschmack und mehr Abwechslung <strong>–</strong><br />

das ist auch das Leitmotiv des neuen<br />

Geschmackskonzepts Double Taste. Raps verwendet<br />

dabei Lebensmittel als Trägerstoffe,<br />

auf <strong>die</strong> natürliche Extrakte aufgebracht<br />

werden. Dadurch wird neben einer sensorischen<br />

Aufwertung vor allem eine Vielfalt an<br />

überraschenden und harmonischen<br />

Geschmackskombinationen ermöglicht.<br />

Grundsätzlich bietet sich eine große Fülle<br />

an Lebensmitteln an, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Art aufgewertet<br />

werden können. Geeignet sind<br />

etwa getrocknete Gemüse- und Obststücke,<br />

Getreide- und Erbsengranulate, Reis sowie<br />

getrocknete Kräuter und Gewürze.<br />

Fokus auf natürlichen Zutaten<br />

Raps hat bei der Entwicklung des neuen<br />

Konzepts Wert darauf gelegt, dass auf der<br />

Verpackung des Endproduktes keine Zusatzstoffe<br />

deklariert werden müssen. Als einer<br />

der international führenden Ingre<strong>die</strong>nt-<br />

Hersteller hat das Traditionsunternehmen<br />

bereits 1965 <strong>die</strong> erste Extraktionsanlage in<br />

Betrieb genommen, um ätherische Öle und<br />

Bilder: Shutterstock/Brent Hofacker<br />

Für Schnitzel: Panade mit Erbsengranulat und Double Taste Thai-Seven-Spice<br />

34 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Bild: Shutterstock/Ahanov Michael<br />

Bild: Shutterstock/Dani Vincek<br />

Mit Double Taste Apfel-Winterlicious lassen sich zum Beispiel<br />

Apfeltaschen veredeln<br />

Double Taste Karotte-Ingwer verfeinert zum Beispiel Karottensuppen<br />

Extrakte herzustellen. Die Produktion ist<br />

entlang der gesamten Prozesskette auf eine<br />

schonende Verarbeitung, den Erhalt der<br />

natürlichen Aromen und Inhaltsstoffe der<br />

Rohwaren sowie höchste Lebensmittel -<br />

sicherheit ausgelegt. Speziell entwickelte<br />

und erprobte Herstellungsverfahren sichern<br />

überzeugenden Geschmack und optimale<br />

Funktionalität. Mithilfe der Hochdruck -<br />

extraktion gewinnt der Gewürzspezialist<br />

zum Beispiel natürliche und hochkonzentrierte<br />

Extrakte in hoher Qualität, wobei<br />

ausschließlich CO 2 als Extraktionsmittel verwendet<br />

wird. Durch <strong>die</strong>sen Prozess wird ein<br />

lösungsmittelfreier Extrakt gewonnen. In<br />

flüssiger, emulgierter oder streufähiger<br />

Form werden <strong>die</strong> Extrakte und Extrakt -<br />

mischungen in zahlreichen Applikationen<br />

quer durch alle Lebensmittelbranchen hinweg<br />

eingesetzt.<br />

Bild: Raps<br />

Nach dem Food-Pairing-Prinzip harmoniert Ingwer mit Oregano, Kreuzkümmel/ -<br />

Cumin, Süßkartoffel, Mango, Koriander und Fenchel<br />

Besondere Geschmackserlebnisse<br />

Double Taste wurde entwickelt, um natürliche<br />

Extrakte auch auf stückige Lebensmittel<br />

aufzubringen und so ein besonderes<br />

Geschmackserlebnis zu generieren. Das Lebensmittel<br />

fungiert dabei als Trägerstoff. Ob<br />

man den typischen Geschmack verstärken<br />

oder mit einer stimmigen oder mit einer<br />

überraschend anderen Geschmackskomponente<br />

kombinieren möchte, ist bei Double<br />

Taste frei wählbar. So können etwa Cham -<br />

pignons, Paprikaflakes oder Apfelwürfel mit<br />

kontrastierenden würzenden Extrakten besprüht<br />

werden, passend zu saisonalen<br />

Vorlieben oder um <strong>die</strong> Aromen exotischer<br />

Länderküchen einzufangen.<br />

Die Extrakte können aber auch optimal auf<br />

kohlenhydrathaltige Komponenten wie<br />

Getreidegranulat oder Reis aufgebracht<br />

werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten<br />

bei der Herstellung überraschender<br />

Geschmackskompositionen wie Reis mit<br />

Chai oder einer Thai-Seven-Spice-Gewürzmischung.<br />

Doch auch beliebte Kombinationen<br />

wie Tomate-Basilikum, <strong>die</strong> das Zeug<br />

zum Ganzjahresklassiker haben, lassen sich<br />

so in eine leicht zuzubereitende Convenience-Applikation<br />

umsetzen.<br />

Handling in Produktion vereinfacht<br />

Die Applikationsvielfalt des Produkts ist groß.<br />

Ob Soßen und Suppen im Feinkost-Bereich,<br />

Cookies und Brot, Frisch-, Streich- und Hartkäse,<br />

Convenience-Gerichte wie Pizza, Pasta<br />

oder Fixgerichte, Süßwaren oder Eis: Double<br />

Taste hilft Herstellern, <strong>die</strong> Geschmackskompositionen<br />

ihrer Rezepturen mithilfe der<br />

hochkonzentrierten Extrakte zu intensivieren.<br />

Darüber hinaus kann mit dem Produkt auch<br />

das Handling in der Produktion optimiert<br />

werden. Eine zusätzliche Dosierung von<br />

Flüssigkomponenten ist nicht notwendig.<br />

Zudem müssen weder Kochsalz noch Zucker-<br />

oder Trägerstoffe eingebracht werden,<br />

da das Lebensmittel bereits als solcher fungiert.<br />

Positiver Nebeneffekt: Die vorherrschende<br />

Geruchsnote bleibt vom Öffnen der<br />

Verpackung über <strong>die</strong> Zubereitungsdauer bis<br />

hin zum Verzehr in der Nase des Kunden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Raps<br />

AUTORIN:<br />

CLAUDIA HECK<br />

Freie Redakteurin<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 35


<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Bilder: ABB/Gyermelyi<br />

Der ungarische Nudelproduzent Gyermelyi verfügt dank ABB-Automatisierungslösungen über eine der modernsten Produktionsund<br />

Verpackungslinien des Landes<br />

Leistungsstarkes Sortier- und Palettiersystem <strong>für</strong> Pasta<br />

Roboter handhaben<br />

Kartons und Säcke<br />

Die ungarische Gyermelyi Company Group nutzt flexible und einfach zu be<strong>die</strong>nende<br />

Roboter von ABB, um ihre Produktions- und Verpackungslinien zu automatisieren.<br />

Das Ergebnis sind zwei leistungsstarke Sortier- und Palettiersysteme, <strong>die</strong> es dem<br />

Unternehmen erlauben, vielfältige Pastaprodukte schnell und zuverlässig<br />

einzulagern.<br />

Die Pastaspezialitäten der Gyermelyi Company<br />

Group sind in Ungarn in nahezu jedem<br />

Haushalt präsent <strong>–</strong> und in den vergangenen<br />

Jahren auch weltweit immer stärker<br />

nachgefragt. Das Unternehmen, das seit<br />

50 Jahren im gleichnamigen Ort nicht weit<br />

von Budapest entfernt Nudelprodukte herstellt,<br />

hat daher vor Kurzem in eine neue<br />

Teigwarenfabrik investiert und ein neues Lager<br />

errichten lassen. Dank dem Einsatz von<br />

ABB-Automatisierungslösungen verfügt der<br />

Standort über eine der modernsten Produktions-<br />

und Verpackungslinien der wachsenden<br />

ungarischen <strong>Lebensmittelindustrie</strong>.<br />

Hohe Variantenvielfalt<br />

Die <strong>Lebensmittelindustrie</strong> ist weltweit in<br />

Veränderung. Neue Kaufgewohnheiten sowie<br />

<strong>die</strong> Nachfrage nach saisonalen Spezialitäten<br />

oder glutenfreien, diabetischen Lebensmitteln<br />

erfordern einen wachsenden<br />

Produktmix. Und ebenso vielfältig müssen<br />

<strong>die</strong>se Produkte auch verpackt werden. Gyermelyi<br />

produziert zunehmend in kleineren<br />

Stückzahlen bei immer höherer Variantenvielfalt<br />

und kürzeren Zyklen. Das Unternehmen<br />

suchte daher nach einer flexiblen Lösung,<br />

um <strong>die</strong> Produktion zu automatisieren<br />

und vor allem <strong>die</strong> Verpackung und Palettierung<br />

der vielfältigen Pastaprodukte effizienter<br />

und zuverlässiger zu gestalten.<br />

Sortier- und Palettiersystem<br />

In der neuen Produktions- und Lagerhalle<br />

befinden sich mehr als 3000 Stapelplätze.<br />

Die Kleinwarenlinie produziert Nudelwaren<br />

mit einer Kapazität von 4000 kg/h, während<br />

<strong>die</strong> Fibrous-Goods-Linie eine Kapazität<br />

von 3500 kg/h hat. Diese großen Mengen<br />

an Ware gilt es zu verpacken, zu palettieren<br />

und einzulagern, bevor sie an Lebensmittelhändler<br />

versendet werden. Daher wird <strong>die</strong><br />

in den Maschinen sortierte und in Tüten<br />

36 <strong>dei</strong> 1-2-2020


portionierte Pasta von modernen Verpackungsmaschinen<br />

in Kartons verpackt, bevor<br />

<strong>die</strong>se in das neue, voll automatisierte<br />

Hochregallager eingelagert werden. Bei Verpackung<br />

und Handling der Kartons gelten<br />

höchste Anforderungen an eine sorgfältige<br />

Handhabung. Es muss sichergestellt sein,<br />

dass <strong>die</strong> Paletten stabil und präzise beladen<br />

sind, aber dennoch schnell ins Lager eingebracht<br />

werden können.<br />

Roboter mit hoher Bahngenauigkeit<br />

ABB konzipierte und installierte <strong>für</strong> <strong>die</strong> neu<br />

errichtete Fabrik zwei leistungsstarke Sortier-<br />

und Palettiersysteme. Ein solches System<br />

umfasst vier ABB-Roboter IRB 660 sowie<br />

einen IRB 4600. Zwei der vier IRB 660<br />

mit einer Reichweite von 3,15 m und einer<br />

Traglast von 250 kg übernehmen <strong>die</strong> Palettierung<br />

der Kartons. Gemeinsam be<strong>die</strong>nen<br />

<strong>die</strong> beiden Roboter vier Linien. Dabei können<br />

sie vier verschiedene Kartontypen<br />

gleichzeitig handeln. Die zwei weiteren<br />

IRB 660 übernehmen <strong>die</strong> Sackpalettierung<br />

und be<strong>die</strong>nen jeweils eine Linie. Präzision<br />

ist durch eine Wiederholgenauigkeit von<br />

0,2 mm bei der Positionierung und einer<br />

exzellenten Bahngenauigkeit gewährleistet.<br />

Zudem sind <strong>die</strong> Roboter dank optimierter<br />

Bewegungsabläufe in der Lage, kürzere Zykluszeiten<br />

zu erreichen.<br />

Effizienter Produktzyklus<br />

Der IRB 4600 versorgt <strong>die</strong> Palettierlinien mit<br />

den notwendigen Paletten. Dazu ist er auf<br />

eine 21 m lange IRBT-2005-Verfahrachse<br />

von ABB montiert. Zunächst holt er sich<br />

maximal sechs Paletten von einem Materiallager<br />

ab und platziert <strong>die</strong>se neben sich auf<br />

der Verfahrachse. Danach fährt er <strong>die</strong> Palettierlinien<br />

an und platziert <strong>die</strong> Paletten auf<br />

einem Zuführförderband. Das Besondere:<br />

Neben Europaletten können parallel auch<br />

Chep-Paletten gehandhabt werden. Das Robotersystem<br />

muss daher wissen, an welcher<br />

Linie gerade welche Paletten benötigt werden.<br />

Dies kann der Anlagenbe<strong>die</strong>ner mit wenigen<br />

Klicks einstellen. Ein flexibles Sortiersystem<br />

sowie ein automatisiertes Verpackungs-<br />

und Etikettiersystem komplettieren<br />

<strong>die</strong> Palettier- und Verpackungslösung der<br />

neuen Produktion bei Gyermelyi.<br />

Benutzerfreundliches HMI<br />

Für den Betrieb der Roboter setzt das Unternehmen<br />

eine benutzerfreundliche Mensch-<br />

Maschine-Schnittstelle (HMI) ein. Diese<br />

hilft, den gesamten Prozess effizienter zu<br />

Gyermelyi produziert in der neuen Fabrik<br />

Nudelwaren mit einer Kapazität von<br />

4000 kg/h. Vier ABB-Roboter IRB 660 sowie<br />

ein IRB 4600 bilden das Herzstück der<br />

Sortierung und Palettierung.<br />

machen und manuelle Eingriffe während<br />

der Produktion zu reduzieren. Über das<br />

HMI kann innerhalb vorgegebener Größen<br />

<strong>die</strong> Palettierung eines bestimmten Produktes<br />

neu erstellt werden. Auch <strong>die</strong> Platzierung<br />

und Ausrichtung der Kartons lässt sich innerhalb<br />

eines Rahmens von Mindest- und<br />

Höchstabmessungen vorgeben. Die relevanten<br />

Informationen werden an einem Be<strong>die</strong>npanel<br />

dargestellt. Eine Berührung reicht<br />

aus, um Daten aus dem laufenden Palettierprozess<br />

abzurufen. Damit hat der Be<strong>die</strong>ner<br />

jederzeit den Überblick über den Produktionsablauf<br />

und kann bei Bedarf manuell eingreifen.<br />

Mit den Lösungen von ABB erwartet<br />

Gyermelyi einen Anstieg der jährlichen Produktionskapazität<br />

auf 70 000 t Nudelwaren<br />

im Jahr.<br />

Zwei der vier IRB 660 palettieren <strong>die</strong> Kartons<br />

und können dabei vier verschiedene<br />

Produkttypen gleichzeitig handhaben. Die<br />

zwei weiteren IRB 660 übernehmen <strong>die</strong><br />

Sackpalettierung bei Gyermelyi.<br />

Digitaler Zwilling <strong>für</strong> <strong>die</strong> Simulation<br />

Die gesamte Palettierlösung wurde mit<br />

Robotstudio simuliert und offline programmiert.<br />

Damit konnten <strong>die</strong> beauftragten<br />

Projektingenieure von ABB Ungarn <strong>die</strong><br />

Zykluszeiten und <strong>die</strong> Bewegungen der<br />

Roboter vorab prüfen und umfassend simulieren.<br />

Robotstudio basiert auf dem so -<br />

genannten Virtual Controller, einer exakten<br />

Kopie der Originalsoftware, <strong>die</strong> den Roboter<br />

in Produktionsprozessen steuert. Der digitale<br />

Zwilling ermöglicht somit realistische<br />

Simulationen, denn er nutzt jene Daten und<br />

Konfigurationen, <strong>die</strong> auch in der realen Produktion<br />

zum Einsatz kommen. Für Robotstudio<br />

benötigen Anwender keine umfangreichen<br />

Programmierkenntnisse. Die Programmierung<br />

von Palettieranwendungen ist<br />

damit einfach und der zeitliche Aufwand<br />

gering.<br />

Reaktion auf hohen Marktdruck<br />

Lebensmittel und Getränke sind laut Angaben<br />

der ungarischen Landwirtschaftskammer<br />

der zweitgrößte Arbeitgeber und der<br />

drittgrößte Produzent des verarbeitenden<br />

Gewerbes in Ungarn. Die Branche steht unter<br />

permanentem Druck, <strong>die</strong> Produktivität<br />

in einem zunehmend wettbewerbsorientierten<br />

Markt mit steigenden Lohnkosten verbessern<br />

zu müssen. Mit umfassenden ABB-<br />

Lösungen in seinem neuen Werk ist es Gyermelyi<br />

gelungen, <strong>die</strong>se Herausforderungen<br />

flexibel und effizient zu bewältigen <strong>–</strong> bei<br />

weiterhin kompromissloser Qualität und Lebensmittelsicherheit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: ABB Robotics<br />

AUTOR:<br />

NIKOLAS<br />

GUTTENBRUNNER<br />

Leiter Solution Line<br />

Packaging,<br />

ABB Robotics<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 37


<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

1200 Kaffeekapseln pro Minute<br />

Anlage mit integriertem<br />

Thermoforming<br />

17 Arbeitsstationen, auf kompakten 42 m Maschine verteilt, produzieren bei <strong>die</strong>ser<br />

Anlage von Optima 1200 Kaffeekapseln pro Minute. Das Besondere: Der<br />

Inline-Prozess beinhaltet nicht nur das Thermoforming der Kapseln, sondern auch<br />

das Kartonieren in Verkaufsverpackungen sowie das Umverpacken.<br />

Kapseln mit Sauerstoffbarriere werden in<br />

der ersten Sektion im Thermoforming-Verfahren<br />

aus Folienrollen hergestellt. Durch <strong>die</strong><br />

Integration des Thermoformings in <strong>die</strong> Verpackungsanlage<br />

ergeben sich mehrere Vorteile<br />

<strong>für</strong> den Betreiber. Insbesondere erhöht sich<br />

<strong>die</strong> Linienverfügbarkeit, denn <strong>die</strong> Kapseln<br />

stehen kontinuierlich und zuverlässig <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Weiterverarbeitung zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus garantiert das Verfahren eine hohe<br />

Qualität der Behältnisse, da <strong>die</strong> Lagerung<br />

wegfällt, während der sich <strong>die</strong> Kapseln verformen<br />

könnten. Die Ausführung wird zudem<br />

direkt von einem Kamerasystem geprüft.<br />

Gleichzeitig entfallen Handlingprozesse<br />

wie das Ein- und Auslagern sowie der innerbetriebliche<br />

Transport leerer Behältnisse,<br />

und auch Lagerplatz wird gespart.<br />

Die leeren Kaffeekapseln werden nach dem<br />

Thermoforming auf <strong>die</strong> Verarbeitungsspuren<br />

der Linie verteilt und danach in zwei<br />

Reihen pro Takt verarbeitet. Dosierschnecken<br />

geben den Kaffee mit hoher Genauigkeit<br />

in <strong>die</strong> Kapseln. Jetzt wird der Kaffee<br />

angepresst, <strong>die</strong> Folie gestanzt und gesiegelt.<br />

Der gesamte Füll- und Verschließprozess<br />

findet unter Stickstoffatmosphäre statt.<br />

Damit ist <strong>die</strong> hochwertige Qualität des<br />

Kaffees bei langer Haltbarkeit gewährleistet.<br />

Der Anlagenbetreiber hat <strong>die</strong> Wahl, <strong>die</strong><br />

Portionspackungen mit Unter- oder Überdruck<br />

zu verschließen. Anschließend wird<br />

im Prozess das Gewicht jeder Portionspackung<br />

kontrolliert. Zudem prüft ein zweites<br />

Kamerasystem <strong>die</strong> Kapseln auf mög -<br />

liche Fehler in der Verarbeitung. Jede einzelne<br />

geprüfte Portionspackung wird mit<br />

Lasercode versehen.<br />

Eine Drehvorrichtung bereitet <strong>die</strong> einzelnen<br />

Kapseln <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gruppierung vor. Sie ist individuell<br />

programmierbar. Zwei Robotereinheiten<br />

gruppieren <strong>die</strong> Portionspackungen<br />

und legen <strong>die</strong>se mittels Top-Loading in <strong>die</strong><br />

aufgerichteten Kartons ein. Die verschlossenen,<br />

optisch einwandfreien Verkaufsverpackungen<br />

werden daraufhin zu Einheiten<br />

gruppiert und in Transportpackungen als<br />

Tray oder Wrap-Around umverpackt.<br />

Kompakte Ausführung<br />

Angesichts des Funktionsumfangs handelt es<br />

sich bei 42 m Länge um eine sehr kompakte<br />

Anlage. Dazu tragen beispielsweise Kontrollwaagen<br />

bei, <strong>die</strong> im Bereich des Kartonierers<br />

Bilder: Optima<br />

Aus der Vogelperspektive: 17 Arbeitsstationen, auf 42 m Maschine<br />

verteilt, produzieren 1200 Kaffeekapseln pro Minute<br />

38 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Trotz einer Linienlänge von 42 m ist <strong>die</strong> Anlage kompakt,<br />

denn vom Thermoforming der Kapseln bis zur<br />

Umver packung findet alles inline statt<br />

platzsparend integriert werden konnten.<br />

Außerdem sind <strong>die</strong> Werte <strong>für</strong> das Vakuum in<br />

den Kaffeekapseln sowie der Druck <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Produktkomprimierung als Rezepte speicherbar<br />

und werden am HMI ausgewählt.<br />

Bei einem Folienwechsel werden neue<br />

Folienrollen bereits bei laufender Produktion<br />

angespleißt, um so einen Maschinenstopp<br />

zu vermeiden. Die nach dem Produzieren<br />

der Kapseln verbleibende Restfolie<br />

wird geschreddert, sodass sich das Granulat<br />

direkt recyceln lässt.<br />

Optima Consumer hat <strong>die</strong>ses Projekt turnkey<br />

ausgeführt. Das schwäbische Maschinenbauunternehmen<br />

hat zugekaufte<br />

Maschinen mit den hauseigenen Maschinen<br />

kombiniert und zur Komplettlinie integriert.<br />

Die Schnittstellen wurden im Vorfeld<br />

aufeinder abgestimmt, definiert und<br />

getestet.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Optima<br />

AUTOR:<br />

CHRISTOPH HELD<br />

Geschäftsführer,<br />

Optima Consumer<br />

Mehrsprachige Katalogproduktion<br />

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<strong>dei</strong> 1-2-2020 39


<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

So profitiert ein Lebensmittelhersteller von der Mensch-Roboter-Kollaboration<br />

Mehr Produktivität und<br />

Entlastung der Mitarbeiter<br />

Die Mensch-Roboter-Kollaboration bietet auch der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> enorme<br />

Möglichkeiten. Das belegt auch ein Pilotprojekt bei der Bischofszell Nahrungsmittel<br />

AG, einem Betrieb, der zum Schweizer Migros-Konzern gehört. Mit dem Projekt<br />

auf Zeit verfolgte man zwei Ziele: <strong>die</strong> Sicherstellung einer effizienten Lebensmittelproduktion<br />

sowie <strong>die</strong> Humanisierung der Arbeitswelt.<br />

Convenience Food gehört u. a. zu den Produkten,<br />

auf <strong>die</strong> man sich in Bischofszell nahe<br />

St. Gallen spezialisiert hat. Hier werden<br />

im Schichtbetrieb Fertiggerichte produziert,<br />

<strong>die</strong> es geschmacklich mit der gehobenen<br />

Küche aufnehmen können. Diese Qualität<br />

und <strong>die</strong> schnelle, unkomplizierte Zubereitung<br />

sorgen <strong>für</strong> eine permanent steigende<br />

Nachfrage. Steffen Knoll, Projektleiter Technik<br />

bei der Bischofszell Nahrungsmittel AG<br />

und engagierter Automatisierungsexperte,<br />

ist aber nicht nur aus Kapazitätsgründen ein<br />

großer Be<strong>für</strong>worter der Mensch-Roboter-<br />

Kollaboration (MRK): „Mit ihrer Hilfe können<br />

wir auch <strong>die</strong> Stärken unserer Mitarbeiter<br />

hinsichtlich Flexibilität und Intelligenz<br />

gezielt unterstützen und dabei Gesundheitsrisiken<br />

und Verletzungsgefahren durch belastende<br />

Tätigkeiten reduzieren.“<br />

Was Knoll damit meint, erklärt sich beim<br />

Blick auf <strong>die</strong> konkrete Applikation: Die verpackten<br />

Convenience-Gerichte müssen direkt<br />

im Anschluss an <strong>die</strong> Produktion in<br />

mehreren Lagen auf Bleche, <strong>die</strong> sich in Wagen<br />

befinden, gestapelt werden, auf denen<br />

sie dann <strong>die</strong> Pasteurisation bzw. Sterilisation<br />

durchlaufen.<br />

Arbeitssicherheit maximieren<br />

Während <strong>die</strong> Verteilung der Fertiggerichte<br />

auf den Blechen und <strong>die</strong> Platzierung von<br />

Abstandshaltern zwischen den einzelnen Lagen<br />

<strong>die</strong> angenehmeren Tätigkeiten darstellen,<br />

zählen <strong>die</strong> Handhabung und das Einlegen<br />

der großen Blechtafeln in <strong>die</strong> Wagen zu<br />

den ungeliebten Arbeitsschritten. Die Handhabung<br />

der Bleche ist aufgrund ihrer Dimensionen<br />

von 900 x 900 mm und ihres<br />

Gewichtes von ca. 5 kg im Schichtbetrieb<br />

über acht Stunden hinweg ein anstrengender<br />

und monotoner Job. Zudem ist er mit<br />

einer Quetschgefahr <strong>für</strong> <strong>die</strong> Finger verbunden.<br />

„Unsere Mitarbeiter sind geübt in <strong>die</strong>sen<br />

Tätigkeiten, dennoch sind Verletzungsgefahren<br />

nicht auszuschließen. Was lag da<br />

näher, als den kompletten Handhabungsprozess<br />

zwischen Mensch und Maschine aufzuteilen,<br />

und zwar in direkter Zusammenarbeit<br />

ohne Schutzzaun an einer kompakten<br />

Station. Die angenehmen Tätigkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter, <strong>die</strong> kräftezehrenden Arbeits-<br />

Ergonomisch und sicher: An<br />

der Mensch-Roboter-Kollaborations-Anlage<br />

arbeiten<br />

Menschen und Robter ohne<br />

Schutzzaun zusammen<br />

Bilder: Migros<br />

40 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Eine Lichtleiste signalisiert ähnlich einer Verkehrsampel den Betriebs -<br />

zustand des Roboters<br />

Mit vielfältigen Safetyfunktionen: Der Sechsachser Stäubli TX2-90L beim<br />

Abgreifen einer Blechtafel aus der Bevorratung<br />

schritte mit Verletzungsgefahr <strong>für</strong> den Roboter<br />

<strong>–</strong> dank MRK sollte sich hier eine wirtschaftliche<br />

Lösung finden lassen“, so Knoll.<br />

Doch <strong>die</strong> Realisierung gestaltete sich<br />

schwieriger als gedacht. Der Grund: Die angefragten<br />

Systemintegratoren äußerten nach<br />

eingehender Analyse der Applikation Bedenken<br />

hinsichtlich Risikobewertung, Schnittstellendefinitionen,<br />

sensorischer Absicherung<br />

der Bereiche und der Auswahl eines<br />

geeigneten Roboters. Diese Aspekte verunsicherten<br />

<strong>die</strong> Anlagenbauer und ließen sie Abstand<br />

nehmen von dem Projekt.<br />

Umsetzung in Eigenregie<br />

Das heißt: Das MRK-Konzept musste weitestgehend<br />

in Eigenregie erstellt werden.<br />

Die Voraussetzungen da<strong>für</strong> waren gegeben,<br />

da im Unternehmen bereits zahlreiche Roboter<br />

in unterschiedlichen Applikationen im<br />

Einsatz sind. Allerdings betrat man mit der<br />

MRK-Applikation Neuland.<br />

Bei der Suche nach einem geeigneten Roboterhersteller<br />

kam Knoll ein Messeauftritt<br />

von Stäubli in den Sinn: „Dort sah ich <strong>die</strong><br />

neue TX2-Baureihe. Die Sechsachser seien<br />

<strong>die</strong> schnellsten Safe-Robots der Welt und<br />

mit ihren modularen PLe-/SIL3-Safetyfunktionen<br />

sehr einfach <strong>für</strong> MRK-Anwendungen<br />

zu qualifizieren, verkündete Stäubli 2016<br />

auf der Messe. Schnelle, einfach zu programmierende<br />

Roboter <strong>für</strong> <strong>die</strong> direkte<br />

Mensch-Maschine-Interaktion mit entsprechend<br />

hoher Traglast <strong>–</strong> das war <strong>die</strong> Lösung<br />

<strong>für</strong> unsere Aufgabenstellung.“<br />

Gemeinsam mit den Experten von Stäubli<br />

war der passende Roboter im Handumdrehen<br />

gefunden: ein TX2-90L mit CS9-Controller.<br />

Dieser kollaborative Sechsachser verfügt<br />

im Gegensatz zu klassischen Cobots<br />

über <strong>die</strong> nötige Traglast <strong>für</strong> <strong>die</strong> Applikation.<br />

Was noch fehlte, war ein passender Universalgreifer,<br />

um sowohl Alubleche als auch<br />

Abstandshalter handhaben zu können. Um<br />

keine Zeit zu verlieren, konstruierten und<br />

bauten <strong>die</strong> Schweizer den Greifer ebenso<br />

wie <strong>die</strong> komplette Anlage in Eigenregie.<br />

Arbeitsablauf in der Roboterzelle<br />

Die Applikation besteht insgesamt aus den<br />

vier Hauptkomponenten Roboter, Magazin<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Alubleche, Abstandshalter-Zuführband<br />

und Liftstapler-Wagen.<br />

Und so sieht der Arbeitsablauf in der Zelle<br />

aus: Während ein Mitarbeiter ein Alublech<br />

mit Fertiggerichten bestückt und darauf <strong>die</strong><br />

Abstandshalter <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste Lage platziert,<br />

holt der Stäubli-Sechsachser in Safe<br />

Limited Speed vier Abstandshalter vom<br />

Zuführband und legt sie auf dem obersten<br />

Alublech im Magazin ab. Danach greift er<br />

das Blech samt den Abstandshaltern, fährt in<br />

Richtung Liftstapler-Wagen und wartet an<br />

definierter Position, bis sein menschlicher<br />

Kollege <strong>die</strong> Bestückung einer Lage mit Fertiggerichten<br />

beendet hat. Hat der Mitarbeiter<br />

seinen Job erledigt, quittiert er <strong>die</strong>s mit<br />

einem Knopfdruck, verlässt den Arbeitsbereich<br />

und der Roboter legt jetzt in hoher<br />

Geschwindigkeit das neue Blech <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

nächste Lage im Wagen ab. Ein neuer Zyklus<br />

kann beginnen. Sobald der Mitarbeiter wieder<br />

den definierten Bereich der Anlage betritt,<br />

geht der Roboter automatisch in Safe<br />

Limited Speed.<br />

Die komplette Anlage inklusive Risikobeurteilung,<br />

sensorischer Absicherung, Programmierung<br />

etc. wurde ohne Zutun externer<br />

Spezialisten in nur vier Monaten realisiert.<br />

Intensivschulungen versetzten <strong>die</strong> Migros-<br />

Mannschaft in kürzester Zeit in <strong>die</strong> Lage, Risikobewertungen<br />

in Eigenregie zu erstellen<br />

und sich das Know-how <strong>für</strong> <strong>die</strong> Programmierung<br />

einer komplexen MRK-Aufgabenstellung<br />

anzueignen. Besonders aussagekräftig:<br />

Ein automationsbegeisterter Migros-<br />

Auszubildender im vierten Lehrjahr war<br />

nach Absolvierung einer viertägigen<br />

VAL3-Programmierschulung bei Stäubli und<br />

einer zweitägigen Safety-Schulung in der<br />

Lage, <strong>die</strong> komplette MRK-Applikation innerhalb<br />

weniger Wochen zu programmieren.<br />

Steffen Knoll ist zu Recht stolz auf <strong>die</strong> Leistung<br />

seines Teams bei der Konzeption der<br />

Anlage. Was den MRK-Verfechter dabei besonders<br />

freut, ist <strong>die</strong> konsequente Einhaltung<br />

höchster Sicherheitsstandards: „MRK<br />

ist <strong>die</strong> Zukunft, aber nur dann, wenn <strong>die</strong> Sicherheit<br />

garantiert ist. Aus meiner Sicht sind<br />

<strong>die</strong> kollaborativen Stäubli-Roboter <strong>die</strong> sichersten<br />

Maschinen am Markt, <strong>die</strong> so hohe<br />

Lasten bewegen können.“ Mit Blick auf das<br />

Pilotprojekt resümiert er: „Natürlich werden<br />

noch einige Detailverbesserungen in<br />

unser Projekt einfließen müssen, um dauerhaft<br />

in <strong>die</strong> Produktion integriert werden zu<br />

können. Aber unser Ziel, mit einer Testanlage<br />

<strong>die</strong> vielen Vorteile aufzuzeigen, konnten<br />

wir in vollem Umfang erreichen.“<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Stäubli<br />

AUTOR:<br />

RALF HÖGEL<br />

Freier Autor<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 41


<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

Bilder: Roteg<br />

Mit einem Untergreifer werden <strong>die</strong> Trays und Steigen sicher gegriffen und palettiert. Die dicht beieinanderstehenden Zinken<br />

schieben sich unter das Produkt, das so stabil angehoben und wieder abgestellt werden kann.<br />

Palettierroboter stapelt offene Präsentationskartons<br />

Bis zu 20 Trays pro Minute<br />

Paro-Palettierroboter sind robust und langlebig. In einer komplexen Palettieranlage,<br />

<strong>die</strong> Roteg aus Dortmund <strong>für</strong> einen Hersteller von Milchprodukten entwickelt hat,<br />

spielen sie eine zentrale Rolle. Alles Wichtige über Aufbau, konstruktive Besonderheiten<br />

und Leistung der Anlage finden Sie hier.<br />

Ein deutscher Hersteller von Milchprodukten<br />

wollte den Automationsgrad seiner Prozesskette<br />

erhöhen. Erreicht wurde das Ziel<br />

mit einer Palettierlösung von Roteg aus<br />

Dortmund, mit deren Hilfe fertige Trays und<br />

Steigen auf Paletten gestapelt und versandbereit<br />

gemacht werden.<br />

Drei Palettierroboter auf Wunsch<br />

Gleich drei Paro-Palettierroboter <strong>für</strong> drei<br />

unterschiedliche Produktlinien sind nun seit<br />

Ende 2017 im Einsatz. Alle drei sind Teil einer<br />

komplexen Palettieranlage, <strong>die</strong> auch<br />

Packstück- und Palettenfördertechnik beinhaltet.<br />

Roteg hat <strong>die</strong> Anlage nach den Vorgaben<br />

des Kunden geplant und maschinenbaulich<br />

umgesetzt.<br />

Palettiert werden Trays und Steigen, also offene<br />

Präsentationskartons, mit unterschiedlichen<br />

Produkten. Diese können nicht angesaugt<br />

werden, weshalb ein Untergreifer zur<br />

Anwendung kommt, der <strong>die</strong> Packstücke sicher<br />

von der Fördertechnik aufnimmt und<br />

auf der Palette abstellt.<br />

Die Fördertechnik läuft über weite Strecken<br />

auf über 2 m Höhe. Am Ende wartet eine<br />

Abnahme mit Pusher, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kartons in <strong>die</strong><br />

richtige Position <strong>für</strong> den Greifer bringt. Diese<br />

Abnahme hat das Dortmunder Unternehmen<br />

kundenspezifisch konstruiert. So können<br />

vier bis fünf Kartons gleichzeitig palettiert<br />

werden, wodurch sich <strong>die</strong> Palettierleistung<br />

auf bis zu 20 Trays pro Minute erhöht.<br />

Untergreifer nimmt Packstücke auf<br />

An der Abnahme nimmt der Roboter mithilfe<br />

eines Untergreifers <strong>die</strong> Packstücke auf.<br />

Dabei schieben sich mehrere dicht beieinanderstehende<br />

Zinken unter das zu palettierende<br />

Produkt, das so sicher und stabil<br />

auf 2,40 m Höhe von der Fördertechnik<br />

übernommen wird. Anschließend stellt der<br />

Paro-Palettierroboter <strong>die</strong> Packstücke auf der<br />

Palette ab, <strong>die</strong> etwa einen halben Meter über<br />

dem Boden bereitsteht.<br />

42 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Die drei Paro-Roboter von Roteg palettieren auf drei unterschiedlichen<br />

Linien <strong>die</strong> Produkte des Kunden<br />

Die Steuerung der Paro-Palettierroboter erfolgt über einen IPC mit<br />

Touchscreen. Dabei kommt <strong>die</strong> Roteg-Control-Software zum Einsatz,<br />

<strong>die</strong> einfach und intuitiv be<strong>die</strong>nbar ist.<br />

Jede Linie und jeder Roboter ist mit einem<br />

Palettierplatz und einem Zwischenlagentisch<br />

ausgestattet. Der Greifer hat neben den<br />

Zinken <strong>für</strong> den Untergriff auch Vakuumsauger,<br />

mit denen er stabilisierende Zwischenlagen<br />

aus Pappe vom Zwischenlagentisch<br />

aufnehmen und auf der palettierten Lage<br />

ablegen kann. So ist <strong>die</strong> Ladung in sich stabiler<br />

und <strong>für</strong> den Transport besser gesichert.<br />

Leerpalettenmagazin <strong>für</strong> drei Linien<br />

Palettiert wird auf Europaletten. Diese kommen<br />

aus einem Leerpalettenmagazin, das<br />

alle drei Linien versorgt. Möglich ist das<br />

durch Palettenquertransporte, über <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

leeren Europlatten unter allen drei Roboterlinien<br />

hindurch transportiert und bis an <strong>die</strong><br />

Palettierplätze gefördert werden. Ist eine Palette<br />

gefüllt, fährt sie auf der Palettenfördertechnik<br />

aus der Anlage heraus. Zunächst<br />

wird sie jedoch noch etikettiert und mit Folie<br />

umwickelt. Da<strong>für</strong> kommen ein Etikettierer<br />

und ein Stretcher zum Einsatz. Besonderheit:<br />

Die Paletten müssen sowohl ungewickelt<br />

als auch in Folie eingewickelt etikettiert<br />

werden. Um das zu erreichen und den<br />

vorhandenen Raum optimal auszunutzen,<br />

sind Stretcher und Etikettierer schräg zur<br />

Palettenfördertechnik angeordnet.<br />

Die Palette fährt auf den Drehteller des<br />

Stretchers und wird zunächst etikettiert. Danach<br />

wickelt <strong>die</strong> Maschine sie in Folie und<br />

sichert <strong>die</strong> Ladung so <strong>für</strong> den Transport. Die<br />

fertig gewickelte Palette wird nun ein zweites<br />

Mal etikettiert, bevor sie <strong>die</strong> Anlage endgültig<br />

verlässt und zum Versand bereitsteht.<br />

So wird gewährleistet, dass selbst nachdem<br />

<strong>die</strong> Ladungssicherung entfernt wurde, weiterhin<br />

alle gewünschten Informationen zur<br />

Palette verfügbar sind.<br />

Kunststoffbeschichtete Laufrollen<br />

Die Paro-Palettierroboter zeichnen sich<br />

durch eine lange Lebensdauer aus und sind<br />

<strong>für</strong> den Einsatz in rauer Industrieumgebung<br />

konzipiert. Für <strong>die</strong> Hauptachsen der Geräte<br />

kommen robuste, kunststoffbeschichtete<br />

Laufrollen zum Einsatz, <strong>die</strong> auf gerundeten<br />

Edelstahlprofilen laufen. Sie sind <strong>–</strong> ebenso<br />

wie alle weiteren kinematischen Antriebskomponenten<br />

<strong>–</strong> besonders wartungsarm.<br />

Dank ihrer modularen Bauweise können <strong>die</strong><br />

Roboter auch noch nachträglich an <strong>die</strong><br />

Wünsche des Kunden angepasst werden. So<br />

lässt sich zum Beispiel der Greifraum vergrößern,<br />

indem <strong>die</strong> horizontale Bodenachse<br />

oder <strong>die</strong> Vertikalachse gegen längere Module<br />

ausgetauscht wird.<br />

Metallzaun mit Lichtvorhang<br />

Ein Metallzaun mit Lichtvorhang schützt <strong>die</strong><br />

gesamte Palettieranlage. Er bewirkt ein sofortiges<br />

Not-Aus, wenn ein Mitarbeiter bei<br />

laufendem Betrieb den Schutzraum betreten<br />

sollte.<br />

Die Steuerung des Palettierroboters übernimmt<br />

ein Industrie-PC mit Touchscreen,<br />

auf dem <strong>die</strong> Software Roteg-Control läuft.<br />

Der Touchscreen macht Maus und Tastatur<br />

überflüssig, <strong>die</strong> in Fertigungshallen meist<br />

unpraktisch sind. Der Industrie-PC ist zur<br />

Kommunikation mit dem Roboter mit einer<br />

CAN-Schnittstelle ausgestattet und übernimmt<br />

als Master <strong>die</strong> Gesamtsteuerung der<br />

Roboterzelle sowie der vorhandenen Peripheriekomponenten<br />

wie Fördertechnik oder<br />

Palettenwechselsysteme. Die Be<strong>die</strong>noberfläche<br />

von Roteg-Control entspricht dem gehobenen<br />

Standard von Windows-Programmen.<br />

Die Steuerungssoftware hält standardgemäß<br />

verschiedene Sprachprofile bereit.<br />

Die Be<strong>die</strong>nung des Programms ist einfach,<br />

intuitiv und ohne aufwendige Schulungen<br />

möglich. Ganz simpel können Packschemen<br />

über einen Editor neu erstellt oder konfiguriert<br />

werden <strong>–</strong> alles per Fingerdruck auf<br />

dem Touchscreen. Der Be<strong>die</strong>ner kann durch<br />

Eingabe der Maße neue Packstücke erstellen<br />

und <strong>die</strong>se in einem automatisch generierten<br />

Schema anordnen lassen. Letzteres kann<br />

auch nachträglich noch bearbeitet werden,<br />

indem der Be<strong>die</strong>ner per Fingerdruck <strong>die</strong><br />

Packstücke verschiebt, dreht oder wieder<br />

löscht. Diese vereinfachte Programmierung<br />

kann der Anwender Lage <strong>für</strong> Lage vornehmen<br />

oder mithilfe der Kopierfunktion<br />

schnell auf eine ganze Ladeeinheit ausweiten.<br />

Da jede Lage einzeln gespiegelt oder<br />

gedreht werden kann, lassen sich so auch<br />

Verbundstapelungen ganz einfach erzeugen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Roteg<br />

AUTORIN:<br />

DANIELA ARNDT<br />

Redaktion Marketing,<br />

Roteg<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 43


<strong>dei</strong><br />

NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Kutter und Misch-Winkelwolf im Einsatz in badischer Metzgerei<br />

Ein starkes Duo<br />

Die badischen Spezialitäten der Oberen Metzgerei Franz Winterhalter sind in ganz<br />

Deutschland bekannt. Für <strong>die</strong> Herstellung seiner Wurstwaren benötigt der Familienbetrieb<br />

leistungsstarke Maschinen. Eine zentrale Rolle spielen dabei ein Kutter und<br />

ein Misch-Winkelwolf von K+G Wetter.<br />

Die Obere Metzgerei Franz Winterhalter<br />

im Schwarzwald stellt bereits seit 1749<br />

Roh-, Brüh- und Kochwürste sowie Räucher-<br />

und Kochschinken her. Heute wird <strong>die</strong><br />

Metzgerei in der neunten Generation von<br />

den Brüdern Peter und Wendelin Winterhalter<br />

geführt. Das Unternehmen beliefert<br />

Metzgereien in ganz Deutschland mit seinen<br />

prämierten Wurst- und Schinkenprodukten<br />

und beschäftigt 150 Mitarbeiter. Seit Jahrzehnten<br />

setzt der Betrieb auf <strong>die</strong> Maschinen<br />

von K+G Wetter. Aktuell sind der Kutter<br />

Cutmix 200 l und ein Misch-Winkelwolf<br />

130 mm im Einsatz.<br />

Kutter als Herzstück der Metzgerei<br />

Aufgrund der Produktvielfalt im Handwerk<br />

benötigt der badische Familienbetrieb einen<br />

Kutter, der große und kleine Chargen in einwandfreier<br />

Qualität herstellen kann. Damit<br />

der Anwender den Kutter auf das jeweils zu<br />

verarbeitende Material einstellen kann, ist<br />

der Schneidraum variabel ausgeführt. Darüber<br />

hinaus lässt sich <strong>die</strong> Stauwand herausnehmen.<br />

Die stabile Basis bildet der von allen Seiten<br />

komplett mit Edelstahl verkleidete Gussständer.<br />

Dank dem massiven Maschinenständer<br />

können <strong>die</strong> speziellen Messerformen präzise<br />

und mit minimalem Abstand zur Schüssel<br />

justiert werden. Das sorgt gerade bei feinen<br />

Wurstbräten <strong>für</strong> eine gleichmäßige Verteilung.<br />

„Außerdem zählt <strong>für</strong> uns natürlich <strong>die</strong><br />

Laufruhe, auch im Sinne des Arbeitsschutzes“,<br />

erklärt Geschäftsführer Wendelin Winterhalter.<br />

Hinzu kommen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion <strong>die</strong><br />

Leistungsstärke und <strong>die</strong> Antriebsregelung<br />

zum Steuern von Messern und Schüssel mit<br />

variabel einstellbaren Drehzahlen und hohem<br />

Drehzahlbereich. Der erfahrene Kuttermeister<br />

Franz Burger ist mit dem Cutmix<br />

zufrieden: „Das ist eine sehr zuverlässige<br />

Maschine. Die Reinigung ist schnell<br />

und einfach erledigt und <strong>die</strong> Messer lassen<br />

sich leicht mit dem Drehmomentwerkzeug<br />

wechseln.“<br />

Durch den erhöhten Schüsselrand bleibt <strong>die</strong><br />

Maschine auch bei dünnflüssigen Bräten vor<br />

unnötigen Verschmutzungen bewahrt. Für<br />

Sauberkeit und das schnelle Entleeren des<br />

Reinigungswassers sorgt eine groß dimensionierte<br />

Öffnung in der Schüssel. Sie fährt<br />

automatisch in Reinigungsposition. So läuft<br />

Bilder: K+G Wetter<br />

Die Mitarbeiter der Oberen Metzgerei Franz Winterhalter sind mit dem Kutter Cutmix 200 l und dem Misch-Winkelwolf 130 mm<br />

sehr zufrieden. Im Bild (v. l. n. r.): Franz Burger, Bernd Burger und Johannes Häringer.<br />

44 <strong>dei</strong> 1-2-2020


Das übersichtliche Touchpanel ermöglicht<br />

<strong>die</strong> intuitive Be<strong>die</strong>nung des Cutmix 200 l<br />

<strong>die</strong> Schüssel nach dem Reinigen selbstständig<br />

leer. Für den hygienisch zuverlässigen<br />

Wasserabfluss sind darüber hinaus fast alle<br />

Flächen des Kutters abgeschrägt.<br />

Die intuitive Be<strong>die</strong>nung des Kutters erfolgt<br />

über das übersichtliche Touchpanel. Es ist<br />

ebenfalls leicht zu reinigen. Zur Vermeidung<br />

von Fehlproduktionen sind automatische<br />

Abschaltfunktionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anzahl der<br />

Schüsselrunden, <strong>die</strong> Brättemperatur und <strong>die</strong><br />

Kutterzeit vorhanden.<br />

Der Kutter ist mit der Cutcontrol Software<br />

von K+G Wetter ausgestattet, mit der sich<br />

Rezepte verwalten lassen. „Wo es Sinn<br />

macht, setzen wir Arbeitsprozesse mit dem<br />

Einsatz der digitalen Rezepturverwaltung<br />

um“, erklärt Geschäftsführer Wendelin Winterhalter.<br />

„Ein erfahrener Mitarbeiter geht<br />

demnächst in Rente. Etwas von seinem<br />

Know-how wollen wir bewahren. Ich denke,<br />

dass uns <strong>die</strong> Software hier sehr gut unterstützt.“<br />

Hygiene auch beim Wolfen<br />

Ebenfalls zur Produktion der Oberen Metzgerei<br />

gehört ein Misch-Winkelwolf E 130<br />

von K+G Wetter. Da sich <strong>die</strong> Mischwelle<br />

einfach ein- und ausbauen lässt, kann der<br />

Wolf schnell zum Misch-Winkelwolf umgebaut<br />

werden. Die Zubringerschnecke lässt<br />

sich ebenfalls leicht ausbauen, was <strong>die</strong> Reinigung<br />

und <strong>die</strong> optische Kontrolle vereinfacht.<br />

Zusätzliche Sicherheit in puncto Hygiene<br />

schaffen Spülkanäle hinter Mischwelle,<br />

Zubringer- und Fleischschnecke.<br />

Für <strong>die</strong> homogene Vermischung und Rot-<br />

Weiß-Verteilung arbeiten <strong>die</strong> Zubringerund<br />

Fleischschnecke zusammen. Dieses<br />

Zweischnecken-Prinzip mit den verschiedenen<br />

Steigungen der Schnecken sichert den<br />

konstanten Füllstrom Richtung Schneidsatz.<br />

Gleichzeitig erhöht sich damit <strong>die</strong> Temperatur<br />

des Materials nur geringfügig. „Die Arbeit<br />

mit dem Misch-Winkelwolf läuft genauso<br />

wie mit dem Kutter einwandfrei“,<br />

sagt Johannes Haiger, Produktionsmitarbeiter<br />

in der Metzgerei. „Und wenn etwas mal<br />

nicht funktioniert, ist der Service von K+G<br />

Wetter immer top.“<br />

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Suchwort: K+G Wetter<br />

AUTOR:<br />

VOLKER SCHLOSSER<br />

Sales Manager,<br />

K+G Wetter<br />

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Verpackungsprozessen<br />

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NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />

Leistungsstarke Separatoren durch Einsatz geprägter Teller-Abstandhalter<br />

Trennoberfläche vergrößert<br />

Ein limitierender Faktor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kapazität von Separatoren ist <strong>die</strong> Anzahl der ein -<br />

gesetzten Teller. Diese wiederum ist durch den erforderlichen Abstand zwischen<br />

den Tellern begrenzt. Beim Separator H80 von Tetra Pak ersetzen mikrogeprägte<br />

Poly noden <strong>die</strong> herkömmlichen geschweißten Abstandhalter. Das schafft Platz <strong>für</strong><br />

mehr Teller und erhöht <strong>die</strong> Separatorenleistung.<br />

Für einen reibungslosen und effektiven<br />

Milchseparationsprozess müssen <strong>die</strong> Teller<br />

in der Separatorentrommel in genau gleichem<br />

Abstand über <strong>die</strong> gesamte Telleroberfläche<br />

gehalten werden. Bei herkömmlichen<br />

Separatoren wird <strong>die</strong>s durch geschweißte<br />

Abstandshalter erreicht, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Teller trennen.<br />

Diese bewährte und effektive Konstruktion<br />

ist im Prinzip seit der Erfindung des Separators<br />

vor mehr als 100 Jahren gleich geblieben.<br />

Im Laufe der Jahre wurden Materialien<br />

und Herstellungsverfahren kontinuierlich<br />

weiterentwickelt, um <strong>die</strong> Leistung des<br />

Separators zu verbessern. Dazu gehört auch<br />

<strong>die</strong> Reduzierung des Abstands zwischen den<br />

Tellern, um <strong>die</strong> Trennoberfläche in der Separatorentrommel<br />

zu vergrößern.<br />

Die bisherige Tellerkonstruktion mit geschweißten<br />

Abstandshaltern stieß jedoch an<br />

ihre Grenzen, denn <strong>die</strong> Anzahl der Teller<br />

kann bei Einhaltung des gleichen Abstands<br />

zwischen den Tellern nur begrenzt erhöht<br />

werden. Die Polynode-Technologie ist eine<br />

elegante Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Problem, da sie<br />

einen reduzierten Abstand zwischen den Tellern<br />

bei präzisem Abstand über <strong>die</strong> gesamte<br />

Telleroberfläche ermöglicht.<br />

Bilder: Tetra Pak<br />

Höhere Kapazität, mehr Effizienz<br />

Die Polynode-Technologie stellt einen großen<br />

Durchbruch in der Separation dar, da<br />

sie <strong>die</strong> herkömmlichen geschweißten Abstandhalter<br />

durch mikrogeprägte Polynoden<br />

ersetzt. Dadurch konnte beim Separator H80<br />

von Tetra Pak der Abstand zwischen den Tellern<br />

um bis zu 35 % reduziert werden. Das<br />

schafft Raum <strong>für</strong> mehr Teller im Tellerpaket,<br />

wodurch <strong>die</strong> Trennoberfläche erheblich vergrößert<br />

wird. In der Praxis bedeutet <strong>die</strong>s,<br />

dass ein mit Polynode-Tellern ausgestatteter<br />

Separator eine deutlich höhere Kapazität<br />

aufweist als seine Vorgänger.<br />

Kapazität ist jedoch nicht alles. Als Alternative<br />

<strong>für</strong> Milchverarbeiter ermöglicht der Einsatz<br />

von Polynoden eine erhöhte Trennleistung<br />

bei gleichbleibender Kapazität. Dies ist<br />

interessant <strong>für</strong> Molkereien, <strong>die</strong> beispielsweise<br />

so viel Fett wie möglich entfernen wollen,<br />

um bestimmte Endproduktspezifikationen<br />

zu erreichen.<br />

Der Separator H80 ist der erste mit Polynode-Tellern ausgestattete Separator von Tetra<br />

Pak. Er verfügt über eine Kapazität von bis zu 60 000 l/h bei der Milchentrahmung und<br />

bis zu 80 000 l/h bei der Milchstandardisierung.<br />

Mehr Kontaktpunkte<br />

Das maschinelle Prägeverfahren ermöglicht<br />

eine Konstruktion aus einem Stück mit sehr<br />

46 <strong>dei</strong> 1-2-2020


hoher Präzision. Durch <strong>die</strong> genaue Form,<br />

Größe und Verteilung der Polynodes erhöht<br />

sich <strong>die</strong> Anzahl der Kontaktpunkte zwischen<br />

den Tellern um das 38-Fache, während <strong>die</strong><br />

gesamte Kontaktfläche im Vergleich zu herkömmlichen<br />

geschweißten Abstandhaltern<br />

in typischer Konfiguration von Hochleistungs-Heißmilchseparatoren<br />

um 94 % reduziert<br />

wurde. Aufgrund der vielen gleichmäßig<br />

verteilten Kontaktpunkte sind Polynode-<br />

Teller stabiler als herkömmliche Teller mit<br />

geschweißten Abstandhaltern. Der exakt<br />

identische Abstand zwischen den Tellern<br />

wird über <strong>die</strong> gesamte Oberfläche perfekt<br />

eingehalten und gewährleistet einen gleichmäßigen<br />

Trennprozess.<br />

Polynode-Separatorenteller werden mit einem maschinellen Mikro -<br />

prägeverfahren aus einem Stück gefertigt. Dies reduziert den Tellerabstand<br />

um bis zu 35 %. Telleranzahl und Trennoberfläche können so erhöht<br />

werden.<br />

Wasser- und Energieeinsparungen<br />

Polynode-Teller können in Tetra-Pak-Separatoren<br />

eingesetzt werden, <strong>die</strong> derzeit über eine<br />

Tellerkonstruktion mit geschweißten Abstandhaltern<br />

verfügen. Die Kapazität des mit<br />

Polynode-Tellern ausgestatteten Tetra-Pak-<br />

Separators H80 ist um 9 % höher als beim<br />

bisher größten Tetra-Pak-Heißmilchseparator.<br />

So ermöglicht das Design von Polynode-<br />

Tellern einen deutlich geringeren Energieund<br />

Wasserverbrauch pro 1000 l verarbeitetem<br />

Produkt, was sowohl <strong>die</strong> Betriebskosten<br />

senkt als auch Ressourcen spart.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Tetra Pak<br />

AUTOR:<br />

JOCHEN WIDDERICH<br />

Key Component Sales<br />

Manager,<br />

Tetra Pak<br />

Industrie<br />

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Dienstleistung Regel- & Prozessleittechnik<br />

Reinigungstechnik Wasser- & Abwassertechnik<br />

Düsen- & Sprühsysteme Anlagen<br />

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ANTRIEBSTECHNIK<br />

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Bauer Gear Motor GmbH<br />

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Innovation seit 1927<br />

Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit<br />

über 90 Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />

energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />

weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />

Unsere Produkte<br />

• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />

• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />

• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />

• Kundenspezifische Lösungen <strong>für</strong> alle Applikationen<br />

Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />

allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />

zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />

Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Schwer Fittings GmbH<br />

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48 <strong>dei</strong> 1-2-2020


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PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />

KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />

KOMPONENTEN<br />

Alfa Laval<br />

www.alfalaval.de<br />

Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />

Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />

<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />

Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />

mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />

Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />

rund 18.000 Mitarbeiter.<br />

Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />

entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />

Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />

beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />

von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />

Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />

Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

Lechler GmbH<br />

www.lechler.de<br />

Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />

Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />

Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />

Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />

und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />

und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />

ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />

mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />

In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />

Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />

geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />

beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />

kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

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Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />

www.berief.de<br />

Anlagen <strong>für</strong> Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />

braten <strong>–</strong> kochen <strong>–</strong> garen <strong>–</strong> schmoren <strong>–</strong> dünsten<br />

bräunen <strong>–</strong> blanchieren <strong>–</strong> mischen <strong>–</strong> kühlen<br />

Kippkochkessel KIPPKO<br />

Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />

Kippbratpfannen<br />

Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />

Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />

Dispergierkessel<br />

Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />

Speicher- und Kühlkessel<br />

Innovative Verfahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln<br />

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Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

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Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

REINIGUNGSTECHNIK<br />

SICHERHEITSTECHNIK<br />

TROCKNUNGSANLAGEN<br />

Sterilsystems GmbH<br />

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Die STERILSYSTEMS GmbH zählt zu den Pionieren in der<br />

Entwicklung und Produktion von Geräten <strong>für</strong> <strong>die</strong> UVC<br />

Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion, UVC<br />

Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />

und der Raumlufttrocknung.<br />

Seit mehr als 25 Jahren am Markt, sind wir vom<br />

regionalen Anbieter zu einem europaweit tätigen<br />

Systemanbieter <strong>für</strong> UVC Entkeimungslösungen und<br />

geschätzten Partner der Lebens-mittelindustrie, des<br />

Lebensmittelhandwerks, der Wasserversorger, der<br />

Klima- und Lüftungstechnik sowie der Labor- und<br />

Pharmatechnik herangewachsen.<br />

REMBE® GmbH Safety + Control<br />

www.rembe.de<br />

REMBE® ist Spezialist <strong>für</strong> Explosionsschutz und<br />

Druckentlastung und beschäftigt ca. 250 Mitarbeiter<br />

weltweit. Das Unternehmen bietet Kunden Sicherheitskonzepte<br />

<strong>für</strong> Anlagen und Apparaturen.<br />

Sämtliche Produkte werden in Deutschland gefertigt<br />

und erfüllen <strong>die</strong> Ansprüche nationaler und internationaler<br />

Regularien. Zu den Abnehmern der<br />

REMBE®-Produkte zählen Marktführer diverser<br />

Industrien, unter anderem Öl- & Gas-, Nahrungsmittel-,<br />

Holz-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Petrochemie.<br />

REMBE® verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz,<br />

indem Consulting, Engineering und Service <strong>die</strong><br />

vorrangig selbst entwickelten und in Eigenfertigung<br />

hergestellten Produkte ergänzen.<br />

Harter GmbH<br />

www.besser-trocknen.de<br />

Die Kunst des Trocknens<br />

Die von Harter entwickelte Kondensationstrocknung<br />

mit Wärmepumpe vereint scheinbar widersprüchliche<br />

Qualitäten: niedrige Temperaturen, schonende Trocknung,<br />

hochwertige Ergebnisse, kurze Trocknungszeiten,<br />

individuelle Luftführung, integrierte Wärmepumpentechnik,<br />

energetisch geschlossenes System. Trocknungsanlagen<br />

Airgenex®, AIRGENEX®med und<br />

AIRGENEX®food <strong>für</strong> mehr Innovation.<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 49


<strong>dei</strong><br />

LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />

Neue Ausgabe des DLG-Karriere-Guides<br />

Neues Fleisch<br />

Bild: DLG<br />

Die Deutsche Landwirtschafts-<br />

Gesellschaft (DLG) hat <strong>die</strong> kürzlich<br />

aktualisierte Ausgabe ihres<br />

Lebensmittel-Karriere-Guides<br />

herausgegeben. Das jährlich erscheinende<br />

Magazin unterstützt<br />

Nachwuchskräfte in der Lebensmittelwirtschaft<br />

dabei, ihre<br />

berufliche Zukunft zu planen<br />

und zeigt Karrierewege in der<br />

Lebensmittelbranche auf.<br />

Vorgestellt werden unter anderem<br />

Job-Profile, Branchen-<br />

Trends, Stu<strong>die</strong>n zum Thema Einstiegsgehalt,<br />

Unternehmenspor-<br />

Fachbuch über Käsereitechnologie<br />

träts von Lebensmittelproduzenten<br />

und Handelsunternehmen<br />

sowie Tipps <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aus- und<br />

Fortbildung. Ein Schwerpunkt<br />

der aktuellen Ausgabe ist der<br />

digitale Wandel in der Lebensmittelwirtschaft.<br />

Der Karriereratgeber<br />

ist sowohl als Print-<br />

Ausgabe als auch als E-Paper erhältlich.<br />

Das E-Paper kann unter<br />

folgendem Link herunterge -<br />

laden werden: www.dlg-verlag.<br />

de/epaper/kg20/<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: DLG<br />

Hendrik Hassel beleuchtet in<br />

seinem Buch „Neues Fleisch“<br />

<strong>die</strong> Zukunft der Ernährung ohne<br />

Tierleid. In Reportagen hat er<br />

zusammengetragen, welche Akteure<br />

weltweit an markttauglichen<br />

Modellen <strong>für</strong> „Clean<br />

Meat“ aus Bioreaktoren arbeiten.<br />

Das Buch zeigt den Entwicklungsstand<br />

<strong>die</strong>ser Ernährungsinnovation<br />

auf und ordnet<br />

<strong>die</strong> Bedeutung des „Neuen Fleisches“<br />

<strong>für</strong> den Tier- und Umweltschutz<br />

sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ernährung<br />

der Zukunft ein. Der Titel<br />

ist beim Gütersloher Verlagshaus<br />

erschienen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Gütersloher Verlag<br />

Bild: B&L Me<strong>die</strong>ngesellschaft<br />

Die B&L Me<strong>die</strong>ngesellschaft hat ihren Klassiker<br />

„Käsetechnologie“ von Josef Kammerlehner<br />

neu aufgelegt. Zielgruppe des Buches<br />

sind Stu<strong>die</strong>rende und Lehrende der Molkerei-<br />

und Käsetechnik, Käsehersteller und<br />

Großproduzenten. Das Fachbuch enthält<br />

Informationen zu allen Milcharten und Käsesorten,<br />

<strong>die</strong> durch Schaubilder und Tabellenillustriert<br />

werden. Die neue Auflage ist<br />

um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

erweitert und behandelt erstmals ausführ -<br />

licher das Thema „veganer Käse“.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: B&L Me<strong>die</strong>ngesellschaft<br />

Bild: Gütersloher Verlagshaus<br />

<strong>dei</strong><br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 49<br />

Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 48<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />

GmbH & Co., Wadersloh 49<br />

Endress+Hauser Messtechnik<br />

GmbH+Co. KG, Weil am Rhein 19<strong>–</strong>20<br />

GoodMills Innovation GmbH, Hamburg 33<br />

Habasit GmbH, Eppertshausen 45<br />

Albert Handtmann Maschinenfabrik<br />

GmbH & Co. KG, Biberach 5<br />

Harter GmbH, Stiefenhofen 49<br />

Heidrive GmbH, Kelheim 39<br />

JULABO GmbH, Seelbach 49<br />

Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 49<br />

MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co.<br />

KG., Wolfertschwenden 7<br />

NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />

Waldkraiburg 3<br />

RCT Reichelt Chemietechnik<br />

GmbH + Co., Heidelberg 48,49<br />

REMBE GmbH Safety + Control, Brilon 49<br />

Schwer Fittings GmbH, Denkingen 48<br />

SMC Deutschland GmbH, Egelsbach 23<br />

Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 49<br />

VEGA Grieshaber KG, Schiltach 1<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt folgender<br />

Firma bei:<br />

Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf<br />

Wir bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung.<br />

50 <strong>dei</strong> 1-2-2020


<strong>dei</strong> TERMINE MÄRZ BIS APRIL<br />

Innoform<br />

Seminar Grundkurs Lebensmittel-(Bedarfsgegenstände)recht<br />

der EU in der Kunststoff-Verpackungsindustrie,<br />

3. bis 4.3.2020, Osnabrück<br />

Seminar Folienprüfungen in<br />

der Praxis, 25. bis 26.3.2020,<br />

Eppertshausen<br />

Auskünfte: Innoform Coaching<br />

GbR, Tel.: (05405) 80 76 72 50,<br />

wilma.igelbrink@innoform.de,<br />

www.innoform-coaching.de<br />

ZDS<br />

Seminar Mikrobiologie der<br />

Süßwaren, 16. bis 17.3.2020,<br />

Solingen<br />

Seminar Toolbox: Fettreif,<br />

21. bis 22.4.2020, Solingen<br />

Auskünfte: Zentralfachschule der<br />

Deutschen Süßwarenwirtschaft<br />

e.V., Tel.: (0212) 59 61 32<br />

seminar@zds-solingen.de,<br />

www.zds-solingen.de<br />

TAW<br />

Seminar Pumpenanlagen auslegen,<br />

betreiben, optimieren,<br />

2. bis 3.3.2020, Wuppertal<br />

Seminar Methoden der<br />

Charakterisierung von Schüttgütern,<br />

10.3.2020, Altdorf<br />

Seminar Pneumatische Förderanlagen,<br />

12. bis 13.3.2020,<br />

Altdorf<br />

Auskünfte: Technische Akademie<br />

Wuppertal e.V.,<br />

Tel.: (0202)74 95 207,<br />

claudia.doessereck@taw.de,<br />

www.taw.de<br />

Uni Hohenheim<br />

Seminar Wege zur CO 2 -Reduktion<br />

in der Milchverarbeitung,<br />

19.3.2020, Stuttgart<br />

Auskünfte: Universität Hohenheim,Tel.:<br />

(0711)45 92 39 61,<br />

eidner@uni-hohenheim.de,<br />

www.uni-hohenheim.de<br />

ZLV/Innoform<br />

Seminar Lieferanten- und<br />

Verpackungs-Audits <strong>für</strong><br />

Lebensmittelhersteller,<br />

10.3.2020, Kempten<br />

Auskünfte: Zentrum <strong>für</strong> Lebensmittel-<br />

und Verpackungstechnologie,<br />

Tel.: (0831)52 90 601,<br />

evelyn.heuvel@zlv.de,<br />

www.zlv.de<br />

Behr‘s<br />

Seminar Nutri-Score sicher<br />

umsetzen, 5.3.2020,<br />

Frankfurt a. M.<br />

Seminar Fremdkörpermanagement,<br />

19.3.2020, Hamburg<br />

Seminar Mikrobiologische<br />

Untersuchungsergebnisse<br />

richtig beurteilen, 25.3.2020,<br />

Frankfurt a. M.<br />

Auskünfte: Behr's GmbH,<br />

Tel.: (040) 22 70 08 62<br />

akademie@behrs.de,<br />

www.behrs-akademie.de<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

<strong>dei</strong><br />

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

GÜNTER ECKHARDT<br />

Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-291<br />

guenter.eckhardt@konradin.de<br />

LUKAS LEHMANN<br />

stellv. Chefredakteur<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

CLAUDIA BÄR<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-287<br />

claudia.baer@konradin.de<br />

URSULA FISELY-BUSTORFF<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-373<br />

ursula.fisely@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

ANGELIKA STOLL<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-300<br />

angelika.stoll@konradin.de<br />

BARBARA DIVIGGIANO<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

barbara.diviggiano@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> 1-2-2020 51


<strong>dei</strong><br />

VORSCHAU<br />

03-2020<br />

FLEXIBLES ZUGRIFFSMANAGEMENT<br />

Für <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong> hat <strong>die</strong> Einhaltung<br />

hoher Sicherheits- und Qualitätsstandards<br />

oberste Priorität. Viele Hersteller, darunter<br />

Unternehmen wie Löwensenf und Ritter Sport,<br />

setzen dabei auf das frei programmierbare<br />

Electronic-Key-System EKS von Euchner.<br />

GEWINNUNG VON KARTOFFELPROTEIN<br />

Bei der Stärkegewinnung fällt viel Flüssigkeit an, <strong>die</strong><br />

wertvolles Protein enthält. Eine schwedische<br />

Genossenschaft verwendet einen Dekanter von<br />

Flottweg, um das durch Erhitzung und<br />

pH-Wert-Absenkung koagulierte Eiweiß<br />

abzutrennen und zu verwerten.<br />

QUALITÄT VON FRUCHTSAFT<br />

Titrationssystem <strong>für</strong> chemische Parameter<br />

FÖRDERTECHNIK FÜR GETRÄNKE<br />

Anlage transportiert PET-Flaschengebinde<br />

BESTIMMUNG DER VISKOSITÄT<br />

Schnellmesssystem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion<br />

Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />

einschließlich der Entwicklung,<br />

Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />

von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />

ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />

Herausgeberin:<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag:<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer:<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter:<br />

Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion:<br />

Claudia Bär(cb),<br />

Phone +49 711 7594-287<br />

Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />

Phone +49 711 7594-373<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594-300<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout:<br />

Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268,<br />

Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258,<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Gesamtanzeigenleitung:<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement:<br />

Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594-315<br />

E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48<br />

vom 1.10.2019<br />

Leserservice:<br />

Phone +49 711 7252-209<br />

E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de<br />

<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben)<br />

und wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />

geliefert.<br />

Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. MwSt und Versandkosten;<br />

Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten.<br />

Einzelverkaufspreis 6,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />

Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />

Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

media@jens.demon.co.uk; USA, Kanada: D.A. Fox<br />

Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th<br />

Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />

Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />

Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />

unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />

in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH,<br />

Leinfelden-Echterdingen<br />

Printed in Germany<br />

© 2020 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

52 <strong>dei</strong> 1-2-2020


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