dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 02.2020
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
- TAGS
- verpackungstechnik
- verfahrenstechnik
- pumpen
- prozesstechnik
- prozessautomatisierung
- nahrungsmittelmaschinen
- msr-technik
- lebensmittelsicherheit
- lebensmittelproduktion
- lebensmittelindustrie
- kompressoren
- instandhaltung
- hygienic-design
- hygiene
- food-design
- ex-schutz
- dichtungen
- armaturen
- apparatebau
- anlagenbau
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1-2-2020<br />
24 TITEL<br />
GRENZSCHALTER<br />
VERHINDERT ÜBERLAUF<br />
IM PULPE-TANK<br />
36 IM FOKUS<br />
ROBOTERBASIERTE<br />
VERPACKUNGS-<br />
MASCHINEN<br />
28 PROZESSSTEUERUNG<br />
IO-LINK FÜR HYGIENISCHE<br />
ANWENDUNGEN<br />
46 SEPARATOREN<br />
GEPRÄGTE<br />
TELLER-ABSTANDHALTER<br />
PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD
Industrie<br />
Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />
Veranstalter:<br />
NEUES<br />
EVENT!<br />
Experten-<br />
FORUM<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
17. - 18. Juni 2020<br />
DIL Deutsches Institut <strong>für</strong><br />
Lebensmitteltechnik e.V.,<br />
Quakenbrück<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
Jetzt<br />
Partner<br />
werden!<br />
Themen:<br />
• Lebensmittelanalytik, Qualitätssicherung<br />
und Prüftechnik<br />
• Kennzeichnen und Verpacken<br />
• Messen und Automatisieren<br />
• Hygienischer Anlagen- und Komponentenbau<br />
• Reinigung, Hygiene und Desinfektion<br />
• Beratung<br />
Fragen? <strong>–</strong> Ihr Kontakt:<br />
Tatjana Sellenthin, tatjana.sellenthin@konradin.de
<strong>dei</strong><br />
EDITORIAL<br />
Kompromisslose Hygiene<br />
mit NETZSCH-Pumpen<br />
Kommen Sie vorbei<br />
Im vergangenen Jahr beherrschten diverse Lebensmittelskandale <strong>die</strong><br />
Schlagzeilen und verunsicherten <strong>die</strong> Verbraucher nachhaltig. Ich<br />
will hier nur an <strong>die</strong> vergammelten Wurstwaren von Wilke erinnern,<br />
nach deren Verzehr Menschen erkrankt und sogar gestorben sind.<br />
Das nordhessische Unternehmen hat bewusst fahrlässig gehandelt,<br />
ein gerüttelt Maß an Profitgier war sicherlich auch mit im Spiel.<br />
Aber auch ohne kriminelle Absichten kommen fast täglich Lebensmittel<br />
in den Handel, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gesundheit der Verbraucher gefährden<br />
<strong>–</strong> sei es durch krank machende Bakterien im Weichkäse, Schimmelpilzgift<br />
im Fruchtriegel oder ein falsches MHD auf der Packung mit<br />
geräuchertem Lachs. Ein Blick auf lebensmittelwarnung.de zeigt,<br />
dass sichere Lebensmittel keine Selbstverständlichkeit sind. Vor <strong>die</strong>sem<br />
Hintergrund veranstaltet <strong>die</strong> Fachzeitschrift <strong>dei</strong> gemeinsam mit<br />
dem DIL, Deutsches Institut <strong>für</strong> Lebensmittel e. V., in <strong>die</strong>sem Jahr<br />
das Expertenforum Lebensmittelsicherheit. Es findet am 17. und<br />
18. Juni in Quakenbrück statt. Bereits heute möchte ich Sie, liebe<br />
Leserinnen und Leser, dazu herzlich einladen.<br />
Neben unserer eigenen Veranstaltung wartet 2020 mit weiteren<br />
Highlights auf. Dazu zählen <strong>die</strong> Interpack im Mai ebenso wie <strong>die</strong><br />
Powtech, Braubeviale oder <strong>die</strong> erstmals gemeinsam stattfindende Fi<br />
und Hi Europe in Frankfurt am Main im Spätherbst. Über <strong>die</strong>se<br />
Messen und alles Wichtige werden meine Kollegen und ich Sie in<br />
gewohnt hoher Qualität und zuverlässig auf dem Laufenden halten.<br />
Zur vorliegenden Februar-Ausgabe: Im Heft erwarten Sie umfangreiche<br />
Messenachlesen zur Braubeviale (Seite 18) und Fi Europe (Seite<br />
32). Im Fokus stehen ab Seite 36 roboterbasierte Verpackungssysteme.<br />
Im Titelbeitrag auf Seite 24 berichten wir über den Einsatz des<br />
neuen Grenzschalters Vegapoint 21 bei einem südafrikanischen Safthersteller.<br />
Dort überwacht das Gerät einen Restebehälter <strong>für</strong> Pulpe.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und natürlich noch alles<br />
Gute <strong>für</strong> das Jahr 2020.<br />
Schonende Förderung von<br />
hygienischen Produkten<br />
Fördermengen bis 140 m³/h und<br />
Drücke bis 24 bar<br />
Pumpen entsprechend EHEDG-, QHD-,<br />
3A- und GOST-R-Richtlinien konstruiert,<br />
gefertigt und geprüft<br />
FDA-zertifizierte Elastomere<br />
Produkt- und Reinigungstemperatur<br />
bis 130° C<br />
CIP- und SIP-fähig<br />
Jahrzehntelanges Know-how <strong>für</strong><br />
kompromisslose Hygiene<br />
NEMO® Hygienepumpe<br />
Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur<br />
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH<br />
Geschäftsfeld Nahrung & Pharmazie<br />
Tel.: +49 8638 63-1030<br />
info.nps@netzsch.com<br />
www.netzsch.com<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 3
<strong>dei</strong> INHALT 1-2-2020<br />
24 Titel Sensoren von<br />
Vega überwachen <strong>die</strong><br />
Produktion eines Saft -<br />
herstellers im südafrikanischen<br />
Ceres-Tal. Seit<br />
kurzem kommt der<br />
Grenzschalter Vegapoint<br />
21 in einem Tank <strong>für</strong><br />
Pulpe zum Einsatz.<br />
14 Bei den Milchwerken<br />
Berchtesgadener Land<br />
prüft ein kamerabasiertes<br />
Kontrollsystem, ob Becher<br />
und Platine zur<br />
Joghurtsorte passen.<br />
30 Schwingungssensoren<br />
sorgen da<strong>für</strong>, dass bei<br />
der Abfüllung von Säuglingsnahrung<br />
kein Metall<br />
aus dem Schneckenförderer<br />
ins Pulver gelangt.<br />
BETRIEBSMANAGEMENT<br />
14 Was draufsteht, ist auch im Becher<br />
Kamerabasiertes Kontrollsystem überprüft<br />
Fruchtjoghurtverpackung<br />
FOOD-DESIGN<br />
34 Mehr Abwechslung und einfachere Prozesse<br />
Geschmackskonzept auf Basis natürlicher Extrakte<br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
16 Komplettpaket <strong>für</strong> sensible Schüttgüter<br />
Babynahrungshersteller setzt auf Anlagen und<br />
Komponenten aus einer Hand<br />
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
24 TITEL Grenzschalter verhindert Überfüllung mit Pulpe<br />
Kein Überlauf im Tank<br />
27 Mehrtemperaturfühler <strong>für</strong> das Getreidesilo<br />
Nach Atex-Richtlinien konstruiert<br />
28 Hygienesensoren mit IO-Link in Hybridtechnik<br />
Bewährten Industriestandard auch <strong>für</strong> aseptische<br />
Applikationen nutzen<br />
30 Metall in Säuglingsnahrung vermeiden<br />
Schwingungssensor überwacht Schneckenförderer<br />
IM FOKUS: ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
36 Roboter handhaben Kartons und Säcke<br />
Leistungsstarkes Sortier- und Palettiersystem <strong>für</strong> Pasta<br />
38 Anlage mit integriertem Thermoforming<br />
1200 Kaffeekapseln pro Minute<br />
40 Mehr Produktivität und gesündere Mitarbeiter<br />
So profitiert ein Lebensmittelhersteller von der<br />
Mensch- Roboter-Kollaboration<br />
42 Bis zu 20 Trays pro Minute<br />
Palettierroboter stapelt offene Präsentationskartons<br />
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
44 Ein starkes Duo<br />
Kutter und Misch-Winkelwolf im Einsatz in badischer<br />
Metzgerei<br />
46 Trennoberfläche vergrößert<br />
Leistungsstarke Separatoren durch Einsatz geprägter<br />
Teller-Abstandhalter<br />
4 <strong>dei</strong> 1-2-2020
WIR BRINGEN IHRE<br />
PRODUKTIDEEN<br />
IN FORM.<br />
38 Eine Anlage von<br />
Optima verpackt<br />
1200 Kaffeeportionen<br />
pro Minute. Das Thermoforming<br />
der Kapseln<br />
erfolgt in der Linie.<br />
40 Mit einem Pilotprojekt<br />
zur Mensch-Roboter-<br />
Kollaboration trägt ein<br />
Schweizer Lebensmittelhersteller<br />
zur Humanisierung<br />
der Arbeitswelt bei.<br />
Sie haben eine Produktidee und<br />
suchen nach einer technischen<br />
Lösung, um <strong>die</strong>se wirtschaftlich<br />
zu produzieren?<br />
Wir geben Ihrer Idee<br />
<strong>die</strong> richtige Form!<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
12 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />
13 Gewinner Top-Produkt des Monats Dezember 2019<br />
18 Messenachlese Braubeviale 2019<br />
32 Messenachlese Food ingre<strong>die</strong>nts 2019<br />
50 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />
50 Inserentenverzeichnis<br />
51 Termine<br />
52 Vorschau<br />
52 Impressum<br />
WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />
Mehr Nachrichten, Fakten, Produkte,<br />
Lösungen rund um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong><br />
in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> finden Sie<br />
auf unserem Internet-Portal!<br />
www.handtmann.de<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 5
<strong>dei</strong><br />
NACHRICHTEN<br />
Stärkung der Position in der Getränkeindustrie<br />
ANTARES VISION ÜBERNIMMT FT SYSTEM<br />
Leserabstimmung<br />
MINEBEA AUSGEZEICHNET<br />
Bild: Antares Vision<br />
Mit dem Kauf von FT System verfügt Antares<br />
Vision über einen starken Partner in der<br />
Getränkeindustrie mit einer breiten Palette<br />
von Produkten und Inspektionstechnologien<br />
Antares Vision hat zu 100 % das Unternehmen<br />
FT System S. r. l. erworben. FT System<br />
ist spezialisiert auf <strong>die</strong> Entwicklung und<br />
Herstellung von Prüf- und Kontrollsystemen<br />
und deckt alle Bereiche der Produktion ab<br />
wie Leergutkontrolle, Befüllung, Verschließung,<br />
Dichtheits- und Druckprüfung sowie<br />
Etikettierung. Durch <strong>die</strong> Übernahme führt<br />
Antares Vision <strong>die</strong> Bereiche Bildverarbeitungstechnologie<br />
und Rückverfolgbarkeit<br />
der Produkte über alle Stufen der Lieferkette<br />
und Smart Data Management zusammen<br />
und gewinnt Marktanteile in Frankreich und<br />
den Vereinigten Staaten sowie das damit verbundene<br />
Geschäft in Mexiko, Brasilien,<br />
Großbritannien, Spanien, China und In<strong>die</strong>n.<br />
Die Übernahme von FT System ist Teil der<br />
Diversifizierungsstrategie von Antares Vision<br />
und spiegelt <strong>die</strong> Mission des Unternehmens<br />
wider, <strong>die</strong> Kontrolle und Inspektion zur Einhaltung<br />
von Qualitätsstandards sicherzustellen<br />
und <strong>die</strong> Rückverfolgbarkeit der Produkte<br />
entlang der Lieferkette zu garantieren.<br />
Bild: Minebea Intec<br />
Die Kontrollwaage Essentus von Minebea sicherte<br />
sich bei den Readers’ Choice Awards<br />
der Online-Plattform „Automation Inside“<br />
den Titel „Best Packaging System“<br />
Bei den Readers’ Choice Awards des Onlineportals<br />
„Automation Inside“ hat Minebea<br />
2019 acht Auszeichnungen gewonnen. Minebea<br />
belegte u. a. den Spitzenplatz bei der<br />
Wahl der „Best Automation Company“. Prämiert<br />
wurden auch Produkte der Firma.<br />
Hydrosol bündelt Wissen über pflanzenbasierte Produkte<br />
KREATIVPOOL FÜR DIE ERNÄHRUNG VON MORGEN<br />
Bild: Hydrosol<br />
Hydrosol hat am Firmensitz in Ahrensburg ein<br />
Plant-based Competence Center gegründet<br />
Mit der Gründung des Plant-based Competence<br />
Centers bündelt Hydrosol das gesammelte<br />
Know-how über pflanzenbasierte Produkte.<br />
Produktmanager, Ernährungswissenschaftler,<br />
Lebensmitteltechnologen und<br />
Marketingspezialisten sollen kreative Konzepte<br />
entwickeln, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Trends in globalen<br />
Märkten ausgerichtet sind. „Bei der<br />
Konzeption unserer Stabilisierungs- und<br />
Texturierungssysteme vereinen wir schon<br />
seit jeher Markttrends mit wissenschaftlichem<br />
und technologischem Know-how.<br />
Unser neues Plant-based Competence Center<br />
versteht sich als Keimzelle <strong>für</strong> innovative,<br />
zukunftsträchtige Lebensmittelkonzepte<br />
und als Dialog-Plattform <strong>für</strong> unsere Kunden“,<br />
sagt Geschäftsführer Dr. Matthias Moser.<br />
Seit Einführung der ersten Funktionssysteme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von pflanzlichen<br />
Alternativen zu Käse und Wurst im Jahr<br />
2014 hat sich Hydrosol als Experte <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />
Produkte im internationalen Markt etabliert.<br />
<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />
den Bereich „Personal“ , Michael<br />
Juchheim „IT und Finanzen“.<br />
Bild: Jumo<br />
Charisiadis verstärkt<br />
Jumo-Spitze<br />
Stern-Wywiol-Gruppe<br />
bündelt Firmen<br />
Alle Firmen und Marken der Food<br />
Ingre<strong>die</strong>nts-Division der Stern-<br />
Wywiol-Gruppe wurden vor kur-<br />
Bild: Packaging Valley<br />
Packaging Valley mit<br />
neuem Geschäftsführer<br />
Bild: BDSI<br />
Bernoth folgt auf Reingen<br />
Das Präsidium des BDSI hat mit<br />
Die geschäftsführenden Gesell-<br />
zem in der Geschäftsführung un-<br />
Seit dem 1. Dezember 2019 ist<br />
Wirkung zum 1. Januar 2020 Dr.<br />
schafter von Jumo Bernhard<br />
ter Dr. Matthias Moser zusam-<br />
Martin Buchwitz neuer Geschäfts-<br />
Carsten Bernoth (rechts) zum<br />
Juchheim (links) und Michael<br />
mengeführt. Lennart Kutschinski<br />
führer von Packaging Valley Ger-<br />
Hauptgeschäftsführer des Bun-<br />
Juchheim (rechts) haben zum<br />
scheidete aus der Geschäftsfüh-<br />
many e.V. Er folgt Kurt Engel, der<br />
desverbandes der Deutschen<br />
1. Januar 2020 Dimitrios<br />
rung der Gruppe und der Be-<br />
<strong>die</strong> Geschäfte des Vereins seit<br />
Süßwarenindustrie e.V. (BDSI) be-<br />
Charisiadis (Mitte) zum dritten<br />
reichsleitung der Firmen Mühlen-<br />
2007 von Schwäbisch Hall aus<br />
rufen. Er übernimmt <strong>die</strong> Nachfol-<br />
Geschäftsführer bestellt. Er ist <strong>für</strong><br />
chemie, Sternvitamin und Deut-<br />
verantwortete. Zusammen mit<br />
ge von Klaus Reingen, der nach<br />
<strong>die</strong> Bereiche „Vertrieb, Entwick-<br />
scheback aus. Global Head of<br />
den Gründungsmitgliedern mach-<br />
30-jähriger Tätigkeit beim BDSI in<br />
lung und Produktion“ zuständig.<br />
Business Unit bei Mühlenchemie<br />
te er ihn zu einem international<br />
den Ruhestand geht. Bernoth ar-<br />
Bernhard Juchheim verantwortet<br />
ist nun Hendrik Begemann.<br />
bekannten Kompetenzcluster.<br />
beitet seit 2009 beim BDSI.<br />
6 <strong>dei</strong> 1-2-2020
<strong>dei</strong> 1-2-2020 7
<strong>dei</strong> SERIE DIGITALISIERUNG IN DER LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
Vernetzung von Produktionsprozessen und Datenströmen ist das Gebot der Stunde<br />
DIGITALISIERUNG VON<br />
PRODUKTIONSUMGEBUNGEN<br />
Die „vierte industrielle Revolution“ ist geprägt von Digitalisierung,<br />
Automatisierung und der intelligenten Vernetzung von Produktionsprozessen<br />
und Datenströmen. Welche Voraussetzungen <strong>für</strong> den<br />
digitalen Wandel erfüllt werden müssen und welche Möglichkeiten<br />
Multivac bereits konkret anbietet, lesen Sie in <strong>die</strong>sem Beitrag.<br />
8 <strong>dei</strong> 1-2-2020
<strong>dei</strong> 1-2-2020 9
10 <strong>dei</strong> 1-2-2020
<strong>dei</strong> 1-2-2020 11
PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />
EXKLUSIV<br />
TOP-PRODUKT<br />
DES MONATS FEBRUAR 2020<br />
ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />
Bild: Honeywell<br />
Bild: Trapo<br />
Bild: RCT<br />
Bild: Norres<br />
Bild: Henrik Dolle <strong>–</strong> Adobe Stock<br />
Expertentalk<br />
Mit der Kamera vor Ort<br />
Das cav-Innovationsforum „Chemieproduktion“<br />
lockte am 3. Dezember 2019 zahlreiche<br />
Interessierte in <strong>die</strong> Alte Färberei im Industriepark<br />
Höchst. Dabei drehte sich alles<br />
um Zukunftsthemen <strong>für</strong> <strong>die</strong> chemische und<br />
pharmazeutische Industrie. Unser Redakteur<br />
Lukas Lehmann nutzte <strong>die</strong> Gelegenheit, um<br />
den anwesenden Experten ein paar Fragen<br />
zu stellen. Herausgekommen sind 12 Kurzinterviews<br />
und ein Veranstaltungsvideo, <strong>die</strong><br />
wir <strong>für</strong> Sie in unserer Videothek aufbereitet<br />
haben.<br />
www.prozesstechnik-online.de/videos<br />
pto auf Linkedin<br />
Alle Trends im Blick<br />
Die Redaktion von <strong>Prozesstechnik</strong>-online<br />
(pto) ist auch auf Linkedin vertreten. Hier<br />
berichten wir über aktuelle Trends aus der<br />
<strong>Prozesstechnik</strong>. Themen wie Maintenance<br />
4.0, 5G in der Prozessindustrie oder Cloud-<br />
Lösungen werden dort ebenso behandelt<br />
wie aktuelle Nachrichten, Messeberichte<br />
oder Events. Lesen Sie <strong>die</strong> Meinung von<br />
Experten zu ausgewählten Themen und<br />
verpassen Sie keines unserer Expertenvideos.<br />
Folgen Sie uns auf Linkedin und seien Sie<br />
mit uns immer auf dem Laufenden.<br />
www.prozesstechnik-online.de/linkedin<br />
Quergerätselt<br />
Bäumchen, wechsel dich<br />
Jura-Promotion mit 21 <strong>–</strong> heute würde man<br />
sagen: ein Wunderkind. Doch als ihm eine<br />
Stelle auf der Gegenseite angeboten wurde,<br />
kam auch das Genie ins Grübeln. Jetzt war<br />
guter Rat teuer, denn wie sollte man den<br />
Wechsel von einer zur anderen Seite glaubhaft<br />
darstellen.Wissen Sie schon, wen wir<br />
suchen? Nein? Lesen Sie doch den kompletten<br />
Rätseltext online. Zu gewinnen gibt es<br />
<strong>die</strong>smal ein Jahresabonnement der Zeitschrift<br />
„natur“, ein Kosmos-Spiel Targi und<br />
ein Exit-Spiel.<br />
www.prozesstechnik-online.de/raetsel<br />
Intelligenter<br />
Gehörschutz<br />
Shuttle <strong>für</strong> den<br />
Palettentransport<br />
Smarte<br />
Tanküberwachung<br />
Antistatischer<br />
Hygieneschlauch<br />
Der intelligente Gehörschutz<br />
Verishield Smart Hearing Solu -<br />
tion von Honeywell kombiniert<br />
cloudbasierte Software und vernetzte<br />
Headsets. Das Headset reduziert<br />
Hintergrundgeräusche<br />
auf ein sicheres Level. Zudem<br />
sammelt es Lärm daten und<br />
überträgt <strong>die</strong>se laufend an <strong>die</strong><br />
Honeywell Safety Suite.<br />
Als Partner <strong>für</strong> industrielle Automatisierung<br />
bietet der Transport-Shuttle<br />
von Trapo flexible<br />
Kompetenz zwischen Produktion<br />
und Lager, wenn er Paletten<br />
sicher transportiert. Ein besonderer<br />
Vorteil ist <strong>die</strong> Flexibilität<br />
der Serie, deren Transportlösungen<br />
autark in der Palettierzone<br />
agieren.<br />
Mit dem Funkempfänger Levelview.WLAN<br />
von RCT lassen sich<br />
co<strong>die</strong>rte Funksignale<br />
(868.45 Mhz) der Sendeeinheiten<br />
Levelview einfach ins globale<br />
Netz weiterleiten. Dadurch ist<br />
eine Darstellung aller lokaler Informationen<br />
zu Füllständen von<br />
Flüssiggastanks <strong>–</strong> aber auch von<br />
Öl- und Wassertanks <strong>–</strong> möglich.<br />
Der Norplast PUR-C 386 Food-<br />
AS FDA erweitert das Food- und<br />
Pharmasortiment an Norres-Absaug-<br />
oder Förderschläuchen.<br />
Dank antistatischer Eigenschaften<br />
ist er optimal <strong>für</strong> den Einsatz<br />
in <strong>die</strong>sen Branchen geeignet.<br />
Die Wandung ist lebensmittelecht<br />
nach EU-Verordnung sowie<br />
FDA-konform.<br />
WÄHLEN SIE IHR TOP-PRODUKT UNTER WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/TOP-PRODUKT<br />
12 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Veranstaltungskalender<br />
Immer wissen, was läuft<br />
Ein besonderer Service der <strong>Prozesstechnik</strong>online-Redaktion<br />
ist der Veranstaltungs -<br />
kalender. Sie finden ihn auf prozesstechnikonline.de<br />
unter dem Reiter Service. Geboten<br />
wird ein breites Angebot an Seminaren,<br />
Workshops, Kon ferenzen und Messen rund<br />
um <strong>die</strong> <strong>Prozesstechnik</strong> aus den Bereichen<br />
Chemie, Pharma und Food. Zu jeder Veranstaltung<br />
gibt es einen direkten Link. So<br />
kommen Sie unmittelbar auf <strong>die</strong> Seite des<br />
Anbieters mit vielen zusätzlichen Informationen<br />
rund um <strong>die</strong> Veranstaltung.<br />
www.prozesstechnik-online.de/termine<br />
Sehen Sie <strong>die</strong><br />
Natur mit<br />
neuen Augen.<br />
Print, digital und als App.<br />
Jetzt<br />
lesen!<br />
SIEGER<br />
TOP-PRODUKT DES MONATS DEZEMBER 2019<br />
Bild: Voss Fluid<br />
Absolut dichtes<br />
Rohranbindungssystem<br />
Absolute Feinstdichtheit gegenüber dem<br />
Medium Wasserstoff: Dieses Prädikat gibt<br />
der TÜV Rheinland dem Rohranbindungssystem<br />
Voss Lok 40 von Voss Fluid. Danach<br />
erfüllt das Produkt nachweislich höchste<br />
Anforderungen an Montage- und Leckagesicherheit.<br />
Das rein metallisch dichtende<br />
Rohranbindungssystem basiert auf dem<br />
Prinzip der Rohrumformung und stellt eine<br />
Alternative zu Klemmringsystemen dar.<br />
Spannende Reportagen, atemberaubende<br />
Fotostrecken und interessante Wissensgeschichten<br />
rund um Tiere, Pflanzen und Landschaften<br />
nehmen den Leser mit in <strong>die</strong> Natur.<br />
Darüber hinaus klären kompetente Berichte<br />
und Analysen zu Fragen des Umweltschutzes<br />
über deren politische und wirtschaftliche<br />
Zusammenhänge auf.<br />
Das ist meine Natur!<br />
www.direktabo.de/natur/angebote<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 13
<strong>dei</strong><br />
BETRIEBSMANAGEMENT<br />
Kamerabasiertes Kontrollsystem überprüft Fruchtjoghurtverpackung<br />
Was draufsteht, ist auch im<br />
Becher<br />
Die Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG in Piding waren immer<br />
Pioniere. Sie verarbeiteten als erste Molkerei in Bayern Bio-Milch und untersagten<br />
ihren Lieferanten bereits 2010 den Einsatz von gentechnikhaltigem Futter. Damit<br />
beim Fruchtjoghurt der Becher, <strong>die</strong> Sorte und Platine zusammenpassen, setzt <strong>die</strong><br />
Molkerei ein kombiniertes kamerabasiertes Kontrollsystem ein.<br />
Bilder: broesele<br />
Das System Tray Inspektion von BBull mit der Platinen-Kontrolle und dem Display.<br />
Die Kontrolle der Becher findet auf der anderen Seite der Maschine statt.<br />
Das Fruchtjoghurtsortiment der Milchwerke<br />
Berchtesgadener Land umfasst acht<br />
konventionelle und acht Bio-Frucht -<br />
joghurtsorten im 150-g-Becher. Auf der<br />
Abfülllinie werden immer vier Fruchtsorten<br />
gleichzeitig befüllt und jeweils zwei<br />
Trays nebeneinander bestückt. Das sind bei<br />
45 Takten und acht Bechern bis zu 360<br />
Becher pro Minute und bis zu 21 000 Becher<br />
pro Stunde <strong>–</strong> zuviel <strong>für</strong> eine manuelle<br />
Kontrolle. „Es muss zu 100 % sichergestellt<br />
sein, dass beispielsweise Erdbeerjoghurt<br />
in den Erdbeerbecher kommt und mit<br />
der korrekten Platine verschlossen wird“,<br />
erklärt Florian Lexhaller, technischer Leiter<br />
der Milchwerke Berchtesgadener Land.<br />
Dabei geht es nicht nur darum, zu verhindern,<br />
dass eine falsche Sorte im Becher ist.<br />
Eine Rolle spielt auch, dass einzelne<br />
Fruchtmischungen Zutaten enthalten, auf<br />
<strong>die</strong> Allergiker reagieren können, zum Beispiel<br />
Haselnüsse. Martin Hirschhalmer,<br />
Abteilungsleiter Sauermilcherzeugung:<br />
„Wir stellen fünf- bis sechs mal am Tag <strong>die</strong><br />
vier Sorten um, <strong>die</strong> hier abgefüllt werden.<br />
Bei der Geschwindigkeit der Maschine<br />
kann natürlich kein Mitarbeiter mehr mit<br />
dem Auge kontrollieren, ob wirklich alles<br />
passt. Zum einen könnten sich in den von<br />
den Verpackungslieferanten erhaltenen<br />
Becherstapeln falsche Becher befinden.<br />
Und zum anderen können den Maschinenbe<strong>die</strong>nern<br />
in der täglichen Routine Fehler<br />
passieren. Damit wir das bei den fertigen<br />
Joghurts mit Sicherheit ausschließen<br />
können, haben wir eine absolut zuverläs -<br />
sige Inspektionsmaschine gesucht und bei<br />
BBull gefunden.“<br />
14 <strong>dei</strong> 1-2-2020
FAKTEN<br />
MILCHWERKE BERCHTESGADENER LAND<br />
Die Verwaltung der Milchwerke Berchtesgadener<br />
Land in Piding liegt direkt<br />
unterhalb des Hochstaufenmassivs<br />
So sieht ein richtig gefülltes Tray mit vier<br />
verschiedenen Fruchtsorten und korrekten<br />
MHD aus<br />
Eine Kamera <strong>für</strong> vier Becherstapel<br />
Die Becher werden am Ende der Produk -<br />
tionsmaschine stapelweise in Halbrohre<br />
gelegt und <strong>die</strong> Platinen in der Mitte der<br />
Maschine mit dem Kopf nach unten in Magazinen<br />
eingefüllt. Das kamerabasierte<br />
Kontrollsystem Tray Inspektion von BBull<br />
Technology erkennt auch kleinste Abweichungen<br />
sicher und schleust <strong>die</strong> fehlerhaften<br />
Trays aus. Dazu wurden bei den Bechern<br />
zwei Hochleistungskameras installiert,<br />
jede überwacht vier Becherstapel. Die<br />
Kameras überprüfen eine spezielle Markierung<br />
auf jedem Becher. Erkennt das System<br />
einen oder mehrere falsche Becher im Stapel,<br />
hält <strong>die</strong> Maschine sofort an und der<br />
Fehler wird auf dem großen Farbdisplay<br />
angezeigt, bevor der falsche Becher überhaupt<br />
befüllt wurde.<br />
Sollte hingegen beim Einlegen der Platinen<br />
ein Fehler passieren, also beispielsweise<br />
Platinen <strong>für</strong> Erdbeerjoghurt im Schacht <strong>für</strong><br />
Himbeerjoghurt liegen, sieht das der Be<strong>die</strong>ner<br />
nach dem Einlegen nicht mehr, weil<br />
<strong>die</strong> Platinen mit dem Kopf nach unten im<br />
Magazin stecken. Um einen solchen Fehler<br />
zu entdecken, hat BBull drei weitere hochauflösende<br />
Farbkameras installiert. Beleuchtet<br />
von speziellen LED-Blitzen wird<br />
jedes einzelne Tray gestochen scharf aufgenommen.<br />
Gemeinsam mit einem leistungsstarken<br />
PC wird so jeder einzelne Joghurtbecher<br />
im Tray kontrolliert. Dabei lässt sich<br />
erkennen, ob überhaupt eine Platine auf<br />
jedem Becher sitzt, ob <strong>die</strong> Platine zur abgefüllten<br />
Sorte passt und ob sie sauber auf -<br />
gebracht wurde. Wichtig war der Molkerei<br />
außerdem, dass das System das von einem<br />
Im Jahr 1927 gründeten 54<br />
Landwirte <strong>die</strong> Genossenschaft<br />
Berchtesgadener Land. Jeden Tag<br />
verarbeiteten sie 700 kg Milch <strong>–</strong><br />
heute werden täglich bis zu<br />
1 Mio. kg angeliefert. Die Molkerei<br />
ist nach wie vor genossenschaftlich<br />
organisiert und gehört<br />
den rund 1700 angeschlossenen<br />
Landwirten entlang des<br />
Alpenkamms zwischen Watzmann<br />
und Zugspitze. 800 davon<br />
sind Bergbauern, 350 betreiben<br />
eine konventionelle Landwirtschaft<br />
und 550 sind Bio-Landwirte<br />
nach Demeter- oder Naturland-Richtlinien.<br />
1973 begann <strong>die</strong> Chiemgau-<br />
Molkerei Truchtlachingen mit<br />
der separaten Erfassung von Bio-<br />
Milch. 1976 fusionierte sie mit<br />
der Molkerei Berchtesgadener<br />
Tintenstrahldrucker aufgebrachte Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
überprüft. Die Kameras<br />
kontrollieren nicht nur, ob das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
vorhanden ist, sondern<br />
auch, ob es komplett, gut lesbar und<br />
inhaltlich korrekt ist.<br />
Stopp nach fünf fehlerhaften Trays<br />
Die <strong>für</strong> <strong>die</strong> perfekte Aufnahme notwendigen<br />
verschleißarmen LED-Beleuchtungsmodule<br />
befinden sich oberhalb des Transportbands,<br />
sind in <strong>die</strong> Messbrücke integriert und damit<br />
sicher vor Beschädigungen geschützt. Erkennt<br />
das System einen Fehler in einem<br />
Tray, wird es ausgeschleust und der Fehler<br />
auf dem Display angezeigt. So kann der Be<strong>die</strong>ner<br />
den entsprechenden Becher manuell<br />
tauschen. Sollten allerdings fünf Trays nacheinander<br />
Fehler aufweisen, bleibt <strong>die</strong> Maschine<br />
automatisch stehen, denn in <strong>die</strong>sem<br />
Fall wurden entweder Platinen falsch eingelegt<br />
oder der Tintenstrahldrucker <strong>für</strong> das<br />
Land und <strong>die</strong> Milchwerke<br />
Berchtesgadener Land Chiemgau<br />
eG entstanden. Im Jahr 1986<br />
wurde in Piding <strong>die</strong> neue Molkerei<br />
einweiht. Seit 1990 bietet<br />
das Unternehmen Bergbauern-<br />
Milch und Demeter-Bio-Alpenmilch<br />
in der umweltfreund -<br />
lichen 1 Liter Mehrweg-Glas -<br />
flasche an, 1998 wurde Naturland-Milch<br />
ins Sortiment aufgenommen.<br />
Seit 2010 füttern <strong>die</strong><br />
Landwirte ihre Kühe nur noch<br />
mit gentechnikfreiem Futter. Im<br />
Jahr 2017 sprachen sich <strong>die</strong><br />
Mitglieder gegen Totalherbizide<br />
wie Glyphosat in der Grünlandund<br />
Ackerbaubehandlung aus.<br />
Seither kommen auch <strong>die</strong> ersten<br />
umweltfreundlichen Kartonverpackungen<br />
aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen zum Einsatz.<br />
Mindesthaltbarkeitsdatum arbeitet fehlerhaft.<br />
„So erkennen wir Unregelmäßigkeiten<br />
sehr schnell und nicht erst viele Trays später<br />
oder gar auf der fertigen Palette“, erklärt<br />
Hirschhalmer.<br />
Das System Tray Inspektion wurde von der<br />
Molkerei Berchtesgadener Land zunächst <strong>für</strong><br />
drei Monate unter Produktionsbedingungen<br />
getestet und dann angeschafft. Nun sollen<br />
in Piding im Berchesgadener Land weitere<br />
Linien mit dem System ausgestattet werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: BBull<br />
AUTOR:<br />
HARALD SCHOTT<br />
Verkaufsleiter,<br />
BBull Technology<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 15
<strong>dei</strong><br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
Bilder: Derichs<br />
Für Rohstoffe, <strong>die</strong> in Milch aufgelöst werden, ist eine verwogene Big-Bag-Entleerstation mit integriertem Vibrationssieb im Einsatz<br />
Babynahrungshersteller setzt auf Anlagen und Komponenten aus einer Hand<br />
Komplettpaket <strong>für</strong> sensible<br />
Schüttgüter<br />
Die DMK-Group hat am Standort Strückhausen eine der modernsten Produktionsstätten<br />
<strong>für</strong> Säuglingsnahrung errichtet. Seit Inbetriebnahme des Werks wird dort<br />
unter höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandards Milchpulver <strong>für</strong> Babys hergestellt.<br />
Die gesamten Schüttgutanlagen da<strong>für</strong> stammen von Derichs.<br />
Für <strong>die</strong> Herstellung von Säuglingsnahrung<br />
verwendet <strong>die</strong> DMK-Group Milch aus gentechnikfreier<br />
Produktion, vorwiegend von<br />
lokalen Milcherzeugern. Die in Strückhausen<br />
hergestellten Produkte sind in Deutschland<br />
sowie in großen Teilen des europäischen<br />
Auslandes und in Exportländern unter<br />
dem Markennamen Humana erhältlich.<br />
Die Konzeptentwicklung des neuen Werkes<br />
erfolgte unter Leitung des Ingenieurbüros<br />
KSI aus Krefeld, das auch <strong>für</strong> das Projektmanagement<br />
und <strong>die</strong> Projektsteuerung verantwortlich<br />
war. Die gesamten Schüttgutanlagen<br />
wurden von der Firma Derichs aus<br />
Übach-Palenberg geliefert. Dies sind im Einzelnen<br />
<strong>die</strong> Dosier- und Mischanlagen <strong>für</strong><br />
pulverförmige Produkte sowie <strong>die</strong> Anlagenteile<br />
zur Befüllung und Entleerung von Big<br />
Bags und Säcken <strong>für</strong> den produktschonenden<br />
internen Transport von Halbfabrikaten.<br />
Die Herstellung von pulverförmiger Säuglingsnahrung<br />
ist ein komplexer Prozess. Für<br />
Babys ist es lebenswichtig, dass alle erforderlichen<br />
Inhaltsstoffe in exakt der richtigen<br />
Menge enthalten sind. Des Weiteren muss<br />
sichergestellt sein, dass <strong>die</strong> Nahrung keine<br />
mikrobiologische Kontamination oder<br />
Fremdkörperbelastung aufweist. Nach der<br />
Milchannahme und der Behandlung der<br />
Rohmilch besteht der Produktionsvorgang<br />
aus mehreren Hauptprozessen.<br />
Herstellung der Flüssigmischung<br />
Zuerst wird eine Flüssigmischung aus Milch<br />
und diversen anderen Basisstoffen hergestellt.<br />
Hierzu werden <strong>die</strong> Basisstoffe, <strong>die</strong><br />
pulverförmig in Big Bags und Säcken angeliefert<br />
werden, rezeptabhängig dosiert und<br />
in einem High-Shear-Mixer aufgelöst.<br />
Für <strong>die</strong> Produktaufgabe wurden bei der<br />
DMK-Group neben einer manuellen Einschüttstation<br />
auch mehrere verwogene Big-<br />
16 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Diese Dosieranlage mit integriertem Vibrationssieb wird<br />
<strong>für</strong> Produkte eingesetzt, <strong>die</strong> erst nach dem Trocknungs -<br />
prozess gemischt werden<br />
Die Big-Bag-Befüllstation LFBH ist eines von mehreren Teilen der Schüttgutanlagen,<br />
mit denen der Babynahrungsherstellers DMK arbeitet. Sie ist<br />
am Auslauf des Sprühstrockners angebracht.<br />
Bag-Entleerstationen mit integriertem Vibrationssieb<br />
installiert. Mithilfe einer pneumatischen<br />
Saugwaage werden alle Basisstoffe<br />
rezeptabhängig genau dosiert und dann gemischt.<br />
Die Flüssigmischung wird in einem<br />
High-Shear-Mixer aufgelöst.<br />
Trocknung<br />
In einem Eindampfer wird <strong>die</strong>ser Flüssigmischung<br />
in Abhängigkeit vom Endprodukt<br />
anschließend ein Großteil des Wassers entzogen.<br />
Anschließend wird sie in einem<br />
Sprühtrockner getrocknet und in Big Bags<br />
abgefüllt. Da<strong>für</strong> befinden sich am Auslauf<br />
des Sprühtrockners zwei hygienegerechte<br />
Big-Bag-Befüllstationen. Diese ermöglichen<br />
ein automatisches, staubfreies, eichgenaues<br />
und sicheres Befüllen der Big Bags. Für eine<br />
optimale Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit sind <strong>die</strong><br />
Stationen mit einer stufenlosen Höhenverstellung<br />
und pneumatisch betätigten Haken<br />
<strong>für</strong> ein leichtes Ein- und Aushängen der Big<br />
Bags ausgerüstet. Eine pneumatische Dichtung<br />
reduziert <strong>die</strong> Staubbelastung auf ein<br />
Minimum. Darüber hinaus sind <strong>die</strong> Stationen<br />
mit einer eichfähigen und intelligenten<br />
Waage ausgestattet.<br />
Trockenstoff-Mischanlage<br />
Der letzte Hauptprozess vor Abfüllung der<br />
Nahrung in Dosen ist das Mischen des<br />
sprühgetrockneten Pulvers mit weiteren<br />
pulverförmigen Inhaltsstoffen wie Vitaminen<br />
und Mineralstoffen. Diese lassen sich<br />
aufgrund ihrer besonderen Temperaturempfindlichkeit<br />
erst nach dem Sprühtrocknungsprozess<br />
zuführen. Da<strong>für</strong> wurde eine<br />
separate Mischanlage installiert. Auch hier<br />
wurden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktaufgabe neben einer<br />
manuellen Einschüttstation <strong>für</strong> vorab gewogene<br />
Komponenten und Premixes mehrere<br />
Big-Bag-Entleerstationen aufgestellt. Die dosierten<br />
Pulver werden in einem weiteren<br />
Präzisionsmischer gemischt, bevor sie wieder<br />
auf Fremdkörper untersucht und in Big<br />
Bags gefüllt werden.<br />
Abfüllung in Dosen<br />
Das verkaufsfertige Produkt wird anschließend<br />
erneut gesiebt und auf Fremdkörper<br />
untersucht, bevor es in Dosen abgefüllt<br />
wird. Im gesamten Produktionsprozess wurden<br />
Dosieranlagen zur grammgenauen Dosierung<br />
aller Groß-, Mittel- und Mikrokomponenten<br />
installiert. Nachgeschaltete Mischsysteme<br />
sorgen mit ausgereifter Technologie<br />
<strong>für</strong> absolut homogene Mischungen aller<br />
Produkte. Alle pulverförmigen Rohstoffe<br />
und Halbfabrikate werden nach dem Entleeren<br />
aus Big Bags und Kleingebinden gesiebt,<br />
um Fremdkörper frühzeitig zu erkennen<br />
und auszusondern. Darüber hinaus befinden<br />
sich an sämtlichen Stellen im Produktionsprozess<br />
rotierende Permanentmagnete und<br />
aktive Metallsuchdetektoren, um kleinste<br />
Metallteile bzw -partikel zu erkennen und<br />
auszusondern.<br />
Hohe Hygienestandards<br />
Die Anlagen entsprechen den Hygienestandards<br />
EHEDG, GMP, IFS und EG 1935/2004,<br />
um eine einwandfreie Mikrobiologie der<br />
Endprodukte sicherzustellen. Die hygienegerechte<br />
Konstruktion der Produktionsanlagen<br />
trägt wesentlich zur sicheren Herstellung<br />
von Säuglingsnahrung bei.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Derichs<br />
AUTOR:<br />
MARC DERIX<br />
Vertriebsleiter,<br />
Derichs Verfahrenstechnik<br />
AUTOR:<br />
DR. MARTIN RÖGER<br />
Marketing und Controlling,<br />
Derichs Verfahrenstechnik<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 17
Recyclingfähige Saftflasche aus 100 % rPET<br />
Bild: NürnbergMesse<br />
Vom 12. bis 14. November 2019 war <strong>die</strong><br />
Braubeviale wieder der Dreh- und Angelpunkt<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> internationale Getränkebranche.<br />
Rund 40 000 Fachbesucher, davon etwa<br />
18 000 aus dem Ausland, reisten nach<br />
Nürnberg, um sich bei den 1088 Ausstellern<br />
über Rohstoffe, Technologien, Komponenten<br />
sowie Verpackungs- und Marketingkonzepte<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Getränkeherstellung zu informieren.<br />
„Die Braubeviale als Stimmungsbarometer<br />
der Branche trotzt den Unkenrufen<br />
der Wirtschaftsweisen“, resümierte Andrea<br />
Kalrait, Leiterin der Braubeviale.<br />
Wie schon im Vorjahr war das Leitthema der<br />
Braubeviale <strong>die</strong> Zukunftsfähigkeit der Getränkebranche.<br />
Themen wie Digitalisierung,<br />
Automatisierung, hochwertige Rohstoffe<br />
und Nachhaltigkeit in der Produktion standen<br />
im Rahmenprogramm der Messe im Fokus.<br />
Offenen Meinungsaustausch bis hin zu<br />
kontroversen Diskussionen gab es im Forum<br />
Braubeviale <strong>–</strong> nicht zuletzt bei den beiden<br />
Topthemen Leitungswasser versus Mineralwasser<br />
sowie Pfandproblematik. Diese Themen<br />
erhitzen <strong>die</strong> Gemüter und wurden<br />
auch über das Forum hinaus rege diskutiert.<br />
2020 findet <strong>die</strong> Braubeviale vom 10. bis<br />
12. November wieder im Nürnberger<br />
Messezentrum statt.<br />
Die Nachfrage von Getränke -<br />
industrie und Verbrauchern<br />
nach ressourcenschonenden Verpackungslösungen<br />
steigt. Genau<br />
an <strong>die</strong>sem Punkt setzt KHS mit<br />
dem Beyond-Juice-Konzept an.<br />
Der Dortmunder Systemanbieter<br />
hat eine komplett recyclingfähige<br />
Saftflasche aus 100 % Rezyklat<br />
entwickelt, <strong>die</strong> dank der<br />
Freshsafe-PET-Barrierelösung<br />
einen einzigartigen Produktund<br />
Frischeschutz bietet. Sie<br />
sorgt zudem da<strong>für</strong>, dass beispielsweise<br />
sensible und hochqualitative<br />
Säfte und Schorlen<br />
bis zu zehnmal länger haltbar<br />
sind als in unbeschichteten<br />
Kunststoffflaschen. Maßgeblich<br />
da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> auf der Innenseite<br />
der Flasche aufgebrachte,<br />
hauchdünne Glasschicht, <strong>die</strong> das<br />
Eindringen von Sauerstoff und<br />
das Entweichen von CO 2 aus der<br />
Verpackung verhindert.<br />
Die Etikettenfläche wurde so<br />
klein gehalten, dass Sortieranlagen<br />
<strong>die</strong> Flasche als PET-Flasche<br />
erkennen. Auf <strong>die</strong>se Weise wird<br />
sichergestellt, dass der Behälter<br />
dem Wertstoffkreislauf wieder<br />
zugeführt werden kann und<br />
nicht lediglich energetisch verwertet<br />
wird. Auch <strong>die</strong> Auswahl<br />
des richtigen Klebstoffs war<br />
wichtig, damit das Etikett sich<br />
im Recyclingprozess vom Kunststoff<br />
trennen lässt und es im<br />
Waschprozess nicht zu einer unbeabsichtigten<br />
Verunreinigung<br />
kommt. Außerdem ist das neue<br />
Flaschenkonzept von KHS <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Weiterverarbeitung als folienfreies<br />
Gebinde geeignet.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: KHS<br />
CIP-fähige Schraubenspindelpumpe<br />
Bild: GEA<br />
Die Pumpenexperten von GEA und ITT Bornemann<br />
arbeiten ab sofort bei der Herstellung und Vermarktung<br />
einer Schraubenspindelpumpe <strong>für</strong> den Nahrungsmittel-,<br />
Getränke- und Pharmabereich zusammen. Während GEA<br />
sich bislang in erster Linie auf hygienische Kreisel -<br />
pumpen konzentriert hat, steht nun durch <strong>die</strong><br />
Kooperation ein gemeinsames Modell einer Verdrängerpumpe<br />
zur Einführung bereit: <strong>die</strong> GEA Hilge Novatwin.<br />
Diese flexible, CIP-fähige Schraubenspindelpumpe erfüllt<br />
auf Basis des bewährten Bornemann-Designs höchste<br />
hygienische Anforderungen an <strong>die</strong> produktschonende<br />
Förderung. Die Pumpe wird in sechs Baugrößen zur Verfügung<br />
stehen und Teil der GEA-Varipump-Linie sein.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: GEA<br />
Bild: KHS<br />
18 <strong>dei</strong> 1-2-2020
<strong>dei</strong><br />
MESSENACHLESE<br />
Smart-Data-Management<br />
Die Smart-Data-Management-Software Avionics von Antares<br />
Vision sammelt Daten aus der Produktion, beispielsweise<br />
von Kameras, ERP-Systemen, Druckern, Sensoren<br />
und Steuerungen, in Echtzeit, analysiert und<br />
überwacht sie. Die Informationen können genutzt werden,<br />
um <strong>die</strong> Gesamtanlageneffektivität (OEE) zu verbessern<br />
und <strong>die</strong> Produktions- und Ressourcenplanung zu<br />
optimieren. Dies ermöglicht effizienteres Arbeiten.<br />
Außerdem können so kleinste Abweichungen in der<br />
Produktion sofort erkannt und korrigiert werden.<br />
Die Software lässt sich vollständig und ohne großen<br />
Aufwand in Produktionsanlagen als Zusatzmodul installieren,<br />
ohne <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit bestehender Systeme<br />
zu beeinträchtigen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Antares Vision<br />
Robuste Sterilfilter<br />
Bild: Donaldson<br />
Auf <strong>die</strong> steigenden Hygiene -<br />
anforderungen in allen Produktionsabläufen<br />
hat Donaldson mit<br />
der Lifetec-Sterilfilter-Baureihe<br />
P-SRF <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sterilfiltration von<br />
Druckluft- und Prozessgasen<br />
reagiert. Eine lange Lebensdauer<br />
und hohe Rückhalteraten (Bakterien,<br />
Viren, Partikel) bis in den<br />
Bereich von >3 nm werden realisiert.<br />
Die robuste Bauweise<br />
<strong>die</strong>ser Filter mit ihrem Edelstahlstützmantel<br />
erlaubt mit<br />
mehr als 160 Zyklen eine vergleichsweise<br />
höhere Anzahl von<br />
Sterilisationszyklen. Nach erfolgter<br />
Dampfsterilisation beträgt<br />
<strong>die</strong> Zeit beim Trockenblasen<br />
nur wenige Sekunden. Stillstandzeiten,<br />
Energieverbrauch<br />
und <strong>die</strong> mechanische Belastung<br />
des Filtermediums werden reduziert.<br />
Die hohe Temperatur -<br />
toleranz erlaubt Anwendungen<br />
bis 200 °C. Zudem ist ein Einsatz<br />
in Applikationen mit VPHP<br />
(verdampftes H 2 O 2 ) und Ozon-<br />
Sterilisation möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Donaldson<br />
Bild: Antares Vision<br />
Füllstanderfassung ohne Parametrierung<br />
Die Cleverlevel Füllstandschalter<br />
PL20 müssen nicht wie bisher<br />
auf ein Medium parametriert<br />
werden, sondern passen sich<br />
adaptiv an das Medium an. Das<br />
spart Rüstzeit bei gleichzeitig<br />
hoher Prozesssicherheit. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, ob es sich<br />
um flüssige, pastöse, klebrige<br />
oder granulare Me<strong>die</strong>n handelt.<br />
Der Einsatzbereich von Clever -<br />
Bild: Baumer<br />
level reicht von der Me<strong>die</strong>nerkennung<br />
in Rohren bis zur zuverlässigen<br />
Überfüllsicherung<br />
von Tanks oder der Leckageerkennung.<br />
Auch Anhaftungen,<br />
wie sie bei zähflüssigen Me<strong>die</strong>n<br />
vorkommen, lassen den Füllstandschalter<br />
unbeeindruckt.<br />
Dank der 360°-LED-Schaltzustandanzeige<br />
gewährt der Sensor<br />
eine hohe Anwenderfreundlichkeit<br />
und gibt jederzeit Aufschluss<br />
über den Zustand des<br />
Prozesses. Durch das optionale<br />
4...20-mA-Analogsignal kann<br />
zusätzlich zwischen den Me<strong>die</strong>n<br />
im Prozess differenziert oder <strong>die</strong><br />
Schaltschwelle flexibel gesetzt<br />
werden. Außerdem kann der<br />
Sensor einfach und schnell in<br />
bereits bestehende Systeme integriert<br />
werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Baumer<br />
Bild: Expresso<br />
Flurförderzeuge <strong>für</strong> Routineaufgaben<br />
Intralogistik-Spezialist Expresso<br />
hat seine erfolgreiche Flurförderzeug-Familie<br />
Lift2move um<br />
das Einsteigermodell Lift2move<br />
basic erweitert. Lift2move basic<br />
ist eine kostengünstige Lösung<br />
<strong>für</strong> einfache Routineaufgaben<br />
rund um das sichere Heben und<br />
Bewegen von Behältern und<br />
Bauteilen. Die Einsteiger-Baureihe<br />
fokussiert sich auf ein einziges<br />
Modell in einer standardisierten<br />
Einzel-Hubmast-Ausführung<br />
und ist werksseitig mit<br />
einer universell nutzbaren Edelstahlplattform<br />
<strong>für</strong> das Bewegen<br />
von Lasten bestückt. Mit dem<br />
Lift2move basic erhält der Anwender<br />
ein mobiles Flurförderzeug<br />
<strong>für</strong> den manuellen Vorschub<br />
mit einer elektrisch betriebenen<br />
Hebemechanik, mit<br />
der sich bis zu 70 kg schwere<br />
Nutzlasten umsetzen und über<br />
einen Hubweg von 1420 mm<br />
heben und senken lassen. Der<br />
Spindeltrieb des Hubmastes ist<br />
wartungsarm und bezieht seine<br />
Energie aus einem 24-V-Powerpack<br />
(7,2 Ah) mit intelligentem<br />
Ladegerät. Eine Rutschkupplung<br />
unterstützt das sichere Handling<br />
und eine Motorbremse ermöglicht<br />
genaues Positionieren und<br />
zuverlässiges Halten bei voller<br />
Beladung. Das kippsichere Stabilitätsfahrwerk<br />
des Lift2move<br />
basic ragt auf eine Länge von<br />
500 mm vor den Hubmast und<br />
eignet sich daher mit seiner<br />
Breite von 545 mm zum Einfahren<br />
in Europaletten.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Expresso<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 21
<strong>dei</strong><br />
MESSENACHLESE<br />
Flexible Schraubenspindelpumpe<br />
ten lassen sich so einfacher<br />
handhaben. Die Folge sind eine<br />
vereinfachte Rohrleitungsführung<br />
und ein vereinfachter Einsatz<br />
verschiedener Pumpen.<br />
Außerdem sinken <strong>die</strong> Kosten<br />
und das Kontaminationsrisiko.<br />
Das sehr hohe Saugvermögen<br />
mit hoher Hubleistung und<br />
Die Schraubenspindelpumpe<br />
Twin Screw von Alfa Laval verfügt<br />
über ein robustes Edelstahlgetriebe.<br />
Sie kombiniert <strong>die</strong><br />
Funktionsweise herkömmlicher<br />
Zentrifugal- und Verdrängerpumpen<br />
in einem Gerät. Prozessme<strong>die</strong>n<br />
unterschiedlicher<br />
Viskositäten und CIP-Flüssigkeiniedrigen<br />
NPSH-Werten ermöglicht<br />
eine flexible Installation<br />
und erhöht <strong>die</strong> Produktausbeute.<br />
Zugleich verhindern das pulsationsarme<br />
Design und <strong>die</strong><br />
schonende Förderung von stückigen<br />
Me<strong>die</strong>n das Auftreten<br />
von Produktschäden.<br />
Die Maschine ist EHEDG- und<br />
Bild: Alfa Laval<br />
3-A-zertifiziert, zudem sind alle<br />
Materialien FDA-konform.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Alfa Laval<br />
Prozessleitsystem auch <strong>für</strong> Kleinbrauereien<br />
Wartungsfreundlicher Klärseparator<br />
Bild: Siemens<br />
Die Version 8.0 des Prozessleitsystems<br />
Braumat von Siemens<br />
basiert auf der Steuerung Simatic<br />
S7-1500 und ist in den Bereichen<br />
Reporting, Wiegetechnik<br />
und Security optimiert. Um<br />
<strong>die</strong> Berichtsmöglichkeiten zu erhöhen,<br />
hat Siemens einen Chargenbericht<br />
mit einer einfachen<br />
Auswahl der Prozessparameter<br />
integriert. Damit kann der Anwender<br />
mithilfe von MS-Excel<br />
Berichte erstellen. Die Version<br />
8.0 ist an das System PM-Quality<br />
angebunden. Damit sind<br />
MES- und MIS-Funktionen verfügbar,<br />
mit denen Leistungskennzahlen<br />
wie <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit<br />
grafisch berechnet<br />
werden können. Die Lagerortverwaltung<br />
ist zusammen mit<br />
dem Dosagemanagement in das<br />
Rezeptsystem integriert. Dadurch<br />
lassen sich Mischprozesse<br />
automatisieren und Rezepturen<br />
anpassen.<br />
Die Version 8.0 ermöglicht <strong>die</strong><br />
Integration von Simatic S7-1500<br />
und den Mischbetrieb mit Simatic<br />
S7-400. Verfügbar sind eine<br />
Standard-Edition und eine Lean-<br />
Edition <strong>für</strong> Kleinbrauereien und<br />
Craft-Brauer.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Siemens<br />
Der be<strong>die</strong>nerfreundliche Klärseparator Artbrew ist als<br />
Plug-and-play-Einheit <strong>für</strong> Craft-Brauer, aber auch im<br />
Großmaßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> industrielle Bierherstellung verfügbar.<br />
Er hat ein Schutzgasabdichtungssystem, das als<br />
KO 2 (knock-out oxygen) bekannt ist und unzulässige<br />
Sauerstoffaufnahme zwischen Einlass- und Auslassanschluss<br />
des Klärseparators verhindert. Aufgrund der<br />
kleinen Abmessungen und maßgeschneiderten Konfiguration<br />
ist der Klärseparator nicht nur effizient, sondern<br />
kann auch schnell installiert werden. Die Klärkapazität<br />
liegt bei 50 bis 70 hl/h.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Andritz<br />
Bild: Andritz<br />
Hol- und Bring-Service <strong>für</strong> Antriebe<br />
Bild: SEW-Eurodrive<br />
Die Pick-up-Box ist ein Serviceund<br />
Dienstleistungsangebot von<br />
SEW-Eurodrive rund um Antriebe<br />
und Antriebskomponenten.<br />
SEW-Mitarbeiter holen <strong>die</strong> Box<br />
auf Anfrage oder in regelmäßigen<br />
Abständen ab und bringen<br />
sie nach der Reparatur wieder<br />
zurück. Dies reduziert den administrativen<br />
und logistischen<br />
Aufwand. Ob es sich um Antriebe<br />
von SEW-Eurodrive oder von<br />
anderen Herstellern handelt, ist<br />
dabei unerheblich. Dank der Eillieferungen<br />
werden Stillstandzeiten<br />
signifikant reduziert.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: SEW-Eurodrive<br />
22 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Füllventilplattform<br />
<strong>für</strong> mehr Flexibilität<br />
Die Füllventilplattform von<br />
Gemü basiert auf dem PD-<br />
Dichtkonzept. Dabei ermöglicht<br />
eine hochbeständige Konus-<br />
Membrane (PD) aus modifiziertem<br />
PTFE eine hermetische<br />
Trennung der Antriebsteile vom<br />
Produktbereich, sehr hohe<br />
Schaltwechselzahlen und eine<br />
präzise Dosierung. Zudem ist<br />
<strong>die</strong> Wartung einfach und schnell<br />
durchzuführen.<br />
Auf der Plattform befinden sich<br />
derzeit <strong>die</strong> Füllventilen Gemü<br />
F40 und Gemü F60. Gemü F40<br />
eignet sich <strong>für</strong> alle pneumatisch<br />
gesteuerten Füllprozesse. Durch<br />
<strong>die</strong> elektrische Steuerung des<br />
Ventils Gemü F60 wird das Einund<br />
Umstellen der Anlage bei<br />
einem Medium- oder Füllbehälterwechsel<br />
vereinfacht.<br />
Die Ventile sind FDA- und USP-<br />
Class-VI-konform, besitzen<br />
eine Zertifizierung nach<br />
EHEDG und erfüllen <strong>die</strong> Anforderungen<br />
an das Hygienic Design<br />
und <strong>die</strong> Lebensmittel-Verordnung<br />
(EG) Nr. 1935/2004.<br />
Das Portfolio wird Stück <strong>für</strong><br />
Stück erweitert, um eine modular<br />
aufgebaute Plattform zu<br />
schaffen, mit der sich individuell<br />
konfigurierbare Füllstellen<br />
kombinieren lassen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Gemü<br />
Hygienegerecht dosieren<br />
Die Motor-Membrandosierpumpe<br />
Sigma Control ist mit einer<br />
Fördereinheit aus Edelstahl ausgestattet.<br />
Die elektropolierten<br />
und totraumoptimierten Fördereinheiten<br />
eignen sich <strong>für</strong> hygienisch<br />
sensible Anwendungen.<br />
Die glatte Oberfläche und der<br />
einfache Aufbau ermöglichen<br />
eine leichte CIP-Reinigung<br />
sowie eine schnelle Demontage.<br />
Die Rückschlagventile mit<br />
<br />
EPDM-Dichtungen sorgen <strong>für</strong><br />
eine zuverlässige und genaue<br />
Dosierung unter hygienischen<br />
Ansprüchen <strong>für</strong> alle wässrigen<br />
Lebensmittel und Lebensmittelzusatzstoffe.<br />
Der Leistungsbereich<br />
erstreckt sich von 16 bis<br />
770 l/h. Die Membrandosierpumpe<br />
lässt sich mit allen gängigen<br />
Bus-Systemen über Web-<br />
Server vernetzen. Mit der<br />
Dulconnex-Plattform erfüllt sie<br />
Bild: Prominent<br />
außerdem <strong>die</strong> Anforderungen an<br />
<strong>die</strong> Standards von Industrie 4.0.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Prominent<br />
Inselpara<strong>die</strong>s als Schaltschranklösung<br />
Ventilinsel Serie SY<br />
<br />
<br />
Bild: Gemü<br />
<br />
Anschlüsse und Adapterplatte in Edelstahlausführung<br />
Reinigung mit Wasser oder Chemikalien möglich<br />
je nach Schaltschrank Erfüllung der Anforderungen<br />
bis Schutzart IP 69K<br />
platzsparend durch außen liegende Anschlüsse<br />
<br />
<br />
www.smc.de<br />
analytica <strong>dei</strong> 1-2-2020 | 23
<strong>dei</strong><br />
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Kein Überlauf im Tank<br />
GRENZSCHALTER VERHINDERT<br />
ÜBERFÜLLUNG MIT PULPE<br />
Das Obst aus dem Ceres-Tal in Südafrika bildet <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong><br />
hochwertige Fruchtsäfte. Sensoren von Vega überwachen <strong>die</strong><br />
Produktion eines dortigen Saftherstellers. Seit kurzem<br />
kommt der Grenzschalter Vegapoint 21 in einem<br />
Restebehälter <strong>für</strong> Pulpe zum Einsatz.<br />
24 <strong>dei</strong> 1-2-2020
NACHGEFRAGT:<br />
BEI FLORIAN BURGERT<br />
Florian Burgert ist<br />
Produktmanager bei Vega<br />
und verantwortlich <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
Weshalb wurde <strong>die</strong> Serie Vegapoint eingeführt?<br />
Florian Burgert: Vega ist bekannt <strong>für</strong> <strong>die</strong> hohe Qualität<br />
und Genauigkeit ihrer Messgeräte, <strong>die</strong> oft <strong>für</strong> komplexe<br />
beziehungsweise herausfordernde Messaufgaben zum<br />
Einsatz kommen. Insbesondere Anwendungen <strong>für</strong> Hilfskreisläufe<br />
benötigen jedoch Sensorik, <strong>die</strong> besonders<br />
leicht zu installieren und aufs Wesentliche reduziert ist.<br />
Mit der Vegapoint-Serie komplettieren wir das Portfolio<br />
<strong>für</strong> alle Grenzstandanwendungen und bieten <strong>für</strong> jede<br />
Messaufgabe das passende Gerät <strong>–</strong> sei sie hochkomplex<br />
oder Standard.<br />
Ceres ist eines der ältesten landwirtschaftlichen Gebiete in Südafrika.<br />
Die ersten Bewohner waren <strong>die</strong> San und <strong>die</strong> Koi, während<br />
sich <strong>die</strong> ersten Europäer ab 1729 ansiedelten. Zunächst war <strong>die</strong> Region<br />
nur <strong>für</strong> Viehzucht bekannt, doch schnell wurde das Ceres-Tal<br />
auch <strong>für</strong> seinen Obstanbau berühmt. Ausschlaggebend <strong>für</strong> den Erfolg<br />
ist das mediterrane Klima, das <strong>für</strong> ideale Wachstumsbedingungen<br />
sorgt. Bei durchschnittlich 300 Sonnentagen pro Jahr können<br />
ganzjährig Ernten eingefahren werden. Während Kirschen von Mitte<br />
November bis Ende Dezember geerntet werden, sind Äpfel, Birnen<br />
und Pfirsiche im Sommer an der Reihe.<br />
Seit fast 40 Jahren werden im Tal Fruchtsäfte hergestellt. Seitdem<br />
wächst der Saftproduzent kontinuierlich und hat renommierte Lebensmittel-<br />
und Getränkepreise im In- und Ausland gewonnen. Ein<br />
Grund hier<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong> Früchte geerntet und direkt verarbeitet<br />
werden <strong>–</strong> der Weg vom Ceres-Tal zum Verbraucher ist also kurz.<br />
Mittlerweile gibt es den Saft in elf verschiedenen Geschmacksrichtungen,<br />
von Äpfeln, Birnen über Pfirsiche und Litschis bis hin zu<br />
verschiedenen Saftmischungen.<br />
Bilder: Vega<br />
Was unterscheidet <strong>die</strong> Sensoren-Reihe von den<br />
bisherigen Modellen?<br />
Florian Burgert: Die neue Geräteserie Vegapoint umfasst<br />
IO-Link als Kommunikationsstandard. Der Vorteil<br />
bei IO-Link ist, dass <strong>die</strong> Technologie in nahezu jeder<br />
Anwendung flexibel eingesetzt werden kann <strong>–</strong> ganz<br />
gleich, ob neu oder bestehend. Durch <strong>die</strong> Option<br />
bidirektional zu kommunizieren, lassen sich on demand<br />
neben den reinen Prozessdaten auch Gerätedaten und<br />
Statusinformationen abrufen.<br />
Auch <strong>die</strong> Rundum-Schaltzustandsanzeige ist neu. Schaltzustände<br />
sind damit aus jeder Richtung gut erfassbar.<br />
Die Anzeige bleibt selbst bei schwierigen Lichtbedingungen<br />
oder weiteren Entfernungen perfekt erkennbar;<br />
auch, weil sie sich aus 256 Farben frei wählen lässt. Auf<br />
den ersten Blick kann man damit klar erkennen, ob der<br />
Messvorgang nach Vorschrift läuft oder ob ein Fehler im<br />
Prozess vorliegt.<br />
Für welche Nutzer beziehungsweise <strong>für</strong> welche<br />
Anwendungen eignet sich <strong>die</strong> Serie?<br />
Florian Burgert: Mit der neuen Geräteserie Vegapoint<br />
haben wir <strong>die</strong> Grenzstanddetektion auf den Punkt gebracht.<br />
Bei gewohnter Qualität deckt sie alle Standardanwendungen<br />
zuverlässig ab. Alle wichtigen Hygieneaspekte<br />
sind durch <strong>die</strong> Geräte optimal abgedeckt und<br />
nach internationalen Standards, also nach FDA, EG<br />
1935/2004 und EHEDG, zertifiziert.<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 25
<strong>dei</strong><br />
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Der Grenzschalter Vegapoint 21 ist weitgehend unabhängig von Mediumeigenschaften<br />
und daher abgleichfrei<br />
Dank der kompakten Größe lässt sich der Vegapoint 21 neben dem Einsatz<br />
in Tanks und Behältern z. B. auch in dünnen Rohrleitungen montieren<br />
Herausforderungen bei Überwachung des Pulpetanks<br />
Sensoren von Vega werden seit vielen Jahren in der gesamten Produktion<br />
eingesetzt, beispielsweise in den zahlreichen Wassertanks,<br />
im Abwasser, in Chemikalientanks und im Pasteurisierungsprozess.<br />
Dabei schätzt man <strong>die</strong> Zuverlässigkeit des Schiltacher Unternehmens<br />
sowie den engen und unkomplizierten Kontakt zum Sensorenhersteller.<br />
Zur besonderen Herausforderung wurde eine Messstelle in einem<br />
Tank, in dem <strong>die</strong> Reststoffe der Produktion gesammelt werden. Diese<br />
wässrige Pulpe enthält eine Mischung aus Zellstoff und Feststoffen.<br />
Die Mischung wird entwässert, der restliche Schlamm landet in<br />
einem weiteren Tank.<br />
Früher wurde <strong>die</strong>ser Tank zuweilen überfüllt und <strong>die</strong> breiige Substanz<br />
landete auf dem Fabrikboden. Bisher eingesetzte Vibrationsgrenzschalter<br />
waren bei der Messung nicht erfolgreich. Das Problem:<br />
Die Ansammlung von Zellstoff auf den Schwinggabeln führte<br />
dazu, dass <strong>die</strong>se nicht richtig funktionierten und bei Ablassen des<br />
Tanks nicht mehr umschalteten. Zudem bereitete <strong>die</strong> Fruchtsäure<br />
weitere Schwierigkeiten. Die Folge war eine Überfüllung des Tanks,<br />
da <strong>die</strong> Pumpen nicht rechtzeitig ansprangen oder sich ausschalteten.<br />
Die Reinigung des Bodens und der Umgebung rund um den<br />
Tank war sehr aufwendig und mühselig.<br />
Sensor arbeitet auch unter schwierigen Bedingungen<br />
Ein neuer Sensor zur kapazitiven Grenzstandmessung von Vega war<br />
zwar vielversprechend, aber noch nicht auf dem Markt. Dennoch<br />
bot sich der Safthersteller noch vor der offiziellen Produkteinführung<br />
als Tester des Sensors an. Beim Vegapoint 21 handelt es sich<br />
um einen Grenzschalter mit abgesetztem Schaltpunkt zur Detektion<br />
von wasserbasierten Flüssigkeiten. Hierbei bilden der Sensor und<br />
der Tank <strong>die</strong> beiden Elektroden eines Kondensators. Eine durch Füllstandänderung<br />
hervorgerufene Kapazitätsänderung wird in ein<br />
Schaltsignal umgewandelt.<br />
Die Installation führte der Safthersteller selbst aus. Messgeräte von<br />
Vega sind leicht zu be<strong>die</strong>nen und einzurichten. Das galt auch <strong>für</strong><br />
den neuen Sensor, daher gab es keine Probleme und der Anschluss<br />
war ziemlich einfach.<br />
Die Grenzschalter lassen sich an jede Anwendung leicht anpassen.<br />
Sie sind weitgehend unabhängig von Mediumeigenschaften und daher<br />
abgleichfrei. Durch <strong>die</strong> kleine Einheit können sie neben dem<br />
Einsatz in Tanks und Behältern zum Beispiel auch in dünnen Rohrleitungen<br />
montiert werden. Die kompakte Größe war ein wichtiger<br />
Faktor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entscheidung des Saftproduzenten, <strong>die</strong> Sensoren <strong>für</strong><br />
den Pulpetank zu verwenden. Außerdem war <strong>die</strong> Tatsache, dass <strong>die</strong>s<br />
eine sehr kostengünstige Lösung ist, ausschlaggebend, gerade im<br />
Hinblick auf zukünftige Anwendungen.<br />
Darüber hinaus erweist sich der Sensor in der Praxis als unkompliziert.<br />
Er arbeitet selbst unter schwierigen Messbedingungen wie<br />
Turbulenzen, Luftblasen, starken Fremdvibrationen oder wechselndem<br />
Medium. Merkmale, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anwendung beim Fruchtsafthersteller<br />
ausschlaggebend waren. Selbst wenn sich am Ende auf der<br />
Sonde Ablagerungen ansammeln, schaltet der Grenzschalter immer<br />
noch um, sobald das Restwasser <strong>die</strong> Sonde erreicht hat. Anschließend<br />
kehrt er in den normalen Zustand zurück, sobald der Füllstand<br />
fällt.<br />
Hygienegerechte Ausführung<br />
Sensoren der Vegapoint-Serie können als Überfüllsicherung, Trockenlaufschutz,<br />
zur Öl-/Wasser- und Schaumdetektion eingesetzt<br />
werden. Dabei sorgt der optionale Universalanschluss mit Hygieneadapter<br />
<strong>für</strong> reduzierten Installationsaufwand und schlankere Lagerhaltung.<br />
Die Serie erfüllt <strong>die</strong> Anforderungen an hygienegerechte<br />
Prozesse in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Zudem<br />
hat <strong>die</strong> kleine Grenzschalterausführung ein kompaktes Edelstahlgehäuse<br />
und ist in der Elektronikausführung Transistorausgang<br />
oder als Transistorausgang mit zusätzlicher digitaler IO-Link-Kommunikation<br />
lieferbar. Der Sensor kann mit einem Tablet oder einem<br />
Smartphone über eine App drahtlos per Bluetooth be<strong>die</strong>nt werden.<br />
Damit lassen sich das Schaltverhalten, <strong>die</strong> Anwendung und viele andere<br />
Parameter beliebig einstellen.<br />
Besonderes Highlight <strong>–</strong> im wahrsten Sinne des Wortes <strong>–</strong> ist <strong>die</strong> farbige<br />
Rundum-Schaltzustandanzeige zur leichten Erkennung des<br />
Schaltzustandes. So ausgestattet haben <strong>die</strong> Anwender den Tankzustand<br />
jederzeit im Blick. Auch beim Saftproduzenten schätzt man<br />
<strong>die</strong>ses Feature und kann sich nun anderen Aufgaben bei der Saftherstellung<br />
widmen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Vega<br />
AUTORIN:<br />
CLAUDIA HOMBURG<br />
Marketing,<br />
Vega<br />
26 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Nach Atex-Richtlinien konstruiert<br />
Mehrtemperaturfühler <strong>für</strong><br />
das Getreidesilo<br />
Feuchte und Temperatur gehören zu den wichtigsten Messgrößen bei der Getreidelagerung.<br />
Eine zu hohe Temperatur im Silo begünstigt Schädlingsbefall und reduziert<br />
<strong>die</strong> Kornmasse durch hohe Atmungsverluste. Speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Einsatzgebiet hat<br />
Jumo einen Mehrtemperaturfühler mit Atex-Zulassung im Programm.<br />
Bilder: Jumo<br />
Zwischen der Ernte und Weiterverarbeitung lagert Getreide in Silos. Der Temperaturfühler<br />
von Jumo misst <strong>die</strong> Temperatur im Silo. Er ist in Ausführungen bis zu 50 m Länge lieferbar.<br />
Über 45 Mio. t Getreide werden in<br />
Deutschland jährlich geerntet. Ein großer<br />
Teil davon wird bis zur weiteren Verarbeitung<br />
eingelagert. Selbst im Juni, also kurz<br />
vor der Ernte, befinden sich noch bis zu<br />
8 Mio. t Getreide in Silos und ähnlichen Lagerstätten.<br />
Bei der Getreidelagerung müssen zahlreiche<br />
Parameter beachtet werden. Dazu gehören<br />
<strong>die</strong> Trocknung und Belüftung bis zur Lagerfähigkeit<br />
und das Verhindern von Schimmelpilzbefall.<br />
Neben dem Wassergehalt des Getreides<br />
gehört <strong>die</strong> Temperatur zu den wichtigsten<br />
Messgrößen, um <strong>die</strong> Qualität des gelagerten<br />
Getreides sicherzustellen und bei<br />
Abweichungen geeignete Maßnahmen einzuleiten.<br />
Mehrpunktemessung im Silo<br />
Mit dem Mehrpunkttemperaturfühler mit<br />
Atex-Zulassung von Jumo lässt sich <strong>die</strong><br />
Temperatur im Getreidesilo in verschiedenen<br />
Höhen erfassen. Die Atex-Zulassung ist notwendig,<br />
da Getreidesilos durch <strong>die</strong> dort vorhandenen<br />
Stäube zu den explosionsgefähr -<br />
deten Bereichen zählen. Im Rahmen der Beund<br />
Verarbeitungsprozesse fällt Staub an, als<br />
Anhaftung von Partikeln, als Abrieb der<br />
Körner und als fein gemahlenes Getreidemehl.<br />
Dieser Staub kann <strong>–</strong> aufgewirbelt in der Luft <strong>–</strong><br />
eine explosionsfähige Atmosphäre schaffen<br />
und durch eine wirksame Zündquelle eine<br />
Explo sion auslösen. Daher müssen neben den<br />
eigentlichen Produktionsanlagen auch sämtliche<br />
eingesetzte Messgeräte entsprechend den<br />
Atex-Richtlinien konstruiert und zugelassen<br />
sein. Silos gehören zur Ex-Zone 20, in der<br />
damit zu rechnen ist, dass explosionsfähige<br />
Atmosphäre in Form einer Wolke brennbaren<br />
Staubes in der Luft bei Normalbetrieb ständig<br />
und über einen längeren Zeitraum auftritt.<br />
Der Temperaturfühler kann wahlweise an<br />
einer metallischen Konstruktion oder einer<br />
Betonplatte befestigt werden. Die Anschlussgehäuse<br />
aus Alu oder Edelstahl mit Schutzart<br />
IP 6X ermöglichen den Austausch des Messeinsatzes<br />
im gefüllten Silo. Im Fühler<br />
garantieren Pt100- bzw. Pt1000-Sensoren<br />
nach DIN EN 60751 hohe Genauigkeit und<br />
Messwiederholbarkeit. Die verschiedenen<br />
Messstellen können gleichmäßig auf einer<br />
Gesamtlänge von bis zu 50 m im Fühlerrohr<br />
verteilt werden.<br />
Systeme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Datenerfassung<br />
Auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfassung und Auswertung der<br />
Daten stellt Jumo <strong>die</strong> geeignete Technik zur<br />
Verfügung. Verfügbar sind verschiedene<br />
Zweidraht-Messumformer, Bildschirmschreiber<br />
wie der Logoscreen 700 sowie<br />
komplette Automatisierungslösungen, <strong>die</strong><br />
mit dem Varitron-System realisiert werden<br />
können. Der mobile Zugriff auf <strong>die</strong> erfassten<br />
Daten ist mithilfe der Device-App auch per<br />
Smartphone möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Jumo<br />
AUTOR:<br />
MARTIN EPPINGER<br />
Market Segment Manager<br />
Food & Beverage,<br />
Jumo<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 27
<strong>dei</strong><br />
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Bilder: Anderson-Negele<br />
Der Leitfähigkeitssensor ILM-4 war als erster Sensor von Anderson-Negele mit digitaler und analoger Schnittstelle ausgestattet<br />
Bewährten Industriestandard auch <strong>für</strong> aseptische Applikationen nutzen<br />
Hygienesensoren mit<br />
IO-Link in Hybridtechnik<br />
Das Interface IO-Link hat sich bereits in vielen Industriezweigen bewährt und bietet<br />
in der Prozesssteuerung und -kontrolle eine ganze Reihe von Vorteilen. Nach aus -<br />
giebigen Tests der Praxistauglichkeit überträgt Anderson-Negele <strong>die</strong>se Technologie<br />
als Datentransfer-Standard nun auch in den hygienischen Anwendungsbereich der<br />
Lifescience- und der Lebensmittel-<strong>Prozesstechnik</strong>.<br />
Sensoren <strong>für</strong> Leitfähigkeit, Druck, Trübung<br />
und Füllstand sind bereits mit der digitalen<br />
Schnittstelle IO-Link erhältlich, in Kürze<br />
werden <strong>die</strong> Messgrößen Temperatur und<br />
Durchfluss hinzukommen. Dabei setzt<br />
Anderson-Negele eine besondere Hybridtechnologie<br />
ein: Neben der klassischen analogen<br />
4…20-mA-Schnittstelle wird der digitale<br />
IO-Link parallel ergänzt, sodass man<br />
jederzeit <strong>die</strong> Vorteile beider Welten nutzen<br />
kann. Auch eine spätere Umstellung auf <strong>die</strong><br />
digitale Technologie ist damit zu jedem<br />
Zeitpunkt ohne Hardwarewechsel möglich.<br />
Vorteile von IO-Link<br />
Wenn man in der Prozesssteuerung <strong>die</strong> gesamte<br />
Anlagentechnik mit einer Vielzahl von<br />
Messstellen, Steuer- und Be<strong>die</strong>nelementen<br />
sicher kontrollieren möchte, bietet IO-Link<br />
wesentliche Vorteile. Vergleichbar ist es mit<br />
einer mehrspurigen, bidirektionalen Datenautobahn<br />
statt einer engen Einbahnstraße.<br />
Montage und Inbetriebnahme sind äußerst<br />
zeit- und kostensparend. Für <strong>die</strong> Signalübertragung<br />
und Energieversorgung selbst reicht<br />
ein dreipoliges Standardkabel, das zudem<br />
nicht einmal speziell abgeschirmt werden<br />
muss. In der Praxis erfolgt <strong>die</strong> Punkt-zu-<br />
Punkt-Anbindung auf Feldebene von verschiedenen<br />
Sensoren zu Sammelstellen,<br />
28 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Noch mehr Flexibilität bieten <strong>die</strong> Sensoren in<br />
ihrer Remote-Version mit getrennter Sensorik<br />
und IO-Link, hier der Trübungssensor ITM-51<br />
Intelligente Kommunikation bis zur Sensorebene, mit automatischer Identifikation,<br />
Parametrierung und Diagnose aller Sensoren der modularen Plattform<br />
sogenannten IO-Link Mastern, und von dort<br />
über unterschiedlichste Feldbussysteme zur<br />
Steuerungszentrale.<br />
Wie bisher werden alle erfassten Daten an<br />
<strong>die</strong> SPS gemeldet, aber zusätzlich sind nun<br />
auch Datenströme in Gegenrichtung, hin zu<br />
den Sensoren, möglich. Aus einfacher Datenweitergabe<br />
wird intelligente Kommunikation.<br />
So kann der Status des Sensors jederzeit<br />
kontrolliert und gezielt abgefragt werden.<br />
Damit lassen sich potenzielle Störungen,<br />
Abnutzungserscheinungen oder ein erhöhtes<br />
Ausfallrisiko frühzeitig erkennen und<br />
Produktionsstillstände besser vermeiden.<br />
Ein Sensortausch wird mit IO-Link so einfach<br />
und sicher wie nie zuvor und kann<br />
selbstständig jederzeit und von jedem Mitarbeiter<br />
ohne jeglichen Programmieraufwand<br />
durchgeführt werden. Dazu kann im IO-<br />
Link Master <strong>die</strong> Gerätekonfiguration jedes<br />
angeschlossenen Sensors abgespeichert werden.<br />
Der neue Sensor wird beim Anstecken<br />
sofort erkannt, vom IO-Link Master automatisch<br />
mit den hinterlegten Daten konfiguriert<br />
und parametriert. Der Begriff „Plugand-play“<br />
bekommt hier eine ganz neue Bedeutung.<br />
Modulare Sensorplattform als Basis<br />
Die Hybridsensoren auf Basis der modularen<br />
Plattform von Anderson-Negele vereinigen<br />
das Beste aus zwei Welten: Vom Sensor<br />
können <strong>die</strong> Daten digital, analog oder auch<br />
parallel in beiden Technologien übertragen<br />
werden. Das schafft gerade in der Zeit des<br />
Technologieumbruchs von der heutigen,<br />
analogen hin zur digitalen Generation 4.0<br />
einen wichtigen Vorteil. Wird beispielsweise<br />
eine Anlage derzeit noch analog gesteuert,<br />
aber eine Umrüstung auf IO-Link ist angedacht,<br />
muss sich der Kunde nicht mehr entscheiden.<br />
Statt „entweder … oder“ heißt es<br />
bei Anderson-Negele „und“. Allein durch<br />
den Anschluss eines neuen Kabels wird der<br />
Sensor einfach auf digital umgestellt, ohne<br />
<strong>die</strong> Hardware oder <strong>die</strong> Einstellungen überhaupt<br />
anfassen zu müssen. Selbst <strong>für</strong> bereits<br />
in Anlagen verbaute Sensoren der modularen<br />
Plattform kann ein Upgrade auf IO-Link<br />
mit wenigen Schritten erfolgen. Möglich<br />
wird <strong>die</strong>s durch einen Austausch des Signalmoduls,<br />
der problemlos vor Ort durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Auch als Remote-Version<br />
Noch weiter geht der richtungsweisende<br />
Ansatz der modularen Sensorplattform mit<br />
ihrer Remote-Version, bei der Sensorik und<br />
Elektronikeinheit voneinander getrennt<br />
sind. Die modulare Plattform mit IO-Link<br />
und klassischer 4...20-mA-Kommunikation<br />
wird hier zum Schlüssel <strong>für</strong> noch mehr Prozesssicherheit,<br />
Kosteneinsparung und Effizienz<br />
und ermöglicht in <strong>die</strong>ser Kombination<br />
höchste Flexibilität. Bei kritischen Messstellen<br />
beispielsweise ist <strong>die</strong> Lebensdauer der<br />
Sensorik durch <strong>die</strong> mechanische Belastung,<br />
Temperaturschocks oder aggressive Me<strong>die</strong>n<br />
systembedingt begrenzt. Der Austausch eines<br />
Sensors wie des Leitfähigkeitssenors<br />
ILM-4 kann einfach mittels Aus- und Einbau<br />
und anschließendem Anstecken stattfinden.<br />
Die Elektronikeinheit bleibt bestehen, erkennt<br />
automatisch den neuen Sensor und<br />
stellt sich neu auf <strong>die</strong>sen ein. Selbst ein<br />
Wechsel der Messtechnologie ist damit<br />
möglich. So kann anstelle der Leitfähigkeitsmessung<br />
mit ILM-4 auf eine Trübungsmessung<br />
mit einem ITM-51-Messfühler umgestellt<br />
werden. Die Remote-Elektronikeinheit<br />
ist <strong>für</strong> alle Sensoren der modularen Plattform<br />
identisch, das bietet den weiteren Vorteil,<br />
dass ein einziges Ersatzgerät <strong>für</strong> alle<br />
verschiedenen Messbereiche genügt, was zu<br />
einer deutlich spürbaren Reduktion des Lagerbestands<br />
an Ersatzgeräten führt.<br />
Mehr Planungssicherheit<br />
Entwicklung und Einsatz von IO-Link sind<br />
<strong>für</strong> sich allein ein großer Schritt in Richtung<br />
Industrie 4.0 in der hygienischen <strong>Prozesstechnik</strong>.<br />
Die parallele Hybridanbindung von<br />
digitaler und analoger Kommunikation<br />
schafft zusätzlich Planungssicherheit und<br />
Flexibilität <strong>für</strong> den späteren Umstieg, ohne<br />
<strong>die</strong> Hardware wechseln zu müssen, oder ermöglicht<br />
<strong>die</strong> gleichzeitige Nutzung beider<br />
Welten. In Kombination mit der modularen<br />
Plattform mit der Trennung von Messfühler<br />
und Elektronikeinheit bei der optionalen<br />
Remote-Version schließlich gelingt es Anderson-Negele,<br />
eine einzigartige Konstellation<br />
von Hard- und Software zu schaffen, <strong>die</strong><br />
in Flexibilität, Einfachheit und Systemkompatibilität<br />
ihresgleichen sucht.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Anderson-Negele<br />
AUTOR:<br />
MARKUS HOFSTETTER<br />
Marketing Communications<br />
Manager,<br />
Anderson-Negele<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 29
<strong>dei</strong><br />
MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG<br />
Bilder: ifm<br />
Bei der Abfüllung von Säuglingsnahrung in <strong>die</strong> Verpackung werden in der Regel Schneckenförderer eingesetzt. Dabei muss<br />
ausgeschlossen sein, dass Metallspäne aus der Maschine in das Pulver gelangen.<br />
Schwingungssensor überwacht Schneckenförderer<br />
Metall in Säuglingsnahrung<br />
vermeiden<br />
Lebensmittelsicherheit hat bei der Herstellung von Säuglingsnahrung einen<br />
besonders hohen Stellenwert. Eine Gefahrenquelle bei der Abfüllung des Pulvers<br />
sind Metallkontaminationen aus Schneckenförderern. Wird der Zustand <strong>die</strong>ser<br />
Komponente mittels Schwingungssensoren und Diagnoseelektronik überwacht,<br />
lässt sich Ausschuss vermeiden.<br />
Fertigpulver <strong>für</strong> Säuglingsnahrung wird<br />
aus Milch und pflanzlichen Rohstoffen sowie<br />
verschiedenen Zusätzen hergestellt. Um<br />
<strong>die</strong> passende Menge Pulver in eine Verpackung<br />
abzufüllen, kommen in der Regel<br />
Schneckendosierer zum Einsatz. Diese sorgen<br />
da<strong>für</strong>, dass immer <strong>die</strong> richtige Menge<br />
des Pulvers in <strong>die</strong> direkt angeschlossene<br />
Schlauchbeutelmaschine gefördert wird.<br />
Dort werden <strong>die</strong> Verpackungen hermetisch<br />
dicht verschlossen, zum Beispiel mit einer<br />
Heißsiegelnaht oder mittels Folienschweißen.<br />
Das System ist so konstruiert, dass sich<br />
das Pulver stets innerhalb des geschlossenen<br />
Systems befindet. Kontaminationen, <strong>die</strong> aus<br />
der Umgebung der Produktionsanlage in<br />
das Pulver gelangen, sind so praktisch ausgeschlossen.<br />
Dennoch sind nicht alle Gefahren automatisch<br />
gebannt. Auch physikalische Kontaminationen,<br />
<strong>die</strong> aus dem Inneren der Maschine<br />
in das Pulver gelangen, sind zu vermeiden.<br />
Eine der potenziellen Gefahrenquellen ist der<br />
Schneckenförderer selbst. In dessen Inneren<br />
dreht sich <strong>die</strong> Förderschnecke in einem<br />
Trichter, der in das sogenannte Formatrohr<br />
mündet, um so das Pulver zu transportieren.<br />
Bei einer Unwucht der sich drehenden Teile<br />
kann <strong>die</strong> Förderschnecke an der Innenwand<br />
des Formatrohrs streifen. Dies kann daher<br />
rühren, dass eine zu hohe Feuchtigkeit des<br />
Pulvers zu Klumpenbildung, Anhaftungen an<br />
der Förderschnecke oder am Rohr führt. Eine<br />
zweite Möglichkeit ist eine zu hoch eingestellte<br />
Drehzahl. Durch <strong>die</strong> Reibung der Metallteile<br />
aneinander kann es dazu kommen,<br />
dass sich Metallspäne von der Schnecke lösen<br />
und in das Pulver gelangen.<br />
Alternative zu Metalldetektoren<br />
Im HACCP-Konzept stellt <strong>die</strong> Kontamination<br />
der Säuglingsnahrung mit Metallspänen einen<br />
kritischen Kontrollpunkt dar, der im<br />
Rahmen eines Risikomanagements untersucht<br />
werden muss. Die Standardmethode<br />
der Qualitätssicherung, <strong>die</strong> in der Vergangenheit<br />
fast ausschließlich verwendet wurde,<br />
ist <strong>die</strong> Überprüfung der fertig verpackten<br />
Beutel mit einem Metalldetektor. Der<br />
Nachteil <strong>die</strong>ser Methode ist, dass <strong>die</strong> Überprüfung<br />
vergleichsweise lange dauert. Wenn<br />
tatsächlich Metallspäne detektiert werden,<br />
muss im Zweifel eine gesamte Produktions -<br />
charge vernichtet werden.<br />
30 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Ein international tätiger Lebensmittelkonzern<br />
suchte nach einer alternativen Methode,<br />
um das HACCP-Konzept an <strong>die</strong>ser Stelle<br />
anzupassen. Fündig wurden <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />
bei der ifm Eletronic, <strong>die</strong> mit den Application<br />
Solutions maßgeschneiderte Systeme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zustandsüberwachung von Maschinen<br />
anbietet. Die Systeme sind Komplettlösungen<br />
aus Sensoren, Diagnoseelektronik<br />
und einem Industrie-PC, auf dem bereits<br />
<strong>die</strong> notwendige Software installiert ist.<br />
Im Paket sind auch ein Netzteil sowie <strong>die</strong><br />
notwendigen Kabel enthalten. Für <strong>die</strong> Application<br />
Solution <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schneckenförderer<br />
wird ein Schwingungssensor verwendet, der<br />
am Schneckenförderer montiert wird. Dieser<br />
überwacht <strong>die</strong> gleichmäßige Förderbewegung<br />
des Antriebs. Kommt es zu einem<br />
Anstreifen der Förderschnecke, macht sich<br />
<strong>die</strong>s im Signal des Schwingungssensors sofort<br />
bemerkbar. Die angeschlossene Auswerteelektronik,<br />
<strong>die</strong> in der Regel in einem<br />
Schaltschrank montiert ist, erkennt das Anstreifen<br />
und kann einen Alarm auslösen und<br />
<strong>die</strong> Maschine sofort stoppen.<br />
Diagnoseelektronik<br />
Prozessdaten<br />
aufnehmen,<br />
adressieren und<br />
weiterleiten<br />
Prozesswerte<br />
erfassen<br />
Anbindung Steuerungs- und Leitebene<br />
Prozessdaten<br />
und Meldungen<br />
Sensor in Atex-Ausführung<br />
Die Application Solution kann sehr einfach<br />
und in kurzer Zeit installiert und in Betrieb<br />
genommen werden. Der Anwender muss<br />
dazu keinerlei Know-how im Bereich<br />
Schwingungsanalyse haben. Der Sensor<br />
wird einfach montiert und mit der Auswerteelektronik<br />
verkabelt. Da beim Umgang<br />
mit brennbaren Stäuben <strong>–</strong> und das trifft<br />
auch auf Milchpulver zu <strong>–</strong> immer eine Explosionsgefahr<br />
besteht, kommt in <strong>die</strong>ser Anwendung<br />
<strong>die</strong> Atex-Variante des Schwingungssensors<br />
zum Einsatz. Auf dem ebenfalls<br />
in der Application Solution enthaltenen<br />
Industrie-PC ist bereits eine einfach zu parametrierende<br />
Software installiert. Diese basiert<br />
auf dem LR-Smartobserver von ifm <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Zustandsüberwachung von Maschinen<br />
und Anlagen und kann beliebig skaliert werden.<br />
So lassen sich beispielsweise verschiedene<br />
Verpackungslinien auf einem einzigen<br />
Dashboard visualisieren. Die Mitarbeiter aus<br />
dem Qualitätsmanagement haben dadurch<br />
<strong>die</strong> komplette Anlage jederzeit im Blick und<br />
können so <strong>die</strong> Qualitätsanforderungen überprüfen.<br />
Auch das Alarmmanagement, das<br />
abhängig von den Zuständen verschiedene<br />
Alarme auslösen und bei Bedarf eskalieren<br />
kann, lässt sich sehr einfach konfigurieren.<br />
Bei dem Hersteller der Säuglingsnahrung<br />
wurde das System so konfiguriert, dass es<br />
beim Erkennen eines Anstreifens der Förderschnecke<br />
den Schneckenförderer und <strong>die</strong><br />
Schlauchbeutelmaschine sofort stoppt. Der<br />
Maschinenbe<strong>die</strong>ner kann den Schneckenförderer<br />
auch nicht direkt wieder in Betrieb<br />
nehmen. Dies kann nur ein autorisierter<br />
Mitarbeiter, der sich vorher davon überzeugen<br />
muss, dass <strong>die</strong> Störung behoben ist.<br />
Beim Einsatz des Smartobservers lässt sich<br />
jede Störung mit einem Zeitstempel protokollieren.<br />
Dadurch sind weitere Rückschlüsse<br />
auf <strong>die</strong> Ursachen möglich <strong>–</strong> Informationen,<br />
<strong>die</strong> im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />
zu Optimierungen im Sinne des<br />
HACCP-Konzepts verwendet werden können.<br />
„Durch das schnelle Erkennen des Anstreifens<br />
der Schnecke am Formatrohr ist es<br />
uns gelungen, den Ausschuss von kontaminiertem<br />
Produkt deutlich zu senken und dadurch<br />
erhebliche Einsparungen zu realisieren“,<br />
sagt der Produktionsleiter des Unternehmens.<br />
Interne Audits haben <strong>die</strong> Zuverlässigkeit<br />
<strong>die</strong>ser Maßnahme im Rahmen des<br />
Risikomanagements eindeutig belegt. Der<br />
Säuglingsnahrungshersteller ist so überzeugt<br />
von <strong>die</strong>ser Lösung, dass er sie als Standard<br />
in seinem HACCP-Konzept aufgenommen<br />
hat. Auch <strong>die</strong> Maschinenbauer, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
Schneckenförderer und Verpackungsmaschinen<br />
liefern, müssen jetzt <strong>die</strong> Monitoring-<br />
Lösung implementieren.<br />
Anbindung ans ERP-System möglich<br />
Das einfach zu installierende Komplettpaket<br />
kann auch von Anwendern, <strong>die</strong> keine Erfahrung<br />
in der Schwingungsüberwachung und<br />
Sensoren<br />
4-Port<br />
IO-Link-Master<br />
Die Application Solution <strong>für</strong> <strong>die</strong> Überwachung von Schneckenförderern<br />
besteht aus dem Schwingungssensor, der Auswerteelektronik und dem<br />
Industrie-PC mit der vorinstallierten Software<br />
kein IT-Know-how haben, problemlos installiert<br />
und in Betrieb genommen werden.<br />
Durch <strong>die</strong> Skalierbarkeit lässt sich das System<br />
auch nachträglich noch erweitern, sodass<br />
eine komplette Industrie-4.0-Anwendung<br />
<strong>für</strong> das Qualitätsmanagement entsteht.<br />
Für spezielle Anwendungsfälle, <strong>für</strong> <strong>die</strong> bisher<br />
keine Application Solution verfügbar ist,<br />
bietet ifm umfangreiche Dienstleistungen<br />
an. Diese reichen von der Installation und<br />
Inbetriebnahme bis hin zur Anbindung an<br />
ERP-Systeme. Die Anbindung an ein SAP-<br />
System kann beispielsweise durch <strong>die</strong> Softwarekomponente<br />
„Shop Floor Integration“<br />
des Softwareherstellers GIB, der zur ifm-Unternehmensgruppe<br />
gehört, realisiert werden.<br />
Damit lassen sich Ereignisse und prozessrelevante<br />
Informationen aus der<br />
Application Solution vorverarbeiten und regelbasiert<br />
an das SAP-System weitergeben.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: ifm electronic<br />
AUTOR<br />
DR. JÖRG LANTZSCH<br />
Freier Redakteur<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 31
Schokoladenstücke mit<br />
Karamell geschmack<br />
Bild: Fi Europe & Ni<br />
Bild: Herza<br />
Pflanzenbasierte Inhaltsstoffe, Clean-Label-<br />
Produkte, gesundheitsfördernde Zusatzstoffe<br />
sowie <strong>die</strong> Optimierung von Nährstoff -<br />
profilen - das waren Themen, <strong>die</strong> auf der<br />
Fi Europe & Ni 2019 in Paris eine zentrale<br />
Rolle spielten. Im 33. Jahr des Bestehens<br />
der Messe präsentierten 1700 Aussteller aus<br />
74 Ländern Anfang Dezember über 15 000<br />
Inhaltsstoffe und verwandte Dienstleistungen<br />
wie Verarbeitungs- und Verpackungstechnologien.<br />
Die Leitmesse <strong>für</strong> Lebensmittel-<br />
und Getränkeinhaltsstoffe zog an drei<br />
Tagen 24 415 Besucher aus 173 Ländern<br />
nach Paris. Damit war es <strong>die</strong> bisher erfolgreichste<br />
Ausgabe der Messe in Frankreich.<br />
Vor allem Vertreter aus den Bereichen Vertrieb,<br />
Einkauf, Geschäftsführung sowie<br />
Forschung und Entwicklung kamen in den<br />
Parc des Expositions. 33 % der Besucher<br />
waren Führungskräfte auf C-Level oder<br />
höher, 71 % trugen Budgetverantwortung.<br />
2020 gehen Fi Europe und Hi Europe erstmals<br />
gemeinsam an den Start. Außerdem<br />
werden sie ab dem kommenden Jahr im<br />
jährlichen Turnus stattfinden. Den Anfang<br />
macht <strong>die</strong> Messe Frankfurt, <strong>die</strong> das Messeduo<br />
vom 1. bis zum 3. Dezember beherbergen<br />
wird.<br />
Die Karamell-Range von Herza umfasst sechs verschiedene<br />
Schokoladenstücke mit beliebten Karamellnoten.<br />
Verfügbar sind kurze, schmale Chips mit sahnigem Toffee-Geschmack<br />
und extra breite Chips, deren butteriges<br />
Karamellaroma an den englischen Klassiker Butterscotch<br />
erinnert. Beide Varianten bestehen aus weißer Schokolade<br />
<strong>–</strong> ebenso wie <strong>die</strong> Fruity Caramel Blätter, kleine bernsteinfarbene<br />
Blätter mit leichtem, fruchtigen Karamellgeschmack.<br />
Weiße Schokolade ist auch <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
unregelmäßigen Cubes mit dunklem Karamellton und<br />
mit stark karamellisierter, brandiger Note à la Burnt<br />
Caramel sowie den Salty Caramel Chips. Crunch aus<br />
gesalzenem Hartkaramell gibt auch den unregelmäßigen<br />
Vollmilchstückchen Salted Caramel Crunch ihren Biss.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Herza<br />
Nährstoffpremix <strong>für</strong> <strong>die</strong> Darmgesundheit<br />
Der Nährstoff-Premix Sterngut<br />
unterstützt das Darmimmunsystem<br />
und erhält das Gleichgewicht<br />
der Darmmikrobiota.<br />
Da<strong>für</strong> sorgt <strong>die</strong> Kombination<br />
aus den Vitaminen D, C und E,<br />
den Spurenelementen Selen und<br />
Zink sowie Ballaststoffen mit<br />
präbiotischen und immunmodulierenden<br />
Eigenschaften. Der<br />
eingesetzte Ballaststoff 1,3/1,6<br />
Beta Glucan aus Hefe unterstützt<br />
<strong>die</strong> Darmimmunabwehr und<br />
reduziert <strong>die</strong> Anfälligkeit <strong>für</strong> Erkältungskrankheiten.<br />
Zusätzlich<br />
wirken Xylooligosaccharide als<br />
präbiotische Ballaststoffe, fördern<br />
also das Wachstum nützlicher<br />
Bakterien, <strong>die</strong> das Immunsystem<br />
positiv beeinflussen.<br />
Der Premix eignet sich sowohl<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln<br />
als<br />
auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anreicherung von<br />
Getränken und Lebensmitteln<br />
Bild: Sternvitamin<br />
wie Cerealien, Snacks, Milchprodukte,<br />
Back- und Süßwaren.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Sternvitamin<br />
32 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Matcha <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelanreicherung<br />
Texturiertes Weizenprotein<br />
Das Matcha-Pulver in Bio-Qualität<br />
von Taiyo ist reich an Polyphenolen,<br />
Vitamin K, Mangan,<br />
sowie Aminosäuren, insbesondere<br />
L-Theanin. Es wirkt gleichzeitig<br />
belebend und harmonisierend.<br />
Der Rohstoff <strong>für</strong> das Pulver<br />
ist Grüntee, der frisch und<br />
nicht bitter schmeckt und eigens<br />
<strong>für</strong> den europäischen<br />
Markt entwickelt wurde. Verfügbar<br />
sind <strong>die</strong> Produkte EU Matcha<br />
100 und EU-Matcha 70. EU<br />
Matcha 100 entsteht aus den<br />
obersten zwei bis drei handverlesenen<br />
Blättern der ersten Ente,<br />
<strong>die</strong> sorgfältig getrocknet und<br />
feinvermahlen werden. Die<br />
Qualität entspricht dem höchsten<br />
japanischen Grad <strong>für</strong> zeremoniell<br />
zubereitete Matchas<br />
Bild: Taiyo<br />
und genau so sollte das Premiumprodukt<br />
auch verwendet<br />
werden. EU-Matcha 70 lässt sich<br />
zur Anreicherung unterschiedlicher<br />
Lebensmittel einsetzen. Geeignete<br />
Applikationen sind beispielsweise<br />
Süßwarenprodukte<br />
wie Schokolade, Eiscreme oder<br />
Zahnpflegekaugummis sowie<br />
Snacks wie Popcorn.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Taiyo<br />
Das texturierte Weizenprotein<br />
Beneopro W-Tex eignet sich <strong>für</strong><br />
Fleischersatzprodukte wie vegetarische<br />
Burger, Nuggets, Würstchen<br />
und Fertiggerichte. Es ist<br />
reich an Protein und hat einen<br />
neutralen Geschmack. Zudem<br />
verfügt es über eine faserige,<br />
fleischähnliche Textur sowie ein<br />
saftiges Mundgefühl nach der<br />
Hydratation. Da keine zusätzlichen<br />
Hydrokolloide notwendig<br />
sind, kann es <strong>für</strong> Clean-Label-<br />
Rezepturen verwendet werden.<br />
Nach Angaben von Beneo war<br />
Bild: Beneo<br />
Weizenprotein das Protein, das<br />
im Jahr 2019 <strong>für</strong> neue Fleischersatzprodukte<br />
am häufigsten<br />
verwendet wurde.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Beneo<br />
Färbendes Malzkonzentrat<br />
Saatenkleber <strong>für</strong> Brot und Backwaren<br />
Bild: HandmadePictures<strong>–</strong> stock.adobe.com<br />
Der Saatenkleber von Kröner-<br />
Stärke ist eine Clean-Label-<br />
Zutat, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Anhaftung von<br />
Saaten und Körnern an Brot und<br />
Backwaren verbessert. Verfügbar<br />
sind ein Produkt auf Weizenmehlbasis<br />
und eines auf Stärkebasis.<br />
Beide sind GMO-frei.<br />
Der Kleber wird mit Wasser<br />
angerührt und manuell auf <strong>die</strong><br />
Ware aufgetragen oder aufgesprüht.<br />
Geeignet ist er sowohl<br />
<strong>für</strong> Handwerksbäcker und<br />
industrielle Betriebe.<br />
Der Saatenkleber unterstützt<br />
Backwarenproduzenten nicht<br />
nur dabei, optisch ansprechende<br />
Waren herzustellen, sondern<br />
auch den Ausschuss während<br />
des Produktionsprozesses und<br />
innerhalb der Lieferantenkette<br />
zu verringern.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Kröner-Stärke<br />
Bild: Döhler<br />
Der Colouring Malt Extract von Döhler ist ein natür -<br />
liches färbendes Malzkonzentrat <strong>für</strong> Getränke und<br />
Lebensmittel. Es kann beispielsweise als Alternative <strong>für</strong><br />
Zuckerkulör verwendet werden, der mit einer E-Nummer<br />
gekennzeichnet werden muss. Der Colouring Malt<br />
Extract zeichnet sich durch einen neutralen Geschmack<br />
sowie eine hohe Farbstabilität aus. Verfügbar sind ein<br />
klassischer Braunton, der sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Färbung von Softdrinks<br />
und Bier eignet, sowie ein dunkles Braun, das<br />
zur Färbung von Softdrinks, Back- und Süßwaren sowie<br />
Milchprodukten verwendet werden kann.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Döhler<br />
Effiziente Produktion<br />
Effiziente Produktion mit den<br />
technischen Prozessmehlen und den<br />
Spezialmehlen zur Saatenhaftung.<br />
• TIP-TOP Trennmehle<br />
• PING PONG Trennmehle<br />
• GECKO® Ultra Saaten- und<br />
Dekorkleber<br />
GoodMills Innovation GmbH, Trettaustrasse 35, 21107 Hamburg, Germany, www.goodmillsinnovation.com<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 33
<strong>dei</strong><br />
FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />
Geschmackskonzept auf Basis natürlicher Extrakte<br />
Mehr Abwechslung und<br />
einfachere Prozesse<br />
Foodpairing und Foodcompleting neu gedacht: Mit Double Taste hat Raps ein<br />
Geschmackskonzept entwickelt, bei dem natürliche Extrakte auf Lebensmittel<br />
auf gebracht werden. Dies garantiert außergewöhnliche Geschmackskreationen und<br />
ermöglicht Clean-Label-Produkte.<br />
Wenn Erdbeerfrischkäse mit Pfeffer,<br />
Chili-Soße mit Minze oder ein Currygericht<br />
mit Banane überraschend gut schmecken,<br />
liegt das an den Molekularstrukturen der<br />
Aromen. Foodpairing <strong>–</strong> <strong>die</strong> Kunst, Aromaten<br />
systematisch zu innovativen Geschmacks -<br />
kompositionen zusammenzuführen <strong>–</strong><br />
basiert auf den Grundlagen der organischen<br />
Chemie. Wer <strong>die</strong> Wissenschaft der Aromen<br />
beherrscht, lässt sich von den kleinsten<br />
molekularen Gemeinsamkeiten der Molekülgruppen<br />
zu neuen Rezepturen inspirieren.<br />
Foodpairing konzentriert sich dabei auf<br />
das Verstärken vorhandener Aromen, indem<br />
Aromaten aus derselben Klasse harmonisch<br />
kombiniert werden.<br />
Immer mehr Verbraucher suchen jedoch<br />
auch nach einem kulinarischen Kick, um<br />
Alltagsgerichte mit einer Prise Exotik auf -<br />
zuwerten oder im Freundeskreis mit aus -<br />
gefallenen Kreationen zu beeindrucken. In<br />
Küchen und Labors nennt sich das Spiel mit<br />
den Kontrasten Foodcompleting. Diese Methode<br />
erweitert das Aromenspektrum durch<br />
Gegensätze <strong>–</strong> zum Beispiel süß mit scharf <strong>–</strong><br />
und ist geeignet, <strong>die</strong> Lust auf Neues zu<br />
befriedigen oder zu wecken.<br />
Lebensmittel als Trägerstoffe<br />
Mehr Geschmack und mehr Abwechslung <strong>–</strong><br />
das ist auch das Leitmotiv des neuen<br />
Geschmackskonzepts Double Taste. Raps verwendet<br />
dabei Lebensmittel als Trägerstoffe,<br />
auf <strong>die</strong> natürliche Extrakte aufgebracht<br />
werden. Dadurch wird neben einer sensorischen<br />
Aufwertung vor allem eine Vielfalt an<br />
überraschenden und harmonischen<br />
Geschmackskombinationen ermöglicht.<br />
Grundsätzlich bietet sich eine große Fülle<br />
an Lebensmitteln an, <strong>die</strong> auf <strong>die</strong>se Art aufgewertet<br />
werden können. Geeignet sind<br />
etwa getrocknete Gemüse- und Obststücke,<br />
Getreide- und Erbsengranulate, Reis sowie<br />
getrocknete Kräuter und Gewürze.<br />
Fokus auf natürlichen Zutaten<br />
Raps hat bei der Entwicklung des neuen<br />
Konzepts Wert darauf gelegt, dass auf der<br />
Verpackung des Endproduktes keine Zusatzstoffe<br />
deklariert werden müssen. Als einer<br />
der international führenden Ingre<strong>die</strong>nt-<br />
Hersteller hat das Traditionsunternehmen<br />
bereits 1965 <strong>die</strong> erste Extraktionsanlage in<br />
Betrieb genommen, um ätherische Öle und<br />
Bilder: Shutterstock/Brent Hofacker<br />
Für Schnitzel: Panade mit Erbsengranulat und Double Taste Thai-Seven-Spice<br />
34 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Bild: Shutterstock/Ahanov Michael<br />
Bild: Shutterstock/Dani Vincek<br />
Mit Double Taste Apfel-Winterlicious lassen sich zum Beispiel<br />
Apfeltaschen veredeln<br />
Double Taste Karotte-Ingwer verfeinert zum Beispiel Karottensuppen<br />
Extrakte herzustellen. Die Produktion ist<br />
entlang der gesamten Prozesskette auf eine<br />
schonende Verarbeitung, den Erhalt der<br />
natürlichen Aromen und Inhaltsstoffe der<br />
Rohwaren sowie höchste Lebensmittel -<br />
sicherheit ausgelegt. Speziell entwickelte<br />
und erprobte Herstellungsverfahren sichern<br />
überzeugenden Geschmack und optimale<br />
Funktionalität. Mithilfe der Hochdruck -<br />
extraktion gewinnt der Gewürzspezialist<br />
zum Beispiel natürliche und hochkonzentrierte<br />
Extrakte in hoher Qualität, wobei<br />
ausschließlich CO 2 als Extraktionsmittel verwendet<br />
wird. Durch <strong>die</strong>sen Prozess wird ein<br />
lösungsmittelfreier Extrakt gewonnen. In<br />
flüssiger, emulgierter oder streufähiger<br />
Form werden <strong>die</strong> Extrakte und Extrakt -<br />
mischungen in zahlreichen Applikationen<br />
quer durch alle Lebensmittelbranchen hinweg<br />
eingesetzt.<br />
Bild: Raps<br />
Nach dem Food-Pairing-Prinzip harmoniert Ingwer mit Oregano, Kreuzkümmel/ -<br />
Cumin, Süßkartoffel, Mango, Koriander und Fenchel<br />
Besondere Geschmackserlebnisse<br />
Double Taste wurde entwickelt, um natürliche<br />
Extrakte auch auf stückige Lebensmittel<br />
aufzubringen und so ein besonderes<br />
Geschmackserlebnis zu generieren. Das Lebensmittel<br />
fungiert dabei als Trägerstoff. Ob<br />
man den typischen Geschmack verstärken<br />
oder mit einer stimmigen oder mit einer<br />
überraschend anderen Geschmackskomponente<br />
kombinieren möchte, ist bei Double<br />
Taste frei wählbar. So können etwa Cham -<br />
pignons, Paprikaflakes oder Apfelwürfel mit<br />
kontrastierenden würzenden Extrakten besprüht<br />
werden, passend zu saisonalen<br />
Vorlieben oder um <strong>die</strong> Aromen exotischer<br />
Länderküchen einzufangen.<br />
Die Extrakte können aber auch optimal auf<br />
kohlenhydrathaltige Komponenten wie<br />
Getreidegranulat oder Reis aufgebracht<br />
werden. Das eröffnet neue Möglichkeiten<br />
bei der Herstellung überraschender<br />
Geschmackskompositionen wie Reis mit<br />
Chai oder einer Thai-Seven-Spice-Gewürzmischung.<br />
Doch auch beliebte Kombinationen<br />
wie Tomate-Basilikum, <strong>die</strong> das Zeug<br />
zum Ganzjahresklassiker haben, lassen sich<br />
so in eine leicht zuzubereitende Convenience-Applikation<br />
umsetzen.<br />
Handling in Produktion vereinfacht<br />
Die Applikationsvielfalt des Produkts ist groß.<br />
Ob Soßen und Suppen im Feinkost-Bereich,<br />
Cookies und Brot, Frisch-, Streich- und Hartkäse,<br />
Convenience-Gerichte wie Pizza, Pasta<br />
oder Fixgerichte, Süßwaren oder Eis: Double<br />
Taste hilft Herstellern, <strong>die</strong> Geschmackskompositionen<br />
ihrer Rezepturen mithilfe der<br />
hochkonzentrierten Extrakte zu intensivieren.<br />
Darüber hinaus kann mit dem Produkt auch<br />
das Handling in der Produktion optimiert<br />
werden. Eine zusätzliche Dosierung von<br />
Flüssigkomponenten ist nicht notwendig.<br />
Zudem müssen weder Kochsalz noch Zucker-<br />
oder Trägerstoffe eingebracht werden,<br />
da das Lebensmittel bereits als solcher fungiert.<br />
Positiver Nebeneffekt: Die vorherrschende<br />
Geruchsnote bleibt vom Öffnen der<br />
Verpackung über <strong>die</strong> Zubereitungsdauer bis<br />
hin zum Verzehr in der Nase des Kunden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Raps<br />
AUTORIN:<br />
CLAUDIA HECK<br />
Freie Redakteurin<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 35
<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Bilder: ABB/Gyermelyi<br />
Der ungarische Nudelproduzent Gyermelyi verfügt dank ABB-Automatisierungslösungen über eine der modernsten Produktionsund<br />
Verpackungslinien des Landes<br />
Leistungsstarkes Sortier- und Palettiersystem <strong>für</strong> Pasta<br />
Roboter handhaben<br />
Kartons und Säcke<br />
Die ungarische Gyermelyi Company Group nutzt flexible und einfach zu be<strong>die</strong>nende<br />
Roboter von ABB, um ihre Produktions- und Verpackungslinien zu automatisieren.<br />
Das Ergebnis sind zwei leistungsstarke Sortier- und Palettiersysteme, <strong>die</strong> es dem<br />
Unternehmen erlauben, vielfältige Pastaprodukte schnell und zuverlässig<br />
einzulagern.<br />
Die Pastaspezialitäten der Gyermelyi Company<br />
Group sind in Ungarn in nahezu jedem<br />
Haushalt präsent <strong>–</strong> und in den vergangenen<br />
Jahren auch weltweit immer stärker<br />
nachgefragt. Das Unternehmen, das seit<br />
50 Jahren im gleichnamigen Ort nicht weit<br />
von Budapest entfernt Nudelprodukte herstellt,<br />
hat daher vor Kurzem in eine neue<br />
Teigwarenfabrik investiert und ein neues Lager<br />
errichten lassen. Dank dem Einsatz von<br />
ABB-Automatisierungslösungen verfügt der<br />
Standort über eine der modernsten Produktions-<br />
und Verpackungslinien der wachsenden<br />
ungarischen <strong>Lebensmittelindustrie</strong>.<br />
Hohe Variantenvielfalt<br />
Die <strong>Lebensmittelindustrie</strong> ist weltweit in<br />
Veränderung. Neue Kaufgewohnheiten sowie<br />
<strong>die</strong> Nachfrage nach saisonalen Spezialitäten<br />
oder glutenfreien, diabetischen Lebensmitteln<br />
erfordern einen wachsenden<br />
Produktmix. Und ebenso vielfältig müssen<br />
<strong>die</strong>se Produkte auch verpackt werden. Gyermelyi<br />
produziert zunehmend in kleineren<br />
Stückzahlen bei immer höherer Variantenvielfalt<br />
und kürzeren Zyklen. Das Unternehmen<br />
suchte daher nach einer flexiblen Lösung,<br />
um <strong>die</strong> Produktion zu automatisieren<br />
und vor allem <strong>die</strong> Verpackung und Palettierung<br />
der vielfältigen Pastaprodukte effizienter<br />
und zuverlässiger zu gestalten.<br />
Sortier- und Palettiersystem<br />
In der neuen Produktions- und Lagerhalle<br />
befinden sich mehr als 3000 Stapelplätze.<br />
Die Kleinwarenlinie produziert Nudelwaren<br />
mit einer Kapazität von 4000 kg/h, während<br />
<strong>die</strong> Fibrous-Goods-Linie eine Kapazität<br />
von 3500 kg/h hat. Diese großen Mengen<br />
an Ware gilt es zu verpacken, zu palettieren<br />
und einzulagern, bevor sie an Lebensmittelhändler<br />
versendet werden. Daher wird <strong>die</strong><br />
in den Maschinen sortierte und in Tüten<br />
36 <strong>dei</strong> 1-2-2020
portionierte Pasta von modernen Verpackungsmaschinen<br />
in Kartons verpackt, bevor<br />
<strong>die</strong>se in das neue, voll automatisierte<br />
Hochregallager eingelagert werden. Bei Verpackung<br />
und Handling der Kartons gelten<br />
höchste Anforderungen an eine sorgfältige<br />
Handhabung. Es muss sichergestellt sein,<br />
dass <strong>die</strong> Paletten stabil und präzise beladen<br />
sind, aber dennoch schnell ins Lager eingebracht<br />
werden können.<br />
Roboter mit hoher Bahngenauigkeit<br />
ABB konzipierte und installierte <strong>für</strong> <strong>die</strong> neu<br />
errichtete Fabrik zwei leistungsstarke Sortier-<br />
und Palettiersysteme. Ein solches System<br />
umfasst vier ABB-Roboter IRB 660 sowie<br />
einen IRB 4600. Zwei der vier IRB 660<br />
mit einer Reichweite von 3,15 m und einer<br />
Traglast von 250 kg übernehmen <strong>die</strong> Palettierung<br />
der Kartons. Gemeinsam be<strong>die</strong>nen<br />
<strong>die</strong> beiden Roboter vier Linien. Dabei können<br />
sie vier verschiedene Kartontypen<br />
gleichzeitig handeln. Die zwei weiteren<br />
IRB 660 übernehmen <strong>die</strong> Sackpalettierung<br />
und be<strong>die</strong>nen jeweils eine Linie. Präzision<br />
ist durch eine Wiederholgenauigkeit von<br />
0,2 mm bei der Positionierung und einer<br />
exzellenten Bahngenauigkeit gewährleistet.<br />
Zudem sind <strong>die</strong> Roboter dank optimierter<br />
Bewegungsabläufe in der Lage, kürzere Zykluszeiten<br />
zu erreichen.<br />
Effizienter Produktzyklus<br />
Der IRB 4600 versorgt <strong>die</strong> Palettierlinien mit<br />
den notwendigen Paletten. Dazu ist er auf<br />
eine 21 m lange IRBT-2005-Verfahrachse<br />
von ABB montiert. Zunächst holt er sich<br />
maximal sechs Paletten von einem Materiallager<br />
ab und platziert <strong>die</strong>se neben sich auf<br />
der Verfahrachse. Danach fährt er <strong>die</strong> Palettierlinien<br />
an und platziert <strong>die</strong> Paletten auf<br />
einem Zuführförderband. Das Besondere:<br />
Neben Europaletten können parallel auch<br />
Chep-Paletten gehandhabt werden. Das Robotersystem<br />
muss daher wissen, an welcher<br />
Linie gerade welche Paletten benötigt werden.<br />
Dies kann der Anlagenbe<strong>die</strong>ner mit wenigen<br />
Klicks einstellen. Ein flexibles Sortiersystem<br />
sowie ein automatisiertes Verpackungs-<br />
und Etikettiersystem komplettieren<br />
<strong>die</strong> Palettier- und Verpackungslösung der<br />
neuen Produktion bei Gyermelyi.<br />
Benutzerfreundliches HMI<br />
Für den Betrieb der Roboter setzt das Unternehmen<br />
eine benutzerfreundliche Mensch-<br />
Maschine-Schnittstelle (HMI) ein. Diese<br />
hilft, den gesamten Prozess effizienter zu<br />
Gyermelyi produziert in der neuen Fabrik<br />
Nudelwaren mit einer Kapazität von<br />
4000 kg/h. Vier ABB-Roboter IRB 660 sowie<br />
ein IRB 4600 bilden das Herzstück der<br />
Sortierung und Palettierung.<br />
machen und manuelle Eingriffe während<br />
der Produktion zu reduzieren. Über das<br />
HMI kann innerhalb vorgegebener Größen<br />
<strong>die</strong> Palettierung eines bestimmten Produktes<br />
neu erstellt werden. Auch <strong>die</strong> Platzierung<br />
und Ausrichtung der Kartons lässt sich innerhalb<br />
eines Rahmens von Mindest- und<br />
Höchstabmessungen vorgeben. Die relevanten<br />
Informationen werden an einem Be<strong>die</strong>npanel<br />
dargestellt. Eine Berührung reicht<br />
aus, um Daten aus dem laufenden Palettierprozess<br />
abzurufen. Damit hat der Be<strong>die</strong>ner<br />
jederzeit den Überblick über den Produktionsablauf<br />
und kann bei Bedarf manuell eingreifen.<br />
Mit den Lösungen von ABB erwartet<br />
Gyermelyi einen Anstieg der jährlichen Produktionskapazität<br />
auf 70 000 t Nudelwaren<br />
im Jahr.<br />
Zwei der vier IRB 660 palettieren <strong>die</strong> Kartons<br />
und können dabei vier verschiedene<br />
Produkttypen gleichzeitig handhaben. Die<br />
zwei weiteren IRB 660 übernehmen <strong>die</strong><br />
Sackpalettierung bei Gyermelyi.<br />
Digitaler Zwilling <strong>für</strong> <strong>die</strong> Simulation<br />
Die gesamte Palettierlösung wurde mit<br />
Robotstudio simuliert und offline programmiert.<br />
Damit konnten <strong>die</strong> beauftragten<br />
Projektingenieure von ABB Ungarn <strong>die</strong><br />
Zykluszeiten und <strong>die</strong> Bewegungen der<br />
Roboter vorab prüfen und umfassend simulieren.<br />
Robotstudio basiert auf dem so -<br />
genannten Virtual Controller, einer exakten<br />
Kopie der Originalsoftware, <strong>die</strong> den Roboter<br />
in Produktionsprozessen steuert. Der digitale<br />
Zwilling ermöglicht somit realistische<br />
Simulationen, denn er nutzt jene Daten und<br />
Konfigurationen, <strong>die</strong> auch in der realen Produktion<br />
zum Einsatz kommen. Für Robotstudio<br />
benötigen Anwender keine umfangreichen<br />
Programmierkenntnisse. Die Programmierung<br />
von Palettieranwendungen ist<br />
damit einfach und der zeitliche Aufwand<br />
gering.<br />
Reaktion auf hohen Marktdruck<br />
Lebensmittel und Getränke sind laut Angaben<br />
der ungarischen Landwirtschaftskammer<br />
der zweitgrößte Arbeitgeber und der<br />
drittgrößte Produzent des verarbeitenden<br />
Gewerbes in Ungarn. Die Branche steht unter<br />
permanentem Druck, <strong>die</strong> Produktivität<br />
in einem zunehmend wettbewerbsorientierten<br />
Markt mit steigenden Lohnkosten verbessern<br />
zu müssen. Mit umfassenden ABB-<br />
Lösungen in seinem neuen Werk ist es Gyermelyi<br />
gelungen, <strong>die</strong>se Herausforderungen<br />
flexibel und effizient zu bewältigen <strong>–</strong> bei<br />
weiterhin kompromissloser Qualität und Lebensmittelsicherheit.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: ABB Robotics<br />
AUTOR:<br />
NIKOLAS<br />
GUTTENBRUNNER<br />
Leiter Solution Line<br />
Packaging,<br />
ABB Robotics<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 37
<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
1200 Kaffeekapseln pro Minute<br />
Anlage mit integriertem<br />
Thermoforming<br />
17 Arbeitsstationen, auf kompakten 42 m Maschine verteilt, produzieren bei <strong>die</strong>ser<br />
Anlage von Optima 1200 Kaffeekapseln pro Minute. Das Besondere: Der<br />
Inline-Prozess beinhaltet nicht nur das Thermoforming der Kapseln, sondern auch<br />
das Kartonieren in Verkaufsverpackungen sowie das Umverpacken.<br />
Kapseln mit Sauerstoffbarriere werden in<br />
der ersten Sektion im Thermoforming-Verfahren<br />
aus Folienrollen hergestellt. Durch <strong>die</strong><br />
Integration des Thermoformings in <strong>die</strong> Verpackungsanlage<br />
ergeben sich mehrere Vorteile<br />
<strong>für</strong> den Betreiber. Insbesondere erhöht sich<br />
<strong>die</strong> Linienverfügbarkeit, denn <strong>die</strong> Kapseln<br />
stehen kontinuierlich und zuverlässig <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Weiterverarbeitung zur Verfügung. Darüber<br />
hinaus garantiert das Verfahren eine hohe<br />
Qualität der Behältnisse, da <strong>die</strong> Lagerung<br />
wegfällt, während der sich <strong>die</strong> Kapseln verformen<br />
könnten. Die Ausführung wird zudem<br />
direkt von einem Kamerasystem geprüft.<br />
Gleichzeitig entfallen Handlingprozesse<br />
wie das Ein- und Auslagern sowie der innerbetriebliche<br />
Transport leerer Behältnisse,<br />
und auch Lagerplatz wird gespart.<br />
Die leeren Kaffeekapseln werden nach dem<br />
Thermoforming auf <strong>die</strong> Verarbeitungsspuren<br />
der Linie verteilt und danach in zwei<br />
Reihen pro Takt verarbeitet. Dosierschnecken<br />
geben den Kaffee mit hoher Genauigkeit<br />
in <strong>die</strong> Kapseln. Jetzt wird der Kaffee<br />
angepresst, <strong>die</strong> Folie gestanzt und gesiegelt.<br />
Der gesamte Füll- und Verschließprozess<br />
findet unter Stickstoffatmosphäre statt.<br />
Damit ist <strong>die</strong> hochwertige Qualität des<br />
Kaffees bei langer Haltbarkeit gewährleistet.<br />
Der Anlagenbetreiber hat <strong>die</strong> Wahl, <strong>die</strong><br />
Portionspackungen mit Unter- oder Überdruck<br />
zu verschließen. Anschließend wird<br />
im Prozess das Gewicht jeder Portionspackung<br />
kontrolliert. Zudem prüft ein zweites<br />
Kamerasystem <strong>die</strong> Kapseln auf mög -<br />
liche Fehler in der Verarbeitung. Jede einzelne<br />
geprüfte Portionspackung wird mit<br />
Lasercode versehen.<br />
Eine Drehvorrichtung bereitet <strong>die</strong> einzelnen<br />
Kapseln <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gruppierung vor. Sie ist individuell<br />
programmierbar. Zwei Robotereinheiten<br />
gruppieren <strong>die</strong> Portionspackungen<br />
und legen <strong>die</strong>se mittels Top-Loading in <strong>die</strong><br />
aufgerichteten Kartons ein. Die verschlossenen,<br />
optisch einwandfreien Verkaufsverpackungen<br />
werden daraufhin zu Einheiten<br />
gruppiert und in Transportpackungen als<br />
Tray oder Wrap-Around umverpackt.<br />
Kompakte Ausführung<br />
Angesichts des Funktionsumfangs handelt es<br />
sich bei 42 m Länge um eine sehr kompakte<br />
Anlage. Dazu tragen beispielsweise Kontrollwaagen<br />
bei, <strong>die</strong> im Bereich des Kartonierers<br />
Bilder: Optima<br />
Aus der Vogelperspektive: 17 Arbeitsstationen, auf 42 m Maschine<br />
verteilt, produzieren 1200 Kaffeekapseln pro Minute<br />
38 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Trotz einer Linienlänge von 42 m ist <strong>die</strong> Anlage kompakt,<br />
denn vom Thermoforming der Kapseln bis zur<br />
Umver packung findet alles inline statt<br />
platzsparend integriert werden konnten.<br />
Außerdem sind <strong>die</strong> Werte <strong>für</strong> das Vakuum in<br />
den Kaffeekapseln sowie der Druck <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Produktkomprimierung als Rezepte speicherbar<br />
und werden am HMI ausgewählt.<br />
Bei einem Folienwechsel werden neue<br />
Folienrollen bereits bei laufender Produktion<br />
angespleißt, um so einen Maschinenstopp<br />
zu vermeiden. Die nach dem Produzieren<br />
der Kapseln verbleibende Restfolie<br />
wird geschreddert, sodass sich das Granulat<br />
direkt recyceln lässt.<br />
Optima Consumer hat <strong>die</strong>ses Projekt turnkey<br />
ausgeführt. Das schwäbische Maschinenbauunternehmen<br />
hat zugekaufte<br />
Maschinen mit den hauseigenen Maschinen<br />
kombiniert und zur Komplettlinie integriert.<br />
Die Schnittstellen wurden im Vorfeld<br />
aufeinder abgestimmt, definiert und<br />
getestet.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Optima<br />
AUTOR:<br />
CHRISTOPH HELD<br />
Geschäftsführer,<br />
Optima Consumer<br />
Mehrsprachige Katalogproduktion<br />
Für <strong>die</strong> Produktion Ihrer mehrsprachigen oder versionierten Kataloge sind wir bestens gerüstet <strong>–</strong> speziell wenn es um<br />
das Know-how beim Projektmanagement Ihrer hochkomplexen Aufträge geht.<br />
Individuelle Tools, <strong>die</strong> perfekt auf Ihr Projekt abgestimmt sind, beschleunigen und vereinfachen den Gesamtprozess.<br />
Wir können viel <strong>für</strong> Sie tun, sprechen Sie uns an. Hotline +49 (0)711 7594-750, www.konradinheckel.de<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 39
<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
So profitiert ein Lebensmittelhersteller von der Mensch-Roboter-Kollaboration<br />
Mehr Produktivität und<br />
Entlastung der Mitarbeiter<br />
Die Mensch-Roboter-Kollaboration bietet auch der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> enorme<br />
Möglichkeiten. Das belegt auch ein Pilotprojekt bei der Bischofszell Nahrungsmittel<br />
AG, einem Betrieb, der zum Schweizer Migros-Konzern gehört. Mit dem Projekt<br />
auf Zeit verfolgte man zwei Ziele: <strong>die</strong> Sicherstellung einer effizienten Lebensmittelproduktion<br />
sowie <strong>die</strong> Humanisierung der Arbeitswelt.<br />
Convenience Food gehört u. a. zu den Produkten,<br />
auf <strong>die</strong> man sich in Bischofszell nahe<br />
St. Gallen spezialisiert hat. Hier werden<br />
im Schichtbetrieb Fertiggerichte produziert,<br />
<strong>die</strong> es geschmacklich mit der gehobenen<br />
Küche aufnehmen können. Diese Qualität<br />
und <strong>die</strong> schnelle, unkomplizierte Zubereitung<br />
sorgen <strong>für</strong> eine permanent steigende<br />
Nachfrage. Steffen Knoll, Projektleiter Technik<br />
bei der Bischofszell Nahrungsmittel AG<br />
und engagierter Automatisierungsexperte,<br />
ist aber nicht nur aus Kapazitätsgründen ein<br />
großer Be<strong>für</strong>worter der Mensch-Roboter-<br />
Kollaboration (MRK): „Mit ihrer Hilfe können<br />
wir auch <strong>die</strong> Stärken unserer Mitarbeiter<br />
hinsichtlich Flexibilität und Intelligenz<br />
gezielt unterstützen und dabei Gesundheitsrisiken<br />
und Verletzungsgefahren durch belastende<br />
Tätigkeiten reduzieren.“<br />
Was Knoll damit meint, erklärt sich beim<br />
Blick auf <strong>die</strong> konkrete Applikation: Die verpackten<br />
Convenience-Gerichte müssen direkt<br />
im Anschluss an <strong>die</strong> Produktion in<br />
mehreren Lagen auf Bleche, <strong>die</strong> sich in Wagen<br />
befinden, gestapelt werden, auf denen<br />
sie dann <strong>die</strong> Pasteurisation bzw. Sterilisation<br />
durchlaufen.<br />
Arbeitssicherheit maximieren<br />
Während <strong>die</strong> Verteilung der Fertiggerichte<br />
auf den Blechen und <strong>die</strong> Platzierung von<br />
Abstandshaltern zwischen den einzelnen Lagen<br />
<strong>die</strong> angenehmeren Tätigkeiten darstellen,<br />
zählen <strong>die</strong> Handhabung und das Einlegen<br />
der großen Blechtafeln in <strong>die</strong> Wagen zu<br />
den ungeliebten Arbeitsschritten. Die Handhabung<br />
der Bleche ist aufgrund ihrer Dimensionen<br />
von 900 x 900 mm und ihres<br />
Gewichtes von ca. 5 kg im Schichtbetrieb<br />
über acht Stunden hinweg ein anstrengender<br />
und monotoner Job. Zudem ist er mit<br />
einer Quetschgefahr <strong>für</strong> <strong>die</strong> Finger verbunden.<br />
„Unsere Mitarbeiter sind geübt in <strong>die</strong>sen<br />
Tätigkeiten, dennoch sind Verletzungsgefahren<br />
nicht auszuschließen. Was lag da<br />
näher, als den kompletten Handhabungsprozess<br />
zwischen Mensch und Maschine aufzuteilen,<br />
und zwar in direkter Zusammenarbeit<br />
ohne Schutzzaun an einer kompakten<br />
Station. Die angenehmen Tätigkeiten <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Mitarbeiter, <strong>die</strong> kräftezehrenden Arbeits-<br />
Ergonomisch und sicher: An<br />
der Mensch-Roboter-Kollaborations-Anlage<br />
arbeiten<br />
Menschen und Robter ohne<br />
Schutzzaun zusammen<br />
Bilder: Migros<br />
40 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Eine Lichtleiste signalisiert ähnlich einer Verkehrsampel den Betriebs -<br />
zustand des Roboters<br />
Mit vielfältigen Safetyfunktionen: Der Sechsachser Stäubli TX2-90L beim<br />
Abgreifen einer Blechtafel aus der Bevorratung<br />
schritte mit Verletzungsgefahr <strong>für</strong> den Roboter<br />
<strong>–</strong> dank MRK sollte sich hier eine wirtschaftliche<br />
Lösung finden lassen“, so Knoll.<br />
Doch <strong>die</strong> Realisierung gestaltete sich<br />
schwieriger als gedacht. Der Grund: Die angefragten<br />
Systemintegratoren äußerten nach<br />
eingehender Analyse der Applikation Bedenken<br />
hinsichtlich Risikobewertung, Schnittstellendefinitionen,<br />
sensorischer Absicherung<br />
der Bereiche und der Auswahl eines<br />
geeigneten Roboters. Diese Aspekte verunsicherten<br />
<strong>die</strong> Anlagenbauer und ließen sie Abstand<br />
nehmen von dem Projekt.<br />
Umsetzung in Eigenregie<br />
Das heißt: Das MRK-Konzept musste weitestgehend<br />
in Eigenregie erstellt werden.<br />
Die Voraussetzungen da<strong>für</strong> waren gegeben,<br />
da im Unternehmen bereits zahlreiche Roboter<br />
in unterschiedlichen Applikationen im<br />
Einsatz sind. Allerdings betrat man mit der<br />
MRK-Applikation Neuland.<br />
Bei der Suche nach einem geeigneten Roboterhersteller<br />
kam Knoll ein Messeauftritt<br />
von Stäubli in den Sinn: „Dort sah ich <strong>die</strong><br />
neue TX2-Baureihe. Die Sechsachser seien<br />
<strong>die</strong> schnellsten Safe-Robots der Welt und<br />
mit ihren modularen PLe-/SIL3-Safetyfunktionen<br />
sehr einfach <strong>für</strong> MRK-Anwendungen<br />
zu qualifizieren, verkündete Stäubli 2016<br />
auf der Messe. Schnelle, einfach zu programmierende<br />
Roboter <strong>für</strong> <strong>die</strong> direkte<br />
Mensch-Maschine-Interaktion mit entsprechend<br />
hoher Traglast <strong>–</strong> das war <strong>die</strong> Lösung<br />
<strong>für</strong> unsere Aufgabenstellung.“<br />
Gemeinsam mit den Experten von Stäubli<br />
war der passende Roboter im Handumdrehen<br />
gefunden: ein TX2-90L mit CS9-Controller.<br />
Dieser kollaborative Sechsachser verfügt<br />
im Gegensatz zu klassischen Cobots<br />
über <strong>die</strong> nötige Traglast <strong>für</strong> <strong>die</strong> Applikation.<br />
Was noch fehlte, war ein passender Universalgreifer,<br />
um sowohl Alubleche als auch<br />
Abstandshalter handhaben zu können. Um<br />
keine Zeit zu verlieren, konstruierten und<br />
bauten <strong>die</strong> Schweizer den Greifer ebenso<br />
wie <strong>die</strong> komplette Anlage in Eigenregie.<br />
Arbeitsablauf in der Roboterzelle<br />
Die Applikation besteht insgesamt aus den<br />
vier Hauptkomponenten Roboter, Magazin<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Alubleche, Abstandshalter-Zuführband<br />
und Liftstapler-Wagen.<br />
Und so sieht der Arbeitsablauf in der Zelle<br />
aus: Während ein Mitarbeiter ein Alublech<br />
mit Fertiggerichten bestückt und darauf <strong>die</strong><br />
Abstandshalter <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächste Lage platziert,<br />
holt der Stäubli-Sechsachser in Safe<br />
Limited Speed vier Abstandshalter vom<br />
Zuführband und legt sie auf dem obersten<br />
Alublech im Magazin ab. Danach greift er<br />
das Blech samt den Abstandshaltern, fährt in<br />
Richtung Liftstapler-Wagen und wartet an<br />
definierter Position, bis sein menschlicher<br />
Kollege <strong>die</strong> Bestückung einer Lage mit Fertiggerichten<br />
beendet hat. Hat der Mitarbeiter<br />
seinen Job erledigt, quittiert er <strong>die</strong>s mit<br />
einem Knopfdruck, verlässt den Arbeitsbereich<br />
und der Roboter legt jetzt in hoher<br />
Geschwindigkeit das neue Blech <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
nächste Lage im Wagen ab. Ein neuer Zyklus<br />
kann beginnen. Sobald der Mitarbeiter wieder<br />
den definierten Bereich der Anlage betritt,<br />
geht der Roboter automatisch in Safe<br />
Limited Speed.<br />
Die komplette Anlage inklusive Risikobeurteilung,<br />
sensorischer Absicherung, Programmierung<br />
etc. wurde ohne Zutun externer<br />
Spezialisten in nur vier Monaten realisiert.<br />
Intensivschulungen versetzten <strong>die</strong> Migros-<br />
Mannschaft in kürzester Zeit in <strong>die</strong> Lage, Risikobewertungen<br />
in Eigenregie zu erstellen<br />
und sich das Know-how <strong>für</strong> <strong>die</strong> Programmierung<br />
einer komplexen MRK-Aufgabenstellung<br />
anzueignen. Besonders aussagekräftig:<br />
Ein automationsbegeisterter Migros-<br />
Auszubildender im vierten Lehrjahr war<br />
nach Absolvierung einer viertägigen<br />
VAL3-Programmierschulung bei Stäubli und<br />
einer zweitägigen Safety-Schulung in der<br />
Lage, <strong>die</strong> komplette MRK-Applikation innerhalb<br />
weniger Wochen zu programmieren.<br />
Steffen Knoll ist zu Recht stolz auf <strong>die</strong> Leistung<br />
seines Teams bei der Konzeption der<br />
Anlage. Was den MRK-Verfechter dabei besonders<br />
freut, ist <strong>die</strong> konsequente Einhaltung<br />
höchster Sicherheitsstandards: „MRK<br />
ist <strong>die</strong> Zukunft, aber nur dann, wenn <strong>die</strong> Sicherheit<br />
garantiert ist. Aus meiner Sicht sind<br />
<strong>die</strong> kollaborativen Stäubli-Roboter <strong>die</strong> sichersten<br />
Maschinen am Markt, <strong>die</strong> so hohe<br />
Lasten bewegen können.“ Mit Blick auf das<br />
Pilotprojekt resümiert er: „Natürlich werden<br />
noch einige Detailverbesserungen in<br />
unser Projekt einfließen müssen, um dauerhaft<br />
in <strong>die</strong> Produktion integriert werden zu<br />
können. Aber unser Ziel, mit einer Testanlage<br />
<strong>die</strong> vielen Vorteile aufzuzeigen, konnten<br />
wir in vollem Umfang erreichen.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Stäubli<br />
AUTOR:<br />
RALF HÖGEL<br />
Freier Autor<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 41
<strong>dei</strong> FOKUS ROBOTERBASIERTE VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
Bilder: Roteg<br />
Mit einem Untergreifer werden <strong>die</strong> Trays und Steigen sicher gegriffen und palettiert. Die dicht beieinanderstehenden Zinken<br />
schieben sich unter das Produkt, das so stabil angehoben und wieder abgestellt werden kann.<br />
Palettierroboter stapelt offene Präsentationskartons<br />
Bis zu 20 Trays pro Minute<br />
Paro-Palettierroboter sind robust und langlebig. In einer komplexen Palettieranlage,<br />
<strong>die</strong> Roteg aus Dortmund <strong>für</strong> einen Hersteller von Milchprodukten entwickelt hat,<br />
spielen sie eine zentrale Rolle. Alles Wichtige über Aufbau, konstruktive Besonderheiten<br />
und Leistung der Anlage finden Sie hier.<br />
Ein deutscher Hersteller von Milchprodukten<br />
wollte den Automationsgrad seiner Prozesskette<br />
erhöhen. Erreicht wurde das Ziel<br />
mit einer Palettierlösung von Roteg aus<br />
Dortmund, mit deren Hilfe fertige Trays und<br />
Steigen auf Paletten gestapelt und versandbereit<br />
gemacht werden.<br />
Drei Palettierroboter auf Wunsch<br />
Gleich drei Paro-Palettierroboter <strong>für</strong> drei<br />
unterschiedliche Produktlinien sind nun seit<br />
Ende 2017 im Einsatz. Alle drei sind Teil einer<br />
komplexen Palettieranlage, <strong>die</strong> auch<br />
Packstück- und Palettenfördertechnik beinhaltet.<br />
Roteg hat <strong>die</strong> Anlage nach den Vorgaben<br />
des Kunden geplant und maschinenbaulich<br />
umgesetzt.<br />
Palettiert werden Trays und Steigen, also offene<br />
Präsentationskartons, mit unterschiedlichen<br />
Produkten. Diese können nicht angesaugt<br />
werden, weshalb ein Untergreifer zur<br />
Anwendung kommt, der <strong>die</strong> Packstücke sicher<br />
von der Fördertechnik aufnimmt und<br />
auf der Palette abstellt.<br />
Die Fördertechnik läuft über weite Strecken<br />
auf über 2 m Höhe. Am Ende wartet eine<br />
Abnahme mit Pusher, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kartons in <strong>die</strong><br />
richtige Position <strong>für</strong> den Greifer bringt. Diese<br />
Abnahme hat das Dortmunder Unternehmen<br />
kundenspezifisch konstruiert. So können<br />
vier bis fünf Kartons gleichzeitig palettiert<br />
werden, wodurch sich <strong>die</strong> Palettierleistung<br />
auf bis zu 20 Trays pro Minute erhöht.<br />
Untergreifer nimmt Packstücke auf<br />
An der Abnahme nimmt der Roboter mithilfe<br />
eines Untergreifers <strong>die</strong> Packstücke auf.<br />
Dabei schieben sich mehrere dicht beieinanderstehende<br />
Zinken unter das zu palettierende<br />
Produkt, das so sicher und stabil<br />
auf 2,40 m Höhe von der Fördertechnik<br />
übernommen wird. Anschließend stellt der<br />
Paro-Palettierroboter <strong>die</strong> Packstücke auf der<br />
Palette ab, <strong>die</strong> etwa einen halben Meter über<br />
dem Boden bereitsteht.<br />
42 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Die drei Paro-Roboter von Roteg palettieren auf drei unterschiedlichen<br />
Linien <strong>die</strong> Produkte des Kunden<br />
Die Steuerung der Paro-Palettierroboter erfolgt über einen IPC mit<br />
Touchscreen. Dabei kommt <strong>die</strong> Roteg-Control-Software zum Einsatz,<br />
<strong>die</strong> einfach und intuitiv be<strong>die</strong>nbar ist.<br />
Jede Linie und jeder Roboter ist mit einem<br />
Palettierplatz und einem Zwischenlagentisch<br />
ausgestattet. Der Greifer hat neben den<br />
Zinken <strong>für</strong> den Untergriff auch Vakuumsauger,<br />
mit denen er stabilisierende Zwischenlagen<br />
aus Pappe vom Zwischenlagentisch<br />
aufnehmen und auf der palettierten Lage<br />
ablegen kann. So ist <strong>die</strong> Ladung in sich stabiler<br />
und <strong>für</strong> den Transport besser gesichert.<br />
Leerpalettenmagazin <strong>für</strong> drei Linien<br />
Palettiert wird auf Europaletten. Diese kommen<br />
aus einem Leerpalettenmagazin, das<br />
alle drei Linien versorgt. Möglich ist das<br />
durch Palettenquertransporte, über <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
leeren Europlatten unter allen drei Roboterlinien<br />
hindurch transportiert und bis an <strong>die</strong><br />
Palettierplätze gefördert werden. Ist eine Palette<br />
gefüllt, fährt sie auf der Palettenfördertechnik<br />
aus der Anlage heraus. Zunächst<br />
wird sie jedoch noch etikettiert und mit Folie<br />
umwickelt. Da<strong>für</strong> kommen ein Etikettierer<br />
und ein Stretcher zum Einsatz. Besonderheit:<br />
Die Paletten müssen sowohl ungewickelt<br />
als auch in Folie eingewickelt etikettiert<br />
werden. Um das zu erreichen und den<br />
vorhandenen Raum optimal auszunutzen,<br />
sind Stretcher und Etikettierer schräg zur<br />
Palettenfördertechnik angeordnet.<br />
Die Palette fährt auf den Drehteller des<br />
Stretchers und wird zunächst etikettiert. Danach<br />
wickelt <strong>die</strong> Maschine sie in Folie und<br />
sichert <strong>die</strong> Ladung so <strong>für</strong> den Transport. Die<br />
fertig gewickelte Palette wird nun ein zweites<br />
Mal etikettiert, bevor sie <strong>die</strong> Anlage endgültig<br />
verlässt und zum Versand bereitsteht.<br />
So wird gewährleistet, dass selbst nachdem<br />
<strong>die</strong> Ladungssicherung entfernt wurde, weiterhin<br />
alle gewünschten Informationen zur<br />
Palette verfügbar sind.<br />
Kunststoffbeschichtete Laufrollen<br />
Die Paro-Palettierroboter zeichnen sich<br />
durch eine lange Lebensdauer aus und sind<br />
<strong>für</strong> den Einsatz in rauer Industrieumgebung<br />
konzipiert. Für <strong>die</strong> Hauptachsen der Geräte<br />
kommen robuste, kunststoffbeschichtete<br />
Laufrollen zum Einsatz, <strong>die</strong> auf gerundeten<br />
Edelstahlprofilen laufen. Sie sind <strong>–</strong> ebenso<br />
wie alle weiteren kinematischen Antriebskomponenten<br />
<strong>–</strong> besonders wartungsarm.<br />
Dank ihrer modularen Bauweise können <strong>die</strong><br />
Roboter auch noch nachträglich an <strong>die</strong><br />
Wünsche des Kunden angepasst werden. So<br />
lässt sich zum Beispiel der Greifraum vergrößern,<br />
indem <strong>die</strong> horizontale Bodenachse<br />
oder <strong>die</strong> Vertikalachse gegen längere Module<br />
ausgetauscht wird.<br />
Metallzaun mit Lichtvorhang<br />
Ein Metallzaun mit Lichtvorhang schützt <strong>die</strong><br />
gesamte Palettieranlage. Er bewirkt ein sofortiges<br />
Not-Aus, wenn ein Mitarbeiter bei<br />
laufendem Betrieb den Schutzraum betreten<br />
sollte.<br />
Die Steuerung des Palettierroboters übernimmt<br />
ein Industrie-PC mit Touchscreen,<br />
auf dem <strong>die</strong> Software Roteg-Control läuft.<br />
Der Touchscreen macht Maus und Tastatur<br />
überflüssig, <strong>die</strong> in Fertigungshallen meist<br />
unpraktisch sind. Der Industrie-PC ist zur<br />
Kommunikation mit dem Roboter mit einer<br />
CAN-Schnittstelle ausgestattet und übernimmt<br />
als Master <strong>die</strong> Gesamtsteuerung der<br />
Roboterzelle sowie der vorhandenen Peripheriekomponenten<br />
wie Fördertechnik oder<br />
Palettenwechselsysteme. Die Be<strong>die</strong>noberfläche<br />
von Roteg-Control entspricht dem gehobenen<br />
Standard von Windows-Programmen.<br />
Die Steuerungssoftware hält standardgemäß<br />
verschiedene Sprachprofile bereit.<br />
Die Be<strong>die</strong>nung des Programms ist einfach,<br />
intuitiv und ohne aufwendige Schulungen<br />
möglich. Ganz simpel können Packschemen<br />
über einen Editor neu erstellt oder konfiguriert<br />
werden <strong>–</strong> alles per Fingerdruck auf<br />
dem Touchscreen. Der Be<strong>die</strong>ner kann durch<br />
Eingabe der Maße neue Packstücke erstellen<br />
und <strong>die</strong>se in einem automatisch generierten<br />
Schema anordnen lassen. Letzteres kann<br />
auch nachträglich noch bearbeitet werden,<br />
indem der Be<strong>die</strong>ner per Fingerdruck <strong>die</strong><br />
Packstücke verschiebt, dreht oder wieder<br />
löscht. Diese vereinfachte Programmierung<br />
kann der Anwender Lage <strong>für</strong> Lage vornehmen<br />
oder mithilfe der Kopierfunktion<br />
schnell auf eine ganze Ladeeinheit ausweiten.<br />
Da jede Lage einzeln gespiegelt oder<br />
gedreht werden kann, lassen sich so auch<br />
Verbundstapelungen ganz einfach erzeugen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Roteg<br />
AUTORIN:<br />
DANIELA ARNDT<br />
Redaktion Marketing,<br />
Roteg<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 43
<strong>dei</strong><br />
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Kutter und Misch-Winkelwolf im Einsatz in badischer Metzgerei<br />
Ein starkes Duo<br />
Die badischen Spezialitäten der Oberen Metzgerei Franz Winterhalter sind in ganz<br />
Deutschland bekannt. Für <strong>die</strong> Herstellung seiner Wurstwaren benötigt der Familienbetrieb<br />
leistungsstarke Maschinen. Eine zentrale Rolle spielen dabei ein Kutter und<br />
ein Misch-Winkelwolf von K+G Wetter.<br />
Die Obere Metzgerei Franz Winterhalter<br />
im Schwarzwald stellt bereits seit 1749<br />
Roh-, Brüh- und Kochwürste sowie Räucher-<br />
und Kochschinken her. Heute wird <strong>die</strong><br />
Metzgerei in der neunten Generation von<br />
den Brüdern Peter und Wendelin Winterhalter<br />
geführt. Das Unternehmen beliefert<br />
Metzgereien in ganz Deutschland mit seinen<br />
prämierten Wurst- und Schinkenprodukten<br />
und beschäftigt 150 Mitarbeiter. Seit Jahrzehnten<br />
setzt der Betrieb auf <strong>die</strong> Maschinen<br />
von K+G Wetter. Aktuell sind der Kutter<br />
Cutmix 200 l und ein Misch-Winkelwolf<br />
130 mm im Einsatz.<br />
Kutter als Herzstück der Metzgerei<br />
Aufgrund der Produktvielfalt im Handwerk<br />
benötigt der badische Familienbetrieb einen<br />
Kutter, der große und kleine Chargen in einwandfreier<br />
Qualität herstellen kann. Damit<br />
der Anwender den Kutter auf das jeweils zu<br />
verarbeitende Material einstellen kann, ist<br />
der Schneidraum variabel ausgeführt. Darüber<br />
hinaus lässt sich <strong>die</strong> Stauwand herausnehmen.<br />
Die stabile Basis bildet der von allen Seiten<br />
komplett mit Edelstahl verkleidete Gussständer.<br />
Dank dem massiven Maschinenständer<br />
können <strong>die</strong> speziellen Messerformen präzise<br />
und mit minimalem Abstand zur Schüssel<br />
justiert werden. Das sorgt gerade bei feinen<br />
Wurstbräten <strong>für</strong> eine gleichmäßige Verteilung.<br />
„Außerdem zählt <strong>für</strong> uns natürlich <strong>die</strong><br />
Laufruhe, auch im Sinne des Arbeitsschutzes“,<br />
erklärt Geschäftsführer Wendelin Winterhalter.<br />
Hinzu kommen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion <strong>die</strong><br />
Leistungsstärke und <strong>die</strong> Antriebsregelung<br />
zum Steuern von Messern und Schüssel mit<br />
variabel einstellbaren Drehzahlen und hohem<br />
Drehzahlbereich. Der erfahrene Kuttermeister<br />
Franz Burger ist mit dem Cutmix<br />
zufrieden: „Das ist eine sehr zuverlässige<br />
Maschine. Die Reinigung ist schnell<br />
und einfach erledigt und <strong>die</strong> Messer lassen<br />
sich leicht mit dem Drehmomentwerkzeug<br />
wechseln.“<br />
Durch den erhöhten Schüsselrand bleibt <strong>die</strong><br />
Maschine auch bei dünnflüssigen Bräten vor<br />
unnötigen Verschmutzungen bewahrt. Für<br />
Sauberkeit und das schnelle Entleeren des<br />
Reinigungswassers sorgt eine groß dimensionierte<br />
Öffnung in der Schüssel. Sie fährt<br />
automatisch in Reinigungsposition. So läuft<br />
Bilder: K+G Wetter<br />
Die Mitarbeiter der Oberen Metzgerei Franz Winterhalter sind mit dem Kutter Cutmix 200 l und dem Misch-Winkelwolf 130 mm<br />
sehr zufrieden. Im Bild (v. l. n. r.): Franz Burger, Bernd Burger und Johannes Häringer.<br />
44 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Das übersichtliche Touchpanel ermöglicht<br />
<strong>die</strong> intuitive Be<strong>die</strong>nung des Cutmix 200 l<br />
<strong>die</strong> Schüssel nach dem Reinigen selbstständig<br />
leer. Für den hygienisch zuverlässigen<br />
Wasserabfluss sind darüber hinaus fast alle<br />
Flächen des Kutters abgeschrägt.<br />
Die intuitive Be<strong>die</strong>nung des Kutters erfolgt<br />
über das übersichtliche Touchpanel. Es ist<br />
ebenfalls leicht zu reinigen. Zur Vermeidung<br />
von Fehlproduktionen sind automatische<br />
Abschaltfunktionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anzahl der<br />
Schüsselrunden, <strong>die</strong> Brättemperatur und <strong>die</strong><br />
Kutterzeit vorhanden.<br />
Der Kutter ist mit der Cutcontrol Software<br />
von K+G Wetter ausgestattet, mit der sich<br />
Rezepte verwalten lassen. „Wo es Sinn<br />
macht, setzen wir Arbeitsprozesse mit dem<br />
Einsatz der digitalen Rezepturverwaltung<br />
um“, erklärt Geschäftsführer Wendelin Winterhalter.<br />
„Ein erfahrener Mitarbeiter geht<br />
demnächst in Rente. Etwas von seinem<br />
Know-how wollen wir bewahren. Ich denke,<br />
dass uns <strong>die</strong> Software hier sehr gut unterstützt.“<br />
Hygiene auch beim Wolfen<br />
Ebenfalls zur Produktion der Oberen Metzgerei<br />
gehört ein Misch-Winkelwolf E 130<br />
von K+G Wetter. Da sich <strong>die</strong> Mischwelle<br />
einfach ein- und ausbauen lässt, kann der<br />
Wolf schnell zum Misch-Winkelwolf umgebaut<br />
werden. Die Zubringerschnecke lässt<br />
sich ebenfalls leicht ausbauen, was <strong>die</strong> Reinigung<br />
und <strong>die</strong> optische Kontrolle vereinfacht.<br />
Zusätzliche Sicherheit in puncto Hygiene<br />
schaffen Spülkanäle hinter Mischwelle,<br />
Zubringer- und Fleischschnecke.<br />
Für <strong>die</strong> homogene Vermischung und Rot-<br />
Weiß-Verteilung arbeiten <strong>die</strong> Zubringerund<br />
Fleischschnecke zusammen. Dieses<br />
Zweischnecken-Prinzip mit den verschiedenen<br />
Steigungen der Schnecken sichert den<br />
konstanten Füllstrom Richtung Schneidsatz.<br />
Gleichzeitig erhöht sich damit <strong>die</strong> Temperatur<br />
des Materials nur geringfügig. „Die Arbeit<br />
mit dem Misch-Winkelwolf läuft genauso<br />
wie mit dem Kutter einwandfrei“,<br />
sagt Johannes Haiger, Produktionsmitarbeiter<br />
in der Metzgerei. „Und wenn etwas mal<br />
nicht funktioniert, ist der Service von K+G<br />
Wetter immer top.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: K+G Wetter<br />
AUTOR:<br />
VOLKER SCHLOSSER<br />
Sales Manager,<br />
K+G Wetter<br />
HabaSYNC® Zahnriemen<br />
Ideal <strong>für</strong> exaktes Positionieren in modernen<br />
Verpackungsprozessen<br />
Besuchen<br />
Sie uns:<br />
Halle 1 - A08<br />
• bewährte Qualität und lange Lebensdauer<br />
• individuelle Fertigung und Konfektionierung<br />
• clevere Endverbindungen<br />
Habasit GmbH<br />
info.de@habasit.com<br />
www.habasit.de<br />
Habasit <strong>–</strong> Solutions in motion<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 45
<strong>dei</strong><br />
NAHRUNGS- UND GENUSSMITTELMASCHINEN<br />
Leistungsstarke Separatoren durch Einsatz geprägter Teller-Abstandhalter<br />
Trennoberfläche vergrößert<br />
Ein limitierender Faktor <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kapazität von Separatoren ist <strong>die</strong> Anzahl der ein -<br />
gesetzten Teller. Diese wiederum ist durch den erforderlichen Abstand zwischen<br />
den Tellern begrenzt. Beim Separator H80 von Tetra Pak ersetzen mikrogeprägte<br />
Poly noden <strong>die</strong> herkömmlichen geschweißten Abstandhalter. Das schafft Platz <strong>für</strong><br />
mehr Teller und erhöht <strong>die</strong> Separatorenleistung.<br />
Für einen reibungslosen und effektiven<br />
Milchseparationsprozess müssen <strong>die</strong> Teller<br />
in der Separatorentrommel in genau gleichem<br />
Abstand über <strong>die</strong> gesamte Telleroberfläche<br />
gehalten werden. Bei herkömmlichen<br />
Separatoren wird <strong>die</strong>s durch geschweißte<br />
Abstandshalter erreicht, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Teller trennen.<br />
Diese bewährte und effektive Konstruktion<br />
ist im Prinzip seit der Erfindung des Separators<br />
vor mehr als 100 Jahren gleich geblieben.<br />
Im Laufe der Jahre wurden Materialien<br />
und Herstellungsverfahren kontinuierlich<br />
weiterentwickelt, um <strong>die</strong> Leistung des<br />
Separators zu verbessern. Dazu gehört auch<br />
<strong>die</strong> Reduzierung des Abstands zwischen den<br />
Tellern, um <strong>die</strong> Trennoberfläche in der Separatorentrommel<br />
zu vergrößern.<br />
Die bisherige Tellerkonstruktion mit geschweißten<br />
Abstandshaltern stieß jedoch an<br />
ihre Grenzen, denn <strong>die</strong> Anzahl der Teller<br />
kann bei Einhaltung des gleichen Abstands<br />
zwischen den Tellern nur begrenzt erhöht<br />
werden. Die Polynode-Technologie ist eine<br />
elegante Lösung <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses Problem, da sie<br />
einen reduzierten Abstand zwischen den Tellern<br />
bei präzisem Abstand über <strong>die</strong> gesamte<br />
Telleroberfläche ermöglicht.<br />
Bilder: Tetra Pak<br />
Höhere Kapazität, mehr Effizienz<br />
Die Polynode-Technologie stellt einen großen<br />
Durchbruch in der Separation dar, da<br />
sie <strong>die</strong> herkömmlichen geschweißten Abstandhalter<br />
durch mikrogeprägte Polynoden<br />
ersetzt. Dadurch konnte beim Separator H80<br />
von Tetra Pak der Abstand zwischen den Tellern<br />
um bis zu 35 % reduziert werden. Das<br />
schafft Raum <strong>für</strong> mehr Teller im Tellerpaket,<br />
wodurch <strong>die</strong> Trennoberfläche erheblich vergrößert<br />
wird. In der Praxis bedeutet <strong>die</strong>s,<br />
dass ein mit Polynode-Tellern ausgestatteter<br />
Separator eine deutlich höhere Kapazität<br />
aufweist als seine Vorgänger.<br />
Kapazität ist jedoch nicht alles. Als Alternative<br />
<strong>für</strong> Milchverarbeiter ermöglicht der Einsatz<br />
von Polynoden eine erhöhte Trennleistung<br />
bei gleichbleibender Kapazität. Dies ist<br />
interessant <strong>für</strong> Molkereien, <strong>die</strong> beispielsweise<br />
so viel Fett wie möglich entfernen wollen,<br />
um bestimmte Endproduktspezifikationen<br />
zu erreichen.<br />
Der Separator H80 ist der erste mit Polynode-Tellern ausgestattete Separator von Tetra<br />
Pak. Er verfügt über eine Kapazität von bis zu 60 000 l/h bei der Milchentrahmung und<br />
bis zu 80 000 l/h bei der Milchstandardisierung.<br />
Mehr Kontaktpunkte<br />
Das maschinelle Prägeverfahren ermöglicht<br />
eine Konstruktion aus einem Stück mit sehr<br />
46 <strong>dei</strong> 1-2-2020
hoher Präzision. Durch <strong>die</strong> genaue Form,<br />
Größe und Verteilung der Polynodes erhöht<br />
sich <strong>die</strong> Anzahl der Kontaktpunkte zwischen<br />
den Tellern um das 38-Fache, während <strong>die</strong><br />
gesamte Kontaktfläche im Vergleich zu herkömmlichen<br />
geschweißten Abstandhaltern<br />
in typischer Konfiguration von Hochleistungs-Heißmilchseparatoren<br />
um 94 % reduziert<br />
wurde. Aufgrund der vielen gleichmäßig<br />
verteilten Kontaktpunkte sind Polynode-<br />
Teller stabiler als herkömmliche Teller mit<br />
geschweißten Abstandhaltern. Der exakt<br />
identische Abstand zwischen den Tellern<br />
wird über <strong>die</strong> gesamte Oberfläche perfekt<br />
eingehalten und gewährleistet einen gleichmäßigen<br />
Trennprozess.<br />
Polynode-Separatorenteller werden mit einem maschinellen Mikro -<br />
prägeverfahren aus einem Stück gefertigt. Dies reduziert den Tellerabstand<br />
um bis zu 35 %. Telleranzahl und Trennoberfläche können so erhöht<br />
werden.<br />
Wasser- und Energieeinsparungen<br />
Polynode-Teller können in Tetra-Pak-Separatoren<br />
eingesetzt werden, <strong>die</strong> derzeit über eine<br />
Tellerkonstruktion mit geschweißten Abstandhaltern<br />
verfügen. Die Kapazität des mit<br />
Polynode-Tellern ausgestatteten Tetra-Pak-<br />
Separators H80 ist um 9 % höher als beim<br />
bisher größten Tetra-Pak-Heißmilchseparator.<br />
So ermöglicht das Design von Polynode-<br />
Tellern einen deutlich geringeren Energieund<br />
Wasserverbrauch pro 1000 l verarbeitetem<br />
Produkt, was sowohl <strong>die</strong> Betriebskosten<br />
senkt als auch Ressourcen spart.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Tetra Pak<br />
AUTOR:<br />
JOCHEN WIDDERICH<br />
Key Component Sales<br />
Manager,<br />
Tetra Pak<br />
Industrie<br />
Ihr Mehrwert im Netz<br />
beschaffung-aktuell.de<br />
Beschaffung<br />
aktuell ist <strong>die</strong> Nr.1<br />
im Einkauf.<br />
Aktuelles <strong>für</strong> den Einkauf<br />
Jederzeit schnell recherchierbare Nachrichten und<br />
Fach informationen <strong>–</strong> auch unterwegs.<br />
Beschaffungsmärkte, Einkaufsmanagement, E-Procurement,<br />
Stellenmarkt und aktuelle Termine <strong>–</strong> beschaffung-aktuell.de<br />
bietet das aktuelle Wissen <strong>für</strong> den Einkauf.<br />
Die passenden Me<strong>die</strong>n <strong>für</strong><br />
Sie und Ihre Branche:<br />
konradin.de/industrie<br />
media.industrie.de<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 47
<strong>dei</strong> präsentiert Ihnen Partner<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
Hier finden Sie leistungsstarke Lieferanten, Dienstleister und kompetente lösungsorientierte<br />
Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong>!<br />
Werkstofftechnik<br />
Lagern<br />
Pharmatechnik<br />
Mischen Verbindungstechnik<br />
Fittings & Dichtungen<br />
Forschung + Innovation Fördertechnik<br />
Pumpen & Kompressoren<br />
Dienstleistung Regel- & Prozessleittechnik<br />
Reinigungstechnik Wasser- & Abwassertechnik<br />
Düsen- & Sprühsysteme Anlagen<br />
Ex-Schutz Messen & Analysieren<br />
Analgensicherheit Arbeitsschutz<br />
Weitere Fakten zu Unternehmen, Details zum Angebots- und Leistungsspektrum finden<br />
im Firmenverzeichnis auf prozesstechnik-online.de.<br />
Scannen Unter folgendem Sie dazu Link den gelangen jeweiligen Sie QR-Code! zur Übersicht So gelangen aller Online-Firmenprofile.<br />
Sie direkt auf das Partnerprofil<br />
des Anbieters<br />
Bookmark!<br />
www.prozesstechnik-online.de/firmenverzeichnis<br />
ANTRIEBSTECHNIK<br />
ARMATUREN + FITTINGS<br />
ARMATUREN + FITTINGS<br />
Bauer Gear Motor GmbH<br />
www.bauergears.com<br />
Innovation seit 1927<br />
Die Ingenieure von Bauer Gear Motor entwickeln seit<br />
über 90 Jahren hochwertige, extrem zuverlässige und<br />
energieeffiziente Getriebemotoren welche über ein<br />
weltweites Vertriebsnetz angeboten werden.<br />
Unsere Produkte<br />
• Stirnrad- und Flachgetriebemotoren<br />
• Kegelrad- und Schneckengetriebemotoren<br />
• Hängebahngetriebemotoren und Aseptikantriebe<br />
• Kundenspezifische Lösungen <strong>für</strong> alle Applikationen<br />
Die Antriebslösungen von Bauer kommen weitläufig in<br />
allen bedeutenden Märkten in einer Vielzahl von Anwendungen<br />
zum Einsatz, wie z.B. Nahrungsmittel und Getränke,<br />
Energie, Abwasser, Beton, Metalle und Fördertechnik.<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Schwer Fittings GmbH<br />
www.schwer.com<br />
Focus in details®<br />
Edelstahl Rohrverbindungen und Armaturen:<br />
- u2-Lok® Klemm-Keilringverschraubungen<br />
- Clino® Klemmverbindungen nach DIN 32676<br />
- Aseptik Verbindungen nach DIN 11864<br />
- Aseptik Orbitalschweiss Fittings nach DIN 11865<br />
- Aseptik Rohre nach DIN 11850 und DIN 11866<br />
- Milchrohrverschraubungen nach DIN 11851<br />
- Kleinflansch-Verbindungen (Vakuum) DIN 28403<br />
- Orbitalschweiss-, VC- und VO Flat-Face-Fittings<br />
Alle Produkte finden Sie im Internet in unserem<br />
Online-Shop: informieren, anfragen und bestellen!<br />
48 <strong>dei</strong> 1-2-2020
<strong>dei</strong><br />
PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
KÄLTE- + WÄRMETECHNIK<br />
KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />
KOMPONENTEN<br />
Alfa Laval<br />
www.alfalaval.de<br />
Alfa Laval (www.alfalaval.de) ist ein weltweit führender<br />
Anbieter von Produkten und kundenspezifischen Verfahrenslösungen,<br />
<strong>die</strong> auf den Schlüsseltechnologien des<br />
Unternehmens in den Bereichen Wärmeübertragung,<br />
mechanische Separation oder Fluid Handling basieren.<br />
Alfa Laval ist an der Nasdaq OMX gelistet und beschäftigt<br />
rund 18.000 Mitarbeiter.<br />
Alfa Laval Produkte, Systeme und der Service sind speziell<br />
entwickelt, um den Kunden bei der Optimierung der<br />
Prozesse zu unterstützen. Die Lösungen unterstützen sie<br />
beim Erhitzen, Kühlen, Separieren und Transportieren<br />
von Produkten in Branchen, in denen Lebensmittel und<br />
Getränke, Chemie und Petrochemie, Pharmaartikel,<br />
Stärke, Zucker und Ethanol produziert werden.<br />
JULABO GmbH<br />
www.julabo.com<br />
Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />
entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />
Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />
Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />
Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />
damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />
Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />
Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />
sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />
bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />
JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />
Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />
und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />
Lechler GmbH<br />
www.lechler.de<br />
Die Lechler GmbH ist ein international ausgerichtetes<br />
Familienunternehmen mit einer über 135 jährigen Firmengeschichte.<br />
Das Stammhaus befindet sich im badenwürttembergischen<br />
Metzingen. Das Unternehmen entwickelt<br />
und produziert Präzisionsdüsen und Düsensysteme<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Industrie, Hüttentechnik, Umwelttechnik<br />
und Landwirtschaft. Als Europas größter Düsenanbieter<br />
ist Lechler mit rund 680 Mitarbeitern weltweit vertreten,<br />
mit Produktionsstätten in Ungarn, England, USA,<br />
In<strong>die</strong>n und China, sowie Vertriebsniederlassungen und<br />
Vertretungen in über 40 Ländern. Überall dort, wo es darum<br />
geht, Flüssigkeiten in definierter Form zu zerstäuben, z.B.<br />
beim Reinigen, Beschichten, Befeuchten oder Kühlen,<br />
kommt <strong>die</strong> Düsentechnik von Lechler zum Einsatz.<br />
MESS- + ANALYSETECHNIK<br />
NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />
PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />
www.berief.de<br />
Anlagen <strong>für</strong> Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />
braten <strong>–</strong> kochen <strong>–</strong> garen <strong>–</strong> schmoren <strong>–</strong> dünsten<br />
bräunen <strong>–</strong> blanchieren <strong>–</strong> mischen <strong>–</strong> kühlen<br />
Kippkochkessel KIPPKO<br />
Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />
Kippbratpfannen<br />
Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />
Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />
Dispergierkessel<br />
Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />
Speicher- und Kühlkessel<br />
Innovative Verfahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />
von Lebensmitteln<br />
RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
www.rct-online.de<br />
Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />
„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />
Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labortechnik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />
REINIGUNGSTECHNIK<br />
SICHERHEITSTECHNIK<br />
TROCKNUNGSANLAGEN<br />
Sterilsystems GmbH<br />
www.sterilsystems.com<br />
Die STERILSYSTEMS GmbH zählt zu den Pionieren in der<br />
Entwicklung und Produktion von Geräten <strong>für</strong> <strong>die</strong> UVC<br />
Luftentkeimung, UVC Wasserdesinfektion, UVC<br />
Oberflächenentkeimung, der Geruchsneutralisation<br />
und der Raumlufttrocknung.<br />
Seit mehr als 25 Jahren am Markt, sind wir vom<br />
regionalen Anbieter zu einem europaweit tätigen<br />
Systemanbieter <strong>für</strong> UVC Entkeimungslösungen und<br />
geschätzten Partner der Lebens-mittelindustrie, des<br />
Lebensmittelhandwerks, der Wasserversorger, der<br />
Klima- und Lüftungstechnik sowie der Labor- und<br />
Pharmatechnik herangewachsen.<br />
REMBE® GmbH Safety + Control<br />
www.rembe.de<br />
REMBE® ist Spezialist <strong>für</strong> Explosionsschutz und<br />
Druckentlastung und beschäftigt ca. 250 Mitarbeiter<br />
weltweit. Das Unternehmen bietet Kunden Sicherheitskonzepte<br />
<strong>für</strong> Anlagen und Apparaturen.<br />
Sämtliche Produkte werden in Deutschland gefertigt<br />
und erfüllen <strong>die</strong> Ansprüche nationaler und internationaler<br />
Regularien. Zu den Abnehmern der<br />
REMBE®-Produkte zählen Marktführer diverser<br />
Industrien, unter anderem Öl- & Gas-, Nahrungsmittel-,<br />
Holz-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Petrochemie.<br />
REMBE® verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz,<br />
indem Consulting, Engineering und Service <strong>die</strong><br />
vorrangig selbst entwickelten und in Eigenfertigung<br />
hergestellten Produkte ergänzen.<br />
Harter GmbH<br />
www.besser-trocknen.de<br />
Die Kunst des Trocknens<br />
Die von Harter entwickelte Kondensationstrocknung<br />
mit Wärmepumpe vereint scheinbar widersprüchliche<br />
Qualitäten: niedrige Temperaturen, schonende Trocknung,<br />
hochwertige Ergebnisse, kurze Trocknungszeiten,<br />
individuelle Luftführung, integrierte Wärmepumpentechnik,<br />
energetisch geschlossenes System. Trocknungsanlagen<br />
Airgenex®, AIRGENEX®med und<br />
AIRGENEX®food <strong>für</strong> mehr Innovation.<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 49
<strong>dei</strong><br />
LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />
Neue Ausgabe des DLG-Karriere-Guides<br />
Neues Fleisch<br />
Bild: DLG<br />
Die Deutsche Landwirtschafts-<br />
Gesellschaft (DLG) hat <strong>die</strong> kürzlich<br />
aktualisierte Ausgabe ihres<br />
Lebensmittel-Karriere-Guides<br />
herausgegeben. Das jährlich erscheinende<br />
Magazin unterstützt<br />
Nachwuchskräfte in der Lebensmittelwirtschaft<br />
dabei, ihre<br />
berufliche Zukunft zu planen<br />
und zeigt Karrierewege in der<br />
Lebensmittelbranche auf.<br />
Vorgestellt werden unter anderem<br />
Job-Profile, Branchen-<br />
Trends, Stu<strong>die</strong>n zum Thema Einstiegsgehalt,<br />
Unternehmenspor-<br />
Fachbuch über Käsereitechnologie<br />
träts von Lebensmittelproduzenten<br />
und Handelsunternehmen<br />
sowie Tipps <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aus- und<br />
Fortbildung. Ein Schwerpunkt<br />
der aktuellen Ausgabe ist der<br />
digitale Wandel in der Lebensmittelwirtschaft.<br />
Der Karriereratgeber<br />
ist sowohl als Print-<br />
Ausgabe als auch als E-Paper erhältlich.<br />
Das E-Paper kann unter<br />
folgendem Link herunterge -<br />
laden werden: www.dlg-verlag.<br />
de/epaper/kg20/<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: DLG<br />
Hendrik Hassel beleuchtet in<br />
seinem Buch „Neues Fleisch“<br />
<strong>die</strong> Zukunft der Ernährung ohne<br />
Tierleid. In Reportagen hat er<br />
zusammengetragen, welche Akteure<br />
weltweit an markttauglichen<br />
Modellen <strong>für</strong> „Clean<br />
Meat“ aus Bioreaktoren arbeiten.<br />
Das Buch zeigt den Entwicklungsstand<br />
<strong>die</strong>ser Ernährungsinnovation<br />
auf und ordnet<br />
<strong>die</strong> Bedeutung des „Neuen Fleisches“<br />
<strong>für</strong> den Tier- und Umweltschutz<br />
sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ernährung<br />
der Zukunft ein. Der Titel<br />
ist beim Gütersloher Verlagshaus<br />
erschienen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Gütersloher Verlag<br />
Bild: B&L Me<strong>die</strong>ngesellschaft<br />
Die B&L Me<strong>die</strong>ngesellschaft hat ihren Klassiker<br />
„Käsetechnologie“ von Josef Kammerlehner<br />
neu aufgelegt. Zielgruppe des Buches<br />
sind Stu<strong>die</strong>rende und Lehrende der Molkerei-<br />
und Käsetechnik, Käsehersteller und<br />
Großproduzenten. Das Fachbuch enthält<br />
Informationen zu allen Milcharten und Käsesorten,<br />
<strong>die</strong> durch Schaubilder und Tabellenillustriert<br />
werden. Die neue Auflage ist<br />
um aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse<br />
erweitert und behandelt erstmals ausführ -<br />
licher das Thema „veganer Käse“.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: B&L Me<strong>die</strong>ngesellschaft<br />
Bild: Gütersloher Verlagshaus<br />
<strong>dei</strong><br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Alfa Laval Mid Europe GmbH, Glinde 49<br />
Bauer Gear Motor GmbH, Esslingen 48<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen<br />
GmbH & Co., Wadersloh 49<br />
Endress+Hauser Messtechnik<br />
GmbH+Co. KG, Weil am Rhein 19<strong>–</strong>20<br />
GoodMills Innovation GmbH, Hamburg 33<br />
Habasit GmbH, Eppertshausen 45<br />
Albert Handtmann Maschinenfabrik<br />
GmbH & Co. KG, Biberach 5<br />
Harter GmbH, Stiefenhofen 49<br />
Heidrive GmbH, Kelheim 39<br />
JULABO GmbH, Seelbach 49<br />
Lechler GmbH & Co.KG, Metzingen 49<br />
MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co.<br />
KG., Wolfertschwenden 7<br />
NETZSCH Pumpen & Systeme GmbH,<br />
Waldkraiburg 3<br />
RCT Reichelt Chemietechnik<br />
GmbH + Co., Heidelberg 48,49<br />
REMBE GmbH Safety + Control, Brilon 49<br />
Schwer Fittings GmbH, Denkingen 48<br />
SMC Deutschland GmbH, Egelsbach 23<br />
Sterilsystems GmbH, AT-Mauterndorf 49<br />
VEGA Grieshaber KG, Schiltach 1<br />
Beilagenhinweis<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt folgender<br />
Firma bei:<br />
Messe Düsseldorf GmbH, Düsseldorf<br />
Wir bitten unsere Leser um<br />
freundliche Beachtung.<br />
50 <strong>dei</strong> 1-2-2020
<strong>dei</strong> TERMINE MÄRZ BIS APRIL<br />
Innoform<br />
Seminar Grundkurs Lebensmittel-(Bedarfsgegenstände)recht<br />
der EU in der Kunststoff-Verpackungsindustrie,<br />
3. bis 4.3.2020, Osnabrück<br />
Seminar Folienprüfungen in<br />
der Praxis, 25. bis 26.3.2020,<br />
Eppertshausen<br />
Auskünfte: Innoform Coaching<br />
GbR, Tel.: (05405) 80 76 72 50,<br />
wilma.igelbrink@innoform.de,<br />
www.innoform-coaching.de<br />
ZDS<br />
Seminar Mikrobiologie der<br />
Süßwaren, 16. bis 17.3.2020,<br />
Solingen<br />
Seminar Toolbox: Fettreif,<br />
21. bis 22.4.2020, Solingen<br />
Auskünfte: Zentralfachschule der<br />
Deutschen Süßwarenwirtschaft<br />
e.V., Tel.: (0212) 59 61 32<br />
seminar@zds-solingen.de,<br />
www.zds-solingen.de<br />
TAW<br />
Seminar Pumpenanlagen auslegen,<br />
betreiben, optimieren,<br />
2. bis 3.3.2020, Wuppertal<br />
Seminar Methoden der<br />
Charakterisierung von Schüttgütern,<br />
10.3.2020, Altdorf<br />
Seminar Pneumatische Förderanlagen,<br />
12. bis 13.3.2020,<br />
Altdorf<br />
Auskünfte: Technische Akademie<br />
Wuppertal e.V.,<br />
Tel.: (0202)74 95 207,<br />
claudia.doessereck@taw.de,<br />
www.taw.de<br />
Uni Hohenheim<br />
Seminar Wege zur CO 2 -Reduktion<br />
in der Milchverarbeitung,<br />
19.3.2020, Stuttgart<br />
Auskünfte: Universität Hohenheim,Tel.:<br />
(0711)45 92 39 61,<br />
eidner@uni-hohenheim.de,<br />
www.uni-hohenheim.de<br />
ZLV/Innoform<br />
Seminar Lieferanten- und<br />
Verpackungs-Audits <strong>für</strong><br />
Lebensmittelhersteller,<br />
10.3.2020, Kempten<br />
Auskünfte: Zentrum <strong>für</strong> Lebensmittel-<br />
und Verpackungstechnologie,<br />
Tel.: (0831)52 90 601,<br />
evelyn.heuvel@zlv.de,<br />
www.zlv.de<br />
Behr‘s<br />
Seminar Nutri-Score sicher<br />
umsetzen, 5.3.2020,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Seminar Fremdkörpermanagement,<br />
19.3.2020, Hamburg<br />
Seminar Mikrobiologische<br />
Untersuchungsergebnisse<br />
richtig beurteilen, 25.3.2020,<br />
Frankfurt a. M.<br />
Auskünfte: Behr's GmbH,<br />
Tel.: (040) 22 70 08 62<br />
akademie@behrs.de,<br />
www.behrs-akademie.de<br />
Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />
finden Sie unter<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
<strong>dei</strong><br />
SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />
GÜNTER ECKHARDT<br />
Chefredakteur<br />
Tel. 0711 7594-291<br />
guenter.eckhardt@konradin.de<br />
LUKAS LEHMANN<br />
stellv. Chefredakteur<br />
Tel. 0711 7594-290<br />
lukas.lehmann@konradin.de<br />
CLAUDIA BÄR<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-287<br />
claudia.baer@konradin.de<br />
URSULA FISELY-BUSTORFF<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-373<br />
ursula.fisely@konradin.de<br />
DANIELA HELD<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-284<br />
daniela.held@konradin.de<br />
DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
Tel. 0711 7594-263<br />
bernd.rademacher@konradin.de<br />
ANGELIKA STOLL<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-300<br />
angelika.stoll@konradin.de<br />
BARBARA DIVIGGIANO<br />
Redaktionsassistentin<br />
Tel. 0711 7594-415<br />
barbara.diviggiano@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> 1-2-2020 51
<strong>dei</strong><br />
VORSCHAU<br />
03-2020<br />
FLEXIBLES ZUGRIFFSMANAGEMENT<br />
Für <strong>die</strong> <strong>Lebensmittelindustrie</strong> hat <strong>die</strong> Einhaltung<br />
hoher Sicherheits- und Qualitätsstandards<br />
oberste Priorität. Viele Hersteller, darunter<br />
Unternehmen wie Löwensenf und Ritter Sport,<br />
setzen dabei auf das frei programmierbare<br />
Electronic-Key-System EKS von Euchner.<br />
GEWINNUNG VON KARTOFFELPROTEIN<br />
Bei der Stärkegewinnung fällt viel Flüssigkeit an, <strong>die</strong><br />
wertvolles Protein enthält. Eine schwedische<br />
Genossenschaft verwendet einen Dekanter von<br />
Flottweg, um das durch Erhitzung und<br />
pH-Wert-Absenkung koagulierte Eiweiß<br />
abzutrennen und zu verwerten.<br />
QUALITÄT VON FRUCHTSAFT<br />
Titrationssystem <strong>für</strong> chemische Parameter<br />
FÖRDERTECHNIK FÜR GETRÄNKE<br />
Anlage transportiert PET-Flaschengebinde<br />
BESTIMMUNG DER VISKOSITÄT<br />
Schnellmesssystem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion<br />
Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />
einschließlich der Entwicklung,<br />
Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />
von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />
ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />
Herausgeberin:<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag:<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />
Germany<br />
Geschäftsführer:<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter:<br />
Peter Dilger<br />
Chefredakteur:<br />
Günter Eckhardt (ec), Phone +49 711 7594-291<br />
Stellv. Chefredakteur:<br />
Lukas Lehmann (le), Phone +49 711 7594-290<br />
Redaktion:<br />
Claudia Bär(cb),<br />
Phone +49 711 7594-287<br />
Ursula Fisely-Bustorff (fi),<br />
Phone +49 711 7594-373<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />
Phone +49 711 7594-284<br />
Dr. Bernd Rademacher (br),<br />
Phone +49 711 7594-263<br />
Angelika Stoll (st), Phone +49 711 7594-300<br />
Redaktionsassistenz<br />
Barbara Diviggiano,<br />
Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />
E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />
Layout:<br />
Katrin Apel, Phone +49 711 7594-268,<br />
Barbara Geisel, Phone +49 711 7594-258,<br />
Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />
Gesamtanzeigenleitung:<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />
E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />
Auftragsmanagement:<br />
Josephine Linseisen, Phone +49 711 7594-315<br />
E-Mail: josephine.linseisen@konradin.de<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 48<br />
vom 1.10.2019<br />
Leserservice:<br />
Phone +49 711 7252-209<br />
E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de<br />
<strong>dei</strong> erscheint monatlich (mit zwei Doppelausgaben)<br />
und wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />
geliefert.<br />
Bezugspreise: Inland 63,50 € inkl. MwSt und Versandkosten;<br />
Ausland 63,50 € inkl. Versandkosten.<br />
Einzelverkaufspreis 6,50 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />
Auslandsvertretungen<br />
Großbritannien: Jens SmithPartnership, The Court,<br />
Long Sutton, GB-Hook, Hampshire RG29 1TA,<br />
Phone 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />
media@jens.demon.co.uk; USA, Kanada: D.A. Fox<br />
Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th<br />
Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />
Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />
Gekennzeichnete Artikel stellen <strong>die</strong> Meinung des<br />
Autors, nicht unbedingt <strong>die</strong> der Redaktion dar. Für<br />
unverlangt eingesandte Berichte keine Gewähr. Alle<br />
in <strong>dei</strong> erscheinenden Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art, nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Stuttgart.<br />
Druck<br />
Konradin Druck GmbH,<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Printed in Germany<br />
© 2020 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />
52 <strong>dei</strong> 1-2-2020
Industrie<br />
fachjobs24.de <strong>–</strong> hier finden Arbeitgeber<br />
qualifizierte Fach- und<br />
Führungskräfte<br />
Sprechen Sie Nutzer von Branchen-Fachme<strong>die</strong>n an:<br />
<strong>die</strong> Interessierten und Engagierten ihres Fachs<br />
Erreichen Sie <strong>die</strong> Wechselwilligen, schon bevor<br />
sie zu aktiven Suchern werden<br />
Für optimales Personalmarketing: Präsentieren Sie<br />
sich als attraktiver Arbeitgeber der Branche<br />
EINFACH,<br />
SCHNELL UND<br />
FÜR NUR<br />
199€<br />
Preis zzgl. MwSt<br />
Einzigartiges Netzwerk zielgruppenspezifischer Branchen-Channels<br />
Augenoptik Handwerk Architektur<br />
Arbeitswelt<br />
Wissen<br />
34 Online-Partner<br />
28 Print-Partner<br />
Das Stellenportal <strong>dei</strong> <strong>für</strong> 1-2-2020 Ihren Erfolg! 53
Industrie<br />
Das<br />
Kompetenz-<br />
Netzwerk<br />
der Industrie<br />
17 Me<strong>die</strong>nmarken <strong>für</strong> alle wichtigen<br />
Branchen der Industrie<br />
Information, Inspiration und Vernetzung<br />
<strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte in der Industrie<br />
Praxiswissen über alle Kanäle:<br />
Fachzeitschriften, Websites, Newsletter,<br />
Whitepaper, Webinare, Events<br />
Ihr kompetenter Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Zukunftsthemen der Industrie<br />
54 <strong>dei</strong> 1-2-2020<br />
Die passenden Me<strong>die</strong>n <strong>für</strong> Sie<br />
und Ihre Branche:<br />
konradin.de/industrie<br />
media.industrie.de