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NATURZYT – Das Schweizer Naturmagazin – Ausgabe Dezember 2018

Natur ERFAHREN und mehr über unsere Wildtiere und -pflanzen lernen. Natur ERLEBEN und die Artenvielfalt der Flora und Fauna entdecken. Natur BEWAHREN und rücksichtsvoller mit ihr umgehen. Das ist NATURZYT. NATURZYT schreibt nicht nur über unsere Natur, wir unterstützen Sie auch mit einem Teil der Abo-Erlösen. Aus Liebe zur Natur. Jetzt abonnieren und unterstützten – 4 Ausgaben für nur CHF 29.50.

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In der Schweiz werden<br />

Greifvögel in harten<br />

Wintern oft mit Schlachtabfällen<br />

gefüttert.<br />

weltweit auf maximal 29 000 Brutpaare<br />

geschätzten Bestands brütet. Daneben<br />

gibt es grössere Brutvogelbestände in<br />

Frankreich, Spanien, Italien, Grossbritannien<br />

und der Schweiz.<br />

Doch ausgerechnet in Deutschland<br />

droht dem Rotmilan Gefahr. Nach den<br />

ebenfalls in den letzten Jahrzehnten<br />

erfolgten erfreulichen Bestandsausweitungen<br />

ist nun eine Umkehr des Trends<br />

feststellbar. Die Ursache liegt einerseits<br />

in der Intensivierung der Landwirtschaft<br />

in den neuen Bundesländern mit starker<br />

Förderung des Maisanbaus. Mais- und<br />

Getreideanbau verhindern jedoch für<br />

die gerne über offene Äcker und Wiesen<br />

jagenden Rotmilane den Zugriff auf ihre<br />

Beutetiere. Andererseits spielt der massive<br />

Ausbau der Windenergienutzung dem<br />

Rotmilan böse mit. Er teilt dieses Schicksal<br />

mit dem Mäusebussard, der jedoch in<br />

weit grösserer Zahl vorkommt, wie auch<br />

mit selteneren Greifvögeln wie Weihen<br />

und Schreiadler.<br />

Längst ist der Rotmilan in Deutschland<br />

zu einem Symboltier für den Kampf<br />

von Vogelschützern gegen den schrankenlosen<br />

Ausbau von Windkraftanlagen<br />

geworden. Erst in jüngerer Zeit wurden<br />

konkrete Untersuchungen über die Zahl<br />

von «Schlagopfern» von Windkraftrotoren<br />

durchgeführt. Zwar liegen die<br />

Opferzahlen beispielsweise bei Stockenten<br />

und Ringeltauben noch weit<br />

höher, jedoch ist die Auswirkung auf<br />

die Populationen bei den Greifvögeln<br />

viel gravierender. Die erstgenannten<br />

Arten gehören nämlich zu den «schnellen<br />

Brütern», d.h., sie erzeugen jährlich<br />

16 <strong>NATURZYT</strong>

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