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Was bedeutet ein System wie der
Layout Creator für die Zukunft
des Designs?
Ich bin sicher, dass unser Tool erst der Anfang
ist. Wenn eine international gesehen relativ kleine
Agentur wie Strichpunkt fähig ist, so ein System
aufzusetzen, lässt sich daraus ableiten, zu
was etwa Google, Microsoft oder Adobe mit all
ihren Spezialisten in der Lage wären – und wie
schnell sich solche automatisierten Designsysteme
verbreiten werden. Wir haben zwar den Vorteil,
dass wir aus der Gestaltung kommen, und
sind vermutlich die einzige Agentur, die derzeit
so ein System anbieten kann – aber die Big Five
aus dem Silicon Valley könnten da ganz schnell
gleichziehen, wenn sie denn wollten.
Gefährdet das den
Designberuf?
Das kommt auf die Definition und das Selbstbild
an. Wenn ich mich als Designer darauf kapriziere,
dass ich InDesign besser bedienen kann
als mein Kunde, dann habe ich meinen Beruf
falsch verstanden. Wenn ich mich aber darauf
konzentriere, mit technischer Unterstützung kreative
Ideen umzusetzen, stehe ich schon besser
da. Ich sehe angesichts der wirtschaftlichen und
technischen Entwicklung harte Zeiten für Berufe
wie DTP-Setzer oder Mediengestalter, die sich
vor allem übers Handwerk definieren. Dafür
sehe ich aber eine große Zukunft für Menschen,
die Kreativität professionell ausleben wollen,
ohne sich dabei von technischen Barrieren behindern
zu lassen. Der Designberuf wird vielfältiger,
es geht immer mehr auch um Themen
wie Werteberatung oder die Entwicklung von
Produkt- und Geschäftsideen. ->
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