Die m+t Special-Ausgabe 01/2020
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FACHMAGAZIN FÜR DIE KASTEN–, KÜCHEN–, BÜRO– UND SITZMÖBEL–FERTIGUNG SOWIE DEN INNENAUSBAU · WWW.MATERIAL-TECHNIK.DE · 30835<br />
The magazine for furniture production and related fields<br />
special <strong>01</strong>|20<br />
interieur –<br />
home & contract
Interieur – Home & Contract<br />
Komplettprogramm für Handwerker<br />
Complete range for the trades<br />
At the Holz-Handwerk <strong>2020</strong>, AKE will present its complete tool range for<br />
the trades and DIY enthusiasts with more than 2,500 articles: circular<br />
saw blades, bore cutters, routers, drills and machines as well as a large<br />
selection of special designs such as hand circular saws.<br />
“Machining 2.0” is the major topic at the trade fair again. According to<br />
the manufacturer, the technology stands for higher efficiency, lower<br />
overall costs and less rework.<br />
Ein Sägeblatt mit „2.0“-Technologie in Aktion.<br />
A saw blade with “2.0” technology in action.<br />
Auf der Holz-Handwerk <strong>2020</strong> präsentiert<br />
AKE sein Werkzeug-Komplettprogramm<br />
für Hand- und<br />
Heimwerker mit über 2.500 Artikeln:<br />
Kreissägeblätter, Bohrungsfräser,<br />
Oberfräser, Bohrer und Maschinen<br />
sowie eine große Auswahl<br />
an Spezialausführungen wie Handkreissägen.<br />
„Zerspanung 2.0“ ist auf der Messe<br />
wieder das große Thema. Laut<br />
Hersteller steht die Technologie für<br />
höhere Effizienz, geringere Gesamtkosten<br />
und weniger Nacharbeit.<br />
Dazu gehören auch „2.0“-<br />
Fräser für anspruchsvolle Anwendungen.<br />
Diamantbestückt sind die<br />
Werkzeuge nach Aussage von AKE<br />
besonders wirtschaftlich und lange<br />
einsetzbar: Sie arbeiten durch geführte<br />
Spanabfuhr effizient, Mehrfachzerspanung<br />
wird vermieden.<br />
Ebenfalls verfügbar sind die Plattenaufteilkreissägeblätter<br />
der „2.0“-<br />
Generation. Sie sind im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Kreissägeblättern<br />
mit optimierten Spanräumen<br />
und mit dem patentierten „Chip-<br />
Belt“, einem abgesetzten Bereich,<br />
der Späne schnell und zielgerichtet<br />
abführt, ausgestattet. Dadurch soll<br />
sich die Standzeit um bis zu 70 Prozent<br />
erhöhen und die Gesamtkos<br />
Photo: AKE<br />
ten sollen bis zu 35 Prozent sinken.<br />
Für Fertigschnitt-Anwendungen<br />
stehen Werkzeuge mit einem<br />
Durchmesser von 280 mm bis 520<br />
mm zur Verfügung. Für den reinen<br />
Formatschnitt sind Durchmesser<br />
bis 730 mm lieferbar. leo<br />
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18.-21. März <strong>2020</strong><br />
Besuchen Sie uns!<br />
Fokusthemen der Ligna<br />
Im Vorfeld jeder Ligna werden vom Veranstalter die Fokusthemen<br />
der kommenden <strong>Ausgabe</strong> festgelegt. Vor kurzem hat die Deutsche<br />
Messe nun die drei im Mittelpunkt stehenden Themen bekannt<br />
gegeben, die im Mai 2021 die Fachmesse für Holzbearbeitungstechnologien<br />
kennzeichnen werden.<br />
Ligna focus themes<br />
Deutsche Messe recently announced the<br />
three focus themes for Ligna 2021. The next<br />
edition, from 10 to 14 May 2021, will focus<br />
on the transformation of woodworking, prefabrication<br />
processes in timber construction<br />
and process technologies in the bioeconomy.<br />
An initial taster of the focus themes and<br />
the upcoming Ligna will be provided at the<br />
Ligna Conference, which will be held in<br />
Rosenheim on 6 and 7 October <strong>2020</strong> in cooperation<br />
with Rosenheim Technical University<br />
of Applied Sciences (TH Rosenheim).<br />
Digitalisierung, Vorfertigungsprozesse<br />
und Bioökonomie sind die Fokusthemen<br />
der Ligna 2021.<br />
Digitisation, prefabrication processes<br />
and bioeconomy are the focus themes for<br />
Ligna 2021. Photo: Deutsche Messe<br />
Mit der Bekanntgabe der Fokusthemen unterstreicht<br />
die Messegesellschaft nicht zuletzt<br />
die Bedeutung der Ligna als Leitmesse und<br />
Impulsgeber, die 2<strong>01</strong>9 das Angebot von rund<br />
1.500 Ausstellern präsentierte und mehr als<br />
90.000 Besucher aus der ganzen Welt anzog.<br />
Zur kommenden Veranstaltung vom 10. bis 14.<br />
Mai 2021 werden nun die Transformation der<br />
Holzbearbeitung, Vorfertigungsprozesse im<br />
Holzbau sowie Prozesstechnologien der Bioökonomie<br />
im Vordergrund stehen. <strong>Die</strong> Fokusthemen<br />
Digitalisierung, Vorfertigungsprozesse<br />
und Bioökonomie werden – wie der Veranstalter<br />
weiter bekanntgibt – sowohl im<br />
Ausstellungsbereich als auch in unterschiedlichen<br />
Foren und Sonderformaten präsentiert.<br />
Erneut soll es zu allen Themen wiederum geführte<br />
Touren geben.<br />
Mit dem Thema Digitalisierung greift die Ligna<br />
ein Thema auf, welches in der Holzindustrie<br />
als Innovationstreiber gilt. Digitale Techniken<br />
kommen dort nicht mehr nur als unterstützende<br />
Werkzeuge zum Einsatz, sondern sie verändern<br />
Geschäftsmodelle und Prozesse von<br />
Unternehmen grundlegend. Außerdem bietet<br />
die Digitalisierung nach Ansicht der Veranstalter<br />
auch im Handwerk große Chancen, sowohl<br />
bei der zunehmenden Individualisierung von<br />
Kundenwünschen als auch bei der Umsetzung<br />
kompletter Konzepte. Mit dem Fokusthema<br />
Bioökonomie will die Ligna die wirtschaftlichen<br />
und technischen Innovationen hervorheben,<br />
die sich durch neue Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />
von Holz als wichtigste<br />
nachwachsende Ressource ergeben. Das Fokusthema<br />
Vorfertigungsprozesse im Holzbau<br />
lenkt den Blick wiederum auf die Nutzung des<br />
Baustoffes Holz sowie die Prozesse bei der<br />
Planung, Vorfertigung und Montage von Holzbauwerken.<br />
Ligna-Konferenz bietet<br />
Vorgeschmack<br />
Ein erster Vorgeschmack auf die Fokusthemen<br />
und damit auf die Ligna 2021 wird bereits im<br />
laufenden Jahr geboten: Erneut veranstaltet<br />
die Deutsche Messe die Ligna-Konferenz, die<br />
dieses Jahr am 6. und 7. Oktober in Rosenheim<br />
stattfindet. In den Vorjahren hatte die<br />
Messe die Branche nach Hannover bzw. nach<br />
Guangzhou/China eingeladen.<br />
<strong>Die</strong> zweitägige Veranstaltung wird unter Mitwirkung<br />
der Technischen Hochschule Rosenheim<br />
durchgeführt, da die Messe in der TH Rosenheim<br />
eine „Herzkammer der Forschung<br />
und Entwicklung“ sieht. Mit der „1. Rosenheimer<br />
Ligna.Conference“ spricht die Deutsche<br />
Messe vor allem Besucher aus dem Handwerk,<br />
der Industrie, dem Holzbau und aus der<br />
Möbelindustrie an. Da alle Vorträge simultan<br />
ins Englische übersetzt werden, werden auch<br />
ausländische Interessenten erwartet. ba<br />
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Interieur – Home & Contract<br />
Premiere einer neuartigen<br />
Leichtspanplatte<br />
Auf der ZOW in Bad Salzuflen feierte eine neuartige, gewichtsreduzierte<br />
Spanplatte ihr Debüt. Entwickelt wurde sie von zwei Experten auf dem<br />
Gebiet des Leichtbaus. Kaufen kann man sie allerdings noch nicht: <strong>Die</strong> zum<br />
weltweiten Patent angemeldete Entwicklung wartet noch auf einen Holzwerkstoffproduzenten,<br />
der mit der innovativen Spanplatte einen Beitrag zur<br />
Ressourcenschonung und zum nachhaltigen Möbelbau leisten will.<br />
Ihrer neuartigen Spanplatte gaben<br />
die beiden Erfinder Peter Kettler<br />
und Prof. Martin Stosch den<br />
Namen „PGB“, wobei die drei<br />
Buchstaben für den Werkstoffnamen<br />
„Particle Grid Board“ stehen.<br />
Grid heißt Raster und bezeichnet<br />
in diesem Fall eine spezielle Strukturierung<br />
des Spanplattenkerns,<br />
durch die laut Angaben der beiden<br />
Erfinder 40 Prozent und mehr der<br />
Holzspäne gegenüber einer konventionellen<br />
Spanplatte eingespart<br />
werden können.<br />
Der Ausgestaltung des Kerns sind<br />
dabei keinerlei Grenzen gesetzt,<br />
wobei beide die besten Erfahrungen<br />
mit einem waffelähnlichen Design<br />
mit speziellen Schraubdomen<br />
gemacht haben. Großer Vorteil dieser<br />
Konstruktion sei nämlich, dass<br />
eine solche melaminbeschichtete,<br />
16 mm dünne Platte nur rund 380<br />
Schraubdome in der Kernstruktur<br />
ermöglichen das problemlose<br />
Befestigen von Beschlagskomponenten.<br />
Screw bosses in the core<br />
structure allow for the easy<br />
fitting of hardware components.<br />
2 material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20<br />
Je nach Kernstruktur sind Verkabelungen<br />
in beide Richtungen möglich.<br />
Cabling is possible in both directions,<br />
depending on the core structure.<br />
kg/m3 auf die Waage bringt und<br />
dennoch so steif und schraubfest<br />
für die Verbindungs- und Beschlagtechnik<br />
wie eine konventionelle<br />
Spanplatte sei. Zum Vergleich: Eine<br />
konventionelle Spanplatte<br />
kommt auf ein Gewicht von rund<br />
700 kg/m 3 .<br />
Unterschiedliche Kernstrukturen<br />
bei der „PGB“-Platte halten Kettler<br />
und Stosch zwar bei Spezialanwendungen<br />
für möglich und sinnvoll,<br />
allerdings führe das zu unterschiedlichen<br />
Werkstoffstabilitäten<br />
und Werkstoffdichten.<br />
Beide Erfinder sind langjährige Experten<br />
auf dem Gebiet des Leichtbaus:<br />
Stosch ist Professor an der<br />
Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lipe<br />
und Initiator der Interessengemeinschaft<br />
Leichtbau e.V.<br />
(igeL). Kettler ist deren geschäftsführender<br />
Vorstand und ist im Bereich<br />
Consulting & Engineering in<br />
der Einrichtungsindustrie unterwegs.<br />
<strong>Die</strong> neue „PGB“-Platte<br />
besteht aus zwei<br />
identischen Plattenteilen,<br />
die miteinander<br />
verklebt werden.<br />
The new “PGB” board<br />
consists of two identical<br />
board parts which are<br />
glued together.<br />
Kontinuierlich produzierbar<br />
Ein weiterer Vorteil der Platte wird<br />
im Fertigungsprozess gesehen, da<br />
sie kontinuierlich produzierbar und<br />
mit einem Melaminfilm beschichtbar<br />
ist. Mit Anlagenproduzenten<br />
seien bereits entsprechende<br />
Gespräche zur Herstellung geführt<br />
worden, informieren die Erfinder.<br />
<strong>Die</strong> „PGB“-Platte werde zunächst<br />
als Halbschale produziert und auf<br />
der Oberseite beschichtet, bevor<br />
sie dann mit einem identischen<br />
Pendant vereint wird und als Vollplatte<br />
vom Band läuft.<br />
Mit der neuen Platte steht nach<br />
Ansicht von Kettler und Stosch<br />
künftig ein melaminbeschichteter<br />
Span-Leichtbauwerkstoff zur Verfügung,<br />
der insbesondere in der<br />
Korpusmöbelindustrie punkten<br />
kann. <strong>Die</strong> Weiterverarbeitung erfolge<br />
wie bei einer normalen Spanplatte,<br />
so dass Formatieren, Fügefräsen<br />
und Applizieren der Dekorkanten<br />
auf den vorhandenen<br />
Anlagen in bewährten Prozessschritten<br />
durchführbar sei.<br />
Leicht verarbeitbar<br />
<strong>Die</strong> Schraubdome in der Kernstruktur<br />
dienen nicht nur der Befestigung,<br />
sondern sind auch wichtige<br />
Verbindungspunkte, da die<br />
zwei Teile der Platte am Ende des<br />
Prozesses miteinander verklebt<br />
werden.<br />
Gleichzeitig wird durch die waffelartige<br />
Kernstruktur ein Manko anderer<br />
Leichtbauplatten mit<br />
Papierwabenkern ausgeglichen:<br />
<strong>Die</strong> finale Platte verfügt im Außenbereich<br />
über genügend Schmalfläche,<br />
um problemlos bekantet zu<br />
werden.
Interieur – Home & Contract<br />
Vor dem Hintergrund immer kleinteiligerer<br />
Produktionsmengen und<br />
der Notwendigkeit der Fertigung in<br />
Losgröße eins sehen Kettler und<br />
Stosch in ihrer Leichtspanplatte<br />
auch Vorteile gegenüber anderen<br />
Leichtbau-Lösungen, bei denen<br />
beispielsweise eine Dual-Density-<br />
Technologie zum Einsatz kommt,<br />
mit der eine Materialreduktion von<br />
rund 20 Prozent erzielt wird.<br />
Bei der „BoBoard“-Platte von Ikea<br />
beispielsweise gibt es Zonen mit<br />
einer Dichte von 650 kg/m 3 für das<br />
problemlose Anschrauben von<br />
Bauteilen und Zonen mit geringerer<br />
Materialdichte von 480 kg/m 3 .<br />
Handikap dabei ist, dass die entsprechenden<br />
Zonen vor dem Zuschnitt<br />
bekannt sein und eingeplant<br />
werden müssen, argumentieren<br />
die beiden Erfinder. Das gehe nur<br />
bei planbaren Produktionsmengen<br />
von Gleichteilen und nicht bei dem<br />
heutigen Wunsch der Kunden nach<br />
individualisierten Produkten.<br />
Spezielles Kerndesign<br />
Augenscheinliches Merkmal der<br />
„PGB“-Platte ist auch die Anordnung<br />
der Schraubdome und verbindenden<br />
Stege in Längs- und<br />
Querrichtung, die im 32-Millimeter-Raster<br />
erfolgt. Da dieses Maß<br />
ein wesentliches Merkmal heutiger<br />
Möbelkonstruktionen sei, ließen<br />
sich ohne Einschränkungen<br />
oder erweiterten Bearbeitungsaufwand<br />
sowohl Lochreihen bohren<br />
als auch konventionelle<br />
Schraubbefestigungen von Verbindungs-<br />
und Funktionsbeschlägen<br />
vornehmen.<br />
Einen weiteren Trumpf sehen die<br />
beiden Leichtbauexperten in der<br />
Varianz der Kernstruktur, die so gestaltet<br />
werden könne, dass sie<br />
auch eine Verkabelung in zwei<br />
Richtungen zulässt.<br />
Attraktiver Preis<br />
Vor dem Hintergrund der aktuellen<br />
Nachhaltigkeits- und Umweltdebatte<br />
punktet die Platte ebenfalls,<br />
da bei der Produktion ein erheblicher<br />
Anteil an Altholz zum Einsatz<br />
kommen kann. Last, not least,<br />
lässt sich die „PGB“-Platte laut<br />
Erfinder aufgrund der erheblichen<br />
Materialeinsparung schon bei einer<br />
Materialstärke von 16 mm zu<br />
einem günstigeren Preis als andere<br />
Leichtbauprodukte herstellen,<br />
was den Einsatz solcher Platten<br />
insbesondere auch bei A-Teilen im<br />
industriellen Möbel- und Innenausbau<br />
beflügeln würde.<br />
Bei der Herstellung einer herkömmlichen<br />
Spanplatte entfallen<br />
laut Berechnungen insgesamt 69<br />
Prozent der Kosten auf das Material,<br />
25 Prozent auf die Energie, und<br />
die restlichen 6 Prozent sind Personalkosten.<br />
Gerade die beiden<br />
ersten Kostenfaktoren würden<br />
sich bei der Herstellung der innovativen<br />
Leichtspanplatte reduzieren,<br />
da eine geringere Spanmenge<br />
geringere Kosten bei der Energie<br />
und anderen Prozessschritten mitbringe,<br />
schlussfolgern Kettler und<br />
Stosch.<br />
Richard Barth<br />
Premiere of a new type of lightweight chipboard<br />
An innovative, lighter weight chipboard made its debut at ZOW in Bad<br />
Salzuflen. The two inventors Peter Kettler and Prof Martin Stosch named<br />
the lightweight board “PGB” (“Particle Grid Board”). Thanks to the special<br />
structuring of the chipboard core, 40 per cent and more can be saved<br />
on wood chips compared to conventional chipboard. A melamine-coated,<br />
16 mm thin board therefore weighs just roughly 380 kg/m 3 and is still<br />
as rigid and screw resistant for connecting and fitting technology as a<br />
conventional chipboard should be. An obvious feature is the arrangement<br />
of the screw bosses and connecting webs in both the longitudinal<br />
and transverse directions, which are arranged in a 32 millimetre grid. As<br />
this dimension is an essential feature of today’s furniture designs, hole<br />
groups can be drilled and conventional screw fastenings can be made for<br />
connecting and functional fittings without any restrictions or extra processing<br />
work. The board is produced as a half-shell and coated on the<br />
upper side first, before it is then joined with its identical counterpart and<br />
runs off the line as a solid board.<br />
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material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20 3
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Nur alle drei Jahre findet die Euroshop statt. Sie bietet ihren Besuchern ein<br />
ungewöhnlich breites Angebotsspektrum, das von gestalterischen Inspirationen<br />
beim Ladenbau über innovative Zuliefermaterialien bis hin zu Software<br />
und Kassensystemen reicht. Genauso heterogen ist auch die Zusammensetzung<br />
der Besucherschaft: Shopbetreiber, Innenarchitekten sowie Vertreter<br />
von Retailketten informierten sich in Düsseldorf über die jüngsten Ladenbautrends.<br />
2 material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20<br />
<strong>Die</strong> diesjährige Euroshop (17.2. bis<br />
20.2.<strong>2020</strong>) konnte an die Erfolgszahlen<br />
des Vorjahres nicht anknüpfen.<br />
Schuld daran war nach Angaben<br />
der Messeleitung insbesondere<br />
das Coronavirus. Denn nicht nur<br />
eine Reihe chinesischer Aussteller<br />
konnte in Düsseldorf nicht antreten,<br />
auch die Besucher aus China<br />
fehlten. Im Vergleich zur Euroshop<br />
2<strong>01</strong>7 kamen rund 19.000 Besucher<br />
weniger zur Ladenbaumesse. Das<br />
Virus setzte dem rasanten Steilflug<br />
der Veranstaltung ein abruptes Ende,<br />
denn mit 94.000 Interessenten<br />
wurde der Rekordbesuch von 2<strong>01</strong>7<br />
mit 113.000 Besuchern deutlich<br />
verfehlt. 70 Prozent des Publikums<br />
war dieses Jahr aus dem Ausland<br />
angereist.<br />
Mit 2.288 Ausstellern gegenüber<br />
2.368 bei der letzten Veranstaltung<br />
bot die Messe der Branche wiederum<br />
ein umfassendes Angebot an<br />
Lösungen und Materialien, mit denen<br />
der stationäre Handel künftig<br />
die Konsumenten in die Läden locken<br />
und ihnen echte Kauferlebnisse<br />
verschaffen kann. „<strong>Die</strong> Euroshop<br />
konnte einmal mehr unter Beweis<br />
stellen, dass sie die wichtigste<br />
Plattform für die globale Retail-Szene<br />
in Sachen Trends, Inspiration<br />
und Networking ist“, bilanziert zufrieden<br />
Erhard Wienkamp, Geschäftsführer<br />
der Messe Düsseldorf.<br />
Breites Angebotsspektrum<br />
Das Besondere an dieser Messe<br />
ist, dass in Düsseldorf zahlreiche<br />
Unilin zeigte sein Produktportfolio im Rahmen eines „Concept Store“.<br />
Unilin presented its product portfolio as part of a concept store.<br />
Photo: Barth<br />
Fast alle namhaften Holzwerkstoffproduzenten<br />
präsentierten<br />
sich auf der Euroshop.<br />
Almost all the well-known<br />
wood-based materials producers<br />
presented themselves at<br />
Euroshop.<br />
Photo: Barth<br />
Aussteller sozusagen für andere<br />
Aussteller ausstellen. Eine Entwicklung,<br />
die in den vergangenen<br />
Jahren sogar zugenommen hat. In<br />
diesem Jahr hatten sich in Halle 11<br />
sowie in einem Teilbereich der Halle<br />
10 eine große Anzahl an Zulieferern<br />
der Einrichtungsindustrie versammelt,<br />
die ihre Produkte an die<br />
ebenfalls ausstellenden Holzwerkstoffunternehmen<br />
liefern oder sich<br />
mit ihren Innovationen an die Ladenbauer<br />
richten, die ebenfalls zu<br />
den Ausstellern zählten.<br />
Doppel-Präsenz<br />
In diesem Jahr fiel die Euroshop-<br />
Messe aufgrund ihres Dreijahres-<br />
Turnus mit der Holz-Handwerk in<br />
Nürnberg zusammen, die Mitte<br />
März stattfindet. Um Überschneidungen<br />
zu vermeiden, wurde die<br />
Euroshop bereits Mitte Februar veranstaltet.<br />
2<strong>01</strong>7 fand die Messe Anfang<br />
März statt.<br />
Besucher der Euroshop werden so<br />
manchen Aussteller wenige Wochen<br />
später erneut in Nürnberg antreffen.<br />
<strong>Die</strong>s gilt insbesondere für<br />
die Anbieter von Holzwerkstoffen,<br />
die in Düsseldorf nahezu lückenlos<br />
angetreten waren. <strong>Die</strong> Bandbreite<br />
des Angebots ist in Nürnberg allerdings<br />
größer. So treten auf der
Interieur – Home & Contract<br />
Holz-Handwerk fast alle namhafte<br />
Beschlaghersteller an, während in<br />
Düsseldorf sich nur Häfele im Rahmen<br />
einer Gemeinschaftspräsentation<br />
des Deutschen Ladenbauverbandes<br />
(DLV) mit einem, kleinen<br />
aber dafür sehr originellen Stand<br />
unter dem Slogan „Black Forest<br />
Experience“als Unternehmen aus<br />
dem Schwarzwald präsentierte.<br />
Erlebniswelten schaffen<br />
Vor dem Hintergrund des wachsenden<br />
Online-Handels sehen die Zulieferer<br />
im Ladenbau einen zusätzlichen<br />
Absatzmarkt und insbesondere<br />
die Chance, mit ungewöhnlichen<br />
Produkten zu punkten und an Prestige<br />
gewinnen zu können. Durch<br />
den Wettbewerb mit dem Online-<br />
Schattdecor zeigte ein digital<br />
bedrucktes, hinterleuchtetes<br />
Overlay mit Steinoptik.<br />
Schattdecor showed a digitally<br />
printed, backlit overlay with a<br />
stone look.<br />
Photo: Schattdecor<br />
Handel unternehmen die stationären<br />
Geschäfte über das Sortiment<br />
hinaus große Anstrengungen, um<br />
Kunden in ihren Laden zu locken.<br />
<strong>Die</strong> Branche ist davon überzeugt,<br />
dass dies nur gelingt, in dem sie Erlebniswelten<br />
schaffen. Hierbei<br />
spielen innovative Einrichtungsmaterialien<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Allerdings scheinen dies inzwischen<br />
auch die Online-Händler erkannt<br />
zu haben. Laut einer Prognose<br />
des Immobilienunternehmen<br />
JLL werden Online-Einzelhändler<br />
in den USA über die kommenden<br />
fünf Jahr mehr als 850 Filialen eröffnen.<br />
Weiter besagen Studien,<br />
dass sich Online-Händler mit stationären<br />
Läden ihren Absatz um fast<br />
50 Prozent steigern können, wenn<br />
sie ihren Kunden ein Einkaufserlebnis<br />
bieten können. Andererseits<br />
beeinflusst stationär auch das On<br />
line-Geschäft, weshalb Experten<br />
den Handel inzwischen zu einer<br />
Präsenz auf beiden Kanälen raten.<br />
Als ökologische Lösung für<br />
den Objektbereich bezeichnet<br />
Wineo seinen Bodenbelag<br />
„Pureline wineo 1500“.<br />
Wineo describes its “Purline<br />
wineo 1500” floor covering as<br />
an ecological solution for the<br />
commercial sector.<br />
Photo: Wineo<br />
Investition in Erlebniswelten<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeiten, dem Kunden Erlebniswelten<br />
zu bieten, reichen von<br />
effektvollen Lichtinszenierungen<br />
über immer smartere Regale bis<br />
hin zu robusten Bodenbelagsmaterialien.<br />
Mit einladenden Cafés oder<br />
Restaurants oder auch nur einer<br />
Lounge-Zone kann die Verweildauer<br />
in den Geschäften erhöhen werden.<br />
Hierfür greifen die Ladenbetreiber<br />
immer tiefer in die Tasche: Laut einer<br />
Studie des EHI (Einzelhandelsinstituts)<br />
in Köln investierten die<br />
Handelsunternehmen in Deutschland<br />
knapp 8 Mrd. Euro in Bau,<br />
Technik und Optik ihrer stationären<br />
Geschäfte. Deutlich gewachsen<br />
sind nach den Erkenntnissen des<br />
EHI die Investitionen des Lebensmittel-,<br />
Drogerie- und preisorientierten<br />
Nonfood-Fachmärkte. Hier<br />
wurden 2<strong>01</strong>9 insgesamt 735 Euro<br />
pro Quadratmeter investiert. 537<br />
Nach Barcode-Erkennung wird<br />
mit Hilfe von Licht bei Hera dem<br />
Käufer die Position des gewünschten<br />
Produkts im Regal<br />
angezeigt.<br />
After barcode recognition, Hera<br />
uses light to show the buyer the<br />
position of the desired product<br />
on the shelf. Photo: Barth<br />
Neue gestalterische Lösungen im Ladenbau ermöglicht der schraffierte<br />
Mineralwerkstoff aus der „Strato“-Kollektion von LG Hausys.<br />
Neue gestalterische Lösungen im Ladenbau ermöglicht der schraffierte<br />
Mineralwerkstoff aus der „Strato“-Kollektion von LG Hausys.<br />
Photo: Barth<br />
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Interieur – Home & Contract<br />
Aufmerksamkeit erregen<br />
Fast einen Monat lang konnten sich deutsche sowie internationale Kunden auf der Eggerzum in Brilon über<br />
die jüngsten Dekortrends des Holzwerkstoffproduzenten informieren. Von Ende Januar an präsentierte das<br />
Unternehmen der Möbelindustrie auf seiner jährlichen Hausmesse nicht nur seine jüngsten Dekorentwicklungen<br />
sondern gab auch einen Ausblick auf kommende Einrichtungstrends.<br />
<strong>Die</strong> diesjährige Hausmesse von<br />
Egger stand unter dem Motto<br />
„trendEmotion“ und informierte<br />
vom 27. Januar bis zum 21. Februar<br />
mehrere Hundert Besucher aus der<br />
deutschen und internationalen Einrichtungsindustrie<br />
über neue Trenddekore.<br />
In diesem Jahr fiel die Veranstaltung<br />
aber nicht nur mit der<br />
ZOW in Bad Salzuflen (4.- 7. Februar)<br />
zusammen, sondern auch mit<br />
der Einführung der neuen Kollektion<br />
„Dekorativ“, mit der das Unternehmen<br />
den Handelskanal anspricht.<br />
Den großen Auftritt wird<br />
die Kollektion allerdings auf der bevorstehenden<br />
Messe Holz-Handwerk<br />
in Nürnberg haben.<br />
Mit der dort vorgestellten Kollektion<br />
spricht der Holzwerkstoffproduzent<br />
insbesondere die Schreiner<br />
und Tischler an, denen eine Dekorpalette<br />
präsentiert wird, die sozusagen<br />
die Bewährungsprobe schon<br />
bestanden hat. <strong>Die</strong> Kollektion Dekorativ<br />
wird nämlich jährlich um diejenigen<br />
Neuheiten ergänzt, die auf<br />
den Eggerzum-Hausmessen in den<br />
Jahren davor großen Anklang in der<br />
Industrie gefunden haben. Während<br />
auf der Eggerzum jährlich<br />
neue Dekore vorgestellt werden,<br />
hat die Handelskollektion drei Jahre<br />
lang Gültigkeit.<br />
Grüntöne lassen sich gut mit<br />
Braun und dem trendigen<br />
Schwarz kombinieren.<br />
Shades of green can be combined<br />
well with brown and<br />
trendy black.<br />
Monhoff, da dieser zu einer Veranstaltung<br />
am künftigen Egger-Werk<br />
in die USA gereist war.<br />
Das Dekorteam hatte sich in den<br />
Monaten an Orten, an denen<br />
Trends entstehen, umgeschaut<br />
und auch Einflüsse aus anderen Industriezweigen<br />
in ihre kreative Arbeit<br />
aufgenommen. Dabei stellte<br />
sich heraus, dass künftig Emotionen<br />
eine entscheidende Rolle in<br />
der Einrichtung spielen werden. Sie<br />
werden zum Schlüsselfaktor für<br />
Produkte und Design, zeigen sich<br />
Mester und Michels überzeugt.<br />
Gleichzeitig sind die beiden Dekorexpertinnen<br />
davon überzeugt, dass<br />
es abgesehen von den Megatrends<br />
aktuell gar keine klaren Trends mehr<br />
Attracting attention<br />
gebe. Vielmehr werde der Innenausbau<br />
immer stärker durch zum<br />
Teil auch gegenläufige Trends gekennzeichnet<br />
und erlaube zunehmend<br />
auch die Kombination verschiedener<br />
Materialien. Wichtig sei<br />
es, gegenüber dem Kunden für<br />
Aufmerksamkeit zu sorgen, betonten<br />
die beiden Designexpertinnen.<br />
Mix+Match bleibt<br />
<strong>Die</strong> zuvor genannten Erkenntnisse<br />
sind nach Aussagen von Mester<br />
und Michels in die neuen Dekorentwicklungen<br />
eingeflossen. „Nach<br />
wie vor wird die Gestaltungswelt<br />
von Mix+Match bestimmt“, unterstreicht<br />
Mester und erläutert:<br />
“Holz, Metall und Stein verschmelzen<br />
in ganzen Wohn- und Produktbereichen“.<br />
Gezeigt wird dieses Miteinander<br />
von Farben und Materialien in einem<br />
eigens für die Hausmesse eingerichteten<br />
Showroom anhand von<br />
Möbelinszenierungen.<br />
Zur Akzentfarbe hat das Dekorteam<br />
um Monhoff die Farbe Grün erkoren,<br />
da sich diese Farbe gut mit den<br />
dominierenden Brauntönen sowie<br />
mit dem wachsenden Anteil von<br />
Einblick in aktuelle<br />
Entwicklungen<br />
Auf der diesjährigen Hausmesse in<br />
Brilon konnten die Besucher daher<br />
Neuentwicklungen in Augenschein<br />
erleben, die dann im Jahr 2024 in<br />
die neue Handelskollektion möglicherweise<br />
aufgenommen werden.<br />
Sie bietet nach Auskunft von Klaus<br />
Monhoff, dem Leiter Dekor- und<br />
Designmanagement der Egger<br />
Gruppe demnach der Möbelindustrie<br />
einen ersten Einblick in die Entwicklungen<br />
für die Folgejahre.<br />
<strong>Die</strong>sen vermittelten bei der Pressevorstellung<br />
in Brilon dieses Mal<br />
Christiane Mester und Verena Michels<br />
aus dem Designteam von<br />
2 material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20<br />
Alternativ zur dominierenden<br />
Eiche stellte Egger die helle<br />
„Lucira“-Kirsche vor.<br />
Egger presented the light<br />
“Lucira” cherry, as an alternative<br />
to dominant oak.<br />
This year’s in-house Eggerzum exhibition, which was organised by the<br />
wood-based materials producer Egger in Brilon from 27 January to 21<br />
February, was held under the motto “trendEmotion” and informed visitors<br />
from the German and international furnishing industry about new<br />
trend decor designs. The decor team had looked around the world and<br />
came to the conclusion that emotions are becoming a key factor for<br />
products and design. The design world is also still defined by “mix+match”,<br />
so wood, metal and stone merge in entire living and product areas. The<br />
decor team sees a clear trend towards shades of brown and green in the<br />
solid colours. Black is the new white, say the experts. Among the new<br />
wood decor designs, Egger not only put oak in the limelight at its inhouse<br />
exhibition this year but also came up with alternative woods: in<br />
addition to coniferous woods such as mountain larch and pine, new developments<br />
in walnut and cherry were also presented at Eggerzum. In<br />
the case of oak decor, both interpretations in the “vintage” look as well<br />
as elegant and smooth versions were on display. The variety of materials<br />
was accentuated with other metal and stone effects.
Interieur – Home & Contract<br />
Schwarz im Möbelbau kombinieren<br />
lasse. Grün hat bei Egger in den<br />
Farbabstufungen „Tannengrün“,<br />
„Fjordgrün“ sowie „Waldgrün“ in<br />
die Unipalette Einzug gefunden. Für<br />
den Holzwerkstoffproduzenten ist<br />
Schwarz ohnehin der Shooting Star<br />
im neuen Einrichtungsjahr und somit<br />
das neue Weiß, mit dem Unterschied,<br />
dass Schwarz für eine andere<br />
und in der Regel höherwertige<br />
Anmutung sorge. Mit hochglänzender<br />
bzw. matter Oberfläche oder in<br />
natürlicher Holzstruktur erziele<br />
Schwarz stets Aufmerksamkeit und<br />
sorge damit für Emotionen, erläutern<br />
die beiden Expertinnen.<br />
Materialvielfalt<br />
Während Egger zur diesjährigen<br />
Hausmesse mit keiner neuen<br />
Struktur aufwartet, konnten Mester<br />
und Michels doch zahlreiche<br />
Neuentwicklungen bei den Materialanmutungen<br />
präsentieren, deren<br />
authentische Wirkung mit Hilfe von<br />
vorhandenen Strukturen gesteigert<br />
werden kann. So wurde das Feld<br />
der Steinreproduktion um „Quarzit<br />
graugrün“ ergänzt und mit der<br />
Struktur ST 9 versehen. Neue Farben<br />
wie Titan und Schwarzgold ergänzen<br />
das Dekor „Steelbrush“, das<br />
die Optik von verkratztem Metall<br />
nachahmt und mit der fein gebürsteten<br />
Struktur ST 20 besonders authentisch<br />
wirkt.<br />
Bei den Holzdekor-Neuheiten hat<br />
Egger dieses Jahr nicht nur die Eiche<br />
ins Rampenlicht gestellt, sondern<br />
wartete mit alternativen Hölzern<br />
auf: Mit „Berglärche“ in dunkelbraun<br />
und schwarzbraun wurde<br />
die Palette der Nadelhölzer erweitert<br />
und mit „Urban Pine“ eine Pinienreproduktion<br />
mit lasiertem Charakter<br />
präsentiert. Letztere ist auch<br />
im Dekorverbund mit einem Folienhersteller<br />
in mehreren Farbstellungen<br />
verfügbar.<br />
Christiane Mester präsentiert<br />
auf der Eggerzum die neuen<br />
Holz- und Steindekore für <strong>2020</strong>.<br />
Christiane Mester presents the<br />
new wood and stone designs for<br />
<strong>2020</strong> at Eggerzum.<br />
Comeback von Kirsche<br />
Ein Comeback feierte die Kirsche,<br />
die auf der Hausmesse als Neuentwicklung<br />
„Lucira Kirsche“ in heller<br />
Tönung vorgestellt wurde. Durch<br />
die glatt-matte Ausführung der<br />
„Perfect-Sense“-Lackplatten“ bzw.<br />
als Schichtstoff „PerfectSense Topmatt“<br />
wird eine Oberfläche erzeugt,<br />
die in Optik und Haptik wie<br />
ein Echtholzfurnier wirkt. Mit „Toskana<br />
Nussbaum“ in dunkelbrauner<br />
Ausführung kam eine weitere Holzart<br />
dazu.<br />
<strong>Die</strong> Palette an Eichendekoren erhielt<br />
Zuwachs um das Dekor „Halifax<br />
Eiche“ in den Farbstellungen<br />
goldbraun und braun sowie mit der<br />
Variante „Halifax Eiche Zinn“, die<br />
sich nach Ansicht der Dekorexperten<br />
besonders gut mit Uni- sowie<br />
Metalldekoren kombinieren lässt.<br />
Eine weitere Variante ist die „Sherman<br />
Eiche“, die in den Farbstellungen<br />
naturhell, cognacbraun und<br />
dunkelbraun erhältlich ist und die<br />
mit der Synchronporen-Oberfläche<br />
„ST 32 Feelwood Vintage“ besonders<br />
natürlich wirkt und wie alle anderen<br />
Dekore auch in einer Melaminoberfläche<br />
erhältlich ist.<br />
Richard Barth<br />
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