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Die m+t Special-Ausgabe 01/2020

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FACHMAGAZIN FÜR DIE KASTEN–, KÜCHEN–, BÜRO– UND SITZMÖBEL–FERTIGUNG SOWIE DEN INNENAUSBAU · WWW.MATERIAL-TECHNIK.DE · 30835<br />

The magazine for furniture production and related fields<br />

special <strong>01</strong>|20<br />

interieur –<br />

home & contract


Interieur – Home & Contract<br />

Komplettprogramm für Handwerker<br />

Complete range for the trades<br />

At the Holz-Handwerk <strong>2020</strong>, AKE will present its complete tool range for<br />

the trades and DIY enthusiasts with more than 2,500 articles: circular<br />

saw blades, bore cutters, routers, drills and machines as well as a large<br />

selection of special designs such as hand circular saws.<br />

“Machining 2.0” is the major topic at the trade fair again. According to<br />

the manufacturer, the technology stands for higher efficiency, lower<br />

overall costs and less rework.<br />

Ein Sägeblatt mit „2.0“-Technologie in Aktion.<br />

A saw blade with “2.0” technology in action.<br />

Auf der Holz-Handwerk <strong>2020</strong> präsentiert<br />

AKE sein Werkzeug-Komplettprogramm<br />

für Hand- und<br />

Heimwerker mit über 2.500 Artikeln:<br />

Kreissägeblätter, Bohrungsfräser,<br />

Oberfräser, Bohrer und Maschinen<br />

sowie eine große Auswahl<br />

an Spezialausführungen wie Handkreissägen.<br />

„Zerspanung 2.0“ ist auf der Messe<br />

wieder das große Thema. Laut<br />

Hersteller steht die Technologie für<br />

höhere Effizienz, geringere Gesamtkosten<br />

und weniger Nacharbeit.<br />

Dazu gehören auch „2.0“-<br />

Fräser für anspruchsvolle Anwendungen.<br />

Diamantbestückt sind die<br />

Werkzeuge nach Aussage von AKE<br />

besonders wirtschaftlich und lange<br />

einsetzbar: Sie arbeiten durch geführte<br />

Spanabfuhr effizient, Mehrfachzerspanung<br />

wird vermieden.<br />

Ebenfalls verfügbar sind die Plattenaufteilkreissägeblätter<br />

der „2.0“-<br />

Generation. Sie sind im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Kreissägeblättern<br />

mit optimierten Spanräumen<br />

und mit dem patentierten „Chip-<br />

Belt“, einem abgesetzten Bereich,<br />

der Späne schnell und zielgerichtet<br />

abführt, ausgestattet. Dadurch soll<br />

sich die Standzeit um bis zu 70 Prozent<br />

erhöhen und die Gesamtkos<br />

Photo: AKE<br />

ten sollen bis zu 35 Prozent sinken.<br />

Für Fertigschnitt-Anwendungen<br />

stehen Werkzeuge mit einem<br />

Durchmesser von 280 mm bis 520<br />

mm zur Verfügung. Für den reinen<br />

Formatschnitt sind Durchmesser<br />

bis 730 mm lieferbar. leo<br />

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18.-21. März <strong>2020</strong><br />

Besuchen Sie uns!<br />

Fokusthemen der Ligna<br />

Im Vorfeld jeder Ligna werden vom Veranstalter die Fokusthemen<br />

der kommenden <strong>Ausgabe</strong> festgelegt. Vor kurzem hat die Deutsche<br />

Messe nun die drei im Mittelpunkt stehenden Themen bekannt<br />

gegeben, die im Mai 2021 die Fachmesse für Holzbearbeitungstechnologien<br />

kennzeichnen werden.<br />

Ligna focus themes<br />

Deutsche Messe recently announced the<br />

three focus themes for Ligna 2021. The next<br />

edition, from 10 to 14 May 2021, will focus<br />

on the transformation of woodworking, prefabrication<br />

processes in timber construction<br />

and process technologies in the bioeconomy.<br />

An initial taster of the focus themes and<br />

the upcoming Ligna will be provided at the<br />

Ligna Conference, which will be held in<br />

Rosenheim on 6 and 7 October <strong>2020</strong> in cooperation<br />

with Rosenheim Technical University<br />

of Applied Sciences (TH Rosenheim).<br />

Digitalisierung, Vorfertigungsprozesse<br />

und Bioökonomie sind die Fokusthemen<br />

der Ligna 2021.<br />

Digitisation, prefabrication processes<br />

and bioeconomy are the focus themes for<br />

Ligna 2021. Photo: Deutsche Messe<br />

Mit der Bekanntgabe der Fokusthemen unterstreicht<br />

die Messegesellschaft nicht zuletzt<br />

die Bedeutung der Ligna als Leitmesse und<br />

Impulsgeber, die 2<strong>01</strong>9 das Angebot von rund<br />

1.500 Ausstellern präsentierte und mehr als<br />

90.000 Besucher aus der ganzen Welt anzog.<br />

Zur kommenden Veranstaltung vom 10. bis 14.<br />

Mai 2021 werden nun die Transformation der<br />

Holzbearbeitung, Vorfertigungsprozesse im<br />

Holzbau sowie Prozesstechnologien der Bioökonomie<br />

im Vordergrund stehen. <strong>Die</strong> Fokusthemen<br />

Digitalisierung, Vorfertigungsprozesse<br />

und Bioökonomie werden – wie der Veranstalter<br />

weiter bekanntgibt – sowohl im<br />

Ausstellungsbereich als auch in unterschiedlichen<br />

Foren und Sonderformaten präsentiert.<br />

Erneut soll es zu allen Themen wiederum geführte<br />

Touren geben.<br />

Mit dem Thema Digitalisierung greift die Ligna<br />

ein Thema auf, welches in der Holzindustrie<br />

als Innovationstreiber gilt. Digitale Techniken<br />

kommen dort nicht mehr nur als unterstützende<br />

Werkzeuge zum Einsatz, sondern sie verändern<br />

Geschäftsmodelle und Prozesse von<br />

Unternehmen grundlegend. Außerdem bietet<br />

die Digitalisierung nach Ansicht der Veranstalter<br />

auch im Handwerk große Chancen, sowohl<br />

bei der zunehmenden Individualisierung von<br />

Kundenwünschen als auch bei der Umsetzung<br />

kompletter Konzepte. Mit dem Fokusthema<br />

Bioökonomie will die Ligna die wirtschaftlichen<br />

und technischen Innovationen hervorheben,<br />

die sich durch neue Be- und Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

von Holz als wichtigste<br />

nachwachsende Ressource ergeben. Das Fokusthema<br />

Vorfertigungsprozesse im Holzbau<br />

lenkt den Blick wiederum auf die Nutzung des<br />

Baustoffes Holz sowie die Prozesse bei der<br />

Planung, Vorfertigung und Montage von Holzbauwerken.<br />

Ligna-Konferenz bietet<br />

Vorgeschmack<br />

Ein erster Vorgeschmack auf die Fokusthemen<br />

und damit auf die Ligna 2021 wird bereits im<br />

laufenden Jahr geboten: Erneut veranstaltet<br />

die Deutsche Messe die Ligna-Konferenz, die<br />

dieses Jahr am 6. und 7. Oktober in Rosenheim<br />

stattfindet. In den Vorjahren hatte die<br />

Messe die Branche nach Hannover bzw. nach<br />

Guangzhou/China eingeladen.<br />

<strong>Die</strong> zweitägige Veranstaltung wird unter Mitwirkung<br />

der Technischen Hochschule Rosenheim<br />

durchgeführt, da die Messe in der TH Rosenheim<br />

eine „Herzkammer der Forschung<br />

und Entwicklung“ sieht. Mit der „1. Rosenheimer<br />

Ligna.Conference“ spricht die Deutsche<br />

Messe vor allem Besucher aus dem Handwerk,<br />

der Industrie, dem Holzbau und aus der<br />

Möbelindustrie an. Da alle Vorträge simultan<br />

ins Englische übersetzt werden, werden auch<br />

ausländische Interessenten erwartet. ba<br />

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Interieur – Home & Contract<br />

Premiere einer neuartigen<br />

Leichtspanplatte<br />

Auf der ZOW in Bad Salzuflen feierte eine neuartige, gewichtsreduzierte<br />

Spanplatte ihr Debüt. Entwickelt wurde sie von zwei Experten auf dem<br />

Gebiet des Leichtbaus. Kaufen kann man sie allerdings noch nicht: <strong>Die</strong> zum<br />

weltweiten Patent angemeldete Entwicklung wartet noch auf einen Holzwerkstoffproduzenten,<br />

der mit der innovativen Spanplatte einen Beitrag zur<br />

Ressourcenschonung und zum nachhaltigen Möbelbau leisten will.<br />

Ihrer neuartigen Spanplatte gaben<br />

die beiden Erfinder Peter Kettler<br />

und Prof. Martin Stosch den<br />

Namen „PGB“, wobei die drei<br />

Buchstaben für den Werkstoffnamen<br />

„Particle Grid Board“ stehen.<br />

Grid heißt Raster und bezeichnet<br />

in diesem Fall eine spezielle Strukturierung<br />

des Spanplattenkerns,<br />

durch die laut Angaben der beiden<br />

Erfinder 40 Prozent und mehr der<br />

Holzspäne gegenüber einer konventionellen<br />

Spanplatte eingespart<br />

werden können.<br />

Der Ausgestaltung des Kerns sind<br />

dabei keinerlei Grenzen gesetzt,<br />

wobei beide die besten Erfahrungen<br />

mit einem waffelähnlichen Design<br />

mit speziellen Schraubdomen<br />

gemacht haben. Großer Vorteil dieser<br />

Konstruktion sei nämlich, dass<br />

eine solche melaminbeschichtete,<br />

16 mm dünne Platte nur rund 380<br />

Schraubdome in der Kernstruktur<br />

ermöglichen das problemlose<br />

Befestigen von Beschlagskomponenten.<br />

Screw bosses in the core<br />

structure allow for the easy<br />

fitting of hardware components.<br />

2 material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20<br />

Je nach Kernstruktur sind Verkabelungen<br />

in beide Richtungen möglich.<br />

Cabling is possible in both directions,<br />

depending on the core structure.<br />

kg/m3 auf die Waage bringt und<br />

dennoch so steif und schraubfest<br />

für die Verbindungs- und Beschlagtechnik<br />

wie eine konventionelle<br />

Spanplatte sei. Zum Vergleich: Eine<br />

konventionelle Spanplatte<br />

kommt auf ein Gewicht von rund<br />

700 kg/m 3 .<br />

Unterschiedliche Kernstrukturen<br />

bei der „PGB“-Platte halten Kettler<br />

und Stosch zwar bei Spezialanwendungen<br />

für möglich und sinnvoll,<br />

allerdings führe das zu unterschiedlichen<br />

Werkstoffstabilitäten<br />

und Werkstoffdichten.<br />

Beide Erfinder sind langjährige Experten<br />

auf dem Gebiet des Leichtbaus:<br />

Stosch ist Professor an der<br />

Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lipe<br />

und Initiator der Interessengemeinschaft<br />

Leichtbau e.V.<br />

(igeL). Kettler ist deren geschäftsführender<br />

Vorstand und ist im Bereich<br />

Consulting & Engineering in<br />

der Einrichtungsindustrie unterwegs.<br />

<strong>Die</strong> neue „PGB“-Platte<br />

besteht aus zwei<br />

identischen Plattenteilen,<br />

die miteinander<br />

verklebt werden.<br />

The new “PGB” board<br />

consists of two identical<br />

board parts which are<br />

glued together.<br />

Kontinuierlich produzierbar<br />

Ein weiterer Vorteil der Platte wird<br />

im Fertigungsprozess gesehen, da<br />

sie kontinuierlich produzierbar und<br />

mit einem Melaminfilm beschichtbar<br />

ist. Mit Anlagenproduzenten<br />

seien bereits entsprechende<br />

Gespräche zur Herstellung geführt<br />

worden, informieren die Erfinder.<br />

<strong>Die</strong> „PGB“-Platte werde zunächst<br />

als Halbschale produziert und auf<br />

der Oberseite beschichtet, bevor<br />

sie dann mit einem identischen<br />

Pendant vereint wird und als Vollplatte<br />

vom Band läuft.<br />

Mit der neuen Platte steht nach<br />

Ansicht von Kettler und Stosch<br />

künftig ein melaminbeschichteter<br />

Span-Leichtbauwerkstoff zur Verfügung,<br />

der insbesondere in der<br />

Korpusmöbelindustrie punkten<br />

kann. <strong>Die</strong> Weiterverarbeitung erfolge<br />

wie bei einer normalen Spanplatte,<br />

so dass Formatieren, Fügefräsen<br />

und Applizieren der Dekorkanten<br />

auf den vorhandenen<br />

Anlagen in bewährten Prozessschritten<br />

durchführbar sei.<br />

Leicht verarbeitbar<br />

<strong>Die</strong> Schraubdome in der Kernstruktur<br />

dienen nicht nur der Befestigung,<br />

sondern sind auch wichtige<br />

Verbindungspunkte, da die<br />

zwei Teile der Platte am Ende des<br />

Prozesses miteinander verklebt<br />

werden.<br />

Gleichzeitig wird durch die waffelartige<br />

Kernstruktur ein Manko anderer<br />

Leichtbauplatten mit<br />

Papierwabenkern ausgeglichen:<br />

<strong>Die</strong> finale Platte verfügt im Außenbereich<br />

über genügend Schmalfläche,<br />

um problemlos bekantet zu<br />

werden.


Interieur – Home & Contract<br />

Vor dem Hintergrund immer kleinteiligerer<br />

Produktionsmengen und<br />

der Notwendigkeit der Fertigung in<br />

Losgröße eins sehen Kettler und<br />

Stosch in ihrer Leichtspanplatte<br />

auch Vorteile gegenüber anderen<br />

Leichtbau-Lösungen, bei denen<br />

beispielsweise eine Dual-Density-<br />

Technologie zum Einsatz kommt,<br />

mit der eine Materialreduktion von<br />

rund 20 Prozent erzielt wird.<br />

Bei der „BoBoard“-Platte von Ikea<br />

beispielsweise gibt es Zonen mit<br />

einer Dichte von 650 kg/m 3 für das<br />

problemlose Anschrauben von<br />

Bauteilen und Zonen mit geringerer<br />

Materialdichte von 480 kg/m 3 .<br />

Handikap dabei ist, dass die entsprechenden<br />

Zonen vor dem Zuschnitt<br />

bekannt sein und eingeplant<br />

werden müssen, argumentieren<br />

die beiden Erfinder. Das gehe nur<br />

bei planbaren Produktionsmengen<br />

von Gleichteilen und nicht bei dem<br />

heutigen Wunsch der Kunden nach<br />

individualisierten Produkten.<br />

Spezielles Kerndesign<br />

Augenscheinliches Merkmal der<br />

„PGB“-Platte ist auch die Anordnung<br />

der Schraubdome und verbindenden<br />

Stege in Längs- und<br />

Querrichtung, die im 32-Millimeter-Raster<br />

erfolgt. Da dieses Maß<br />

ein wesentliches Merkmal heutiger<br />

Möbelkonstruktionen sei, ließen<br />

sich ohne Einschränkungen<br />

oder erweiterten Bearbeitungsaufwand<br />

sowohl Lochreihen bohren<br />

als auch konventionelle<br />

Schraubbefestigungen von Verbindungs-<br />

und Funktionsbeschlägen<br />

vornehmen.<br />

Einen weiteren Trumpf sehen die<br />

beiden Leichtbauexperten in der<br />

Varianz der Kernstruktur, die so gestaltet<br />

werden könne, dass sie<br />

auch eine Verkabelung in zwei<br />

Richtungen zulässt.<br />

Attraktiver Preis<br />

Vor dem Hintergrund der aktuellen<br />

Nachhaltigkeits- und Umweltdebatte<br />

punktet die Platte ebenfalls,<br />

da bei der Produktion ein erheblicher<br />

Anteil an Altholz zum Einsatz<br />

kommen kann. Last, not least,<br />

lässt sich die „PGB“-Platte laut<br />

Erfinder aufgrund der erheblichen<br />

Materialeinsparung schon bei einer<br />

Materialstärke von 16 mm zu<br />

einem günstigeren Preis als andere<br />

Leichtbauprodukte herstellen,<br />

was den Einsatz solcher Platten<br />

insbesondere auch bei A-Teilen im<br />

industriellen Möbel- und Innenausbau<br />

beflügeln würde.<br />

Bei der Herstellung einer herkömmlichen<br />

Spanplatte entfallen<br />

laut Berechnungen insgesamt 69<br />

Prozent der Kosten auf das Material,<br />

25 Prozent auf die Energie, und<br />

die restlichen 6 Prozent sind Personalkosten.<br />

Gerade die beiden<br />

ersten Kostenfaktoren würden<br />

sich bei der Herstellung der innovativen<br />

Leichtspanplatte reduzieren,<br />

da eine geringere Spanmenge<br />

geringere Kosten bei der Energie<br />

und anderen Prozessschritten mitbringe,<br />

schlussfolgern Kettler und<br />

Stosch.<br />

Richard Barth<br />

Premiere of a new type of lightweight chipboard<br />

An innovative, lighter weight chipboard made its debut at ZOW in Bad<br />

Salzuflen. The two inventors Peter Kettler and Prof Martin Stosch named<br />

the lightweight board “PGB” (“Particle Grid Board”). Thanks to the special<br />

structuring of the chipboard core, 40 per cent and more can be saved<br />

on wood chips compared to conventional chipboard. A melamine-coated,<br />

16 mm thin board therefore weighs just roughly 380 kg/m 3 and is still<br />

as rigid and screw resistant for connecting and fitting technology as a<br />

conventional chipboard should be. An obvious feature is the arrangement<br />

of the screw bosses and connecting webs in both the longitudinal<br />

and transverse directions, which are arranged in a 32 millimetre grid. As<br />

this dimension is an essential feature of today’s furniture designs, hole<br />

groups can be drilled and conventional screw fastenings can be made for<br />

connecting and functional fittings without any restrictions or extra processing<br />

work. The board is produced as a half-shell and coated on the<br />

upper side first, before it is then joined with its identical counterpart and<br />

runs off the line as a solid board.<br />

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Edel im Design, praktisch im Alltag: Neue Oberflächentechnologien<br />

sagen Kratzern, Verschmutzungen und sichtbaren Fingerabdrücken<br />

den Kampf an.<br />

An Oberflächen im Möbel- und Innenausbau<br />

werden hohe Ansprüche<br />

gestellt. „Insbesondere die beliebten<br />

matten Ausführungen hatten<br />

bislang ihre Schwierigkeiten mit Fingerabdrücken<br />

und Verunreinigungen“,<br />

sagt Christian Stiefermann,<br />

Leiter Produktmanagement HPL<br />

Chester Hotel, Heidelberg /<br />

© Karl Huber Fotodesign<br />

und Elemente bei Pfleiderer. „Deshalb<br />

bieten wir mit den XTreme<br />

Oberflächen neue Lösungen, die<br />

unseren Kunden für viele Interieur-<br />

Anwendungen einen spürbaren<br />

Mehrwert bieten: Oberflächen mit<br />

edler Optik, warmer Haptik und Anti-Fingerprint-Effekt.“<br />

Als äußerst belastbar und sehr pflegeleicht<br />

erweist sich das HPL Oberflächenmaterial<br />

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Fingerabdrücke bleiben gar nicht<br />

erst haften und selbst hartnäckige<br />

Fettspuren lassen sich einfach entfernen.<br />

Eine weitere Steigerung bietet<br />

die Ausführung XTreme plus –<br />

mit beeindruckender Abrieb- und<br />

Kratzfestigkeit ist sie selbst für<br />

stark beanspruchte Innen- und Objekteinrichtungen<br />

hervorragend geeignet.<br />

Ergänzt wird die XTreme<br />

Reihe durch das einzigartige Pfleiderer<br />

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den vertikalen Einsatz. Eine innovative<br />

Lackoberfläche verleiht der<br />

Holzwerkstoffplatte auch langfristig<br />

eine besondere Alltagstauglichkeit.<br />

„Unsere Technologien erfüllen hohe<br />

Ansprüche und setzen neue<br />

Maßstäbe“, erklärt Stiefermann.<br />

Deshalb begeistern alle XTreme-<br />

Oberflächen mit höchster Funktionalität<br />

und Langlebigkeit, einem supermatten,<br />

reflexionsarmen Finish<br />

und warmer, samtig weicher, seidiger<br />

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HOLZ-HANDWERK in Nürnberg.<br />

18.–21.03.<strong>2020</strong>, Halle 10.1 / 308.<br />

material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20 3


Interieur – Home & Contract<br />

Erlebniswelten<br />

mit innovativen Werkstoffen<br />

Nur alle drei Jahre findet die Euroshop statt. Sie bietet ihren Besuchern ein<br />

ungewöhnlich breites Angebotsspektrum, das von gestalterischen Inspirationen<br />

beim Ladenbau über innovative Zuliefermaterialien bis hin zu Software<br />

und Kassensystemen reicht. Genauso heterogen ist auch die Zusammensetzung<br />

der Besucherschaft: Shopbetreiber, Innenarchitekten sowie Vertreter<br />

von Retailketten informierten sich in Düsseldorf über die jüngsten Ladenbautrends.<br />

2 material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Euroshop (17.2. bis<br />

20.2.<strong>2020</strong>) konnte an die Erfolgszahlen<br />

des Vorjahres nicht anknüpfen.<br />

Schuld daran war nach Angaben<br />

der Messeleitung insbesondere<br />

das Coronavirus. Denn nicht nur<br />

eine Reihe chinesischer Aussteller<br />

konnte in Düsseldorf nicht antreten,<br />

auch die Besucher aus China<br />

fehlten. Im Vergleich zur Euroshop<br />

2<strong>01</strong>7 kamen rund 19.000 Besucher<br />

weniger zur Ladenbaumesse. Das<br />

Virus setzte dem rasanten Steilflug<br />

der Veranstaltung ein abruptes Ende,<br />

denn mit 94.000 Interessenten<br />

wurde der Rekordbesuch von 2<strong>01</strong>7<br />

mit 113.000 Besuchern deutlich<br />

verfehlt. 70 Prozent des Publikums<br />

war dieses Jahr aus dem Ausland<br />

angereist.<br />

Mit 2.288 Ausstellern gegenüber<br />

2.368 bei der letzten Veranstaltung<br />

bot die Messe der Branche wiederum<br />

ein umfassendes Angebot an<br />

Lösungen und Materialien, mit denen<br />

der stationäre Handel künftig<br />

die Konsumenten in die Läden locken<br />

und ihnen echte Kauferlebnisse<br />

verschaffen kann. „<strong>Die</strong> Euroshop<br />

konnte einmal mehr unter Beweis<br />

stellen, dass sie die wichtigste<br />

Plattform für die globale Retail-Szene<br />

in Sachen Trends, Inspiration<br />

und Networking ist“, bilanziert zufrieden<br />

Erhard Wienkamp, Geschäftsführer<br />

der Messe Düsseldorf.<br />

Breites Angebotsspektrum<br />

Das Besondere an dieser Messe<br />

ist, dass in Düsseldorf zahlreiche<br />

Unilin zeigte sein Produktportfolio im Rahmen eines „Concept Store“.<br />

Unilin presented its product portfolio as part of a concept store.<br />

Photo: Barth<br />

Fast alle namhaften Holzwerkstoffproduzenten<br />

präsentierten<br />

sich auf der Euroshop.<br />

Almost all the well-known<br />

wood-based materials producers<br />

presented themselves at<br />

Euroshop.<br />

Photo: Barth<br />

Aussteller sozusagen für andere<br />

Aussteller ausstellen. Eine Entwicklung,<br />

die in den vergangenen<br />

Jahren sogar zugenommen hat. In<br />

diesem Jahr hatten sich in Halle 11<br />

sowie in einem Teilbereich der Halle<br />

10 eine große Anzahl an Zulieferern<br />

der Einrichtungsindustrie versammelt,<br />

die ihre Produkte an die<br />

ebenfalls ausstellenden Holzwerkstoffunternehmen<br />

liefern oder sich<br />

mit ihren Innovationen an die Ladenbauer<br />

richten, die ebenfalls zu<br />

den Ausstellern zählten.<br />

Doppel-Präsenz<br />

In diesem Jahr fiel die Euroshop-<br />

Messe aufgrund ihres Dreijahres-<br />

Turnus mit der Holz-Handwerk in<br />

Nürnberg zusammen, die Mitte<br />

März stattfindet. Um Überschneidungen<br />

zu vermeiden, wurde die<br />

Euroshop bereits Mitte Februar veranstaltet.<br />

2<strong>01</strong>7 fand die Messe Anfang<br />

März statt.<br />

Besucher der Euroshop werden so<br />

manchen Aussteller wenige Wochen<br />

später erneut in Nürnberg antreffen.<br />

<strong>Die</strong>s gilt insbesondere für<br />

die Anbieter von Holzwerkstoffen,<br />

die in Düsseldorf nahezu lückenlos<br />

angetreten waren. <strong>Die</strong> Bandbreite<br />

des Angebots ist in Nürnberg allerdings<br />

größer. So treten auf der


Interieur – Home & Contract<br />

Holz-Handwerk fast alle namhafte<br />

Beschlaghersteller an, während in<br />

Düsseldorf sich nur Häfele im Rahmen<br />

einer Gemeinschaftspräsentation<br />

des Deutschen Ladenbauverbandes<br />

(DLV) mit einem, kleinen<br />

aber dafür sehr originellen Stand<br />

unter dem Slogan „Black Forest<br />

Experience“als Unternehmen aus<br />

dem Schwarzwald präsentierte.<br />

Erlebniswelten schaffen<br />

Vor dem Hintergrund des wachsenden<br />

Online-Handels sehen die Zulieferer<br />

im Ladenbau einen zusätzlichen<br />

Absatzmarkt und insbesondere<br />

die Chance, mit ungewöhnlichen<br />

Produkten zu punkten und an Prestige<br />

gewinnen zu können. Durch<br />

den Wettbewerb mit dem Online-<br />

Schattdecor zeigte ein digital<br />

bedrucktes, hinterleuchtetes<br />

Overlay mit Steinoptik.<br />

Schattdecor showed a digitally<br />

printed, backlit overlay with a<br />

stone look.<br />

Photo: Schattdecor<br />

Handel unternehmen die stationären<br />

Geschäfte über das Sortiment<br />

hinaus große Anstrengungen, um<br />

Kunden in ihren Laden zu locken.<br />

<strong>Die</strong> Branche ist davon überzeugt,<br />

dass dies nur gelingt, in dem sie Erlebniswelten<br />

schaffen. Hierbei<br />

spielen innovative Einrichtungsmaterialien<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Allerdings scheinen dies inzwischen<br />

auch die Online-Händler erkannt<br />

zu haben. Laut einer Prognose<br />

des Immobilienunternehmen<br />

JLL werden Online-Einzelhändler<br />

in den USA über die kommenden<br />

fünf Jahr mehr als 850 Filialen eröffnen.<br />

Weiter besagen Studien,<br />

dass sich Online-Händler mit stationären<br />

Läden ihren Absatz um fast<br />

50 Prozent steigern können, wenn<br />

sie ihren Kunden ein Einkaufserlebnis<br />

bieten können. Andererseits<br />

beeinflusst stationär auch das On<br />

line-Geschäft, weshalb Experten<br />

den Handel inzwischen zu einer<br />

Präsenz auf beiden Kanälen raten.<br />

Als ökologische Lösung für<br />

den Objektbereich bezeichnet<br />

Wineo seinen Bodenbelag<br />

„Pureline wineo 1500“.<br />

Wineo describes its “Purline<br />

wineo 1500” floor covering as<br />

an ecological solution for the<br />

commercial sector.<br />

Photo: Wineo<br />

Investition in Erlebniswelten<br />

<strong>Die</strong> Möglichkeiten, dem Kunden Erlebniswelten<br />

zu bieten, reichen von<br />

effektvollen Lichtinszenierungen<br />

über immer smartere Regale bis<br />

hin zu robusten Bodenbelagsmaterialien.<br />

Mit einladenden Cafés oder<br />

Restaurants oder auch nur einer<br />

Lounge-Zone kann die Verweildauer<br />

in den Geschäften erhöhen werden.<br />

Hierfür greifen die Ladenbetreiber<br />

immer tiefer in die Tasche: Laut einer<br />

Studie des EHI (Einzelhandelsinstituts)<br />

in Köln investierten die<br />

Handelsunternehmen in Deutschland<br />

knapp 8 Mrd. Euro in Bau,<br />

Technik und Optik ihrer stationären<br />

Geschäfte. Deutlich gewachsen<br />

sind nach den Erkenntnissen des<br />

EHI die Investitionen des Lebensmittel-,<br />

Drogerie- und preisorientierten<br />

Nonfood-Fachmärkte. Hier<br />

wurden 2<strong>01</strong>9 insgesamt 735 Euro<br />

pro Quadratmeter investiert. 537<br />

Nach Barcode-Erkennung wird<br />

mit Hilfe von Licht bei Hera dem<br />

Käufer die Position des gewünschten<br />

Produkts im Regal<br />

angezeigt.<br />

After barcode recognition, Hera<br />

uses light to show the buyer the<br />

position of the desired product<br />

on the shelf. Photo: Barth<br />

Neue gestalterische Lösungen im Ladenbau ermöglicht der schraffierte<br />

Mineralwerkstoff aus der „Strato“-Kollektion von LG Hausys.<br />

Neue gestalterische Lösungen im Ladenbau ermöglicht der schraffierte<br />

Mineralwerkstoff aus der „Strato“-Kollektion von LG Hausys.<br />

Photo: Barth<br />

material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20 3


Interieur – Home & Contract<br />

Aufmerksamkeit erregen<br />

Fast einen Monat lang konnten sich deutsche sowie internationale Kunden auf der Eggerzum in Brilon über<br />

die jüngsten Dekortrends des Holzwerkstoffproduzenten informieren. Von Ende Januar an präsentierte das<br />

Unternehmen der Möbelindustrie auf seiner jährlichen Hausmesse nicht nur seine jüngsten Dekorentwicklungen<br />

sondern gab auch einen Ausblick auf kommende Einrichtungstrends.<br />

<strong>Die</strong> diesjährige Hausmesse von<br />

Egger stand unter dem Motto<br />

„trendEmotion“ und informierte<br />

vom 27. Januar bis zum 21. Februar<br />

mehrere Hundert Besucher aus der<br />

deutschen und internationalen Einrichtungsindustrie<br />

über neue Trenddekore.<br />

In diesem Jahr fiel die Veranstaltung<br />

aber nicht nur mit der<br />

ZOW in Bad Salzuflen (4.- 7. Februar)<br />

zusammen, sondern auch mit<br />

der Einführung der neuen Kollektion<br />

„Dekorativ“, mit der das Unternehmen<br />

den Handelskanal anspricht.<br />

Den großen Auftritt wird<br />

die Kollektion allerdings auf der bevorstehenden<br />

Messe Holz-Handwerk<br />

in Nürnberg haben.<br />

Mit der dort vorgestellten Kollektion<br />

spricht der Holzwerkstoffproduzent<br />

insbesondere die Schreiner<br />

und Tischler an, denen eine Dekorpalette<br />

präsentiert wird, die sozusagen<br />

die Bewährungsprobe schon<br />

bestanden hat. <strong>Die</strong> Kollektion Dekorativ<br />

wird nämlich jährlich um diejenigen<br />

Neuheiten ergänzt, die auf<br />

den Eggerzum-Hausmessen in den<br />

Jahren davor großen Anklang in der<br />

Industrie gefunden haben. Während<br />

auf der Eggerzum jährlich<br />

neue Dekore vorgestellt werden,<br />

hat die Handelskollektion drei Jahre<br />

lang Gültigkeit.<br />

Grüntöne lassen sich gut mit<br />

Braun und dem trendigen<br />

Schwarz kombinieren.<br />

Shades of green can be combined<br />

well with brown and<br />

trendy black.<br />

Monhoff, da dieser zu einer Veranstaltung<br />

am künftigen Egger-Werk<br />

in die USA gereist war.<br />

Das Dekorteam hatte sich in den<br />

Monaten an Orten, an denen<br />

Trends entstehen, umgeschaut<br />

und auch Einflüsse aus anderen Industriezweigen<br />

in ihre kreative Arbeit<br />

aufgenommen. Dabei stellte<br />

sich heraus, dass künftig Emotionen<br />

eine entscheidende Rolle in<br />

der Einrichtung spielen werden. Sie<br />

werden zum Schlüsselfaktor für<br />

Produkte und Design, zeigen sich<br />

Mester und Michels überzeugt.<br />

Gleichzeitig sind die beiden Dekorexpertinnen<br />

davon überzeugt, dass<br />

es abgesehen von den Megatrends<br />

aktuell gar keine klaren Trends mehr<br />

Attracting attention<br />

gebe. Vielmehr werde der Innenausbau<br />

immer stärker durch zum<br />

Teil auch gegenläufige Trends gekennzeichnet<br />

und erlaube zunehmend<br />

auch die Kombination verschiedener<br />

Materialien. Wichtig sei<br />

es, gegenüber dem Kunden für<br />

Aufmerksamkeit zu sorgen, betonten<br />

die beiden Designexpertinnen.<br />

Mix+Match bleibt<br />

<strong>Die</strong> zuvor genannten Erkenntnisse<br />

sind nach Aussagen von Mester<br />

und Michels in die neuen Dekorentwicklungen<br />

eingeflossen. „Nach<br />

wie vor wird die Gestaltungswelt<br />

von Mix+Match bestimmt“, unterstreicht<br />

Mester und erläutert:<br />

“Holz, Metall und Stein verschmelzen<br />

in ganzen Wohn- und Produktbereichen“.<br />

Gezeigt wird dieses Miteinander<br />

von Farben und Materialien in einem<br />

eigens für die Hausmesse eingerichteten<br />

Showroom anhand von<br />

Möbelinszenierungen.<br />

Zur Akzentfarbe hat das Dekorteam<br />

um Monhoff die Farbe Grün erkoren,<br />

da sich diese Farbe gut mit den<br />

dominierenden Brauntönen sowie<br />

mit dem wachsenden Anteil von<br />

Einblick in aktuelle<br />

Entwicklungen<br />

Auf der diesjährigen Hausmesse in<br />

Brilon konnten die Besucher daher<br />

Neuentwicklungen in Augenschein<br />

erleben, die dann im Jahr 2024 in<br />

die neue Handelskollektion möglicherweise<br />

aufgenommen werden.<br />

Sie bietet nach Auskunft von Klaus<br />

Monhoff, dem Leiter Dekor- und<br />

Designmanagement der Egger<br />

Gruppe demnach der Möbelindustrie<br />

einen ersten Einblick in die Entwicklungen<br />

für die Folgejahre.<br />

<strong>Die</strong>sen vermittelten bei der Pressevorstellung<br />

in Brilon dieses Mal<br />

Christiane Mester und Verena Michels<br />

aus dem Designteam von<br />

2 material+technik möbel – special <strong>01</strong>|20<br />

Alternativ zur dominierenden<br />

Eiche stellte Egger die helle<br />

„Lucira“-Kirsche vor.<br />

Egger presented the light<br />

“Lucira” cherry, as an alternative<br />

to dominant oak.<br />

This year’s in-house Eggerzum exhibition, which was organised by the<br />

wood-based materials producer Egger in Brilon from 27 January to 21<br />

February, was held under the motto “trendEmotion” and informed visitors<br />

from the German and international furnishing industry about new<br />

trend decor designs. The decor team had looked around the world and<br />

came to the conclusion that emotions are becoming a key factor for<br />

products and design. The design world is also still defined by “mix+match”,<br />

so wood, metal and stone merge in entire living and product areas. The<br />

decor team sees a clear trend towards shades of brown and green in the<br />

solid colours. Black is the new white, say the experts. Among the new<br />

wood decor designs, Egger not only put oak in the limelight at its inhouse<br />

exhibition this year but also came up with alternative woods: in<br />

addition to coniferous woods such as mountain larch and pine, new developments<br />

in walnut and cherry were also presented at Eggerzum. In<br />

the case of oak decor, both interpretations in the “vintage” look as well<br />

as elegant and smooth versions were on display. The variety of materials<br />

was accentuated with other metal and stone effects.


Interieur – Home & Contract<br />

Schwarz im Möbelbau kombinieren<br />

lasse. Grün hat bei Egger in den<br />

Farbabstufungen „Tannengrün“,<br />

„Fjordgrün“ sowie „Waldgrün“ in<br />

die Unipalette Einzug gefunden. Für<br />

den Holzwerkstoffproduzenten ist<br />

Schwarz ohnehin der Shooting Star<br />

im neuen Einrichtungsjahr und somit<br />

das neue Weiß, mit dem Unterschied,<br />

dass Schwarz für eine andere<br />

und in der Regel höherwertige<br />

Anmutung sorge. Mit hochglänzender<br />

bzw. matter Oberfläche oder in<br />

natürlicher Holzstruktur erziele<br />

Schwarz stets Aufmerksamkeit und<br />

sorge damit für Emotionen, erläutern<br />

die beiden Expertinnen.<br />

Materialvielfalt<br />

Während Egger zur diesjährigen<br />

Hausmesse mit keiner neuen<br />

Struktur aufwartet, konnten Mester<br />

und Michels doch zahlreiche<br />

Neuentwicklungen bei den Materialanmutungen<br />

präsentieren, deren<br />

authentische Wirkung mit Hilfe von<br />

vorhandenen Strukturen gesteigert<br />

werden kann. So wurde das Feld<br />

der Steinreproduktion um „Quarzit<br />

graugrün“ ergänzt und mit der<br />

Struktur ST 9 versehen. Neue Farben<br />

wie Titan und Schwarzgold ergänzen<br />

das Dekor „Steelbrush“, das<br />

die Optik von verkratztem Metall<br />

nachahmt und mit der fein gebürsteten<br />

Struktur ST 20 besonders authentisch<br />

wirkt.<br />

Bei den Holzdekor-Neuheiten hat<br />

Egger dieses Jahr nicht nur die Eiche<br />

ins Rampenlicht gestellt, sondern<br />

wartete mit alternativen Hölzern<br />

auf: Mit „Berglärche“ in dunkelbraun<br />

und schwarzbraun wurde<br />

die Palette der Nadelhölzer erweitert<br />

und mit „Urban Pine“ eine Pinienreproduktion<br />

mit lasiertem Charakter<br />

präsentiert. Letztere ist auch<br />

im Dekorverbund mit einem Folienhersteller<br />

in mehreren Farbstellungen<br />

verfügbar.<br />

Christiane Mester präsentiert<br />

auf der Eggerzum die neuen<br />

Holz- und Steindekore für <strong>2020</strong>.<br />

Christiane Mester presents the<br />

new wood and stone designs for<br />

<strong>2020</strong> at Eggerzum.<br />

Comeback von Kirsche<br />

Ein Comeback feierte die Kirsche,<br />

die auf der Hausmesse als Neuentwicklung<br />

„Lucira Kirsche“ in heller<br />

Tönung vorgestellt wurde. Durch<br />

die glatt-matte Ausführung der<br />

„Perfect-Sense“-Lackplatten“ bzw.<br />

als Schichtstoff „PerfectSense Topmatt“<br />

wird eine Oberfläche erzeugt,<br />

die in Optik und Haptik wie<br />

ein Echtholzfurnier wirkt. Mit „Toskana<br />

Nussbaum“ in dunkelbrauner<br />

Ausführung kam eine weitere Holzart<br />

dazu.<br />

<strong>Die</strong> Palette an Eichendekoren erhielt<br />

Zuwachs um das Dekor „Halifax<br />

Eiche“ in den Farbstellungen<br />

goldbraun und braun sowie mit der<br />

Variante „Halifax Eiche Zinn“, die<br />

sich nach Ansicht der Dekorexperten<br />

besonders gut mit Uni- sowie<br />

Metalldekoren kombinieren lässt.<br />

Eine weitere Variante ist die „Sherman<br />

Eiche“, die in den Farbstellungen<br />

naturhell, cognacbraun und<br />

dunkelbraun erhältlich ist und die<br />

mit der Synchronporen-Oberfläche<br />

„ST 32 Feelwood Vintage“ besonders<br />

natürlich wirkt und wie alle anderen<br />

Dekore auch in einer Melaminoberfläche<br />

erhältlich ist.<br />

Richard Barth<br />

Impressum<br />

<strong>m+t</strong> Ritthammer Publishing GmbH<br />

Postfach 19<strong>01</strong>28, D-9<strong>01</strong>18 Nürnberg<br />

Emmericher Straße 10, D-90411 Nürnberg<br />

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E-Mail: schwarze@ritthammer-verlag.de<br />

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Nr. 37, gültig ab 1. Januar <strong>2020</strong>.<br />

Erscheinungsweise:<br />

6-mal jährlich.<br />

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jeder Art bedürfen der schriftlichen Genehmigung des<br />

Verlags. Fremdbeiträge, die mit Namen des Verfassers<br />

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Redaktion wieder.<br />

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In der Verlagsgruppe Ritthammer erscheinen auch:<br />

Der Verlag ist Mitglied bei:<br />

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zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern angeschlossen.<br />

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